Gott und Sein Plan mit der Menschheit
/ Ewald Frank
Kieli saksan
Muut kielet
14. Die Menschheit Jesu Christi
- Vorwort
- Die Gottheit
- Der HERR in Engelgestalt
- Ein klärendes Wort
- Der Übergang
- Der Schöpfer
- Der ICH BIN
- Der König
- Der Richter
- Die Unterbrechung
- Die Brücke
- Göttliche Schöpfung
- Die Sohnschaft
- Die Menschheit Jesu Christi
- Der Knecht
- Der Prophet
- Das Lamm Gottes
- Der Priester
- Mittler und Fürsprecher
- Söhne Gottes
- Der Ehrwürdige
Die Menschheit Jesu Christi
Jetzt werden wir uns mit den Bereichen befassen, die Christus in Seiner Menschheit neben Gott zeigen, und zwar als Sohn Gottes, als Menschensohn, als Sohn Davids, als Lamm Gottes, als Mittler und Fürsprecher, als Prophet usw. Von Ihm steht geschrieben: „… Er entäußerte sich selbst, indem Er Knechtsgestalt annahm, ganz in menschliches Wesen einging und in Seiner leiblichen Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde; Er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuz.“ (Phil. 2:7-8). Der König aller Könige wurde in diese Welt hineingeboren, in Windeln gewickelt und in eine Krippe gelegt (Luk. 2:7). Von Vers 21 lesen wir: „Als dann acht Tage vergangen waren, so dass man das Kind beschneiden musste, gab man Ihm den Namen Jesus, der schon vor Seiner Empfängnis von dem Engel angegeben worden war.“: „… dem du den Namen Jesus geben sollst, denn Er ist es, der Sein Volk von ihren Sünden erretten wird.“ (Matth. 1:21). Das Kind wurde Gott dem HERRN geweiht: „… wie im Gesetz des HERRN geschrieben steht: ,Jedes erstgeborene männliche Kind, das zur Welt kommt, soll als dem HERRN geheiligt gelten‘“ (Luk. 2:23).
Das zweite Kapitel des Lukas-Evangeliums gibt den Menschen, die das göttliche Geheimnis mit dem Verstand zu ergründen versuchen, ein unlösbares Denkproblem auf. Einerseits steht dort: „Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids“ (Vers 11), andererseits aber heißt es, dass dieses Kind, welches Christus, der HERR, war, dem HERRN in Jerusalem als der Erstgeborene geweiht werden musste. Deshalb haben wir schon vorher dargelegt, dass Jahweh Gott der HERR in der Geistleiblichkeit und Jahschua der im Fleisch offenbar gewordene HERR ist. Also wurde Jahschua Gott dem HERRN dargestellt. Die hundertprozentige Menschheit des Erlösers war die Voraussetzung, um leiden und sterben zu können, so wie Seine hundertprozentige Gottheit, um den Tod und den Teufel zu besiegen. In Seiner Menschheit aß und trank Er, wurde Er müde und schlief, betete und wurde Er an Gebärden wie wir erfunden. „… daher musste Er in allen Stücken Seinen Brüdern gleich werden“ (Hebr. 2:17). Überall da, wo Seine Menschheit in Erscheinung tritt, sehen wir Ihn in einer Beziehung zu uns neben Gott.
Jesus Christus, der Sohn Gottes, wurde von Gott durch den Heiligen Geist gezeugt. Deshalb waren Sein Blut, Seine Gedanken, Sein ganzes Leben völlig heilig und sündlos. An Ihm hatten Tod, Hölle und Satan kein Anrecht. In den vier Evangelien wird uns der Messias von Seiner Geburt bis zu Seiner Himmelfahrt in Seiner Menschheit beschrieben. In Lukas 3:21 lesen wir: „Es begab sich aber, als das gesamte Volk sich taufen ließ und auch Jesus getauft worden war und betete, dass der Himmel sich auftat und der Heilige Geist in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf Ihn herabschwebte und eine Stimme aus dem Himmel erscholl: ,DU bist Mein geliebter Sohn, an Dir habe Ich Wohlgefallen gefunden!‘“
Hier geht es nicht darum, nur einen Vorgang wiederzugeben, sondern darum, dass wir als Söhne und Töchter Gottes das Gleiche erleben. Wer biblisch gläubig geworden ist, lässt sich im Gehorsam zum Worte Gottes auch biblisch taufen. Damals öffnete sich der Himmel über dem Sohn Gottes. Alle Söhne und Töchter Gottes stehen unter einem offenen Himmel, und der Heilige Geist kommt auf sie wie am Anfang herab. Jeder muss es persönlich erleben und somit das Zeugnis empfangen, von Gott angenommen worden zu sein. Es bedarf dieser übernatürlichen Bestätigung, um sicher zu sein, dass Gottes Wohlgefallen auf uns als Söhnen und Töchtern Gottes ruht.