Svobodná lidová misie

Ježíš Kristus včera, dnes a naveky tentýž jest. Žid.13.8

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Der HERR in Engelgestalt

Von Mose wird uns berichtet, dass ihm der Engel des HERRN als eine Feuerflamme erschien, die mitten aus einem Dornbusch hervorschlug (2. Mose 3:2). In Vers 4 lesen wir: „Als nun Jahweh sah, dass er herankam, um nachzusehen, rief Elohim ihm aus dem Dornbusch heraus die Worte zu: ,Mose, Mose!‘ Er antwortete: ,Hier bin ich!‘ Da sagte Er: ,Tritt nicht näher heran! Ziehe dir die Schuhe aus von deinen Füßen! denn die Stätte, auf der du stehst, ist heiliger Boden.‘ Dann fuhr Er fort: ,ICH bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.‘ Da verhüllte Mose sein Gesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.“

In diesem Bericht ist sowohl von „Gott“ als auch vom „HERRN“ und vom „Engel des HERRN“ die Rede. Dennoch handelt es sich dabei nicht um drei Personen, sondern um drei verschiedene Bezeichnungen für ein und dieselbe Person. Der „Engel des HERRN“ ist die sichtbare Erscheinung Gottes in Engelgestalt. So wandelte Er im Garten Eden und sprach mit Adam und Eva; so begegnete Er dem Abraham in 1. Mose 18, als Er ihn in Begleitung von zwei Engeln besuchte. Wörtlich heißt es dort: „Dann erschien ihm Jahweh bei den Terebinthen Mamre’s, während er gerade um die Zeit der Mittagshitze am Eingang seines Zeltes saß.“ Abraham hat dem HERRN sogar die Füße gewaschen und dem hohen Besuch eine Mahlzeit zubereiten lassen. Die beiden Engel, die ebenfalls Männergestalt hatten, begaben sich nach Sodom (Kap. 19:1), der HERR aber blieb bei Abraham und führte ein längeres Gespräch mit ihm.

In 2. Mose 33:9+11 lesen wir: „Sobald dann Mose in das Zelt getreten war, senkte sich die Wolkensäule herab und nahm ihren Stand am Eingang des Zeltes, solange der HERR mit Mose redete Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie jemand mit seinem Freunde redet.“ Mose sprach die besondere Bitte aus: „,Wenn ich denn wirklich Gnade bei Dir gefunden habe, so lass mich doch Deine Pläne wissen, damit ich Dich erkenne und damit ich gewiss bin, Gnade bei Dir gefunden zu haben! Bedenke doch auch, dass dies Dein Volk ist!‘ Da antwortete der HERR: ,Wenn Ich in Person mitzöge, würde Ich dir dadurch Beruhigung verschaffen?‘ Da entgegnete Ihm Mose: ,Wenn Du nicht in Person mitziehst, so lass uns lieber nicht von hier wegziehen!‘“(2. Mose 33:13-15).

In 2. Mose 23,20-21 sagte der HERR: „Wisse wohl: Ich will einen Engel vor dir hergehen lassen, um dich unterwegs zu behüten und dich an den Ort zu bringen, den Ich dir bestimmt habe. Nimm dich vor Ihm in Acht, gehorche Seinen Weisungen und sei nicht widerspenstig gegen Ihn; denn Er würde euch eure Verschuldungen nicht vergeben, weil Ich persönlich in Ihm bin.“ Äußerlich sahen die Menschen die Gestalt eines Engels, doch in dieser Gestalt war Gott der HERR persönlich gegenwärtig, so hat Er es selbst gesagt.

Im prophetischen Wort wird der HERR in Seiner sichtbaren Erscheinungsform auch als „Engel Seines Angesichts“ bezeichnet. In Jesaja 63:9 steht: „In allen ihren Bedrängnissen fühlte Er sich bedrängt, und der Engel Seines Angesichts rettete sie; in Seiner Liebe und Milde erlöste Er selbst sie und hob sie immer wieder empor und trug sie einher alle Tage der Vorzeit hindurch.“ Im letzten Propheten des Alten Testaments heißt es: „… und der Engel des Bundes, nach dem ihr Verlangen tragt, kommt unfehlbar!“ (Mal. 3:1).

Die Tatsache, dass Gott während des Alten Testaments in Engel-Gestalt sichtbar in Erscheinung trat, ist für Seine persönliche Offenbarung in Menschen-Gestalt von außergewöhnlicher Bedeutung. Das, was Jakob, der Vater der zwölf Stämme Israels, erlebte, soll uns ebenfalls als Zeugnis dienen. Von ihm steht geschrieben: „… in seiner Manneskraft hat er mit Gott gerungen; er hat mit dem Engel gerungen und den Sieg behalten, er hat geweint und Ihn um Erbarmen angefleht; in Bethel hatte Er ihn gefunden und daselbst mit ihm geredet — nämlich der HERR, der Gott der Heerscharen, dessen Name Jahweh ist.“ (Hosea 12:46). In diesem Text ist wiederum von dem Engel, vom HERRN und von Gott die Rede, und doch handelt es sich auch dabei nur um den Einen, der sich vielfältig offenbart und dennoch derselbe bleibt.

Die ausführliche Schilderung dieses Erlebnisses finden wir in 1. Mose 32, von Vers 22. Dort wird dieser Engel als Mann bezeichnet, der Jakob einen kräftigen Schlag auf das Hüftgelenk gab. Wir lesen von ihm: „… er blieb allein zurück. Da rang ein Mann mit ihm bis zum Aufgang der Morgenröte. Als dieser nun sah, dass Er ihn nicht bezwingen konnte, gab Er ihm einen Schlag auf das Hüftgelenk; dadurch wurde Jakobs Hüftgelenk während seines Ringens mit Ihm ausgerenkt. Da sagte jener: ,Lass mich los, denn die Morgenröte ist schon heraufgezogen!‘ Jakob aber antwortete: ,Ich lasse Dich nicht, Du segnest mich denn!‘ Da fragte jener ihn: ,Wie heißt du?‘ Er antwortete:,Jakob.‘ Da sagte Er: ,Du sollst hinfort nicht mehr Jakob heißen, sondern Jsrael‘ (Gottesstreiter); denn du hast mit Gott und mit Menschen gerungen und bist Sieger geblieben.‘ Da richtete Jakob die Bitte an Ihn: ,Teile mir doch Deinen Namen mit!‘ ER aber erwiderte: ,Warum willst du Meinen Namen wissen?‘ Hierauf segnete Er ihn dort. Jakob nannte dann jenen Ort ,Pniel‘ (Angesicht Gottes); ,denn‘, sagte er, ,ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch am Leben geblieben.‘“

Dieses Ereignis mutet fast allzu menschlich an. Doch gerade darin besteht das Große und Erhabene, dass der Allmächtige, der überall gegenwärtig ist, sich den Menschen in einer für sie begreiflichen Weise offenbart. Bevor Jakob starb, segnete er die beiden Söhne Josephs mit gekreuzten Armen und sprach: „Der Gott, vor dessen Angesicht meine Väter Abraham und Isaak wandelten, der Gott, der mein Hirte gewesen ist, seitdem ich lebe, bis auf diesen Tag, der Engel, der mich aus allem Unglück errettet hat: Er segne diese Knaben, dass durch sie mein Name und der Name meiner Väter Abraham und Isaak fortlebt und sie sich zu einer großen Menge auf Erden vermehren!“ (1. Mose 48:15-16).

In 2. Mose 24, von Vers 9, lesen wir: „Als hierauf Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten der Israeliten hinaufgestiegen waren, schauten sie den Gott Israels: unter Seinen Füßen war es wie ein Gebilde von Saphirplatten und wie der Himmel selbst an hellem Glanz. ER streckte aber Seine Hand nicht aus gegen die Auserwählten der Israeliten: nein, sie schauten Gott und aßen und tranken.“ Kein Mensch konnte Gott in Seiner Urfülle, als Geist, sehen. Gesehen wurde Er, nachdem Er in die Geistleiblichkeit getreten war. Die siebzig Ältesten und andere schauten Ihn in Seiner Herrlichkeit. Der Prophet Hesekiel berichtet: „… es war anzusehen wie Saphirstein, etwas, das einem Thron glich; und auf diesem Throngebilde war eine Gestalt zu sehen, die wie ein Mann aussah“ (Hes. 1:26). Es gibt nicht eine Stelle, wo drei Personen auf dem Thron gesehen wurden. Ebenso wenig stehen die Bezeichnungen „dreieiniger Gott“ und „Dreifaltigkeit“ in der Bibel. Kein Prophet oder Apostel hat auch nur eine Stelle der Heiligen Schrift dahingehend gedeutet, dass Gott aus mehreren Personen besteht.

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