Misiunea Liberă

Isus Hristos este acelaşi ieri, azi şi în veci. Evrei 13:8

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Rundbrief September 1973 / Ewald Frank




„Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.”

Heb. 13,8

RUNDBRIEF September 1973

Herzlich grüße ich alle Leser in dem Namen des Herrn mit dem Wort aus Rom. 10,16-18: 

„Aber freilich: nicht alle sind der Heilsbotschaft gehorsam gewesen; sagt doch Jesaja: ,Herr, wer hat unserer Botschaft Glauben geschenkt?' Mithin kommt der Glaube aus der Botschaft, die Predigt aber durch Christi Wort. Aber, frage ich: Haben sie vielleicht nicht zu hören bekommen? O doch! Über die ganze Erde ist ihr Schall gedrungen und ihre Worte bis an die Enden der bewohnten Welt'.”

Jede Botschaft, die Gott sandte, ging über die ganze Erde. Schon im Missionsbefehl sagte der Herr Jesus: „Darum gehet hin in alle Welt!” Der Auftrag, eine göttliche Botschaft zu verkündigen, ist nie auf ein Land oder Volk begrenzt. Jede Erweckung von heilsgeschichtlicher Bedeutung war weltweit.

Obwohl die Reformation in Europa ihren Anfang nahm, erreichte die Verkündigung in jener Zeit die ganze Welt. Es war ein göttlicher Eingriff, durch den die römischen Türen geöffnet und Menschen aus dem großen Gefängnis herauskamen. Sie wurden von Angst und geistlicher Versklavung frei, konnten selbst die Bibel lesen und zu Gott beten. Sie erkannten, daß der Herr, vor dem sie in Angst und Schrecken lebten, ein Gott der Liebe, voller Gnade und Barmherzigkeit ist. Es war eine gnädige Heimsuchung Gottes. Verkündiger zogen in alle Welt, um Zeugnis von dem abzulegen, was Gott in jener Zeit tat.

So geschah es auch in den darauf folgenden Erweckungen, aus denen bestimmte Glaubensrichtungen hervorgingen. Ob es heute die protestantischen Kirchen oder Freikirchen sind, sie alle hatten einen weltweiten Einfluß. In allen Ländern findet man Methodisten, Baptisten, die Heilsarmee, Pfingstgemeinden, etc. Jede Glaubensrichtung legte sich jedoch auf gewisse Lehren fest und erhielt eine bestimmte Prägung. So finden wir den Verlauf der Gottesdienste jeweils einheitlich geordnet. Dagegen wäre menschlich nichts einzuwenden, doch wo bleibt Raum für das Wirken des Heiligen Geistes in den Gemeinden? Was nützt uns heute ein Geisteswirken, das vor fünfzig oder hundert Jahren stattfand, wenn wir es nicht selbst erleben? Gerade jetzt ist es überaus wichtig, alles in göttlicher Sicht zu betrachten, an statt durch die Brille einer bestimmten Glaubensrichtung.

In jeder geistlichen Erweckung wurde der Weg für das Wirken Gottes neu gebahnt. Doch sobald man organisierte und eine neue Kirche formte, machte Gott wieder einen neuen Anfang. Die nächste geistliche Erweckung, die der Reformation folgte, erfaßte einen Teil derer, die schon den ersten Schritt der „Glaubens-Rechtfertigung” gemacht hatten. Gott gebrauchte Männer zur Verkündigung, die bereit waren, weiterer biblischer Erkenntnis Glauben zu schenken.

Der zweite Glaubensschritt, die vom Geist gewirkte ,Heiligung’, wurde gepredigt und erlebt. Alle, die in Wahrheit die Clan bensrechtfertigung erlebt hatten, wurden nun vom Geiste Gottes weitergeführt. Diejenigen, die nur erkenntnismäßig davon sprachen, das Erlebnis mit Gott selbst aber nicht gemacht hatten, blieben stehen und wandten sich gegen das neu hei vor gebrochene Licht. Sie lehnten sich gegen alles auf, was nicht ihrer Glaubesvorstellung entsprach.

Aus dieser zweiten Erweckung gingen die Methodisten-Gemein den hervor. Als man jedoch dabei war, alles gut zu ordnen und ein Glaubensbekenntnis festzulegen, war schon von ferne der Schall des Wortes zu hören — neue biblische Wahrheiten wurden auf den Leuchter gestellt. Der ,Glaubensrechtfertigung’ und der geistgewirkten ,Heiligung’ wurde die Glaubenstaufe hinzugefügt. Wieder zogen Männer aus in alle Welt und verkündigten die neue Erkenntnis; jedoch von den vorherigen Erweckungsbewegungen mißverstanden und abgelehnt. Nur ein Überrest ging dankbar mit dem Wirken Gottes weiter. Es waren die geistlich Gesonnenen, die Gott in Wahrheit erlebt hatten, die den Anschluß an das nächste und weiterführende Wirken Gottes fanden.

Aus jeder Erweckung gingen zwei Linien hervor. Die eine war menschlich gesonnen und mündete in einer neuen Organisation; die andere war geistlich und wurde für die nächste Erweckung von Gott gebraucht. Immer wieder bewahrheitete sich das Wort: „Viele sind berufen, wenige auserwählt“ Jedesmal ging Gott mit den wenigen Auserwählten aufs Neue weiter; die anderen verstockten ihre Herzen und blieben stehen. Zu allen Zeiten war es die ,kleine Herde’, auf der Gottes Wohlgefallen ruhte. Ihr wurden die Dinge des Reiches Gottes zuteil. Sie waren es, die sich in jedem Zeitalter vom Geiste Gottes leiten ließen und die von Gott geoffenbarte Botschaft annahmen.

Um die Jahrhundertwende wehte wieder ein neuer Wind; ja, ein Brausen kam vom Himmel herab. In verschiedenen Ländern kam eine Geistesausgießung auf Gebetsgruppen, die einen Hunger hatten, Gott neu zu erleben und die bereit waren, mit dem Wirken Gottes vorwärts zu gehen. In aller Welt erlebten die wahrhaft Gläubigen die Geistestaufe. So wurde der ,Glaubens-Rechtfertigung’, der geistgewirkten ,Heiligung’ die ,Geistestaufe’ hinzugefügt. Wie eine Pflanze durch gewisse Stadien des Wachstums geht, so ist es mit der Gemeinde Jesu Christi. Die bisher erlebten Segnungen brachten die Gemeinde Gottes gleich einem Weizenkorn bis zur Ähre. Jetzt erleben wir es, wie das Unkraut gebündelt wird, der Weizen in den Ähren jedoch zur vollen Reife kommt. Alles Leben des in die Erde gelegten und erstorbenen Weizenkornes brach hervor, ging durch die verschiedenen Stadien des Wachstums, bis es jetzt als voller Weizen in der Ähre sichtbar wird.

In diesem Zusammenhang muß auf die Predigt Serie 1, Nr. 10 hingewiesen werden. Br. Branham spricht auf Seite 24—25 von den drei Stufen, die jeder Gläubige hinaufgehen muß, ehe er den Weg zur Herrlichkeit beschreiten kann. Er berichtet von einer Schwester, die diesen heiligen Weg beschreiten wollte, sich aber weigerte, die drei Glaubens-Stufen; ,Rechtfertigung’, ,Heiligung’ und ,Geistestaufe’, zu gehen. Sie kam auf dem Wege zu Fall und stürzte in den Abgrund hinunter, wobei sie einen schrecklichen Schrei ausstieß.

Liebe Brüder und Schwestern in dem Herrn! Wir wissen, daß Bruder Branham die Wichtigkeit des Empfanges des Heiligen Geistes betonte. Oft sprach er zu Menschen des Vollen Evangeliums, die sich darauf beriefen, den Heiligen Geist empfangen zu haben, ohne sich durch denselben in alle Wahrheit leiten zu lassen. Sie betätigten Geistesgaben und wollten dadurch beweisen, daß Gott mit ihnen sei, obwohl sie das geoffenbarte Wort nicht glaubten. Zu ihnen mußte er sagen, daß selbst die Geistestaufe in dem Fall nichts nützen wird.

Der Weg Gottes führt über Rechtfertigung, Heiligung und Geistestaufe. Jeder Gläubige muß diese drei Erlebnisse machen, ehe er den Hochweg der Erlösten beschreiten kann. Noch gilt das Wort aus Rom. 5,1: „Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt worden sind…”, und Heb. 12,14: „Trachtet eifrig nach dem Frieden mit jedermann und nach der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird.“ „Denn für alle Verheißungen Gottes liegt in ihm das ,Ja’; daher ist durch ihn auch das ,Amen’ erfolgt, Gott zur Verherrlichung durch uns. Der uns aber samt euch auf Christus fest gründet und uns gesalbt hat, das ist Gott, er, der uns auch sein Siegel aufgedrückt und uns den Geist als Unterpfand in unsere Herzen gegeben hat.” (2 Kor. 1,20-22)

Als gehorsame Gotteskinder glauben und leben wir geistlich von jedem Worte, das aus dem Munde Gottes ergeht. Wer zu den Perlentoren eingehen möchte, muß glauben, wie die Schrift sagt.

Heute kommt es darauf an, daß wir Gottes Wirken nicht nur in den vergangenen Zeiten erkennen, sondern Sein Werk in der Vollendung sehen. Das Ende steht nahe bevor, die Zeit der Ernte ist gekommen. Johannes der Täufer spricht von Jesus Christus unserem Herrn: „Er hat die Worfschaufel in seiner Hand, und wird seine Tenne gründlich reinigen, seinen Weizen wird er in die Scheuer sammeln, die Spreu aber mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.“

Ich fühle mich geleitet, eine göttliche Offenbarung, die ich nie vergessen werde, nochmals zu erwähnen. Ich wurde plötzlich durch den Geist unter den freien Himmel versetzt und an den Rand eines reifen Weizenfeldes gestellt. Sogleich sah ich einen neuen Mähdrescher vor mir stehen und eine Stimme sprach:

„Noch niemals hat jemand diesen Mähdrescher benutzt. Er ist für dich bestimmt, denn du sollst die Ernte einbringen.“ Im nächsten Augenblick sah ich, daß furchterregende dunkle Wolken den Himmel bedeckten. Ich sprach: „Herr, es ist zu spät! Es hat keinen Zweck mehr anzufangen, denn das Gericht bricht herein.“ Als ich diese Worte mit wehmütigem Herzen und innerer Ergriffenheit ausgesprochen hatte, geschah etwas Wunderbares. Urplötzlich brach die Sonne mit all ihrer Kraft und Majestät durch die finsteren Wolken. Das Licht, welches durch diese Öffnung hindurchkam, strahlte nur auf das gold-gelbe Weizenfeld. Sofort begab ich mich auf den Mähdrescher, bewegte die Hebel und schon ging es los. Ich begann die Ernte einzubringen und immer wieder schaute ich nach oben und mähte weiter. Nachdem ich den letzten Streifen des Weizenfeldes gemäht und zu dem Ausgangspunkt zurückgekommen war, schloß sich die Öffnung am Himmel und ein schreckliches Unwetter begann. Es war mir, als bräche der ganze Zorn Gottes über die Erde herein, doch die Ernte war eingebracht; das Werk getan.

Wir erkennen, daß die Zeit des Gerichtes naht. Die Auserwählten, der wahre Weizen, wird eins mit Christus, dem Haupt — Er, der als Weizenkorn in die Erde gelegt wurde und starb, aufging und viel Frucht hervorbrachte.

Auch das Unkraut kommt hervor und wird eins mit dem Antichristen. Es sind Menschen, die wohl von Christus und dem Worte Gottes reden, aber ihren eigenmächtigen Deutungen glauben. Sie vertauschten die Lüge mit der Wahrheit und Gott sandte ihnen kräftige Irrtümer. Die echten Gläubigen kehren zurück zu der Lehre der Apostel und halten sich allein an das ,So spricht der Herr!’ des unfehlbaren Wortes Gottes. Die wirklichen Jünger Jesu halten fest an dem Wort, welches von Jerusalem ausging, die anderen wenden sich Rom zu.

Viele rühmen sich der geistlichen Segnungen, obwohl sie im Lager des Antichristen sind. Sie haben das Wort der Schrift nicht begriffen: „Denn er läßt seine Sonne scheinen über Böse und Gute, und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ (Matth. 5) Nie hat es eine Zeit gegeben, in der dieses Wort sich so deutlich erfüllte und so krass zum Vorschein kam. Viele haben das Wirken des Geistes und die Geistesgaben als vom Teufel hingestellt, jetzt sieht es aus, als empfangen auch sie denselben Regen. Jesus sagte, daß es über Gerechte und Ungerechte gleichermaßen regnet. Der Regen selbst besagt noch nichts; es kommt einzig und allein auf den Samen an, der im Herzensboden ist. Deshalb brauchen wir gerade in dieser Zeit die Unterscheidung durch den Heiligen Geist. Es ist nicht mehr die Frage, ob der geistliche Regen über uns gekommen ist. Die Frage lautet: Was ist aufgegangen? Sind wir der Same Gottes, so nehmen wir das Wirken des Herrn in dieser Zeit auf und erkennen, was Gott gemäß Seinem Worte tut.

Das Wort in Heb. 6 spricht von Menschen, die erleuchtet waren, die himmlische Gabe geschmeckt und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das köstliche Gotteswort und die Kräfte der zukünftigen Welt gekostet haben und dann doch abfielen, den Sohn Gottes aufs neue kreuzigten und Ihn der Beschimpfung preisgaben und nicht mehr zur Buße und zur Erneuerung gelangten. Wenn uns heute jemand sagt, daß er die Erleuchtung empfangen und die himmlische Gabe geschmeckt und des Heiligen Geistes teilhaft geworden ist, das köstliche Gotteswort gekostet und die Kräfte der zukünftigen Welt erlebt hat, dann würden wir meinen, ein solcher Mensch ist von Gott besonders begnadigt und ein Auserwählter des Herrn. Doch es heißt weiter: „…wenn ein Acker den oftmals auf ihn fallenden Regen in sich eingesogen hat und denen, für die er bestellt wird, nützlichen Ertrag hervorbringt, so macht er sich den von Gott kommenden Segen zueigen: bringt er dagegen Dornen und Distel hervor, so ist er unbrauchbar und geht dem Fluch entgegen und wird am Ende verbrannt.“

Das ist ein ernstes Wort der Ermahnung und Selbstprüfung für die Gläubigen in dieser Zeit. Was hat der Regen des Segens in unserem Leben hervorgebracht?

Radio-Sendungen

Durch die Radio-Sendungen bereiteten wir Tausenden, insbesondere den Einsamen und Zerstreuten in Ost-Europa, eine große Freude. Viele deutschsprechende Menschen wohnen in diesen Ländern.

Immer wieder erleben wir es, daß Menschen um die zur Verfügung stehende Literatur bitten. Die ins Deutsche übersetzten Tonbandpredigten Br. Branhams sprechen für sich selbst und haben auch Gegner davon überzeugt, daß nicht ein Mensch, sondern Gott durch ihn wirkte. Die Heilungs-Gottesdienste sind ein durchschlagender Beweis und eine göttliche Legitimation im Dienste Br. Branhams. Das gepredigte Wort wurde auf der Stelle bestätigt und die Echtheit der Gesichte und Offenbarungen unter Beweis gestellt.

Gemeinsame Verantwortung

Ich möchte nicht versäumen, allen Brüdern und Schwestern von ganzem Herzen für die treue Unterstützung des Missionswerkes zu danken. Gemeinsam tragen wir die Verantwortung vor Gott.

Wir wissen, daß die Zeit nur noch kurz bemessen ist und es jetzt nicht darum geht, Schätze auf Erden zu sammeln, sondern zu tun, was wir können, damit noch viele die kostbare Botschaft Gottes hören, zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und auf den Tag der Wiederkunft Jesu Christi zubereitet werden.

Möge der Segen des Allmächtigen Gottes in besonderer Weise auf denen ruhen, die das Werk Gottes an erste Stelle setzen und mit der Tat dahinter stehen. Ihr habt durch Eure Gebete und Unterstützung an dieser Arbeit denselben Anteil, wie diejenigen, die hinausziehen, um das Wort zu verkündigen. Durch Eure Gaben ist es möglich geworden, daß wir zur Zeit Missionare in den verschiedenen Ländern mit 50,— Dollar pro Monat unterstützen. Außerdem haben wir den Brüdern geholfen, Druckereien einzurichten und Fahrzeuge zu kaufen, damit die Endzeit-Botschaft auf verschiedene Weise verbreitet wird. Durch Eure Opfer ist es möglich geworden, die Radio-Sendungen auszustrahlen, damit auch diejenigen hören können, die nicht in der Freiheit leben wie wir.

Der Herr vergelte es einem jeden nach dem Reichtum Seiner Gnade.

Im Auftrage Gottes wirkend

Br. Frank