Free People's mission

Jesus Christ is the same yesterday, today and forever. Heb.13.8

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Vision 7000 / Ewald Frank

7. Gottes übernatürliches Handeln




Die Menschwerdung des Erlösers war eine übernatürliche Handlung Gottes im natürlichen Bereich. Maria wurde wie jeder andere Mensch in diese Welt hineingeboren und war ebenfalls der Erlösung bedürftig. Sie war lediglich von Gott dazu auserwählt als das irdische Gefäß, in das der göttliche Same hineingelegt wurde, damit das Wort Fleisch werden konnte. Auch sie bedurfte des Heilserlebnisses und befand sich deshalb unter den 120, die an jenem Pfingsttage auf dem Söller zu Jerusalem die Erfüllung mit dem Heiligen Geist, die zur Seligwerdung gehört, erlebten (Apg. 1, 14; Apg. 2 u. a.).

Gott macht nur auf eine Weise selig, nämlich immer in Verbindung mit dem Glauben des Wortes der Verheißung. Maria glaubte die göttliche Botschaft, die der Engel Gabriel ihr überbrachte, und sprach: "Ich bin des Herrn Magd. Mir geschehe, wie du gesagt hast." So wurde das Wort Fleisch und der Sohn Gottes geboren. Ebenso müssen alle Männer und Frauen die göttliche Botschaft glauben, sich Gott zur Verfügung stellen und das Wort der Verheißung in sich aufnehmen. Nur dadurch kann geistgewirktes, göttliches Leben durch die Wiedergeburt in ihnen entstehen. Nach der übernatürlichen Gründung der neutestamentlichen Gemeinde durch die Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten wird Maria bis zum Ende der Bibel kein einziges Mal mehr erwähnt, weder von Petrus, Johannes und Jakobus noch von Paulus oder einem anderen. Sie hatte ihre Aufgabe erfüllt. Es geht um Jesus Christus, der allein Erlöser, Mittler und Fürsprecher ist.

Jesus Christus war dem Geiste nach Gott, dem Fleische nach Mensch. ER war absolut heilig und sündlos, deshalb konnte Er unser aller Schuld auf sich nehmen und stellvertretend an unserer Statt sterben. Durch Sein Blut, in dem göttliches Leben war, hat Er die versöhnung und Vergebung für alle bewirkt. Erleben können es aber nur diejenigen, die daran glauben. Es hat eine völlige Sühne und eine vollkommene Erlösung der Seele, des Geistes und des Leibes stattgefunden. Durch Seine Auferstehung am dritten Tag wurde das Erlösungswerk göttlich gekrönt und legitimiert. Tod, Hölle und Teufel wurden überwunden; der Auferstandene ist der wahre Sieger von Golgatha. ER ist Seinen Jüngern nach der Auferstehung vierzig Tage lang erschienen und hat sie über das Reich Gottes belehrt (Apg. 1). Danach ist Er vor ihren Augen gen Himmel gefahren (Luk. 24). Für alle biblisch Gläubigen liegt in diesen göttlichen Tatsachen der unlösbare Anker für ihre Seele. In Seiner Auferstehung liegt die Auferstehung der Seinen begründet, in Seiner Himmelfahrt unsere Zuversicht, zu Ihm in die himmlische Heimat hinaufgenommen zu werden.

Der allmächtige Gott hat vor Grundlegung der Welt ein ewiges Reich für Seine Söhne und Töchter bestimmt. Das versagen der Menschen kann den Plan Gottes unmöglich vereiteln oder gar zunichte machen. Es entstand lediglich eine zeitlich begrenzte Unterbrechung, die Gott jedoch miteinkalkuliert hat. Die Menschheit, die sich freiwillig gegen Gott entschied und sich so der Herrschaft Satans unterstellte, wurde ohne ihr Hinzutun vom Herrn selbst zurückerkauft. Die Erlösung ist eine historische und eine heilsgeschichtliche Tatsache zugleich. Durch das Evangelium wird den Menschen die froh- und freimachende göttliche Botschaft gebracht. Es handelt sich dabei um das allumfassende Gnadenangebot Gottes. Kraft dieser Erlösung werden aus Menschenkindern, die von Geburt an Kinder des Todes sind, wiedergeborene Gotteskinder, die ewiges Leben empfangen, wenn sie diese Heilstat für sich im Glauben annehmen.

Weil das Reich Gottes ein ewiges Reich ist, müssen alle, die darin sein möchten, das ewige Leben haben. Deshalb ist es notwendig, wie unser Herr selbst forderte, daß jeder von neuem geboren werde (Joh. 3). Der Same für diese Geburt von oben ist das Wort Gottes. Es trägt den göttlichen Lebenskeim in sich. Der Heilige Geist kommt über alle, die das Wort gläubig aufnehmen, und bewirkt die göttliche Zeugung. Durch die natürliche Zeugung wurden wir zu irdischen, zeitlichen Geschöpfen — zu Menschenkindern. Durch die übernatürliche Zeugung aus dem Geist werden wir zu Gotteskindern. "… ihr seid ja nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen wiedergeboren, nämlich durch das lebendige und ewigbleibende Wort Gottes." (1. Petr. 1, 23). Wer an den Herrn als seinen Erlöser in dieser biblischen Weise glaubt, darf es persönlich erleben. Dieses unvergleichbare Gnadenangebot Gottes gilt allen Menschen, die es annehmen, solange der Tag des Heils währt.

Niemand kann sich vorstellen, wie furchtbar es für die Menschen sein wird, welche die Rettung abgelehnt haben und von Gott getrennt in die Ewigkeit hinübergehen. Spätestens in der Stunde des Todes werden alle mit der Realität konfrontiert, daß mit dem Tod nicht alles aus ist, auch diejenigen, die nicht an ein Weiterleben nach dem Tode glauben.

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