RUNDBRIEF Dezember 2015
„Jesus Christus ist Derselbe, gestern heute und in Ewigkeit.“
(Heb 13:8)
RUNDBRIEF Dezember 2015
Ganz herzlich grüße ich Euch alle mit dem Wort aus Apg 26:22:
„Weil ich nun Gottes Beistand bis auf den heutigen Tag gefunden habe, stehe ich da und lege Zeugnis vor hoch und niedrig ab; dabei sage ich nichts anderes als das, wovon schon die Propheten und Mose geweissagt haben, dass es geschehen werde.“ Amen! Es ist geschehen, besonders beim ersten Kommen Christi, als sich mehr als 100 Weissagungen erfüllten, und es geschieht jetzt, wenn sich die letzten Weissagungen erfüllen.
Wir wissen, dass Gott einen Heilsplan hat, den Er durch Seine Propheten angekündigt hat und am Tage des Heils, in dem wir leben, zur Ausführung bringt: „Denn wenn der Herr der Heerscharen einen Plan gefasst hat: wer will ihn vereiteln? Und Seine ausgestreckte Hand: wer kann sie zurückbiegen?“ (Jes 14:27).
Paulus hatte eine Berufung (Apg 9) und damit auch eine direkte Verantwortung vor Gott, die in all seinen Briefen zum Ausdruck kommt. Wie er sagen konnte: „… denn ich habe es an mir nicht fehlen lassen, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen“ (Apg 20:27), so ist auch uns in dieser Zeit aus berufenem Munde der gesamte Heilsplan Gottes neu dargelegt und durch den Heiligen Geist geoffenbart worden.
Gemäß der Verheißung Gottes im Alten wie auch im Neuen Testament (Mal 3:23; Mat 17:11) hat der treue Herr vor Seinem Kommen als himmlischer Bräutigam einen Propheten gesandt, um in Seiner Gemeinde alles wiederzuerstatten und sie in den ursprünglichen Stand zurückzubringen.
Beachten wir das biblische Muster einer göttlichen Berufung und Sendung:
Mose konnte sagen: „Der Ich bin hat mich zu euch gesandt“ (2Mo 3:14), denn der Herr selbst hatte zu ihm gesprochen: „… Ich will dich nach Ägypten senden!“ (2Mo 3:10-12; Apg 7:34).
Jesaja antwortete auf die Frage des Herrn „Wen soll Ich senden?“: „Hier bin ich, sende mich“ (Jes 6:8). Zu Jeremia sagte Er: „Sage nicht, du seiest noch so jung! Denn zu allen, wohin Ich dich senden werde, sollst du gehen, und alles, was Ich dir auftragen werde, sollst du reden“ (Jer 1:7).
Der Herr gab Paulus die Weisung, sich auf den Weg zu machen, denn: „Ich werde dich zu den Heiden senden!“ (Apg 22:21). „… damit du ihnen die Augen öffnest“ (Apg 26:17-18). Das geschah durch die Verkündigung.
In Joh 13:20 betont der Herr Jesus: „Wer dann, wenn Ich jemand sende, ihn aufnimmt, der nimmt Mich auf; wer aber Mich aufnimmt, nimmt den auf, der Mich gesandt hat.“ In Joh 20:21 sagte der auferstandene Herr zu Seinen Jüngern: „Wie Mich der Vater gesandt hat, so sende auch Ich euch.“
Er selbst legt von Joh 4:34 bis Joh 17:8 als Menschensohn mehr als 20-mal Zeugnis davon ab, dass Er gesandt wurde.
In Bezug auf Sein Kommen sagte der Herr in Maleachi 3:1: „Siehe, Ich sende Meinen Boten vor Mir her …“, und in Maleachi 3:23 haben wir die nächste Verheißung: „Wisset wohl, Ich sende euch den Propheten Elia …“
Bruder Branham hat sich in seinen 1200 Predigten im Hinblick auf seine Sendung wohl insgesamt zweihundertmal auf Mal 3:23 berufen, wo der Herr selbst sagte: „Wisset wohl: Ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag des Herrn kommt …“ Diese Schriftstelle ist in unserer Zeit erfüllt worden. Durch den verheißenen Dienst sollte alles, was in Lehre und Praxis ursprünglich in der Gemeinde gewesen ist, wiedererstattet werden; so hat der Herr es in Mat 17:11 bestätigt: „Elia kommt allerdings und wird alles wieder in den rechten Stand bringen.“
Johannes der Täufer wusste ebenfalls, welches Wort Gottes auf ihn zutrifft. Deshalb konnte er sagen: „Ich bin die Stimme dessen, der in der Wüste ruft: »Ebnet dem Herrn den Weg!«, wie der Prophet Jesaja (40:3) geboten hat“ (Joh 1:23). In Mat 11:10 ordnet der Herr Jesus selbst seinen Dienst ein: „Denn dieser ist es, auf den sich das Schriftwort (Mal 3:1) bezieht: ›Siehe, Ich sende Meinen Boten vor dir her, der dir den Weg vor dir her bereiten soll.‹“
In dieser Darlegung geht es nicht um die Dienste, die Gott in die Gemeinde gesetzt hat, nämlich Apostel, Propheten, Hirten, Lehrer und Evangelisten, auch nicht um die Ältesten und Diakone, auch nicht um die Geistesgaben in der Gemeinde, sondern es geht um die letzte Sendung, die letzte Botschaft, die nicht nur in einer lokalen Gemeinde, sondern weltweit verkündigt werden muss, damit die Gemeinde Jesu Christi in ihren ursprünglichen Stand zurückgebracht wird.
So gewiss Johannes der Täufer bezeugen konnte: „… aber der, welcher mich gesandt hat, um mit Wasser zu taufen, der hat zu mir gesagt …“ (Joh 1:33), so gewiss konnte Bruder Branham bezeugen, was ihm am 11. Juni 1933 gesagt wurde, nämlich: „Wie Johannes der Täufer dem ersten Kommen Christi vorausgesandt wurde, so wirst du mit einer Botschaft gesandt, die dem zweiten Kommen Christi vorausgehen wird!“ Er konnte von der direkten Sendung Zeugnis ablegen und auch von dem übernatürlichen Erlebnis am 7. Mai 1946, als er in den Dienst eingesetzt wurde. Der Engel, der in dem übernatürlichen Licht den Raum betrat, stand vor ihm und sagte: „Fürchte dich nicht. Ich bin aus der Gegenwart des allmächtigen Gottes zu dir gesandt worden!“ Er gab ihm Weisungen und sagte unter anderem: „Wie Mose zwei Zeichen gegeben wurden, so werden auch dir zwei Zeichen gegeben werden …“ Es war ein übernatürlich bestätigter Dienst durch außergewöhnliche Krankenheilungen. Die Heilungswunder sollten die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Gegenwart Gottes und die Botschaft lenken, die er zu bringen hatte.
Über den besonderen Dienst von Bruder William Branham haben wir schon oft gesprochen und geschrieben. Als Augen- und Ohrenzeuge kann ich bestätigen, dass Gott ihn als Evangelisten und Propheten wie keinen anderen in unserer Zeit gebraucht, gesegnet und das Wort bestätigt hat. Doch jetzt geht es nicht mehr um den Zeitabschnitt von 1933 bis 1946 oder den Abschnitt von 1946-1965, in dem dieser Gottesmann auf der ganzen Erde durch die besonderen Erweckungs- und Heilungsversammlungen, die in 12 Ländern stattfanden, bekannt geworden ist. Jetzt geht es um den besonderen Zeitabschnitt, in dem wir leben. Gott, der Seinen Heilsplan von Ewigkeit gefasst hat, führt ihn bis ans Ende gemäß Seinem Willen aus. Der Dienst Johannes des Täufers endete auf eine für uns unbegreifliche Weise, indem er enthauptet wurde (Mat 14:1-12). Bruder Branham erlag nach einem durch einen angetrunkenen jungen Fahrer am 18. Dezember 1965 verursachten schweren Verkehrsunfall am 24. Dezember 1965 seinen Verletzungen. Gott macht keinen Fehler. Offensichtlich war, ob wir es fassen können oder nicht, der Dienst Bruder Branhams abgeschlossen, die Herausrufung und Zubereitung der Brautgemeinde aber noch nicht. Die Botschaft musste erst in alle Welt getragen und alle Völker, Sprachen und Nationen erreicht werden.