Entscheidende Sonderausgabe
„Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.“ (Hebr. 13, 8)
Rundbrief November/Dezember 2004
Entscheidende Sonderausgabe
Sehr herzlich grüße ich alle, die durch die wahre Verkündigung des ewigbleibenden Wortes Gottes erreicht worden sind und weiterhin werden. Der Apostel Petrus hat das Wort aus Jes. 40, 8 in seinem ersten Brief in Vers 25 so wiedergegeben:
„Das Wort des HERRN aber bleibt in Ewigkeit. Dies ist aber das Wort, das euch als Heilsbotschaft verkündigt worden ist.“
So lautete das Zeugnis des Apostels und ebenso das von Bruder Branham, und ich darf aus Gnaden dasselbe ewiggültige Evangelium — das reine Wort Gottes — verkündigen, das in Ewigkeit bleibt.
Für meinen ersten Rundbrief im September 1966 wählte ich den Titel
„Das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit“.
Ich hatte schon damals Jes. 40 und 1. Petr. 1 vor Augen. Am Ende des Rundbriefes steht: „Im Auftrage Gottes wirkend“ — so soll es bis zum letzten bleiben; das ist meine Legitimation. Es ist immer noch derselbe Geist Gottes, der in alle Wahrheit leitet. Jede göttliche Berufung und Sendung ist an die gleiche Offenbarungsquelle angeschlossen. Bis ans Ende ist es dasselbe Wort, die gleiche Botschaft, dieselbe Lehre — ein HERR, ein Glaube, eine Taufe.
Petrus hat den Gehorsam zur Wahrheit und die ungeheuchelte Bruderliebe besonders betont und bezeugt den Gotteskindern, die es wirklich erlebt haben:
„Ihr seid nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen wiedergeboren, nämlich durch das lebendige und ewigbleibende Wort Gottes.“ (Vers 23)
Wenn ich heute durch die vielen Rundbriefe und Broschüren sowie die Bücher gehe, die wir im Laufe der vergangenen Jahrzehnte über alle wichtigen Themen herausgegeben haben und die in aller Welt Verbreitung finden, bin ich dem HERRN von Herzen dankbar, dass Er alles so wunderbar geführt und uns in Seinem Wort erhalten hat. Schon in den ersten zehn Jahren hatte ich viele Länder auf allen Kontinenten in das Reiseprogramm einbezogen. Die ersten Broschüren in englischer Sprache, angefangen mit „Only believe the THUS SAITH THE LORD“, die hier in Krefeld gedruckt und in alle Welt versandt wurden, hatten in kurzer Zeit die Auflage von 80.000 Exemplaren erreicht. Dadurch haben wir die biblische Grundlage gelegt und den Dienst des Botschafters sowie den Kern der Botschaft für alle, die glauben, klar und deutlich erläutert. Aus Gnaden hat der treue HERR uns von Klarheit zu Klarheit geführt. Es sind immer die Auserwählten, die den Tag und die Botschaft erkennen und auf das hören, was der Geist den Gemeinden sagt.
Diesen Rundbrief schreibe ich unter dem Eindruck der besonders gesegneten Missionsreisen in den vergangenen Monaten: in sechs Städte Indiens, in den Sudan, nach Äthiopien, Kenia, Botswana, Südafrika, Gabun, Angola, in den Kongo, auch in die Demokratische Republik Kongo, nach Malawi und Sambia. Sie alle werden mir unvergessen bleiben. In den Städten Likasi, Kolwezi, Mbuji-Mayi, Lubumbashi und Kinshasa kamen besonders viele Menschen zu den Versammlungen. Im Raphael-Sportstadion in Kinshasa waren es achtzehnbis zwanzigtausend, im Kenia-Sportstadion in Lubumbashi sechzehnbis achtzehntausend, in den anderen Stadien zwischen achtund fünfzehntausend. Auch Stadthallen und Theatersäle waren jeweils mit einigen tausend Menschen gefüllt.
Mich bewegten beim Anblick der Volksmengen folgende Fragen, die ich zum Schluss auch stellte:
„Glaubt ihr, dass die Wiederkunft Jesu Christi nahe bevorsteht?“ Die Antwort folgte auf Französisch: „Oui, Amen!“ — „Ja, Amen!“
„Seid ihr mit der Endzeitbotschaft und dem Dienst William Branhams vertraut?“ „Oui, Amen! Hallelujah!“ — „Ja, Amen! Hallelujah!“
„Seid ihr alle biblisch auf den Namen des HERRN Jesus Christus getauft worden?“ Und wieder die gleiche bejahende Antwort mit „Oui. Hallelujah!“ und „Amen! Amen!“, wobei man den Eindruck haben musste, dass es auch im Himmel zu hören war. Insgesamt haben in den Monaten Mai, Juni, Juli, August auf dem afrikanischen Kontinent etwa siebzig- bis achtzig- tausend Menschen an den Großversammlungen teilgenommen. Es war ein einziger Siegeszug Gottes!
Nach der letzten Versammlung in Lubumbashi wurde ich zu einem Fernseh-Interview geladen, das knapp eine Stunde lang im ganzen Land ausgestrahlt wurde. Mit Sicherheit haben dadurch noch einige Millionen Menschen mehr von dem erfahren, was Gott gegenwärtig tut. Der Mann, der das Interview leitete, zeigte dem Publikum meine Bücher und stellte mich mit folgenden Worten vor: „Dies ist der Prediger, der den Mut hat, die Wahrheit zu schreiben.“
Im Interview wurden die Themen „Gottheit“ und „Taufe“ besonders in den Vordergrund gestellt. Auch in Afrika haben die Verantwortlichen der Denominationen große Mühe damit, weil ja alle an ihre religiöse Überlieferung glauben. Doch nun haben alle erfahren, dass Gott nur Einer ist und sich uns als Vater im Himmel, in Seinem eingeborenen Sohn auf Erden und in der Gemeinde durch den Heiligen Geist offenbart. Ebenso sind sie darauf hingewiesen worden, dass der Missionsbefehl, der in Matth. 28, 19 steht, von Petrus in Apg. 2, von Philippus in Apg. 8 und von Paulus in Apg. 19 in Ephesus korrekt ausgeführt wurde. Alle haben zu hören bekommen, dass der HERR geboten hatte, auf den Namen und nicht auf drei Titel oder Bezeichnungen zu taufen, und dass der Name, in dem sich Gott uns als Vater, Sohn und Heiliger Geist geoffenbart hat, HERR Jesus Christus ist. Es bedarf natürlich der Offenbarung, den neutestamentlichen Bundesnamen, in dem die Rettung und das Heil ist (Apg. 4, 12), und ebenso die Übereinstimmung zwischen dem Missionsbefehl des HERRN und seiner Ausführung durch die Apostel zu erkennen.
Darüber hinaus konnte ich darlegen, weshalb wir glauben, dass William Branham der verheißene Prophet war, und es mit Mal. 3, 23-24, mit Matth. 17, 11 und Mark. 9, 12 durch die Heilige Schrift belegen. Wir freuen uns einfach darüber, dass so viele Menschen das Wort der Stunde, die letzte Botschaft vernommen und nicht nur gehört, sondern auch angenommen haben und glauben!
Die vergangenen Monate waren eine außergewöhnliche Erntezeit nach der Aussaat des Wortes, die ja in den vergangenen Jahrzehnten in nunmehr fast allen Ländern der Erde vorgenommen wurde. Einen großen Anteil daran hat auch unser geliebter Bruder und treuer Mitarbeiter Alexis Barilier, der sich aufgeopfert und ebenfalls jahraus und jahrein die mühevollen Reisen unternommen hat. Auch durch die Herausgabe aller Broschüren und Bücher in der französischen Sprache unter seiner Verantwortung sind tatsächlich Hunderttausende auf den Weg des HERRN geführt worden. Bruder Barilier hat den Dienst Bruder Branhams 1955 ebenfalls persönlich miterlebt und gehörte zu dem Komitee, das Bruder Alexis Barilier seine Versammlungen in Renens bei Lausanne vorbereitete. Seit 1966, also von Anfang an, hat er auch Anteil an der Verbreitung der Endzeitbotschaft.
Immer wieder wurden von dienenden Brüdern in den Predigertreffen Fragen an mich gerichtet. Sie wollten wissen, ob jetzt die Ernte eingebracht wird, wie es mir vor Jahren mit dem Mähdrescher gezeigt wurde. Wiederholt fand auch Erwähnung, was Bruder Branham über den „deutschen Adler“ sagte, den er im Juni 1955 in Zürich in einer Vision durch Afrika fliegen sah. Etwas anderes, was die Brüder bewegt, ist, ob sich jetzt Matth. 24, 45-47 erfüllt, wo sämtliche Güter des Hauses Gottes als geistliche Speise zur rechten Zeit ausgeteilt werden. Was immer der treue Gott durch einen Dienst für Sein Volk bereitet hat, hängt mit der Berufung und Sendung zusammen. Wie die Knechte Gottes vor mir muss ich lediglich den empfangenen Auftrag ausführen. Mein Vorbild dabei ist Paulus, der sagte: „Ich, Paulus, ein Apostel Christi Jesu nach dem Auftrage Gottes, unseres Retters…“, und ich beziehe ebenfalls auf mich, was er an Timotheus geschrieben hat: „Führe den Auftrag so aus, dass du ohne Flecken, ohne Tadel bleibst bis zur Erscheinung unseres HERRN Jesus Christus.“
Aus dieser letzten Erweckung wird die Brautgemeinde hervorgehen, die der HERR Jesus Christus für sich selbst in herrlicher Schönheit, ohne Flecken und ohne Runzeln, heilig und ohne Tadel vor dem Gnadenthron darstellen wird (Eph. 5, 27). Denn so ist es der Wille Gottes, „… dass wir völlig tadellos an Geist, Seele und Leib bei der Wiederkunft unseres HERRN Jesus Christus erfunden werden. Treu ist Er, der euch beruft: Er wird es auch vollführen“ (1. Thess. 5, 23-24).