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Voriges Kapitel

Ein Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

„Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit“ (Hebr. 13, 8)

Rundbrief Dezember 2005

Ein Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Geliebte Brüder und Schwestern im Herrn, teure Freunde, ich grüße euch ganz herzlich mit dem Wort aus Apg. 20, 26-27:

„Darum gebe ich euch am heutigen Tage die feste Versicherung, dass ich den Tod niemandes auf dem Gewissen habe; denn ich habe es an mir nicht fehlen lassen, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen.“

und mit dem Wort aus Offbg. 1, 4: 

„Gnade sei mit euch und Friede von Dem, der da ist und der da war und der da kommt …“ 

Wer über den Heilsplan Gottes mit der Menschheit schreibt, muss die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft einbeziehen. Was in der Vergangenheit im Reiche Gottes geschah, ist dem vorausgegangen, was jetzt geschieht, und das wiederum geht dem voraus, was noch geschehen wird. Die wahren Gotteskinder, die vom Heiligen Geist geleitet werden, hatten immer an dem Anteil, was Gott zu ihrer Zeit tat. Sie konnten die Vergangenheit einordnen, sich gegenwärtig in das Heilsgeschehen einfügen und haben ein klares Verständnis, gegründet auf die Verheißungen, von dem, was in Zukunft geschehen wird. 

Wer zum Beispiel Johannes den Täufer als einen Mann von Gott gesandt aufnahm (Joh. 1, 6-7), hatte keine Mühe, den Dienst Jesu Christi zu erkennen. Der Wegbereiter hatte die Aufgabe, die Herzen der Gläubigen des Alten Bundes zu dem Glauben der Kinder des Neuen Bundes zu führen (Luk. 1, 16-17). Die Pharisäer und Schriftgelehrten ließen sich nicht von Johannes taufen, fügten sich nicht in den Willen Gottes und verwarfen so den Heilsratschluss Gottes (Luk. 7, 27-30). Sie hatten deshalb auch keinen Anteil an dem, was Gott seit Gründung der neutestamentlichen Gemeinde tat. Sie blieben in ihrer religiösen Tradition, waren „todaufrichtig“ darin, gingen selbst nicht in das Reich Gottes ein und hielten auch das Volk davon ab. So war es in der gesamten Vergangenheit, wenn Gott etwas auf Erden getan hat. So bleibt es bis ans Ende. Weil sie damals den Tag der gnädigen Heimsuchung Gottes nicht erkannten, kam das Strafgericht über sie, wie der Herr selbst es in Luk. 19, 41-44 ausgesprochen hatte. 

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