RUNDBRIEF Dezember 2016
„Jesus Christus ist Derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.“ (Heb 13:8)
RUNDBRIEF Dezember 2016
Ganz herzlich grüße ich alle Brüder und Schwestern auf dem ganzen Erdkreis in dem teuren und heiligen Namen unseres Herrn Jesus Christus mit dem Wort aus 1Kor 4:1-2:
„Dafür halte uns jedermann, nämlich für Diener Christi und für Verwalter der Geheimnisse Gottes. Bei dieser Sachlage verlangt man allerdings von den Verwaltern, dass ein solcher treu erfunden werde.“ So hat Paulus sich und die wahren Knechte Christi vorgestellt.
Welch ein Vorrecht, vom Herrn selbst in Seinen Dienst gestellt worden zu sein (1Tim 1:12)! Welch ein Vorrecht, die Geheimnisse Gottes, die damals durch den Dienst der Apostel und jetzt durch den Dienst Bruder Branhams verkündigt und uns durch den heiligen Geist geoffenbart wurden, zu verwalten! Welch ein Vorrecht, die letzte Botschaft buchstäblich in die ganze Welt tragen zu dürfen – den einen zur Herausrufung, den anderen zum Zeugnis!
Die wichtigste Botschaft vor der Wiederkunft Christi lautet: „Siehe, der Bräutigam kommt, macht euch bereit, Ihm zu begegnen“ (Mt 25:1-13). Der Apostel Johannes, der die abschließende Offenbarung bekam, schreibt: „… Dann sagte er zu mir: »Schreibe: Selig sind die, welche zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind!« Weiter sagte er zu mir: »Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes.«“ (Offb 19:7-9). Amen.
Folgendes Gleichnis trifft hundertprozentig auf unsere Zeit zu: „Alsdann wird das Himmelreich zehn Jungfrauen gleichen, die sich mit ihren Lampen in der Hand zur Einholung des Bräutigams aufmachten“ (Mt 25:1).
In diesem Gleichnis wird vom Herrn selbst vorausgesagt, dass nur fünf der zehn Jungfrauen, also die Hälfte derer, die den letzten Ruf des Bräutigams hören, bereit sein und zum Hochzeitsmahl eingehen werden.
Wenn der Bräutigam die Seinen heimholt, geht in Erfüllung: „Da werden zwei zusammen auf dem Felde sein: der eine wird angenommen, der andere zurückgelassen; zwei werden an der Handmühle mahlen: die eine wird angenommen, die andere zurückgelassen“ (Vv 40+41). Einer wird hinaufgenommen und einer bleibt zurück.
Zehn Jungfrauen gehen dem Bräutigam entgegen: fünf sind bereit und gehen zum Hochzeitsmahl ein, fünf stehen vor verschlossener Tür. Und wieder die eindringliche Ermahnung: „Seid wachsam, denn ihr wisst nicht, an welchem Tag der Herr kommt“ (Mt 24:42); und noch einmal: „Deshalb haltet euch bereit; denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, wo ihr es nicht vermutet“ (Mt 24:44).
Gemäß dem, was der Herr selbst gesagt hat, wird nur die Hälfte tatsächlich bis ans Ende treu bleiben und zum Hochzeitsmahl eingehen. In der Verheißung, die Gott Abraham gegeben hat (1Mo 15:5-6; 1Mo 22:15-18), werden die Erlösten aus der gesamten Zeit seit Adam eine unzählbare Schar sein wie die Sterne am Himmel (Röm 4:18).
In Mt 24 haben wir eine Aufzählung dessen, was vor der Wiederkunft Christi geschehen wird. Dort ist von Naturkatastrophen, Kriegen, Erdbeben und Hungersnöten, auch von falschen Christussen und Propheten die Rede. Vom Evangelium heißt es: „Und diese Heilsbotschaft vom Reich wird auf dem ganzen Erdkreis allen Völkern zum Zeugnis gepredigt werden, und dann wird das Ende kommen.«“ (Mt 24:14).
Das für alle sichtbare Merkmal für unsere Zeit ist die Heimkehr Israels im Gleichnis vom Feigenbaum (Mt 24:32). Schon in Hes 11:17 hatte Gott ihnen ja verheißen: „Darum sage zu ihnen: »So hat Gott der Herr gesprochen: Aber Ich will sie aus den Völkern sammeln und sie aus den Ländern, in die sie zerstreut worden sind, wieder zusammenbringen und ihnen das Land Israel zurückgeben.«“
Deshalb sagte unser Herr in Mt 24:33: „So auch ihr: wenn ihr dies alles seht, so erkennet daran, dass es – die Wiederkunft Christi – nahe vor der Tür steht.“
Die Weltverhältnisse jedoch werden so sein, wie es zur Zeit Sodoms und Gomorrhas und in den Tagen Noahs war (Mt 24; Mk 13). Der schnell voranschreitende Klimawandel, die Erderwärmung und die damit verbundenen Unwetter machen den Menschen Angst, wie geschrieben steht: „…auf der Erde wird Verzweiflung der Völker in ratloser Angst beim Brausen des Meeres und seines Wogenschwalls herrschen“ (Lk 21:25b).
Auf den geistlichen Bereich trifft Mt 24:45-47 zu. Die geistliche Speise wird zur rechten Zeit ausgeteilt und ist direkt mit der biblischen Lehre verbunden. „… weil du zu deiner Speise die Worte des Glaubens und der guten Lehre machst, die du dir zur Richtschnur genommen hast“ (1Tim 4:6). Ein vom Herrn Gesandter weiß Tag und Stunde der Berufung und tut genau das, was ihm geboten wurde. Ein böser Knecht (Vv 48-51) setzt sich selbst ein, hat keinen Auftrag und kann von keiner Berufung berichten. Eine Verwechslung und Vermischung gibt es nicht. Noch nie ist aus einem wahren Knecht Gottes ein falscher und nie aus einem bösen ein treuer Knecht geworden. Nie ist aus Mose ein Bileam, nie aus Abel ein Kain geworden.
Gleich danach folgt in Matthäus 25:1-13 das Gleichnis von den zehn Jungfrauen. Was dort geschrieben steht, erfüllt sich jetzt bis zum zweiten Kommen Christi. Die klugen Jungfrauen haben brennende Lampen und das Öl im Krug. Die Lampen der törichten erlöschen aus Mangel an Öl – der Fülle des Geistes; und ihnen wird gesagt: „Geht lieber zu den Krämern, die auch vom Geist in ihren Versammlungen reden.“ Die klugen Jungfrauen lassen sich durch nichts betören; sie werden als reine Braut zum Hochzeitsmahl eingehen und die Tür wird verschlossen. Bei ihnen erfüllt sich: „ … die Hoffnung aber führt nicht zur Enttäuschung, weil die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen ist durch den Heiligen Geist, der uns verliehen worden ist“ (Röm 5:5).
Die törichten, die ebenfalls auf die Wiederkunft Christi und auf die Entrückung warten, werden enttäuscht rufen: „Herr, Herr, öffne uns doch.“ „er aber gab ihnen zur Antwort: »Wahrlich Ich sage euch: IcH kenne euch nicht!« (Mt 25:12).
Bei Gott gibt es keine Vermischung, weder im Himmel noch auf Erden. Jeder Same bringt nach seiner Art hervor. Nur wer reinen Herzens ist, wird Gott schauen; nur die mit dem Geist der Verheißung erfüllt (Apg 2:38) und mit dem Heiligen Geist versiegelt sind (Eph 1:13), werden zur Herrlichkeit eingehen. „Und niemals wird etwas Unreines in sie hineinkommen und niemand, der Gräuel und Lüge übt, sondern nur die, welche im Lebensbuche des Lammes verzeichnet stehen“ (Offb 21:27).
In unserer Zeit ergeht wie schon zur Zeit der Apostel beides, zuerst das Wort und dann die Deutungen. „… Ja aus eurer eigenen Mitte werden Männer auftreten und Irrlehren vortragen, um die Jünger in ihre Gefolgschaft zu ziehen“ (Apg 20:30). Die törichten Jungfrauen werden auch Deutungen glauben, während die klugen Jungfrauen nur das Original-Wort hören, glauben und darin bleiben.
Sicher ist, dass kein Irrlehrer entrückt wird: „… wer euch aber irre macht: er wird sein Strafurteil zu tragen haben, er sei, wer er wolle“ (Gal 5:10b) – diejenigen, die sich irreführen ließen, auch nicht, „weil sie ebenfalls den geraden Weg verlassen haben und irregegangen sind“ (2Pt 2:15).
In der Offenbarung lesen wir gleich am Anfang: „Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und die das bewahren, was in ihr geschrieben steht; denn die Zeit ist nahe“ (Offb 1:3). Was nicht im Wort geschrieben steht, sind Deutungen, die wir als Wort-Braut nicht glauben und schon gar nicht bewahren können.
Die gleiche Mahnung und zugleich Seligpreisung finden wir auch im letzten Kapitel: „Und siehe: Ich komme bald! Selig ist, wer die Worte der Weissagung dieses Buches festhält!“ (Offb 22:7).
Die Braut sagt nur, was der Geist aus dem Wort geoffenbart hat: „Und der Geist und die Braut sagen: »Komm!«, und wer es hört, der sage: »Komm!«, und wen da dürstet, der komme! Wer Verlangen trägt, der empfange Wasser des Lebens umsonst!“ (V17).
Dann folgt die endgültige Warnung: „Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu ihnen etwas hinzufügt, so wird Gott auf ihn die Plagen legen, von denen in diesem Buche geschrieben steht…“ (V 18).
Alle Lehren, die als besondere Offenbarungen bezeichnet, aber nicht in der Bibel bezeugt werden, sind Irrlehren und wurden dem abgeschlossenen Zeugnis Gottes hinzugefügt. Was nicht in der Bibel bezeugt wird, ist unbiblisch; was nicht in dem göttlichen Testament geschrieben steht, stammt nicht von Gott. Schon Paulus musste in Gal 1:8 schreiben: „Aber auch wenn wir selbst oder ein Engel aus dem Himmel euch eine andere Heilsbotschaft verkündigten als die, welche wir euch verkündigt haben: Fluch über ihn!“
Wer dem Worte Gottes etwas hinzufügt, ist betört, verkündigt einen anderen Jesus und ein anderes Evangelium und ist verführt (2Kor 11:3). Niemals könnte der Herr zu den Irrlehrern sagen: „Kommt her, ihr Gesegneten!“ Das ist absolut unmöglich, denn Gott ist wahrhaftig; Er hat das Licht von der Finsternis geschieden. So gewiss der Herr Seinen Knecht und Propheten William M. Branham mit einer schriftgemäßen Botschaft sandte, so gewiss sind wir zum Wort Gottes, das am Anfang war, und zu Gott zurückgebracht worden. Uns ist die reine Wort-Botschaft verkündigt worden, welche die reine Wort-Braut hervorbringt. Alle, die glauben, wie und was die Schrift sagt, gehören zu den klugen Jungfrauen. Die Auserwählten können durch keine Deutung verführt werden. Sie sind im Wort und das Wort ist in ihnen. Wohl dem Prediger, der in Wahrheit sagen kann: „Denn das sagen wir euch aufgrund eines Wortes des Herrn …“ (1Thes 4:15a)! Auf solche Verkündiger trifft zu: „Wir aber sind aus Gott; wer Gott kennt, der hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung“ (1Joh 4:6). Amen. Amen.