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Rundbrief Dezember 2009

„Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.“ (Heb 13:8)

Rundbrief Dezember 2009

Ganz herzlich grüße ich Euch alle in dem teuren Namen unseres Herrn Jesus Christus mit dem Wort aus Jes 46:10:

„Ich habe von Anfang an den Ausgang kundgetan und seit der Vorzeit das, was noch ungeschehen war; Ich gebiete: »Mein Ratschluss soll zustande kommen!«, und alles, was Mir beliebt, führe Ich aus.“

In diesem einen Vers lässt Gott uns wissen, dass Er schon vor dem Anfang alles wusste, was im Verlauf der Zeit bis zum Ende geschehen würde. Und nicht nur das: Er hat auch einen Plan gefasst, den Er bis ins Kleinste verwirklicht: „ … wie Ich es ausgesprochen habe, so lasse Ich es auch eintreten; wie Ich es Mir vorgenommen habe, so führe Ich es auch aus…“ (Jes 46:11)

Von Kapitel 40 an ist die Heilsgeschichte angekündigt worden: „Erhebe deine Stimme mit aller Macht, Jerusalem, als Freudenbotin! Erhebe sie, fürchte dich nicht! Verkünde den Städten Judas: »Sehet da, euer Gott! Sehet, Gott der Herr kommt als ein Starker, und Sein Arm verleiht Ihm den Sieg; sehet, Sein Lohn kommt mit Ihm, und Sein Erwerb schreitet vor Ihm her!“ (Jes 40:6-10). Ja, Er selbst ist gekommen und hat uns das Heil gebracht.

Am Anfang der Zeit trat Gott, den niemand jemals gesehen hat (Joh 1:18; 1Tim 1:17) und der allein Unsterblichkeit besitzt (1Tim 6:16), aus Seiner Urfülle von Geist, Licht und Leben aus der Ewigkeit hervor und wandelte in sichtbarer Gestalt im Garten Eden.

In 1Kö 22:13-24 und in 2Chr 18:12-22 bezeugt der Prophet Micha: „Ich habe den Herrn auf Seinem Throne sitzen sehen, während das ganze himmlische Heer Ihm zur Rechten und zur Linken stand“ (2Chr 18:18), und er berichtet von dem Gespräch, das dort stattfand.

Von Anfang an war Gott der Herr von Engeln umgeben, zu denen Er schon in 1Mo 1:26-28 sagte: „Lasset uns Menschen machen…“ Die Engel Gottes jauchzten, als der Herr die Erde schuf (Hi 38:1-7). Als die Menschen überheblich geworden waren und einen Turm bauten, der in den Himmel reichen sollte, sprach der Herr zu den Engeln: „Auf! Wir wollen hinabfahren und ihre Sprache dort verwirren, so dass keiner mehr die Sprache des andern versteht!“  (1Mo 11:7)

In 1Mo 18 besuchte der Herr in Begleitung zweier Engel in der Gestalt von drei Männern Seinen Knecht Abraham (V. 2). Abraham wusch dem himmlischen Besuch die Füße, ließ ein Kalb schlachten und einen Kuchen backen und bediente sie bei der Mahlzeit. Die beiden Engel gingen dann weiter nach Sodom, doch der Herr blieb bei Abraham (18:22). In der Heiligen Schrift werden Engel auch als Männer bezeichnet (Dan 8:15, 9:21). In Luk 1 stand der Engel Gabriel zur rechten Seite des Brandopferaltars und sprach zu Zacharias. Er kam auch zu Maria und kündigte die Geburt unseres Erlösers an (Vv 26-38).

In Jesaja 6 lesen wir von dem gewaltigen Erlebnis des Propheten, der bezeugt: „Im Todesjahre des Königs Ussia sah ich den Allherrn auf einem hohen und ragenden Throne sitzen, während Seine Säume das Heiligtum füllten. Seraphe standen über Ihm…“ (1-3). „Darauf hörte ich die Stimme des Allherrn sagen: »Wen soll Ich senden, und wer wird unser Bote sein?« Ich antwortete: »Hier bin ich, sende mich!«“ (6:8)

Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich von selbst, wen der Herr mit den Worten „unser Bote“ gemeint hat. Immer war der Herr von Seinen Engeln und den himmlischen Heerscharen umgeben, auch bei der Gesetzgebung, wie aus folgenden Bibelstellen klar hervorgeht: Apg 7:38 + 53; Gal 3:19; Heb 2:2 u.a. Deshalb konnte Gott der Herr direkt am Anfang sagen: „Lasset uns Menschen machen nach unserem Bilde.“ Von Anfang an hat Gott zu Engeln und durch Engel, zu Menschen und durch Menschen gesprochen.  

Bei der Geburt des Erlösers sangen die Engel: „Ehre sei Gott in der Höhe… “ (Lk 2:14) Gemäß Matt 4:11 dienten Engel dem Herrn bei der Versuchung. Zwei Engel bezeugten die Auferstehung des Herrn (Lk 24:4); zwei Engel sagten die Wiederkunft des auferstandenen Herrn (Apg 1:9-11) vorher.

Auch der Prophet Hesekiel durfte Gott den Herrn auf dem Thron in Gestalt eines Mannes sehen und beschreibt alles auf das Genaueste: „Oben über dem Himmelsgewölbe aber, das sich über ihren Häuptern befand, da war es anzusehen wie Saphirstein, etwas, das einem Thron glich; und auf diesem Throngebilde war eine Gestalt zu sehen, die wie ein Mann aussah, oben darauf … Wie der Bogen aussieht, der am Regentag in den Wolken erscheint, so war das strahlende Licht ringsum anzusehen. So war das Aussehen der Erscheinung der Herrlichkeit des Herrn; und als ich sie erblickte, warf ich mich auf mein Angesicht nieder und hörte die Stimme Eines, der da redete“ (Hes 1:26+28).

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