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Was soll ich mit Jesus tun, den man Christus nennt?

(What shall I do with Jesus called Christ?)

gepredigt in Jeffersonville

am 24. November 1963

Gott segne dich, Bruder Vayle. Guten Morgen, Freunde. Ich komme immer zu spät. Billy sagte mir, daß ungefähr dreißig Personen auf eine Aussprache warten, und ich habe zwei oder drei davon gehabt, glaube ich. Ich kann einfach nicht allen nachkommen. Ihr wißt, die Menschen warten, und sie stehen schon seit Monaten auf der Liste. Doch der Herr hat einige große Dinge getan. Oh, Er ist unser Gott, nicht wahr?

Ich bin sicher, daß wir uns alle der großen Tragik bewußt sind, die diese Nation durch den Verlust unseres Präsidenten, Herrn Kennedy, getroffen hat. Obwohl ich mit ihm in seiner Politik und seiner Religion nicht übereinstimmte, hat er es doch nicht verdient, so zu sterben. Nein! Seine Kinder bleiben nun ohne Vater zurück. Und auch wenn ich die Art von Frau Kennedy und die Dinge, die sie tut, bestimmt nicht billige — doch denkt daran, sie ist eine Mutter. Sie hat ein Kind verloren und auch ihren Mann. Er fiel direkt in ihren Schoß, und das Blut ihres eigenen Mannes lief über ihren Schoß. Das ist furchtbar.

Manchmal meint man, daß sie in Sachen Mode tonangebend in der Na-tion ist. Habt ihr je darüber nachgedacht? Das mag zutreffen, aber wißt ihr, Frau Kennedy hat nie eine dieser Botschaften gehört, in denen ich über diese Dinge spreche. Wenn sie eine dieser Botschaften hörte, würde sie vielleicht anders handeln. Manche von unseren Schwestern, die sie hören, wollen trotzdem nicht danach tun. Sie ist katholisch erzogen worden und weiß es nicht anders. Es ist ein System. Nichts gegen die katholischen Menschen; das ist das katholische System, genauso wie die Presbyterianer, Methodisten, Pfingst-ler und alle ihr System haben. Das System ist es, nicht die Menschen.

Herr Kennedy, meine ich, hat als Präsident gute Arbeit geleistet. In meinem Herzen fühle ich mit seiner Frau mit. Ich finde es wirklich traurig, daß es in unserer Nation Verbrecher gibt, die etwas Derartiges tun.

Wenn man mit einer Person nicht übereinstimmt und seinen eigenen Standpunkt vertritt, dann ist das doch kein Grund, einen Menschen um einer solchen Sache willen zu töten. Eines von seinen Kindern sagte: „Jetzt habe ich niemanden mehr, der mit mir spielt. Mein Papa ist nicht mehr da.“ Ich habe immer gedacht, daß dies eines Tages mein Los sein wird. Mehrere Male, wie ihr wißt, ist es fast geschehen. In anderen Ländern mußte man sich vor mich stellen, um mich davor zu bewahren, aus einer gewissen Entfernung erschossen zu werden.

Wenn also ein Mann so stirbt, dann ist das der Preis, der wegen der Berühmtheit in verschiedenen Bereichen bezahlt wird. Ich meine, daß im Durchschnitt wohl jeder vierte Präsident ermordet wurde. Ich empfinde darüber sehr schlecht. Es ist eine Schande, daß wir hier in Amerika eine Person haben, die so etwas tut.

Wie ich schon sagte, war ich mit seiner Politik nicht einverstanden. Ich war mit ihm in seinen Vorstellungen über das, was er zu tun versuchte, nicht einig, doch seht, er ist ein anderer Mensch als ich. Ich stimmte mit dem System seiner Religion nicht überein, ganz gewiß nicht. Doch so ist er aufgewachsen. Deshalb war es so. Wie ich bereits gesagt habe, wäre er vielleicht nicht so gewesen, wenn auch er etwas anderes gehört hätte.

Wir haben hier die Gewohnheit, der Hinterbliebenen zu gedenken, ob sie zu uns gehören oder nicht. So denken wir als amerikanische Gemeinde, als Amerikaner. Das amerikanische Volk hat Herrn Kennedy ja als Präsidenten gewählt, und wir haben eine Demokratie. Ich habe nicht für Herrn Kennedy gestimmt. Ich habe für Herrn Nixon gestimmt, weil ich ihn persönlich kenne. Ich mochte ihn und habe ihn gewählt, eben weil ich ihn mochte. Doch die Menschen dieses Landes, meine Mitbürger dieser Nation, haben Herrn Kennedy gewählt. So, wie sie es taten, bleibt es zwischen ihnen und Gott. Das soll genügen.

Doch ich meine, um dieser Mutter willen, die ein menschliches Wesen, eine Mutter von Kindern ist — Frau Kennedy, für sie wollen wir jetzt beten. Laßt uns dazu aufstehen.

Herr Jesus, wir Menschen haben Mitgefühl miteinander. Es tut uns leid, Herr, daß unser Präsident in solch einer Weise erschossen wurde. Es war kaltblütiger Mord. Es tut uns so leid, daß unsere Nation dahin gekommen ist, daß solche Menschen in unserem Land sind, die einen anderen Menschen brutal ermorden, wie sie auch den farbigen Bruder vor kurzem erschossen haben. Nur wegen der Rassenvorurteile wurde er kaltblütig niedergeschossen.

Es tut uns so leid, daß solche Menschen unter uns leben, Herr. Wir — unsere Schwachheit hat es dahin gebracht. Wir beten für Mrs. Kennedy, die Frau des Präsidenten. Wir wissen, daß die Kinder nach ihrem Vater schauen, der sie vor einigen Tagen verließ. Er war ein glücklicher Mann, spielte und balgte sich mit ihnen auf dem Boden herum. Jetzt haben sie keinen Vater mehr. Wir gedenken seiner Frau, deren Ehemann direkt auf ihren Schoß fiel und dessen Blut über ihr Kleid lief. Sie hatte erst ihr Kind beerdigt.

Herr, wir mögen glauben, daß die Frau verkehrt ist, weil sie in dieser Nation mit ihrer Kleidung usw. tonangebend ist. Doch das könnte auf das amerikanische Volk im ganzen zutreffen. Sie wollen es so. Wir beten heute morgen für sie, daß Du ihr hilfst. Möge es in dieser tiefen Trauer einen Zeitpunkt geben, wo sie die Wahrheit — Jesus Christus — findet. Gewähre es, Herr, denn Du allein kannst Frieden und Trost in der Stunde des Unglücks geben.

Herr, hilf uns, weiterhin mit unserem ganzen Herzen ein helles Licht zu sein. Wir wissen nicht, zu welcher Zeit wir auf jemanden Einfluß haben mögen. Gib, daß wir das Licht Christi hervorstrahlen, bis Er kommt. Dann wird der große Hirte der Schafe, der die gesamte Rechtsprechung kennt, jede Sünde bestrafen. ER wird wissen, wie es zu tun ist. Bis dahin überlassen wir uns Deinen Händen. Deine Liebe und Barmherzigkeit sei über uns. In Jesu Namen. Amen.

Ja, ich meine, daß niemand es verdient, so zu sterben. Herr Lincoln hatte es nicht verdient, so zu sterben; Herr McKinley hatte es nicht verdient, so zu sterben; Huey Long hatte es nicht verdient, so zu sterben — keiner von ihnen. Ich glaube nicht an dieses Morden. Es ist böse. Unsere Jungs haben nicht für etwas Derartiges in Übersee gekämpft. Unsere Flagge wurde nicht für etwas Derartiges errichtet. Wir sind nicht amerikanische Staatsbürger für etwas wie dieses. Nein! Unsere Nation ist in Sünde verstrickt und eingewickelt — dadurch geschehen diese Dinge; es ist die Sünde.

Nun, heute werde ich wie in einer Sonntagsschule lehren. Es sind einige Dinge, die ich vor der Gemeinde erwähnen möchte. Als erstes möchte ich, daß ihr mir vergebt, weil ich euch am Sonntagvormittag, wenn ich diese Botschaften bringe, immer so lange festhalte. Der Grund, weshalb ich das tue, liegt darin, weil ich hier unter meinem Volk bin und die Lehren so scharf darlege, wie ich nur kann. Ich lehre sie nicht an anderen Orten, sondern dort beziehe ich mich lediglich auf die grundlegenden Wahrheiten des Evangeliums. Ich bringe diese kräftigen Lehren nicht an anderen Orten. Hier brauche ich manchmal zwei, drei Stunden, um meine Botschaft durchzunehmen. Manchmal halte ich euch bis 12.30 oder 13.00 Uhr hier fest. Das ist das mindeste, was ich brauche. Manchmal müßte ich fast die ganze Nacht hierbleiben. Oftmals begannen wir um 8.00 Uhr abends und gingen am nächsten Morgen um zwei oder drei Uhr aus der Versammlung nach Hause. Das stimmt.

Doch wenn ich wieder zu euch komme, werde ich versuchen, eine Predigt zu halten, anstatt so viel Belehrung dieser Art zu geben, es sei denn, ich benachrichtige euch im voraus, daß es etwas Derartiges sein wird, denn ich habe noch die Sieben Posaunen. Ich glaube, daß sie in Verbindung mit dem sechsten Siegel sind. Wenn das sechste Siegel ertönt, werden alle sieben Posaunen auf einmal hervorkommen. Ich werde versuchen, es der Gemeinde vor Seinem Kommen oder bevor ich gehen muß, was immer es auch sein mag, zu bringen, wenn es mir möglich ist.

Wenn wir das tun, werden wir euch vorher benachrichtigen. Und vielleicht, weil wir an diesem Morgen den Saal überfüllt und die Menschen an den Wänden stehen sehen, werden wir versuchen, in der Nähe einen anderen Raum zu bekommen. Dort haben etwa dreitausend Menschen Platz. Es ist ein schönes Auditorium in einer Schule hier in der Nähe. Wir werden dann dort in der Schule über die „Sieben Posaunen“ sprechen. Dort wird genügend Sitzmöglichkeit sein, damit wir alle hineinbekommen können.

Wir möchten einen Bericht aus New York geben. Es war einfach eine herrliche Zeit. Das Morris‑Auditorium war überfüllt, so daß wir jeden Abend Menschen wegschicken mußten. Sie waren so zusammengedrängt, daß der Eigentümer, bzw. die Feuerwehraufsicht den Saal geräumt hätte, wenn wir die Menschen so zusammengedrängt hätten stehen lassen. Deshalb mußten wir sie hinausschicken. Dann gingen die Menschen die Straße auf und ab und beteten, daß jemand dort drinnen müde wird, aufsteht und herauskommt, damit sie hineingehen und einen Sitzplatz bekommen können. Sie warteten nur, daß irgend jemand herauskommt, damit sie hinein konnten. Wenn jemand ging, der nahe am Eingang saß und früher nach Hause mußte, dann kam jemand anders herein, um den Platz einzunehmen und den letzten Teil noch mitzubekommen. Es ist eine feine Gruppe von Menschen. Ich glaube, die Welt — die christliche Gemeinde hungert nach Gott.

Ich vertraue, daß Gott uns die Gelegenheit geben wird, damit wir zusammenkommen und die letzten sieben Posaunen durchnehmen können. Ich möchte mich in diesen Dingen geleitet wissen, damit ihr es auch versteht.

Beim Frühstück der Geschäftsleute haben sie dort gewöhnlich zwischen fünfzig und hundert Teilnehmer, glaube ich. An dem Morgen aber verkauften sie eintausendsiebenhundert Eintrittskarten und ließen den Rest der Leute stehend teilnehmen. Der Saal und alle Gänge waren überfüllt; auf den Stufen, an den Wänden und überall standen die Menschen. Hochangesehene Prediger, einige Priester und andere waren dort, um die Botschaft zu hören. Ich glaube, es hat ein wenig geholfen. Vielleicht hat es mehr ausgerichtet, als wir tatsächlich meinen.

Nun, so der Herr will, werden wir heute abend eine Botschaft über das Thema „Was sind deine Bedingungen Christus gegenüber?“ haben. Sie wird nur kurz sein. Ich möchte um 19.30 Uhr auf der Plattform stehen. Wann beginnt ihr gewöhnlich, um 19.30? Um 19.00 Uhr, und um 19.30 Uhr werde ich auf der Plattform sein; dann müßte ich um 20.30 Uhr schließen, so der Herr will. Ich werde mich beeilen, so gut ich kann. Ich beginne, das in die Tat umzusetzen.

Falls jemand fremd hier ist: Die Menschen lachen, weil ich immer versuche, schnell fertig zu werden, aber ich schaffe es nicht. Ich hoffe nicht, daß es sich lästerlich anhört, doch meine Mutter pflegte zu sagen, wenn Menschen so zusammenkommen, ist es wie Melasse aus Kaffernhirse an einem kalten Morgen. Ihr wißt, sie ist dickflüssig und läuft langsam. So ähnlich ist es. Ich gehe langsam in diese Botschaften hinein, denn, wißt ihr, die Süße des Zuckerrohres Gottes verbindet uns miteinander. Anders möchte ich es nicht haben, sondern nur so. Ich erinnere mich, daß wir dastanden und das Lied sangen: „Gesegnet sei das Band.“

Ich vertraue, daß dies immer unser Ziel hier sein wird. Viele von diesen alten Heiligen sind seitdem entschlafen, doch im Herzen sind wir immer noch verbunden. Ich denke an die Vision an jenem Morgen, als ich sie dort drüben in diesem gesegneten Zustand der Herrlichkeit als junge Männer und Frauen sah, die immer noch so aussahen wie damals, als sie hier auf der Erde waren. Ich glaube, daß sie auf unser Kommen warten. Eines Tages, so Gott will, werden wir sie treffen.

Denkt daran, der Gottesdienst wird heute abend um 19.00 anstatt um 19.30 Uhr beginnen. In der nächsten Woche bin ich dann in Shreveport, Louisiana, in dem Gotteshaus dort. Ich glaube, sie versuchen, das Auditorium auf der anderen Straßenseite zu bekommen. Bruder Moore rief gestern abend an und sagte, daß es eine Jahresversammlung sein wird und daß sie eine große Menge Leute erwarten.

Bevor ich die Schriftstellen lese, möchte ich ein kleines Zeugnis geben. Neulich saß eine Dame hier. Ich sage euch jetzt, was die Wirkung der Kraft von jemandem ist, der für andere betet. Zufällig blickte ich hinunter und sah eine andere Dame, Margie Cox, die Frau von Bruder Rodney Cox, die hier sitzt. Ich glaube, es war vergangene Woche, als wir hier waren und der Heilige Geist die Unterscheidung im ganzen Gebäude gab. Ihr wißt, wie die Menschen reden. Jetzt sitzt sie hier vorne, doch neulich war sie irgendwo dort hinten. Ich sah hinüber, und es wurde eine Frau gerufen, die Diabetes hatte. In der Vision sah ich Margie. Margie aber stand dort, doch ich schaute hinunter und sah sie. Dann sah ich mich um nach der anderen Frau. In der Vision sah ich Margie, aber das Licht war über der Frau.

Deshalb gab ich acht. Ich dachte: „Wenn ich Margie rufe, wird man sicher sagen: ,Ihr Mann ist einer seiner engsten Freunde; sie wohnen zusammen, schlafen zusammen, jagen zusammen und alles andere. Sicher wird er es wissen.‘“ Margie aber wußte das nicht. Und ich rief die andere Dame; ich glaube, es war eine Schwester aus Chicago, wie ich später erfuhr.

Da stellte es sich heraus, daß von der Firma aus ein Zuckertest veranlaßt worden war. Und sie hatte Diabetes. Deshalb war sie am vorgestrigen Tag auf dem Weg in die Klinik gewesen. Als sie das erwähnte, rief ich es ihr wieder in Erinnerung. Dann sagte ich: „Komm her, Schwester Margie.“ Ihr sagte ich, daß ihre Hände gefühllos geworden seien und wie unangenehm das wäre. Die arme kleine Frau arbeitet beinahe Tag und Nacht. Sie ist eine pflichtbewußte Mutter, die ihren Mann unterstützt, damit sie das Haus bezahlen können, das sie bauen wollen. Sie, ihre Schwester Nelly, Charlie, der Bruder von Rodney, und seine Frau, sie alle arbeiten zusammen in dieser Fabrik dort, so schwer, wie sie nur können, und halten die Schmach aus. Sie lassen ihr Haar wachsen und tragen kein Make--up, und all diese Dinge, die wir nicht mehr tun, wenn wir Christen werden. Ich glaube daran, daß man Ehre geben sollte, wem sie gebührt. Ich habe diese beiden jungen Frauen einfach ins Herz geschlossen.

Dann nahm ich ihre Hand und betete für sie. Sie ging hin, und man konnte nicht einmal mehr eine Spur von Diabetes finden. Es ist vorbei. Dort saß noch eine Frau, die ebenfalls gerufen wurde. Es war eine Schwester mit dem Namen Bruce. Ich sehe sie heute morgen nicht, aber sie kommt immer. Sie ist eine echte Frau, die betet. Diese Frau kam herein, als ich das letzte Mal hier war; damals wurden keine Gebetskarten ausgegeben, so daß keine Gebetsreihe aufgerufen wurde.

Der Heilige Geist rief Leute aus der Versammlung heraus. Diese kleine Mrs. Bruce wurde einmal von Krebs geheilt, und in ihrem Herzen fühlt sie immer mit jedermann mit. Sie betete. Dort war eine Dame aus Louisville, die an Kehlkopfkrebs im Sterben lag, und während sie betete, rief der Heilige Geist diese Frau, sagte ihr genau, wer sie war und was ihre Schwierigkeit sei, daß sie Krebs hatte und daß sie gesund sein würde. Die Dame ging nach Hause. Einige Tage danach wäre sie fast erstickt. Ihr Kehlkopf schwoll an. Sie hustete heftig, und der Krebs kam heraus. Jetzt ist sie vollkommen gesund.

Ihr wißt, was geschehen ist: Das bösartige Geschwür hat Leben in sich. Das Wort „Krebs“ ist der medizinische Ausdruck für „Krabbe“, das bedeutet, es hat eine Menge Füße wie die Krebse, die ihr am Meer findet und die Blut von euch saugen. Dieses bösartige Gewächs in ihrem Rachen tat dasselbe. Seht ihr, ich befasse mich nicht mit dem Gewächs, sondern mit dem Leben, das in dem Gewächs ist. Es ist das Leben in dem Gewächs, mit dem wir uns befassen. „In Meinem Namen werden sie Teufel austreiben.“ Das Wort Teufel bedeutet „Peiniger“ — auch des Körpers. Und dies war ein Teufel.

Als dann das Leben aus dem Gewächs gegangen war, begann das Gewächs natürlich anzuschwellen. Wie ein junger Hund, der auf der Straße überfahren wird — wenn man ihn einige Tage in der Sonne liegen läßt, wird er zweimal so groß. Nun, das war es, weshalb es dieser Frau schlechter ging. Ich habe das oft erklärt. Wenn es euch schlechter geht, dann ist das ein Zeichen, daß ihr geheilt seid. Seht ihr? Die ganze Zeit wurde es schlechter und würgte sie, denn es war angeschwollen. Doch es mußte sich lösen, denn das Leben war nicht mehr darin. Als sie so hustete, sprang es heraus, denn es hatte sich von dem übrigen Fleisch gelöst. Die toten Substanzen des Körpers sprangen heraus; sie hatten kein Leben mehr in sich. Der Krebs hatte sie verlassen, der Dämon war draußen.

Dieses Gewebe kam nun heraus. Es war nicht der Teufel, der da herauskam. Es war nur die Unterkunft, in der er gewohnt hatte. Er war herausgekommen, weil die Frau daran geglaubt hatte, was ihr gesagt worden war, und sie wußte, daß Jesus Christus derselbe ist, gestern, heute und in Ewigkeit. Das hatte den Krebs getötet und das Leben aus ihm herausgenommen. Sie ging zum Arzt, und er sagte: „Unsinn, das Ding ist noch genauso da, wie es immer war.“ Das stimmte, das Gewächs war da, doch darin war kein Leben mehr.

Nun, was wäre gewesen, wenn es sich an einer anderen Stelle befunden haben würde, wo es nicht herausgekonnt hätte? Hier ist die Aufnahme eines Gewächses von Mrs. Baker aus Springville, Indiana, das nach dem Gebet herauskam. Dies ist die Aufnahme davon. Seht, das ist der Leib, in dem der Teufel wohnte, genauso wie ihr in einem Leibe wohnt. Der Leib, in dem ihr wohnt, kann klein oder groß, rot- oder schwarzhaarig, oder wie auch immer sein. Entweder wohnt der Teufel in diesem Leib, oder Christus wohnt darin. Wenn dann das Leben herausgeht, ist euer Leib immer noch hier auf Erden, doch das Leben befindet sich nicht mehr darin. Als das Leben herausging, war der Leib noch da. Dann löste er sich von ihrem Gewebe und wurde erbrochen — er kam heraus. Wenn es sich aber an einer Stelle befindet, wo es nicht herauskommen kann, dann muß euer Herz mit jedem Schlag dafür sorgen, daß das Blut diese tote Substanz aufnimmt und sie zersetzt. Es verursacht Fieber und alles mögliche, weil es eine Infektion ist. Begreift ihr das? Ihr wißt, das Blut, das durch das Herz fließt, muß die Reinigung vollziehen. Stimmt das, Schwester Dauch? Ich meine, das stimmt. Das Herz schlägt, und die Reinigung wird vollzogen. Hier sitzt eine Krankenschwester und vor ihr noch eine. Eine Infektion verursacht Fieber. Es nimmt die Infektion auf, und schon steigt die Körpertemperatur.

Nun, ihr Menschen, ihr seht, es ist euer Glaube. Niemals ist es euer Gefühl. Es hat überhaupt nichts zu sagen, ob es so ist oder ob meine Hand noch nicht gerade ist; das hat nichts damit zu tun. Es ist mein Glaube, der es bewirkt. Im Glauben sehen wir direkt vor uns schon das Bild einer vollkommen geheilten Person. Und wir gehen Schritt für Schritt vorwärts und versetzen uns in die Person, wir gehen regelrecht mit ihr mit. Da habt ihr es! Dadurch geschieht es. Euer Glaube — nicht euer Gefühl — euer Glaube bewirkt es. Dank und Preis sei Gott dafür.

Nun wollen wir kurz beten. Wir haben hier ein Thema, dem wir Beachtung schenken möchten. Für eine kurze Zeit möge der Herr demgemäß mit uns verhandeln. Manche von euch werden nach dem Morgengottesdienst abreisen und zur Abendversammlung nicht mehr hier sein. So der Herr will, möchte ich wieder zurückkommen. Die Familie kommt in der Weihnachtswoche. Wenn der Herr es gestattet, werde ich am Sonntag nach Weihnachten hier in der Kapelle meine Weihnachtsbotschaft predigen; am Sonntag nach Weihnachten. So der Herr will, soll der Titel „Ein Wanderer auf der Straße“ lauten. Laßt uns jetzt die Häupter beugen und beten, ehe wir den Text lesen.

Herr Jesus, sei Du uns gerade in dieser Zeit nahe. Wir wissen, daß es in unserer kleinen Kapelle schwierig ist. Viele stehen. Wir sind nicht hier, weil es ein bequemer Ort ist, der uns physische Bequemlichkeit bietet, denn es ist hier nicht bequem. Wir sind auch nicht hier, um gesehen zu werden. Wir sind hier, damit wir Deine Gegenwart verspüren. Wir wissen, daß Du hier bist. Wir sind hier, um zurechtgebracht zu werden. Wir wissen, daß wir uns hier im Hause Gottes befinden. Wir fühlen uns wohl hier, ganz gleich, wie unbequem es ist und wie zusammengedrängt wir stehen oder sitzen müssen. Dennoch sind wir hier, weil wir fühlen, daß Gott hier ist.

Genauso muß der Junge empfunden haben, als Paulus die ganze Nacht hindurch predigte. Was war es für eine lange Botschaft! Vielleicht dauerte sie von Sonnenuntergang bis zum Aufgang der Sonne am nächsten Morgen. Ein Junge, der oben auf der Fensterbank saß, fiel herunter, und sie dachten, daß er tot wäre. Paulus legte sich über ihn, und der Geist Gottes, der auf dem Botschafter war, brachte den Geist des Lebens in den Leib des Jungen zurück. Er sagte: „Es wird gut sein mit ihm.“, und der junge Mann lebte.

Er war an dem interessiert, was Paulus sagte. O Gott, wir sind heute morgen an dem interessiert, was der Heilige Geist unseren Herzen sagen möchte. Wir bitten Dich darum, jedem einzelnen das Brot des Lebens zu brechen, damit wir, wenn wir heute von hier gehen und dieses Gebäude verlassen, nicht mehr die gleichen Menschen sind, die wir waren, als wir hereinkamen. Mögen die Gläubigen Dir näher gekommen sein; mögen die Sünder heute umkehren; mögen die Kranken geheilt werden; möge das Reich Gottes uns nahe kommen und sogar in uns sein, denn wir bitten es im Namen Jesus Christus, während wir darauf warten, daß Sein Geist uns die Worte eingibt. Amen.

Laßt uns nun aus der Schrift lesen, denn Gottes Wort ist immer richtig. Ich sehe, daß ihr Sitzenden zu denen, die stehen müssen, zuvorkommend seid. Ich sehe, wie sie aufstehen, damit andere Platz nehmen können. Das ist sehr fein. Ich wünschte, wir hätten mehr Platz. Doch im Moment haben wir ihn nicht.

Wir schlagen Matthäus 27 auf, lesen von Vers 11 und werden dann über dieses Thema sprechen:

Jesus aber wurde dem Statthalter vorgeführt, und dieser befragte Ihn mit den Worten: „Bist Du der König der Juden?“ Jesus antwortete: „Ja, Ich bin es.“ Während Er dann von den Hohenpriestern und Ältesten angeklagt wurde, gab Er keine Antwort. Da fragte Ihn Pilatus: „Hörst Du nicht, was sie alles gegen Dich aussagen?“ Doch Er antwortete ihm auf keine einzige Frage, so daß der Statthalter sich sehr verwunderte. An jedem Fest aber pflegte der Statthalter dem Volke einen Gefangenen nach ihrer Wahl freizugeben. Man hatte aber damals einen berüchtigten Gefangenen namens Barabbas. Als die Menge nun versammelt war, fragte Pilatus sie: „Wen soll ich euch freigeben, Barabbas oder Jesus, den man Christus nennt?“ Er wußte nämlich wohl, daß sie Ihn aus Neid überantwortet hatten. Während er aber auf dem Richterstuhl saß, schickte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: „Habe du mit diesem Gerechten nichts zu schaffen! Denn ich habe heute nacht im Traum viel um seinetwillen ausgestanden.“ Die Hohenpriester und Ältesten aber redeten auf das Volk ein, sie möchten sich den Barabbas erbitten, Jesus dagegen hinrichten lassen. Da richtete der Statthalter die Frage an sie: „Wen von den beiden soll ich euch freigeben?“ Sie riefen: „Barabbas!“ Pilatus fragte sie weiter: „Was soll ich denn mit Jesus machen, den man Christus nennt?“ Sie riefen alle: „Ans Kreuz mit Ihm!“ Der Statthalter entgegnete ihnen: „Was hat Er denn Böses getan?“ Sie schrieen nur noch lauter: „Ans Kreuz mit Ihm!“ Als nun Pilatus einsah, daß er nichts erreichte, der Lärm vielmehr immer größer wurde, ließ er sich Wasser reichen, wusch sich vor dem Volk die Hände und sagte: „Ich bin am Blut dieses Gerechten unschuldig; seht ihr zu!“ Da antwortete das gesamte Volk mit dem Ruf: „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“ Daraufhin gab er ihnen Barabbas frei, Jesus aber ließ er geißeln und überwies Ihn dann zur Kreuzigung.

Was für ein trauriges Bild! Wenn man diesem Text eine Benennung geben wollte, würde ich diesen Titel wählen, und vielleicht kann man das Tonband so bezeichnen: Was soll ich mit Jesus tun, den man Christus nennt? Aufgrund des gelesenen Textes möchte ich noch als Thema hinzufügen: Jesus ist in eure Hände gegeben. Jesus ist in eure Hände übergeben, was werdet ihr mit Ihm tun?

Unsere Handlung heute morgen beginnt in der Gerichtshalle, wohin Pilatus, der Statthalter, zu einer Verhandlung gerufen wurde und das Urteil fällen sollte. Es war früh am Morgen, noch vor Tagesanbruch. Er war aus dem Schlaf gerissen und gerufen worden, um sich den Fall dieses Mannes anzuhören.

Es war die Zeit der Kreuzigung unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus. ER hatte nichts getan, was sie an Ihm hätten finden können, und Er hatte alles beantwortet. Es war lediglich die Stunde, in der es so sein mußte. Nichts kann geschehen, es sei denn, etwas ist dahinter, das es so verursacht. Für alles, was stattfindet, muß es einen Grund geben, denn es wird motiviert durch den Geist, der in dem Wesen — in dem menschlichen Wesen ist. Es hat einen Zweck und ein Ziel, und es muß einen Grund dafür geben. Der Grund, weshalb dieses mit dem größten Manne, der je auf Erden lebte, so geschehen mußte, war, weil die Zeit dafür gekommen war. Es mußte so sein, und es gab keinen Weg, dem zu entrinnen. Es mußte auch jene Zeit sein. Jesus war genau in der Weise auf diese Erde gekommen, wie Gottes Wort es von Ihm vorausgesagt hatte. ER tat genau, was das Wort sagte, das Er tun würde; Er lebte genau das Leben. Gott offenbarte den Samen jener Zeit und tat ihn kund.

Nun, denkt daran, die Bibel beginnt in 1. Mose und geht bis zur Offenbarung. Hier ist nun die Lektion, die ich euch verständlich machen möchte. Seht, in der Bibel steht für jede Generation immer eine bestimmte Sache, die geschehen soll — für alle Generationen. Daniel sah und deutete den Traum Nebukadnezars; wie die heidnischen Königreiche beginnen, wie sie zerfallen und enden würden. Jedes dieser Völker, Rassen und Nationen — dieser heidnischen Mächte übte die Herrschaft über die Welt aus und handelte genauso, wie es in der Vision gezeigt wurde.

Als Nebukadnezar, das Haupt von Gold, hinweggenommen wurde, kamen die Meder und Perser. Ihr Wesen entsprach genau der Beschaffenheit des Materials, gemäß dem, was der Prophet gesagt hatte. Nebukadnezar, das Haupt von Gold, versinnbildlichte das größte und das erste der Königreiche. Die Meder und Perser waren das Silber. Dann ging es hinunter in die Hüften aus Erz. Jedes Metall wurde härter; Gold ist am weichsten, und es endet mit dem Eisen. Das Eisen ist das härteste von allen. Jedes einzelne dieser Königreiche war genau so beschaffen, wie der Prophet es gesehen hatte. Was tat er dadurch? Er hat einen Samen gesät, damit die Nationen darauf achtgeben. Jedesmal, wenn ein Reich erstand, mußte es so geschehen, wie das Wort es sagte.

Dann sollte der Messias erscheinen. Als Christus auftrat, mußte Er die Antwort auf all die Worte Gottes sein, die erfüllt werden sollten, denn die Propheten haben davon geredet, was Er tun würde. Mose hatte gesagt: „ER wird ein Prophet sein wie ich.“ Wenn wir Zeit hätten, könnten wir zurückgehen und zeigen, wie es schon vorschattiert wurde, wie in der schrecklichen Zeit der ägyptischen Gefangenschaft Mose als ein ungewöhnliches, ein besonderes Kind geboren wurde, wie man ihn im Schilf versteckte, wie er aufwuchs, wie er erzogen und zu einem Führer wurde, auf den Berg hinaufstieg, das Gesetz empfing und wieder herunterkam. Er war nicht nur ein Führer, er war auch ein Priester, ein König und ein Herrscher. All diese Dinge haben Christus genau vorschattiert. Mose sagte: „Der Herr, euer Gott, wird euch einen Propheten wie mich erwecken.“ (5. Mose 18).

Als Christus geboren wurde, befand sich Israel wieder in Gefangenschaft, und zwar in der des Römischen Reiches. Was war Er? ER wurde als ein besonderes Kind geboren, und es war ungewöhnlich, wie Er aufwuchs, daß Er ins Gebirge ging, herunterkam und sagte: „Ihr habt gehört, daß denen zur alten Zeit geboten wurde: ,Du sollst nicht stehlen.‘ Ihr habt gehört, daß ihnen gesagt wurde: ,Du sollst nicht ehebrechen!‘ ICH aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, hat bereits Ehebruch begangen.“ Seht ihr: ER war Gesetzgeber, König, Priester, Prophet; genau wie er. All das mußte erfüllt werden, und auch der Abschnitt, der nun gekommen war, damit das Leben des Messias in vollkommener Weise bestätigt wurde.

Dieses mag die letzte lange Lektion sein, die ich vorerst lehre. Und ich möchte, daß ihr es so gut wie möglich erfaßt.

Wenn das Wort auch für diese bestimmte Generation gesprochen wurde, dann wird irgend jemand auftreten, durch den dieses Wort erfüllt wird, denn Gott hat es ausgesprochen. Es ist eine Bestätigung des gesprochenen Wortes. Und Jesus erfüllte jede Bedingung und war das bestätigte Wort als der Messias. Ganz genau. Es sind auch Worte für die letzten Tage in der Bibel. Diese Worte müssen zum Leben hervorkommen.

Hier stellen wir fest, daß Ihn die Kirche — die Gemeinde in den Tagen unseres Herrn bereits abgelehnt hatte, ehe Er im Gerichtssaal vor Pilatus gestellt wurde. Sie hatten Ihn direkt von dem Tage an abgelehnt, als Er Seinen prophetischen Dienst begann und ihnen die Wahrheit über das Wort sagte. Sie konnten nicht begreifen, daß Er, der doch ein Mensch war, wissen konnte, was in den Herzen der Leute war. Wie wenig wußten sie davon, daß Gott das Wort ist! Und die Bibel sagt: „Das Wort unterscheidet die Gedanken und Beweggründe des Herzens.“ (Heb. 4, 12).

Sie wollten Ihn als bösen Geist bezeichnen. ER sprach: „ICH vergebe euch das, wenn aber der Heilige Geist kommt und dasselbe tut und ein Wort dagegen gesprochen wird, so wird es nie vergeben werden.“ All das, was Er für diese Zeit vorausgesagt hat, muß durch etwas zum Leben gebracht werden. Wenn es jedoch zum Leben gebracht worden ist, dann wird es so ganz anders sein, als die Menschen es sich vorstellen. Es wird so sein, daß nur die Auserwählten es sehen werden. Es sind immer nur die Auserwählten, die es erkennen, denn sie sind erwählt und dazu bestimmt, es zu sehen.

Deshalb kann es nicht anders sein. Jesus sagte: „lhr könnt nicht zu Mir kommen. Niemand kann zu Mir kommen, es sei denn, Mein Vater zieht ihn zuerst. Und alle, die Er Mir gegeben hat, werden zu Mir kommen.“ Einen anderen Weg gibt es nicht. ER sprach zu ihnen: „Ihr habt Augen, seht aber nicht; habt Ohren und hört doch nicht. Recht hat Jesaja von euch geweissagt.“ Die Weissagung Jesajas hat es zum Vorschein gebracht, und dann wurde es erfüllt. Vergeßt das nicht, die ihr hier seid oder die ihr die Tonbänder hört: Gottes Wort muß kundgetan werden. Gott ist verpflichtet, dafür zu sorgen, daß es geschieht.

Weil Johannes der Täufer vorherbestimmt war, dem Kommen Christi vorauszugehen, deshalb mußte solch ein Mann auftreten und den Platz einnehmen. Das Wort muß erfüllt werden.

Dann kam Jesus als der gesalbte Messias und tat genau das, was das Wort Gottes von Ihm sagte. Und doch hielten die Juden nach etwas anderem Ausschau: Sie dachten, ein König würde auftreten mit einem eisernen Stab in seiner Hand. Das war jedoch in weiter Zukunft. ER erfüllte aber jedes Wort. Eines Tages in Kapernaum nahm Er die Schrift und las daraus vor. Habt ihr beachtet, daß Er nur einen Teil jener Schriftstelle las und dann das Buch weglegte und sagte: „Heute ist dieses erfüllt“, nämlich, daß Er das angenehme Jahr, das Jubeljahr, predigen sollte?

Nun, warum hat Er nicht auch den Rest davon gelesen? Weil es Sein anderes Kommen betrifft. Das brauchten sie nicht zu wissen. Das ist für das Zeitalter, in dem Er kommen wird. Doch Er bezog sich auf das Zeitalter, in dem ER sich befand. Das ist der Grund, daß Er sagen konnte: „Heute ist diese Schrift vor euren Augen erfüllt — direkt hier, ihr seht es —, um die angenehme Zeit zu predigen und alle diejenigen zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, und die Kranken zu heilen.“ Dazu war Er gekommen. Der weitere Teil bezog sich auf das Gericht über die Heiden und so weiter, auf das, was als nächstes kommt. Seht, die Heiden müssen Ihn zuerst ablehnen.

Nun zurück zur Kreuzigung, wovon wir heute sprechen, zu dem Thema: Jesus ist in eurer Hand. Gottes Wort ist genau bestätigt worden; es ist immer wieder bewiesen worden, daß Er die Antwort des Wortes Gottes war. Gott hat es bereits ausgelegt. Laßt es die Prediger studieren, doch seht, sie nehmen das, was jemand anders — irgendeine Gruppe darüber sagt.

Sie sind der Wahrheit gegenüber so verblendet, daß sie die Wahrheit nicht sehen, wenn sie ihnen dargeboten wird. Doch seht, Gott ist gerecht. ER hat es niederschreiben lassen. ER hat hier in diesem Buch niederschreiben lassen, was heute geschehen soll. Deshalb wird es auch erfüllt werden. Die anderen, die nicht dazu bestimmt sind, es zu sehen, werden es niemals sehen. Seht, sie haben alles durcheinandergebracht. So war es auch damals. Sie erkannten nicht, daß Er es war.

Durch das Zeichen war Er als Botschafter jener Zeit bestätigt worden. Niemand konnte es leugnen. Sein Prophet sprach davon. Er sagte: „Ich muß abnehmen, Er aber muß zunehmen. Ich bin nicht wert, Seine Schuhriemen aufzulösen.“ Johannes sagte weiter: „ER ist jetzt mitten unter euch. ER wird auftreten. Die Axt ist den Bäumen schon an die Wurzel gelegt. Jeder Baum, der keine Frucht bringt, der wird aus dem Walde genommen, beziehungsweise aus dem Obstgarten oder dem Weinberg, und wird nicht mehr da sein.“

Wir stellen fest, daß diese Dinge genauso geschahen, wie er sagte. ER konnte die Gedanken der Herzen unterscheiden. ER war ein Prophet. Alles, was Er voraussagte, ist genauso geschehen, wie Er es gesagt hatte. „ICH werde nach Jerusalem hinaufgehen und dort in die Hände der Sünder überantwortet werden. Sie werden Ihn mißhandeln, und Er wird gekreuzigt werden, am dritten Tage aber wieder auferstehen.“ Doch Er sprach auch: „Sagt niemandem etwas davon.“ ER verbarg es vor ihnen, damit sie es nicht verstanden, bis es erfüllt war.

Seht, oft läßt Er zu, daß wir bis zu der Stunde, in der wir es nötig haben, blind dafür sind. ER ließ uns blind sein für Dinge, die wir heute sehen, denn dies ist die Stunde, in der wir es benötigen, daß der Tag, in dem wir leben, bestätigt wird. Unsere Väter haben diese Dinge nicht gewußt. Die Bibel sagt, sie würden sie nicht wissen. ER hielt sie verborgen bis in die letzten Tage, in denen sie den Söhnen Gottes geoffenbart werden. Sie werden geoffenbart, damit sich Seine Herrlichkeit zu Seinem Lobpreis auf Erden erweist.

All das sagte Daniel über die letzten Tage und daß diejenigen, die Gott erkennen, große Taten vollführen werden. Es gibt so viele Schriftstellen, die in Verbindung mit der Zeit stehen, in der wir leben, zum Beispiel, daß böse, verführerische Zeiten auf Erden sein werden. Genau das, was wir jetzt haben, ist die Erfüllung dessen. Ihnen wurde die Gelegenheit gegeben, Ihn zu sehen, doch sie haben ihren Messias abgelehnt. Heute ist es das gleiche, genau dasselbe. Uns ist die Gelegenheit gegeben worden, denn Gott kann nicht richten, ohne sie uns vorher angeboten zu haben, damit Sein Gericht auch gerechtfertigt ist.

Wenn ihr jemanden mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Straße fahren sehen würdet, und ihr hieltet ihn an und sagtet: „Dort ist ein Loch in der Straße. Wenn du mit dieser Geschwindigkeit weiterfährst, wirst du getötet werden“, und man würde sagen: „Unsinn, ich weiß, was ich tue!“, seht, dann kann sein Blut nicht auf euch sein, denn ihr habt ihn vorher deutlich gewarnt. Das gleiche tut Gott durch Sein Wort. ER warnt die Menschen deutlich vor dem herannahenden Gericht. ER zeigt Seine Zeichen und Wunder, die in der Bibel für dieses Zeitalter vorausgesagt wurden. ER zeigt sie, doch die Menschen gehen einfach darüber hinweg. Es ist nicht leicht für jemanden, zur Hölle zu gehen. Ein Mensch erkämpft sich seinen Weg zur Hölle. Als ihr die erste Lüge ausgesprochen habt, wußtet ihr, daß es verkehrt war. Als ihr das erste Mal etwas Böses getan habt, wußtet ihr, daß es verkehrt war. Euer Gewissen hat euch gesagt, daß es verkehrt ist, doch ihr seid fortwährend bei rot über die Ampel gefahren, ihr habt die Sperre durchbrochen. Ihr seid unbekümmert und wollt es trotzdem tun, um zu zeigen, was für ein toller Kerl ihr seid. Doch denkt daran, ihr erkämpft euch damit den Weg zur Hölle. Es ist nicht einfach, zur Hölle zu gehen.

Dazu müßt ihr die Wahrheit ablehnen. Bevor ihr einen Zusammenstoß habt, müßt ihr bei rot über die Ampel gefahren sein. Ehe ihr den Zusammenstoß habt, müßt ihr die Warnungen, die entlang der Straße aufgestellt sind, mißachtet haben. Ihr wollt aber euren eigenen Willen durchsetzen. Das tun die Menschen heute. Einer ist klüger als der andere, und keiner von denen, die Christus ablehnen, hört auf die Zeichen der Warnung, die das herannahende Gericht ankündigen.

Beachtet, was sie damals anstelle von Christus angenommen haben! Denkt über die Gemeinde und ihre Blindheit in jener Zeit nach. Sie hatten sich einen öffentlichen Mörder namens Barabbas ausgesucht, einen Mann, der als Mörder überführt worden war und auf seine Verurteilung wartete. Es war erwiesen, daß er ein Mörder und ein gefährlicher Mensch war. Und hier ging es um das Leben Jesu; nur weil Er sie herausgefordert und gesagt hatte: „Wer von euch kann Mich einer Sünde beschuldigen.“ Sünde ist Unglaube! „Wenn Ich nicht die Werke Meines Vaters tue, so glaubt Mir nicht, und wenn Ich euch nicht die Wahrheit der Schrift gesagt habe und die Schrift selbst für Mich spricht. Forschet in der Schrift,“ sprach Er, „denn ihr meint, das ewige Leben darin zu haben, und sie ist es, die Zeugnis von Mir in diesem Zeitalter ablegt.“

Sie aber sagten: „ER macht sich selbst zu Gott. ER macht etwas aus sich.“ ER machte nichts aus sich — Gott machte Ihn zum Herrn. ER war Gott. ER war die Erfüllung der Schrift. ER machte überhaupt nichts aus sich selbst. Gott machte Ihn zu dem, was Er war. Jetzt aber war die Stunde gekommen, in der jenes Wort erfüllt werden mußte. Sie jedoch konnten es nicht sehen, weil es nicht den Vorstellungen entsprach, die sich ihre Denomination über Christus gemacht hatte. Sie waren zu sehr geblendet vom Wort.

Anstatt dessen mußten sie einen Mörder nehmen, eine Bedrohung für die Öffentlichkeit, um diesen Mann loszuwerden. Sie waren es der Gesellschaft schuldig, sie waren es ihnen schuldig. Einen Mörder! Das mußten sie annehmen, um Christus abzulehnen. Bevor ein Mann oder eine Frau das Verkehrte annehmen können, müssen sie das Rechte abgelehnt haben. Es ist so etwas wie ein Naturgesetz, daß man das Richtige ablehnen muß, bevor man das Verkehrte annehmen kann. Ich habe bereits erwähnt, daß man sich davon fernhalten soll, eine Lüge auszusprechen. Ihr habt eine Lüge ausgesprochen gegen eure eigene Überzeugung. Ihr habt eine Lüge ausgesprochen gegen euer Gewissen. Ihr habt eine Lüge ausgesprochen im Gegensatz zu dem, was eure Mutter oder die Eltern euch zu tun lehrten. Sogar die Natur selbst lehrt euch, daß ihr es nicht tun solltet. Deshalb müßt ihr eine Lüge annehmen, um die Wahrheit abzulehnen. Und ihr müßt die Wahrheit ablehnen, bevor ihr die Lüge annehmen könnt.

Genau das haben diese Menschen getan. Sie hatten die Wahrheit abgelehnt, denn Er war die Wahrheit: „ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.“ In 1. Tim. 3, 16 steht: „Und etwas unbestreitbar Großes ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Gott ist geoffenbart im Fleisch“, hatte Hände wie wir — Gott! Jehovah! Das versetzt uns in Erstaunen.

Es ist kaum faßbar, wenn wir daran denken, daß der Gott, der das Sonnensystem in das Universum stellte, der Sterne erschuf, die tausendmal größer sind als diese Welt, und wenn einer dieser Sterne sich mit einer Geschwindigkeit von zehntausend Meilen pro Stunde der Erde nähern würde, dann würde es hundert Millionen Jahre dauern, bis er hier ankommt. So weit ist er weg. Oder zwei kleine Sterne, die dort stehen, und es sieht aus, als wären sie ganz nahe beisammen, sind weiter auseinander, als wir von ihnen entfernt sind. Und doch gibt es nicht einen, der nicht an seinem Platz bleibt. Oh, diese großen Galaxien! Gott in Seiner gewaltigen Größe konnte diese Dinge machen, und ein jedes muß das andere halten. Das ist der Grund, weshalb es so bleibt, wie es ist. Wenn sie aus ihrer Bahn kämen, würde das ganze System zusammenbrechen.

Das war es, was in Eden geschah: Als Eva den Weg der Gebote Gottes verließ, fiel die ganze Menschheit. Das ist es, was auch die Schwierigkeiten heute verursacht. Wir sollten nicht in Denominationen und Organisationen zersplittert sein. Wir sollten Söhne und Töchter Gottes sein, die das große System der Welt zusammenhalten.

Letzte Woche hörte ich in New York einen Vortrag über Einstein, den großen Wissenschaftler, der „das Gehirn der Zeit“ genannt wird. Dann ging ich noch hin, um Norman Vincent Peale über seine Psychologie sprechen zu hören, wie die Leute handeln und wandeln und sich in die Psychologie hineinvertiefen sollten. Derjenige, der über Einstein sprach, sagte etwas von einer Galaxie, die außerhalb dieses Sternen‑Systems ist. Wenn sich eine Person mit Lichtgeschwindigkeit, glaube ich, bewegen würde — die Lichtgeschwindigkeit ist 186.000 Meilen in der Sekunde. Ich überschlug, wie viele Millionen und Billionen von Meilen man in fünf Minuten zurücklegen könnte. Es würde 120 Millionen Lichtjahre dauern, bis man bei jener Galaxie ankommt; 120 oder 150 Millionen Lichtjahre. 150 Millionen hin und 150 Millionen zurück.

Sie erwähnten etwas, das uns verblüffte. Man braucht tatsächlich 300 Millionen Jahre, 300 Millionen Jahre für die Reise. Wenn man dann zur Erde zurückkommt, wäre man in Wirklichkeit nur fünfzig Jahre weg gewesen. Es geht in die Ewigkeit hinüber. Sie hat kein Ende.

Wenn man bedenkt, daß es derselbe Gott ist, der all das durch Sein Wort geschaffen und die Ordnung dessen festgesetzt hat, der zu uns herabkam und Fleisch wurde, um uns zu erlösen, und daß Er uns mit Seiner erhabenen Gegenwart ehren und in den letzten Tagen hier auf dieser sündigen Erde sein würde, um Sein Wort als wahr zu beweisen, weil Er daran gebunden ist! Amen. Dieses souveräne und gerechte Wesen hält diese Dinge in Seiner Hand.

Beachtet, die Gemeinde muß das Wort zuerst ablehnen. Nachdem sie es dann abgelehnt und Ihn Beelzebub oder bösen Geist genannt hatte, wurde es vor die Regierung gebracht, damit die ganze Menschheit verdammt werden konnte. Nun, an diesem Morgen sehen wir Jesus vor dem Herrscher Pilatus, einem Römer, um abgeurteilt zu werden. Wir stellen fest, daß die Gemeinde Ihn vorher abgelehnt hatte, weil sie Seine Botschaft nicht glaubten, denn sie kannten das Wort nicht.

Jesus sagte ihnen: „Wenn ihr auf Mose gehört hättet, würdet ihr auch Meinem Worte glauben, denn er hat von Mir gesprochen.“ Dort ist das Wort, von dem der Prophet sprach. Der Herr kam zu den Propheten, und der Prophet sprach das Wort für die Stunde, die kommen sollte. Hier nun war es bestätigt. ER sprach: „Ihr behauptet, daß ihr Mose kennt und daß er euer Führer ist. Doch ihr kennt Mose nicht, ihr kennt sein Wort nicht.“ In anderen Worten sagte Er: „ICH bin das Wort. ICH bin das bestätigte Wort, von dem Mose sagte, daß es kommen würde, und ihr verdammt Mich.“ Die Gemeinde verwarf Ihn wegen ihrer Traditionen.

Jetzt finden wir Ihn vor Pilatus. ER war bestätigt und durch den Botschafter jener Zeit vor der Gemeinde identifiziert worden. Sie hatten die Gelegenheit bekommen zu sehen und zu glauben, lehnten sie jedoch ab. Warum taten sie das? Viele von ihnen wollten es glauben, doch ihre Traditionen hinderten sie daran. Es waren nicht die Menschen, sondern ihre Traditionen.

Ihr wißt, Nikodemus kam bei Nacht und sagte: „Meister, wir wissen, daß Du ein Lehrer bist und von Gott kommst. Wir wissen, daß Du von Gott kommst. Kein Mensch kann die Dinge tun, die Du tust, es sei denn, Gott ist mit Ihm.“ Wer sind diese „wir“, von denen er spricht? Die Gemeinde, die Pharisäer, die Führer jener Zeit! „Wir wissen, wir sind vollkommen überzeugt, daß Du diese Person bist.“ Warum konnten sie es dann nicht tun? Wegen ihres Systems. Ich möchte, daß das wirklich tief eindringt, denn darauf kommt es mir an. Es war das System, mit dem sie sich verbunden hatten, das sie nicht bewegen konnten, obwohl sie sahen, daß dies der Messias war. Doch das System, zu dem sie gehörten, ließ es nicht zu, daß sie Ihn annahmen. Versteht ihr das? Ich möchte nun von der Zuhörerschaft, die hier ist, wissen: Wie viele verstehen, wovon ich spreche? Hebt eure Hand. In Ordnung. Sie glaubten und wußten, daß Er es war.

Dasselbe möchte ich von heute behaupten. Wir wissen, was heute sein soll, und sehen es auch, aber das System wird nicht zulassen, daß sie es annehmen. Sie sind so geschult von dem System. Es ist nicht die Person, es ist das System, so, wie ich von dem Präsidenten gesagt habe, der gerade ermordet worden ist; es ist nicht der Mann — soweit ich weiß, war er ein guter Mensch und hat nie etwas Böses getan — sondern es ist das System. Es sind nicht die Menschen, es ist das System.

Nicht die Juden waren es, sondern ihr System. Das System verwarf Ihn, denn es vertrug sich nicht damit. Versteht ihr das? Dasselbe fand bis jetzt immer wieder statt. Sie entschieden sich für den Feind der Öffentlichkeit, einen Mörder. Doch nun wurde die Angelegenheit der Regierung vorgelegt. Die Obrigkeit mußte den Urteilsspruch verkünden, denn wenn ein Todesurteil gefällt werden sollte, mußte die Regierung eingeschaltet werden. Es war ihnen nicht gestattet, das zu tun, denn sie standen unter der Herrschaft Roms. Sie konnten kein Todesurteil aussprechen, ganz gleich, wie bestimmt ihre Kirche sagte: „Wir müssen es tun.“ Erst wenn Rom ihnen die Genehmigung dazu gab, konnten sie es tun. Deshalb mußte es vor die Regierung gebracht werden, und nun wurde ihr die Angelegenheit vorgelegt. Wenn das kein Bild auf heute ist, dann weiß ich nicht! Es ist genauso!

Die Gemeinde lehnt es ab. Nun ist es der Regierung übergeben. Die Zeit war da, daß die ganze Nation kommen mußte, denn die Angelegenheit wurde nun geklärt. Die Entscheidung kam. Das ganze Land hatte Ihn abgelehnt und dadurch den Zorn Gottes über sich gebracht. Vorher hatte die Gemeinde Ihn abgelehnt. Das brachte den Zorn über die Gemeinde. Doch nun hatte die Nation Ihn verworfen und brachte dadurch den Zorn über alle. Heute hat die Welt Ihn abgelehnt, und das bringt das Gericht über die ganze Welt. Alle Nationen müssen gerichtet werden.

Wir wissen, daß es zur Zeit des großen römischen Generals Titus geschah. Er belagerte Jerusalem so lange, daß sie schließlich die Kinder voneinander aßen. Sie aßen die Rinde von den Bäumen und Gras vom Erdboden. Dann zog Titus ein, riß die Mauern nieder und zündete die Stadt an. Das Blut derer, die er dort ermordete, floß durch die Straßen. Bevor ein gerechter Gott ein Volk, das Er erwählt hatte, in solch eine Lage wie diese kommen ließ, mußte ein triftiger Grund vorhanden sein. ER ist gerecht. Seine Gebote fordern Seine Gerechtigkeit, und ein Gesetz ohne Strafe ist kein Gesetz.

Wenn ich ein Gesetz hier in der Stadt machen und sagen würde: „Es ist richtig, bei Rot über eine Ampel zu fahren.“, dann gäbe es dafür keine Strafe und ihr könntet weiterhin bei Rot über die Ampel fahren. Doch es muß eine Strafe geben. Die Strafe im Gesetz Gottes, wenn man Sein Programm ablehnt, ist der Tod. Es muß einen Tod geben, damit die Strafe vollzogen werden kann.

Wir befinden uns heute morgen auf der ganzen Welt in einer ähnlichen Gerichtsverhandlung. In einer Gerichtsverhandlung! Alle Denominationen haben das Wort abgelehnt. Ich weiß, das klingt sehr hart. Deshalb möchte ich versuchen, es den Predigern, die hier anwesend sind, und auch denjenigen, die das Tonband hören, verständlich und deutlich zu machen. Doch ich möchte herausstellen, daß auch wir heute in einem Gerichtssaal des Pilatus stehen.

Ihr sagt: „Wenn ich dort gestanden hätte, würde ich für Jesus Christus ausgesagt haben.“ Doch was tut ihr jetzt mit Ihm? Darauf kommt es an. Seht ihr? „Ganz gleich, wie sehr die Gemeinde Ihn abgelehnt hätte, ich würde zu Ihm gestanden haben.“ Ihr habt die Gelegenheit dazu. Man lehnte Ihn ab.

Nun, auch heute wird Er verurteilt oder ist gerade verurteilt worden oder steht noch vor Gericht, denn man bildet ein Weltsystem, das sie Kirchenrat nennen, um es zum Weltkirchenrat zu machen. Was haben sie dadurch getan? Sie haben damit erklärt, daß sie sich vollständig zusammenschließen und einen Kirchenrat haben werden. Alle Gemeinden müssen dann zu diesem Kirchenrat gehören, und wenn nicht, erlaubt man euch noch nicht einmal, zu predigen oder für die Kranken zu beten. Euer Gotteshaus könnte für alles, was sie wollen, gebraucht werden. Wenn sie Kisten darin lagern wollen oder Munition, was auch immer, ihr hättet keinen Einfluß darauf. Entweder ihr gehört dem Kirchenrat an, oder ihr gehört nirgends dazu. Dieses System, das hier in den Vereinigten Staaten geformt wird, erfüllt die Schrift bis auf den Punkt. Dadurch erfüllt sich, was der Herr mir 1933 sagte. Heute morgen sind wir in dieser Zeit angekommen. Jesus Christus, das Wort, befindet sich heute wiederum in einer Gerichtsverhandlung, wie es zur Zeit der Kreuzigung geschah. ER ist in unserer Hand. ER ist in die Hände der Welt übergeben. Das Wort ist in der ganzen Welt klar bewiesen worden. Jetzt steht Er vor Gericht. Alle Denominationen lehnten Ihn ab. Jetzt wird Er vom Kirchenrat verurteilt. Sie verwerfen Ihn wieder und wählen dasselbe wie damals.

Ihr seht, die Natur wiederholt sich im Laufe der Geschichte, denn sie bleibt dieselbe. Die Bäume wachsen immer noch, Pflanzen und Blumen kommen immer noch hervor. Die Welt dreht sich, wie sie es immer getan hat, denn es ist ihre Art. In jedem Zeitalter bringt die Natur etwas hervor und wiederholt dasselbe, was damals hervorkam.

Heute stellen wir fest, daß wir wieder an dem gleichen Ort stehen. Gemäß Johannes 1 war Jesus das Wort. Wir alle glauben das. ER war das Wort, und weil Er das Wort war — bitte versteht es — weil Er das Wort war, mußte Er gegen das System sein. Sie haben Ihn nicht wegen Seiner Wunder abgelehnt. ER sagte: „Wer kann Mich beschuldigen?“

„Was hat Er Böses getan?“, fragte die Frau. „Was hat Er Böses getan? ER hat lediglich die Kranken geheilt.“

Sie sagten: „Wir verurteilen Ihn nicht um dieser Dinge willen; wir verurteilen Ihn, weil Er ein Mensch ist und sich selbst zu Gott macht.“ Ihre eigene Schrift aber sagte, daß Er Gott sein würde. Der große Prophet Jesaja, der sechsundsechzig Kapitel schrieb, hat schon im ersten Teil darüber gesprochen. In der Mitte des Buches berichtet er über das Kommen Johannes des Täufers, und er endet mit dem Tausendjährigen Reich. Es sind sechsundsechzig Bücher in der Bibel und sechsundsechzig Kapitel in Jesaja. Es ist bemerkenswert, daß es so ist. In Jesaja 9, 5 sagte er:

„… denn ein Kind wird uns geboren, ein Sohn uns geschenkt werden, … und sein Name lautet: Wunderrat, Heldengott, Ewigvater, Friedefürst.“

Wegen der blinden Traditionen und Systeme konnten sie nicht sehen, daß Er Gott war. Ihre eigenen Propheten, zu denen das Wort kam, sagten, daß Er Gott sein würde. Die blinden Systeme! Deshalb lehnten sie das Wort ab und verlangten an dessen Stelle einen Mörder, Barabbas.

Das Wort für diesen Tag ist sehr deutlich bestätigt worden. Es wurde verwirklicht. Es ist als Wahrheit bewiesen worden. In den letzten Tagen soll es so sein, wie Jesus sagte: „Wie es war in den Tagen Sodoms und so weiter, so wird es sein, wenn der Menschensohn wiederkommt.“ Gott selbst, das Wort, hat die Endzeit vorausgesagt und was geschehen würde. Das Licht sollte zur Abendzeit hervorbrechen. Gemäß Maleachi 3, zweiter Teil, würde Er die Dinge hervorbringen und sie beweisen. Es ist an einen Ort der Entscheidung gebracht worden, und die Kirchen — Gemeinden haben es abgelehnt.

Was haben die Kirchen dafür gefordert? Einen Mörder des Wortes; jemanden, der ein System vorzieht. Wenn das System im Gegensatz zum Worte steht, dann ist es ein Mörder des Wortes. Sie verlangten nach einer De-nomination, einer Tradition, anstatt nach dem wahren Wort, das kundgetan wurde und durch die Wissenschaft, durch Aufnahmen, bewiesen hat, daß Gott unter den Menschen ist. Das Licht, derselbe Engel des Herrn, die Feuersäule — derselbe, der in dem Leibe Jesu Christi auf Erden wohnte, ist in den letzten Tagen zu Seinem Volk herabgekommen. Sogar die Wissenschaft hat Aufnahmen davon gemacht. Die Gemeinde hat Seine Werke gesehen. Es ist durch Tonbänder genauestens bestätigt worden, und ich habe persönlich in der ganzen Welt gedient. Und trotz alledem verlangen sie wegen ihrer Systeme nach dem Kirchenrat, um die Wahrheit zu verurteilen; sie fordern einen Mörder, der sie ausschließt, unterdrückt oder preisgibt; und er wird es tun. Sie werden so etwas unterbinden; das wird der Weltkirchenrat tun. Da ist das Malzeichen des Tieres. Antichrist — gegen das Wort, welches Christus ist.

Sie meinen, es ist die Tradition. Sie meinen, ihre Traditionen seien von Gott. Doch sie halten dem Worte nicht stand, und Gott bestätigt es nie als richtig. Jesus trat auf mit dem Wort; nicht mit ihrem Konzil, sondern mit dem Wort. Das Wort bewies, daß Er Gott war. Es beweist auch heute, daß es Gott ist, denn es bringt dasselbe Leben hervor; es bewirkt unter uns dasselbe, was es damals tat und was vorausgesagt wurde.

Nun, was aber tun sie? Sie haben bereits genau das System angenommen, wodurch die Auserwählten gekreuzigt werden. Die Kreuzigung der Freien, nicht zu den Denominationen Gehörenden, ist nahe. Das stimmt.

Das ist nicht im Gegensatz zur Schrift. Es stimmt mit der Schrift überein. „Sie fertigten dem Tier ein Bild an.“ Die Denominationen der Welt werden zu einer protestantischen vereinigt, wodurch das Bild des Tieres geformt wird — das Bild des Tieres gemäß Offbg. 13. „Sie fertigten dem Tier ein Bild an.“ Das Tier ist „Rom“, das wissen wir alle. Es ist immer Rom gewesen. Wie kann es Rußland sein, wenn die Bibel sagt, daß es Rom ist? Die Leute haben lediglich einen verkehrten Eindruck. Wie kann es etwas anderes sein, wenn vorausgesagt wurde, daß es von Rom kommt?

Geht nochmals zu Daniel zurück, zu den Füßen aus Ton und Eisen. Das Eisen hörte nicht auf, von den Knien bis zum Ende. Jeder weiß, daß Rußland damals noch nicht einmal bekannt war. Es war Rom. Der rote Drache war Rom. Immer ist es Rom. Das Eisen hat sich nie zu etwas anderem gewandelt, es ist immer Rom geblieben. Das Tier ist Rom!

Rom hatte ein religiöses System, dessen Haupt wie zum Tode verwundet war, aber es wurde wieder geheilt — vom heidnischen Rom zum päpstlichen Rom. Sie werden das Bild des Tieres anfertigen, das gemäß Offbg. 13 hervorkommen wird. Habt ihr je beachtet, daß die Zahl dieser Nation „13“ ist? Ich sage es nicht nur, daß es so ist, sonderbarerweise ist es sogar mathematisch eingeordnet, und es wird dadurch genau in Übereinstimmung mit der Schrift gebracht. Diese Nation finden wir im 13. Kapitel der Offenbarung.

Die anderen Tiere kamen aus dem Wasser hervor, welches Scharen und Völkerschaften bedeutet, wie die Bibel sagt. Doch dieses kleine Tier kam aus der Erde hervor, wo keine Menschen waren. Es glich einem Lamm — Religionsfreiheit, redete dann jedoch wie ein Drache. Es vereinigte in sich die Macht des Drachens und übte all das aus, was er vorher getan hatte. Da habt ihr es. Es muß einfach so sein, es gibt keine Möglichkeit, daran vorbeizukommen.

Hier sind wir heute angekommen; es wird ein System geformt. Ein System! Wir können nicht abwarten, bis es soweit ist. Man hat versucht, jeden zu einem Lutheraner zu machen und vermochte es nicht zu tun. Man versuchte, alle zu Baptisten zu machen, doch es gelang nicht. Man versuchte, alle zu Methodisten oder zu Pfingstlern zu machen, aber man konnte es nicht. Die Zeit ist so kurz. Um dies zu tun, haben sie ein Konzil gebildet, ein Haupt, ein Bildnis des Tieres. Genau das haben sie getan. Was ist es? Die Kreuzigung des Wortes ist wieder nahe! Es ist vor Gericht, und es wird bald zur Entscheidung kommen.

Beachtet, das zeigt den Unterschied zwischen dem Wort und der De-nomination. Was ist es? Was ist dieses System? Es ist ein Satellit Roms. Hat die Bibel gesagt, daß es so sein würde? Jawohl! In Offbg. 17 wird Rom als Weib dargestellt, nachdem es sich zu einem geistlichen System erhoben hatte. Ein Weib! — Die Kirche wird immer als Weib dargestellt, denn auch die Braut Christi ist ein Weib. Eva war es, die gefallen ist. Sie ist es, die erlöst werden muß. Und die Gemeinde ist das Weib, welches erlöst wurde.

Dieses Weib saß auf einem Tier mit sieben Köpfen; wir wissen um die sieben Hügel und so weiter, wie es die Bibel voraussagte. Darin ist kein Fehler; es ist kein Fehler möglich. Beachtet, wir stellen weiter fest, daß sie eine Mutter von Dirnen war. Mutter und Tochter vereinigen sich wieder in Freundschaft. Einst ist die Tochter von der Mutter weggelaufen und versuchte, vernünftig zu leben, denn ihre Mutter war so tief gesunken, daß die Tochter ihr Zuhause verließ. Doch jetzt, nachdem sie ein wenig älter geworden ist, tut sie selbst so viel Böses. Sie sieht ihre Mutter und meint, ihre Mutter war im Recht. So formt sie ihr eigenes System.

Die Vereinigung der protestantischen Denominationen erfüllt genau das, was die Schrift in Offbg. 17 sagt. „Alle, deren Namen nicht im Lebensbuch des Lammes geschrieben stehen, werden zu ihr gehören.“ Das eine oder das andere. Entweder gehört ihr zu dem Tier oder zu dem Bild des Tieres. So sagt es die Bibel. Jesus hat darüber gesprochen, es aber nicht als den Kommunismus bezeichnet. In Matth. 24, 21‑26 hat Er vorausgesagt, daß der Geist dieses Systems dem Echten so ähnlich sein würde, daß, wenn möglich, sogar die Auserwählten verführt würden. Die Namen der Auserwählten sind vor Grundlegung der Welt in das Lebensbuch des Lammes geschrieben worden. Genau gesagt sind sie so verstrickt, daß Er sagte, wenn die Tage um der Auserwählten willen nicht verkürzt werden, würde kein Fleisch auf Erden gerettet.

Wir haben das Jahr 1964 vor uns, und ich meine, sie behaupten, daß wir dem Kalender nach siebzehn Jahre zurück liegen. Wir begeben uns jetzt in das Jahr 1964, dann hätten wir also noch sechsunddreißig Jahre bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Nach zweitausend Jahren war die Welt immer am Ende ihres Welt-Systems, ihres religiösen Systems und all ihrer Systeme angekommen, und Gott mußte eingreifen. ER tat es in den Tagen Noahs, nach den ersten zweitausend Jahren. Nach den zweiten zweitausend Jahren kam das System dahin, wie wir es in unserem Text heute morgen betrachteten. ER sandte wiederum Sein Wort, wie Er Sein Wort zur Zeit Noahs durch einen Propheten, den Propheten Noah gesandt hatte. Wegen ihres Systems lehnten es die Menschen ab. Zur Zeit Jesu sandte Er wieder Sein Wort und offenbarte es in Seiner ganzen Fülle. Aber die Menschen lehnten es ab.

Nun haben wir bald 1964, und es bleiben noch sechsunddreißig Jahre, bis die nächsten zweitausend Jahre voll sind, und das Wort ist wieder ergangen, die Systeme jedoch haben es abgelehnt. Wie nahe ist es? Vielleicht ist es später, als wir meinen. Es könnte zu jeder Zeit geschehen. Vielleicht ist es schon geschehen, denn wir alle wissen, wie ich es am letzten Sonntag, als ich hier war, sagte, daß der letzte Name, der im Buch ist, bereits gerufen worden sein könnte. Wenn es so ist, kann niemand mehr hereinkommen. Die Welt wird weitermachen wie bisher, doch die Gemeinde ist dann versiegelt. Gebt jetzt acht, während wir hiermit fortfahren.

Diejenigen, deren Namen darin geschrieben stehen, wird er nicht verführen. Was ist es? Es muß ein System sein. Denkt nur: Was tut ihr dann, wenn ihr zu einer Denomination in diesem System gehört? Was habt ihr dadurch getan? Ihr seid vom Worte hinweg in einem mörderischen System eingeschlossen, welches zwar die Form der Gottseligkeit hat, jedoch dessen Kraft verleugnet. Es ist das Malzeichen des Tieres. Genau!

Seht, es ist das, was das Tier dort drüben getan hat, und hier ist das Bildnis, die gleiche Sache. Das Tier hatte solch eine Macht und formte in Nizäa diese große, universelle Kirche, und sie zwangen die ganze Welt, diesem einen System beizutreten. Sie dachten, es sei so gewaltig. „Niemand war imstande, Krieg gegen sie zu führen“, sagt die Bibel, so daß sie das Bild des Tieres anfertigten und alle Protestanten in den Weltkirchenrat hineinbrachten. Dadurch bildeten sie ein System, und ihr werdet nicht einmal als ein Christ betrachtet, es sei denn, ihr gehört zu diesem System.

Das ist der Unterschied zwischen dem Malzeichen des Tieres und der Versiegelung Gottes. Gott versiegelt durch Sein Wort. Glaubt ihr, daß es das Wort ist? Ihr fragt: „Stimmt das, Bruder Branham?“ Jawohl.

Ich weiß, ihr Sabbatisten oder Siebentags‑Adventisten sagt: „Es ist das Halten des Sabbat‑Tages.“ Doch das ist es nicht — nicht um garstig zu euch zu sein, aber das ist überhaupt nicht schriftgemäß. Eph. 4, 30 sagt:

Und betrübet nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr auf den Tag der Erlösung versiegelt seid.

Der Heilige Geist ist das Wort. Gott besteht nicht aus dreien. ER ist derselbe in drei Zeitabschnitten, drei Offenbarungsformen. Gott, der Vater, als Gesetzgeber, Gott als Sohn in Gnade, und Gott, der Heilige Geist, wie ihr es nennt. Derselbe Gott in dem Zeitabschnitt des Heiligen Geistes. Gott, der Vater, war das Wort, Gott, der Sohn, war das Wort. Gott, der Heilige Geist, ist das Wort. Seht, es sind einfach drei Offenbarungsformen. Der Heilige Geist versiegelt euch, deshalb seid ihr durch das Wort versiegelt.

Nun, ihr sagt: „Ich bin versiegelt durch …“ Nun, dann wird es sich beweisen und bestätigen. Ihr könnt nicht zu einem System gehören und mit dem System und dem Wort versiegelt sein, weil das eine im Gegensatz zum anderen steht. Das geht nicht.

Wir stellen fest, daß eine große Maschinerie, ein Auto zum Beispiel, Kolben, Ventile, einen Vergaser usw. hat. Das ist der mechanische Teil. Hier möchte ich der Gemeinde etwas sagen, das mir gerade in den Sinn kommt.

Ich glaube, daß wir dem Ende sehr nahe sind, und werde jetzt etwas sagen. Es gibt so viele Menschen, die versuchen, die Mechanik zu erklären, obwohl sie nicht Bescheid darüber wissen. Wißt ihr, man sollte sich darin auskennen und Bescheid darüber wissen. Was wäre, wenn jemand gesagt hätte: „Noah, ich werde dir die Mechanik erklären, wie die Arche schwimmen wird.“? Er konnte es nicht. Ihr braucht die Mechanik nicht unbedingt zu kennen, sondern lediglich die Dynamik. Seht, die Dynamik ist es, worüber ihr Bescheid wissen solltet. Wenn jemand aus dem Volke Israel zu Mose gekommen wäre und gesagt hätte: „Mose, ich möchte begreifen, wie du durch dein eigenes Wort Tiere erschaffen konntest.“

Er hätte gesagt: „Es ist nicht mein Wort, es ist Gottes Wort. ER hat es mir zu tun geboten.“

„Erkläre mir, wie du die Fliegen auf die Erde hast kommen lassen, obwohl vorher keine da waren, und dann so viele Fliegen die Erde bedeckten.“ Mose konnte es selbst nicht erklären. Ihr braucht es auch nicht. „Wie hast du das gemacht, daß der Ostwind kam und eine Spalte in das Rote Meer blies, so daß wir dir alle auf trockenem Land folgen konnten? Erkläre uns den mechanischen Teil. Was für ein System hast du gebraucht, Mose? Sage mir aufgrund der wissenschaftlichen Forschung, welch ein Atom du losgelassen hast.“

Seht, er wußte es nicht. Er kannte die Mechanik nicht. Er kannte lediglich die Dynamik. Genausowenig kann ich euch sagen, wie ich lebe. Ich kann euch nicht sagen, wie ihr lebt — aber ihr lebt. Ich kann nicht sagen, wie euer Herz funktioniert und eure Nahrung zur Blutbildung beiträgt, wie die Nahrung durch die Darmwände dringt, zu Energie umgewandelt und vom Blut aufgenommen wird, das dann durch euch fließt. Ich kann das nicht erklären, doch es geschieht trotzdem. Seht, das bewirkt es. Ich kann es nicht erklären. Ich kenne die Mechanik nicht, sondern nur die Dynamik.

Mose mag die Mechanik gekannt haben, doch es stand keinem anderen zu, es zu verstehen, als nur Mose. Sie wußten, daß es funktionierte, das genügte. Warum können die Menschen heute nicht damit zufrieden sein? Es konnte doch nicht jeder ein Mose sein. Es gab nur einen Mose. Sie wußten lediglich, daß es von Gott war. Sie sahen, daß Gott es war. Sie folgten ihm, und es ging gut, bis sie anfingen, es in Frage zu stellen und jemand anders erheben wollten, um dieselbe Sache zu tun: Korah und Dathan usw. Als sie dann jemanden fanden, der menschliche Nachahmungen hereinbrachte, sagte Gott: „Sondere dich ab. Begib dich nicht in dieses organisierte System hinein. Gehe aus ihm heraus. ICH werde es verschlingen.“ Und Er tat die Erde auf und verschlang es.

Ihr braucht die Mechanik nicht zu verstehen. Das Wesentliche ist, die Dynamik, das, was dahintersteht, zu erkennen. Und gebt acht, ob es das Ziel trifft, welches die Bibel für diese letzten Tage verheißen hat. Es ist wieder das Wort. Zurück zum Wort!

Die große Maschine wird jetzt errichtet und ist bereit, in Bewegung gesetzt zu werden. Der mechanische Teil ist da. Sie haben bereits das mechanische System einer Organisation, das, wie sie sagen, Frieden auf der Erde bringen wird. Sie haben so etwas wie die UNO. Die Nationen sind vereinigt. Es ist eine Zeit der Vereinigung. Vor kurzem habe ich darüber gepredigt. Wofür vereinigen sie sich? Für einen Weltfrieden. Das wollten sie im Völkerbund. Das taten sie immer, doch niemals ist es ihnen geglückt. Es kann nicht gelingen. Die UNO ist nichts anderes als ein Luftballon, der vom Wind jeder Nation und Lehre hin‑ und hergeweht wird. Er wird bersten und platzen bei jeder Gelegenheit. Es kann nicht gelingen, genausowenig wird der Weltkirchenrat wirksam sein. Es ist eine menschliche Organisation, und ihr System ist im Gegensatz zum Worte Gottes. Es kann nichts ausrichten.

„Wie können zwei miteinander gehen, es sei denn, sie stimmen überein?“ Ihr könnt es nicht tun. Wie kann die christliche Gemeinde, die Pfingstler, die Assemblies of God und all die anderen großen Gemeinden im pfingstlichen Bereich und die Menschen des vollen Evangeliums, wie können sie die Lehren des Evangeliums preisgeben, die Grundsätze, auf denen sie standen? Sie wurden erhoben, um aus diesen Organisationen herauszukommen und sie zu verurteilen. Nun müssen sie ihre evangelischen Lehren preisgeben, um mit Menschen zu gehen, die mit den Prinzipien der Bibel, mit göttlicher Heilung, der Kraft Gottes und Jesus Christus, nicht übereinstimmen. Wie können zwei miteinander wandeln, es sei denn, sie stimmen überein?

Da habt ihr es! In dieser Stunde sind wir angekommen. Das ist die große Maschine, die errichtet wurde. Jetzt haben sie die Mechanik. Das einzige, was sie noch benötigen, ist, daß Satan mit der Dynamik darin ist, um das Malzeichen der Tieres zu erzwingen. Wenn sie es erzwungen haben, ist die Dynamik wirksam. Die Mechanik haben sie bereits.

Sie haben diese bereits. Laßt mich noch etwas sagen. Diese Zeit der Vereinigung, in der sich Kirchen und Nationen vereinigen, ist auch die Zeit der Vereinigung Gottes mit Seiner Braut. Ich sage dieses mit Ehrfurcht und Respekt. Ich glaube, daß die Braut Christi gerufen worden ist. Ich glaube, daß sie in das Reich Gottes hineinversiegelt ist. Ich glaube, daß die Mechanik vorhanden ist. Sie wartet auf die Dynamik, die sie in der Entrückung von der Erde in die Herrlichkeit hinaufnimmt. Ich glaube es von ganzem Herzen. Jawohl! Wir wissen nicht, wie Er es tun wird, aber Er wird es tun. ER ist die Dynamik. Wir sind lediglich Glieder der Maschinerie — Seines Leibes — und werden in Sein Bild umgestaltet. Wir sehen, daß Er sich in Seinen Werken und mit den Gaben Seiner Liebe, die Er uns direkt vor dem Hochzeitsmahl darreicht, mit uns vereinigt. Wir warten darauf und halten danach Ausschau.

Die Dynamik dieser Gemeinde wird eine neue Erfüllung mit dem Heiligen Geist sein, die in einem geringen Maß unter uns wirksam gewesen ist, während der Schlußstein herabkommt, um sich mit dem Leibe zu vereinigen. Wenn sich aber das Haupt und der Leib vereinigen, wird die volle Kraft des Heiligen Geistes sie erheben, daß sogar die Toten, die vor Hunderten von Jahren in Christus entschlafen sind, in der Schönheit Seiner Heiligkeit auferstehen werden und einen Flug hinauf in den Himmel antreten. Die Dynamik ist der Heilige Geist.

Die Dynamik dieses großen Systems, das man errichtet hat, diese große Maschine wird irgendwann wirksam sein, wenn der Weltkirchenrat vereinigt ist, der einen Druck ausüben wird. Ihr sagt: „Wenn das geschieht …“ — dann wird es für euch zu spät sein; ihr seid bereits darin. Ob ihr es wollt oder nicht, ihr seid bereits dort.

Beachtet, der Geist ist bereits auf euch. In den Tagen, wo der Wind des Geistes von Osten, Süden, Norden und Westen weht, überzeugt Er die Menschen, daß sie dort herauskommen, und zeigt es den Menschen. Das ist der Grund, weshalb ich so gegen dieses System bin. Ich habe gesehen, daß dort etwas aus der Finsternis war, als ich die Frauen sah, wie sie dieses Zeug auf ihrem Gesicht trugen, wie ich euch am letzten Sonntag sagte. Ich wußte, daß etwas kommt.

Warum bin ich immer gegen dieses Zeug gewesen? Ich wußte es nicht. Jetzt weiß ich es. Warum war ich immer gegen organisierte Religion? Jetzt sehe ich es. Es ist das Malzeichen des Tieres. Ich habe das nie gesagt — erst seit ein paar Wochen. Was geschieht nach der Kirchen‑Politik, nachdem das Wort wahrhaftig bestätigt wurde? Es ist schließlich so weit gekommen, daß eine Entscheidung getroffen werden muß.

Was war das nächste, das die Juden taten, nachdem die Gemeinde das Wort abgelehnt hatte? Sie wollten nichts damit zu tun haben, meinten: „Es war ein böser Geist.“ ER kannte die Gedanken ihrer Herzen. Sie dachten: „Es war vom Bösen.“ Doch es war das Wort. Die Werke, die Er tat, legten Zeugnis von Ihm ab; sie bewiesen, wer Er war. Sie aber wollten nichts mit Ihm zu tun haben. Als nächstes schreitet die Regierung ein. Es ist eine Kirchen‑Regierung, denn alle Nationen sind daran beteiligt. Damals herrschte eine heidnische Nation über eine religiöse Nation. Deshalb ist es zu einer Welt--Religion gekommen. Oh, ein Blinder kann das sehen. Was tut ein Blinder, der das sieht? Wenn er es sieht, kommt er aus seiner Blindheit heraus.

Beachtet, wenn dieses Weltkonzil zusammenkommt, was wird man dann mit Jesus, der Christus genannt wird, tun? Sie wollen gewiß nichts damit zu tun haben. Dann bleibt nur eines übrig — genau das, was sie damals taten. Sie werden die Kreuzigung vollziehen, gewiß — es zum Schweigen bringen, es nicht mehr gestatten, es wird nicht mehr erlaubt sein, daß dies getan wird. Der Zwang durch die Religionen und die Nationen wird sie das nicht mehr tun lassen. Solch ein Dienst, wie er hier vor sich geht, und derartige Dinge werden absolut ausgeschlossen sein. Ihr könnt es nicht mehr tun ohne die Zustimmung vom Hauptquartier, dem Haupt der Kirche. Ein Bildnis des Tieres! Hier befinden wir uns. So ist es! Wir sind hier angekommen, es ist genau bestätigt worden.

Das nächste ist die Kreuzigung. Dasselbe ist jetzt — sie versuchen, daß alle, die ihnen nicht beitreten, ausgeschlossen werden und es ihnen nicht gestattet wird zu predigen. Seht ihr? Dadurch wird das bestätigte Wort der Verheißung abermals gekreuzigt. Man wird verhindern und euch nicht mehr gestatten, weiterhin Heilungsgottesdienste zu haben und für die Kranken zu beten. Nein. Ihr könnt es nicht mehr tun. Ganz gleich, ob es dies oder jenes ist: Entweder tretet ihr im Rahmen des Kirchenrates auf, oder es wird euch überhaupt nicht erlaubt.

Jetzt könnt ihr sehen, weshalb ich gegen die Denominations--Religion bin, denn es ist das Malzeichen des Tieres. Rom ist das Haupt, das erste. Das stimmt genau. Und es verursacht, daß alle es annehmen, indem sie den Töchtern beitreten — das ist das Bild. Ihre Mutter tat das gleiche. Wo wurde Rom am Anfang organisiert? Welches war die erste organisierte Religion der Welt? Die römisch-katholische. Wenn mir irgend jemand ein Wort zeigen kann, das dem widerspricht, dann laßt es mich hören. Es gibt keines. Rom war die erste Organisation, die erste Kirche, die je organisiert wurde; das war zu Nizäa. Jawohl! Genau das taten sie.

Was geschah nach dem Tode Luthers? Man tat dasselbe wie zu Nizäa — Rom. Was taten sie nach Wesley? Was geschah nach all den großen Bewegungen, die hervorkamen? Sie taten dasselbe — dadurch wurden sie Töchter der Hure. Genauso ist es.

Dasselbe stellen wir hier fest. Ich hatte mir hier eine Schriftstelle vermerkt. Vielleicht sollte ich das lieber weglassen. Doch gebt acht: Die organisierte Kirche hat heute das gleiche System zustandegebracht. Sie brauchen nur noch die Dynamik dazu, das ihm die Macht verleiht, und dann kommt es gleich danach zur Kraftprobe.

Die katholische Kirche und die protestantischen Kirchen werden sich befreunden. Ich habe euch seit etwa dreißig Jahren immer wieder gesagt, daß sie sich vereinigen werden. Jetzt seht ihr deutlich, was sie tun. Die Protestanten werden zwar nicht zu Katholiken, aber sie werden sich in Brüderlichkeit vereinigen — es ist das Malzeichen des Tieres und dem Tier ähnlich.

Genauso verdarb die Mutter, Eva, die ganze Welt und warf sie in den physischen Tod. Höret: Die Mutter, Eva, hat die ganze Menschheit verdorben und dem physischen Tod preisgegeben. Wie? Indem sie das Wort verwarf und etwas annahm, das so ähnlich aussah. Sie verursachte allen physischen Tod, weil sie das wahre Wort verlassen hat. Sie glaubte das wahre Wort, nur ein klein wenig davon nicht. Alles Herzeleid, jedes Sterben, alles, was es auf Erden gibt, wurde dadurch verursacht, weil sie ein ganz klein wenig vom vollen Wort Gottes abwich. Eva tat das — die Mutter des Todes. Seht ihr jetzt, wohin wir gelangen? Die Mutter des Todes! Beachtet, sie zweifelte das Wort nur an. Sie sagte: „Gott hat gesagt.“

Satan antwortete: „Das ist richtig.“

„Gott sagte.“

„Das ist richtig.“

„Gott sagte.“

„Das ist richtig.“

„Gott hat gesagt.“

„Ja, in gewisser Weise ist das richtig. Doch sieh, das ist nicht alles. Deine Augen werden geöffnet, und du wirst klug sein.“

Doch Gott hatte es gesagt. Damit war es erledigt. Das Wort! Seht, es begann mit einer kleinen Mißdeutung des Wortes. Mit derselben Sache und auf die gleiche Weise endet es.

Beachtet, eine Tochter ist das Ergebnis der Vereinigung von Mutter und Vater. Nun, hier kommt etwas Schockierendes: physischer Tod jedoch — leiblicher Tod kam durch die Vereinigung von Mutter Eva mit Satan, indem das Wort Gottes nicht geglaubt wurde. Sie vereinigten sich und brachten das Produkt des Todes hervor. Der Tod ist ein Ergebnis der Vereinigung Satans mit Eva.

Eva hatte das Wort. Satan ist gegen das Wort. Doch seht! Es waren fast neunundneunzig Prozent, die der Satan als richtig anerkannte. Es ist so dicht beisammen, und die Bibel sagt, daß in den letzten Tagen sogar die Auserwählten verführt würden, wenn es möglich wäre. Seht, wie es beginnt, wie es immer war und wie es zum Abschluß kommt. Genauso — indem man sich vereinigt und nicht das ganze Wort Gottes glaubt. Habt ihr das begriffen? Das brachte den Tod: als der Unglaube mit dem Wort verbunden wurde. Nur durch einen winzigen Teil, durch ein wenig, durch ein Prozent Unglauben. Es müssen aber hundert Prozent sein. So ist es!

Beachtet, auch die Tochter Gottes, die Gemeinde, die Braut ist das Ergebnis einer Vereinigung, der Vereinigung Gottes mit Seinem Wort. Die Vereinigung des Heiligen Geistes mit einem Fleischesleib brachte den Sohn Gottes hervor. ER war ein Produkt der Gerechtigkeit Gottes. In den letzten Tagen, wie uns gesagt wird, wird die Braut durch das Wort Gottes, das im Fleisch geoffenbart wird, wie es in den Tagen Sodoms war, vereinigt werden. Der Heilige Geist versiegelt sie in Gott hinein und versiegelt den Unglauben hinaus — nach draußen.

Wie ich gesagt habe, würdet ihr wie Beethoven leben, wenn das Leben Beethovens in euch wäre. Wenn das Leben Hitlers in euch wäre, würdet ihr wie Hitler leben. Und wenn das Leben Christi in euch ist, werdet ihr wie Christus leben und die Werke Christi tun. Und wenn Christus heute lebt, wird Er genau das tun, was das Wort sagt, daß Er heute tun wird. Wenn das Wort sagt: „ER ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit“, warum kann dann diese blinde religiöse Welt die Zeit, in der wir leben, nicht erkennen?

Eva verursachte allen physischen Tod, indem sie versuchte, die Irrlehre Satans in das Wort hineinzufügen. Das gleiche ist der Kirche zu Nizäa — Rom widerfahren, indem sie Dogmen anstelle des Wortes annahm. Das gleiche trifft auf die Methodisten, Baptisten und Presbyterianer zu. In jedem Zeitalter bricht das Licht hervor, doch sie lehnen es ab. Das ist der Grund, weshalb die Lutheraner starben, als Wesley auftrat. Es war ein anderes Zeitalter. Das Wort kam hervor, und sie mußten es annehmen oder sterben. Das ist der Grund, weshalb die Pfingstler jetzt sterben, denn das Zeitalter, in dem das Wort geoffenbart worden ist, die Adlerzeit ist da. Es ist die Zeit, in der das Wort zurückkehrt, um den Glauben der Kinder zu dem der Väter zurückzuerstatten. Doch sie sind so vereinigt und lehnen es ab. Es bleibt nichts übrig als geistlicher Tod. So war es immer.

Der Leib Gottes, vereinigt als Braut, ist eins — er und Christus zusammen, während der Geist in den fleischlichen Leibern der Gemeinde wirkt, wie Er im Fleischesleibe Jesu Christi wirkte, denn es ist ein Teil Seines Leibes, nicht zwei, sondern eins. Sie sind eins. Mann und Frau sind nicht länger zwei, sondern eins. Christus und Sein Leib sind eins. Derselbe Geist, der in Christus war, ist in Seiner Braut, in Seinem Leibe, und Er vereinigt sie mit dem ganzen Wort. Und Gott selbst wohnt darin und offenbart sich.

„Aber du weißt doch, daß die Tage der Wunder vorbei sind. So etwas gibt es nicht.“ Seht ihr? Da habt ihr es. „Oh, ich glaube nicht, daß man im Namen Jesu Christi getauft werden muß.“

Doch die Bibel sagt, daß ihr es müßt. Ich möchte einen Theologen sprechen, der das widerlegen kann. Es muß so sein. Ihr sagt: „Es ist doch egal, wie man getauft ist.“ Weshalb steht es dann geschrieben? Warum war es Paulus nicht egal? Warum war es allen anderen nicht egal? Entweder ihr seid richtig getauft oder überhaupt nicht.

Die Bibel sagt: „Du hast den Namen, daß du lebst, und bist tot.“, denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben. Warum predigt ihr dann in ihm, betet und tut alles andere in ihm, und wenn ihr zum Taufbecken kommt, lehnt ihr ihn ab?

Neulich sprach ich mit einem Mann, der sagte: „Es spielt doch keine Rolle.“ Ich antwortete: „Wenn jemand zu dir käme und sagte, er sei im Namen der Rose Sarons, der Lilie im Tale und des hellen Morgensterns getauft, würdest du sagen, daß es in Ordnung ist?“

Er antwortete: „O nein!“

Ich fragte „Würdest du den Betreffenden nochmal taufen?“

„Ja.“

Ich fragte: „Wie würdest du taufen?“

Er sagte: „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Ich sagte: „Nun, dann hättest du genau das gleiche getan. Wenn du die Namen nennen würdest, hättest du dasselbe getan, wie jener, als er sagte: ,Rose Sarons, Lilie im Tale und Morgenstern‘, denn das sind Titel, und Vater, Sohn und Heiliger Geist sind ebenfalls Titel.“

Er antwortete: „Jesus sagte aber doch: ,Taufet im Namen …‘“

Ich antwortete: „Genau das meinte Er auch. Aber Er sagte nicht: ,Wiederholt diese Worte‘, sondern: ,Taufet sie auf den Namen.‘ Namen! Vater, Sohn und Heiliger Geist sind Titel. Es geht um den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Ich fragte: „Was sagte Petrus, wie er lautet? Was sagte der Rest von ihnen, wie er lautet? Wie lautet er? Herr Jesus Christus ist der Name des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Er hat etwa dreißigtausend Eingeborene, die er jetzt noch einmal taufen muß. In Ordnung! Das stimmt.

Paulus sagte: „Und wenn ein Engel vom Himmel euch etwas anderes verkündigt …“ Paulus war es, der den Menschen, die nicht im Namen Jesu Christi getauft waren, sagte, daß sie noch einmal getauft werden mußten, um den Heiligen Geist zu empfangen (Apg. 19, 5). Obwohl sie jauchzten, Gott priesen und große Dinge taten, sagte er ihnen, daß sie noch einmal im Namen Jesu Christi getauft werden müßten, nachdem Johannes der Täufer sie getauft hatte. Sie mußten kommen und noch einmal getauft werden. In Gal. 1, 8 sagte er: „Auch wenn ein Engel aus dem Himmel euch etwas anderes lehrt als das, was ich euch gelehrt habe, der sei verflucht.“ Jawohl. Wir müssen beim Wort bleiben, bei jedem Wort.

Beachtet! Habt keinen Makel, seid absolut sicher. Wenn irgendein Zweifel in eurer Gesinnung ist, dann begradigt es am besten jetzt sofort. Wartet nicht, bis es zu spät ist. Wartet nicht, bis das Malzeichen so tief eingedrungen ist, daß ihr es nie mehr sehen werdet. Ihr werdet sonst blind sein. ER hat Israel mit Blindheit geschlagen, um Sein Wort kundzutun. Dasselbe tut Er mit den Heiden. Hier habt ihr es. Sie gehen genauso hinein wie diejenigen damals.

Beachtet! Nachdem Eva gesehen hatte, was Gott getan und daß Er das Wort bestätigt hatte, lehnte sie es trotzdem ab und gab ihre Rechte preis. Sie verwarf es und verwirkte ihre Rechte. Das gleiche taten sie zu Nizäa — Rom. Das gleiche tun sie jetzt im Konzil der Kirchen. Genau dasselbe. Brüder, es ist von 1. Mose bis hin zur Offenbarung die gleiche Sache. Israel tat es. Pilatus tat es. Das haben sie alle getan. Immer. Von Eva bis jetzt. Dasselbe. Sie verwerfen das bestätigte Wort und nehmen statt dessen ein Dogma an. Das bringt den Tod — geistlichen Tod. Tot! Das Wort wird dennoch den Toten gepredigt. So ist es! Das wird nicht während des Tausendjährigen Reiches sein. Ihnen wird jetzt schon gepredigt. Vielleicht trifft das gerade jetzt zu.

Die Söhne Kains, der ja ein Produkt des Unglaubens an das Wort Gottes war, die Söhne Kains spotteten über die Botschaft des Propheten Noah. Habt ihr das bemerkt? Durch das Wort Gottes brachte er das vorhergesagte Gericht und hatte lebendige Zeichen, die bestätigten, daß die Zeit zu Ende war. Die Söhne Kains spotteten darüber, so, wie man es jetzt tut. Sie taten es auch in den Tagen Jesu. Das taten sie in allen Zeitaltern. So ist es immer gewesen. Sie spotten und machen sich darüber lustig. ER sagte: „In den letzten Tagen werden Spötter auftreten.“ „Seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt ja alles doch so, wie es seit Beginn der Schöpfung gewesen ist.“ Seht ihr?

Das taten die Söhne des Teufels durch das religiöse System mit dem Wort, das in der Zeit Jesu Christi geoffenbart wurde. Seht, es waren religiöse Systeme des jüdischen Volkes, jüdische Menschen, die es hätten wissen müssen, doch ihr System veranlaßte sie, das geoffenbarte Wort, das sie doch zu glauben beanspruchten, zu verwerfen und zu verhöhnen. Nicht ein Wort war falsch.

Doch sie taten das gleiche, so, wie sie es jetzt tun. Das religiöse System in dieser großen Maschinerie, die sie errichteten, hat die Verheißungen der Endzeit, die zur Endzeit‑Botschaft gehören, das Endzeit‑Zeichen, alles, was in der Endzeit sein sollte, wie Gott es Wort für Wort voraussagte, abgelehnt. Es ist auf Tonband. Wenn sie mich niederschießen, oder was immer sie tun mögen, sie werden die Botschaft niemals aufhalten. Sie wird so vorwärts gehen. Sie ist bereits ergangen. Es ist das Wort für das Ende; gerade für jetzt. Durch Zeichen und Wunder, durch die Mechanik und die Dynamik, durch die Wissenschaft und durch die Gemeinde ist es vollkommen bestätigt und bewiesen worden. Gott selbst hat durch beides, durch das Wort und durch Zeichen und Wunder bewiesen, daß dies die Stunde ist.

Es ist eine Botschaft, die Gott durch Zeichen und Wunder der Stunde unter euch bestätigt hat, eine Botschaft, daß Jesus Christus nicht tot ist, sondern lebt und derselbe ist, der Er immer war. Dadurch erfüllen sich Maleachi 3, zweiter Teil, und all die anderen Schriftstellen, von denen Jesus mit Bezug auf die letzten Tage sprach, vollkommen. Durch die Wissenschaft wurde es auch von der Welt bestätigt. Die Wochenzeitschriften brachten große Aufnahmen von dem Lichtkreis. Es ist hier vorausgesagt worden, daß Engel Gottes herabkommen würden, worüber die Reporter jedoch nichts wußten. Überall wurden die Aufnahmen gemacht. Es ist weltweit bewiesen worden.

Das nächste ist die Kreuzigung, und wir gehen darauf zu. Jesus sagte damals: „Was soll Ich sagen? ,Vater, errette Mich aus dieser Stunde!‘? Nein! Nicht Mein, sondern Dein Wille geschehe, auf Erden wie im Himmel.“

Das sagt die Gemeinde heute von ganzem Herzen: „Ich soll so etwas beitreten? Nein, Herr! Dein Wille geschehe, wie er im Himmel geschieht.“

Beachtet, nachdem das verheißene Wort für jenes Zeitalter bestätigt worden war, lehnten sie es ab. Dasselbe haben sie heute getan. Ich komme jetzt zum Schluß. So, wie Er auftrat und ganz klar bewies, daß Er das Wort ist, und es zur Entscheidung kam, daß sie entweder das Wort wählen oder das System annehmen mußten, so ist es auch heute dazu gekommen. Ihr müßt das Wort wählen oder das System annehmen. Sie haben das System angenommen. Was ist dadurch geschehen? Daß Er in die Hände der Welt übergeben worden ist.

Nun zu meinem Text. Ich habe viel Zeit dazu verwandt, um ihn aufzubauen. Doch jetzt habe ich gerade begonnen. Seht ihr? Steht nicht auf, ich habe euch nur geneckt. Seht! Hier ist mein Text. Wir wissen, daß damit die Grundlage gelegt worden ist, und haben jetzt alles hier in einer Reihe liegen. Laßt es uns jetzt zusammenfügen und dann sehen, wie es aussieht. Wir wollen es unter die Lupe nehmen.

Jesus ist in den Händen der Menschen. ER ist in die Hände der Kirche gegeben. Was werdet ihr mit Jesus tun, der das gesalbte Wort genannt wird? „Christus“ bedeutet „das gesalbte Wort“. Was werdet ihr mit diesem Jesus tun? Pilatus sagte: „Was soll ich mit Ihm tun? Was soll ich entscheiden? Was kann ich mit diesem Jesus tun, der Christus genannt wird?“

Was schrie die Welt? Was hat die Kirche, die Gemeinde, gerufen? „Kreuzige Ihn! Mach Ihm ein Ende! Wir wollen es nicht mehr.“

Ich werde euch etwas fragen. Könnt ihr euch an diesem Morgen die Schuld an den Händen Oswalds, desjenigen, der den Präsidenten ermordete, vorstellen? Könnt ihr euch sein Gerichtsurteil vorstellen, wenn er als derjenige überführt worden ist, der es tat? Könntet ihr euch vorstellen, daß für ihn noch Gnade sein würde? Das Blut des Präsidenten der Vereinigten Staaten ist an seinen Händen. Meint ihr, das Bundesgericht würde darauf eingehen, ganz gleich, wie sehr er behaupten würde: „Ich wollte es nicht tun.“? Das wird ihn nicht entschuldigen. Er wird umkommen, denn das Blut des Präsidenten ist an seinen Händen.

Könnt ihr euch vorstellen, was er empfindet? Würdet ihr das an euren Händen haben wollen? Nun, was ist dann mit dem Blute Jesu Christi? Meint ihr, daß ihr entschuldigt werdet, nachdem es gründlich bestätigt worden ist? Wie wollt ihr da entrinnen? Sein Blut ist an euren Händen. Ihr seid schuldig. Sünder, wohin geht ihr von hier? Was werdet ihr nach dieser Morgenversammlung tun?

Ihr sagt: „Nun, ich hatte nicht vor, schlecht zu sein.“ Oswald mag das gleiche sagen. Wenn die Justiz unseres Obersten Gerichtshofes Gerechtigkeit fordern wird, dann ist es stellvertretend für die Nation. Die ganze Nation ist an den Bundesgerichtshof gebunden, darüber gibt es nichts mehr. Er hat die Straftat begangen und muß dafür bezahlen, auch wenn er es nicht wollte oder vorhatte, oder was auch immer, er muß trotzdem dafür bestraft werden.

Wenn unser Oberstes Gericht in seiner Gerechtigkeit schon eine Vergeltung fordert, wieviel mehr werdet ihr dann beim Gericht Gottes feststellen, daß ihr verurteilt seid, wenn ihr mit dem Blut Jesu Christi an euren Händen dort erscheint! Was werde ich mit diesem Jesus tun, der das gesalbte Wort ist? Ihr habt es gehört. Ihr wißt, daß es die Wahrheit ist. Es ist vollkommen bestätigt worden.

Einen Mörder — würdet ihr einen Denominations‑Mörder des Wortes anstatt den unschuldigen Christus fordern? Würdet ihr die Kreuzigung fordern? Würdet ihr es wagen, Barabbas anzunehmen? Könntet ihr nach Barabbas rufen? Wie kann jemand es wagen, das zu tun, nach Barabbas, dem Mörder des Wortes, zu rufen, anstatt das Wort selbst, welches das Leben ist, anzunehmen? Es ist in eurer Hand.

Als ich von der Ermordung Präsident Kennedys hörte, kam mir diese Botschaft in den Sinn. Ich dachte: „Was wird dieser Mann tun?“ Für ihn gibt es keinen Weg von dort heraus. Vielleicht ist er jetzt schon erwacht und hat begriffen, was ihn erwartet.

Irgendwann werdet auch ihr erwachen. Ob ihr hier seid oder die Tonbänder hört, wo immer ihr euch befindet: Einmal werdet ihr erwachen, Sünder, und erkennen, daß Blut an euren Händen ist. Es ist das Blut des Sohnes Gottes. Ihr seid schuldig, Ihn ermordet zu haben. Eure Sünde ermordete Ihn, euer Unglaube Seinem Wort gegenüber, daß ihr Seine Bestätigung nicht gesehen habt. Ihr habt den Heiligen Geist so betrübt, daß Er sich zurückzog. Was bleibt euch anderes übrig, als vor dem Gericht Gottes zu stehen, in dem Wissen, was mit euch geschehen wird! Ja, das Blut von John Kennedy an den Händen Oswalds wird nicht so schlimm sein, wie das Blut Jesu Christi an euren Händen, wenn ihr vor Gott stehen werdet.

„Was werde ich mit diesem Jesus tun, der Christus genannt wird?“, fragte Pilatus. ER war in seine Hände übergeben. Das Blut Jesu Christi ist jetzt in die Hände dieser Zuhörerschaft gelegt. Es ist in die Hände dieser Nation übergeben und der ganzen Welt, wohin diese Tonbänder gelangen, und die das erlebten, was Gott bestätigt und bewiesen hat. Was werden wir mit diesem Jesus tun, der als „derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit“ bezeichnet wird? Was werden wir mit diesem Jesus tun?

Seid ihr bereit, euren Platz an Seiner Seite einzunehmen? Es waren drei Dinge, die Pilatus tat und die auch ihr mit Ihm tun könnt. Pilatus versuchte alle drei, und es gelang ihm nicht. Es gibt drei Möglichkeiten, die ihr versuchen könnt, doch es wird nichts nützen. Pilatus versuchte, sich Seiner zu entledigen. Doch wenn Er einmal in eure Hände gegeben wurde, dann ist Er in euren Händen. Pilatus versuchte es auf drei verschiedene Arten, und es mißlang.

Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, daß Er in unserer Hand ist. Wir sahen Ihn in Seinem Wort. Wir sehen, wie Er sich bestätigte, und wissen, daß Er derselbe ist, gestern, heute und in Ewigkeit. Stimmt das? Ich spreche heute morgen nicht nur zu der Zuhörerschaft hier, die etwa sechs‑, siebenhundert Leute beträgt, sondern durch diese Tonbänder, die um die Welt herumgehen, spreche ich zu Millionen. ER ist in eurer Hand; in all den Ländern, in denen ihr die Tonbänder hört, wo immer ihr sein mögt, ihr wißt, daß es die Wahrheit ist. Wenn ihr das nicht wißt, dann seid ihr blind und könnt das Wort nicht sehen, noch könnt ihr Gott im Worte sehen. Aber Er ist in eurer Hand. Was werdet ihr mit Ihm tun?

Pilatus versuchte, Ihn loszuwerden, doch wir müssen den Tatsachen begegnen. Auch Pilatus mußte das. Er wußte, daß er gehört hatte. Nun, ihr sagt: „Ich habe nie etwas geschehen sehen.“ Trotzdem, ihr habt es gehört. Ihr hört es jetzt. Er wollte, daß Jesus ein Wunder oder einen Trick vor ihm tut, aber Er hat keine Kunststücke aufgeführt. ER tat nur das, was Gott Ihm zu tun gebot.

Ihr habt gehört. Der Glaube kommt durch das Hören. Ihr habt Glauben — wie wollt ihr euch entfernen und dieses von euren Händen loswerden? Er mußte trotzdem den Tatsachen begegnen. Er mußte es, und auch wir müssen es. ER ist vollkommen bestätigt worden. Denkt — wenn jemand das Blut eines Menschen an seinen Händen hat!

Ein Mensch muß achtgeben, wenn das Blut eines anderen Menschen in seiner Hand ist. Seht euch ein Flugzeug an. Bevor der Pilot eines Flugzeuges das Flugzeug aufsteigen läßt, überprüft er jedes Instrument. Weshalb? Weil das Leben anderer in seiner Hand ist. Sogar jedes kleine Instrument, das er nur kontrollieren kann, überprüft er. Wenn er das Flugzeug startet, bringt er den Motor auf Touren und wartet, bis er warmgelaufen ist. Dann drückt er das Gaspedal ganz durch, um zu sehen, ob genügend Kraft vorhanden ist, damit die Propeller sich schnell genug drehen, um vom Boden abzuheben. Viele von uns haben dabei schon in einem Flugzeug gesessen. Das Flugzeug hebt dann fast vom Erdboden ab. Er dreht ganz auf, um zu sehen, ob irgend etwas nicht in Ordnung ist. Wenn es so ist, wird es stottern und dann ausgehen. Dann prüft er es noch einmal, auch wenn er etwas warten muß, bis er es wieder prüfen kann. Auch wenn es ihn aufhält, prüft er es noch einmal.

Wie sollte sich da die Gemeinde immer und immer wieder prüfen! Wir warten auf Sein Kommen. Wir warten auf die Hinwegnahme. Wir sollten uns am Wort prüfen, nicht an dem, was jemand sagt. Seid dessen sicher, daß ihr ein persönliches Erlebnis mit Christus hattet. Er prüft es immer und immer wieder. Weshalb? Weil er die Verantwortung für Menschenleben trägt. Er muß nachsehen.

Was tut ein Arzt vor einer Operation? Heute morgen sitzen einige Ärzte hier. Beachtet, was ein Arzt tut, ehe er eine Operation durchführt. Er will eine Röntgen‑Aufnahme haben, außerdem macht er eine Blut‑Untersuchung und prüft das Herz. Er möchte wissen, ob ihr erkältet seid, ehe er euch die Narkose gibt. Er prüft jedes Instrument und sterilisiert sie, um sicher zu sein, daß keine Keime daran sind. Das alles tut er. Er prüft und prüft immer und immer wieder. Weshalb? Er hat das Leben eines Menschen in seiner Hand. Er möchte völlig sicher sein, daß alles so richtig ist, wie es nur sein kann.

Was ist mit dir? Was ist mit dir, Sünder? Wie empfindest du darüber, das Leben eines Menschen in deiner Hand zu haben und dafür verantwortlich zu sein, wie ein Pilot, der alles überprüft, und ein Arzt, der ebenfalls alles überprüft? Wenn du das Leben eines Menschen in deiner Hand hast, was wirst du tun? Seht, wie ein Richter, bevor er einen Urteilsspruch verkündet, zunächst immer wieder die Bücher durchforscht, bis er alle Beweise zusammen hat, denn das Leben eines Menschen ist in seiner Hand. Es muß etwas geben, das den Urteilsspruch rechtfertigt, den er verkündet.

Wie steht es um uns, nachdem wir vollkommen bestätigt sehen, daß Er derselbe ist, gestern, heute und in Ewigkeit? ER ist hier. ER ist in unserer Hand, Er ist uns ausgeliefert. ER ist in deinen Händen. Was wirst du mit Ihm tun? Was werde ich mit Jesus, dem gesalbten Christus, tun? „Was tut Er? Wie weißt du, daß Er es ist?“ Es gibt so viele Schriftstellen, Verheißungen für diesen Tag, den Tag, in dem wir leben. Dieser letzte Teil soll in dieser letzten Zeit erfüllt werden. Es stehen Dinge darin geschrieben, die geschehen sollen, und sie sind geschehen. Was ist es? Derselbe gesalbte Christus, das gesalbte Wort. Was werdet ihr damit tun? Werdet ihr es an die Denominationen verschleudern?

Was tat Pilatus? Pilatus versuchte, Ihn von seinen Händen zu waschen. Das war das erste, was Pilatus tat: Er versuchte, Ihn von seinen Händen abzuwaschen, indem er sagte: „Oh, Er ist in Ordnung.“ Seht ihr?

Ihr sagt: „Oh, armer Pilatus.“ Pilatus? Viele rechtfertigen ihn. Nein, nein, nein! ER war in seiner Hand. Er hatte die Botschaft gehört, er hat das Wort gesehen; jetzt war Er ihm übergeben, und so ist Er auch in eurer Hand. Das stimmt.

Was tat er? Er versuchte zu sagen: „Nun, Er ist ein guter Mann. Ich finde keine Schuld an Ihm.“

Ist das nicht die Antwort von so vielen in der heutigen Zeit? „Oh, mit dem Wort ist nichts verkehrt. Ich meine, es ist in Ordnung. Die Bibel ist in Ordnung, doch ich glaube der Kirche, der Gemeinde. Unsere Denomination stimmt damit nicht überein.“ Es gibt eine Gruppe von Menschen, die versucht, Ihn von ihren Händen abzuwaschen. „Ich finde keinen Fehler im Wort. Es war in Ordnung für die Zeit der Apostel, aber wir leben in einer anderen Zeit. Wir leben nicht in den Tagen der Apostel, deshalb brauche ich nicht das zu tun, was die Apostel taten. Ich brauche nicht so getauft zu werden wie sie; ich lebe in einer anderen Zeit. Ich benötige die Dinge nicht, die sie hatten; ich lebe in einer anderen Zeit. Der Heilige Geist war nur für jene Gruppe.“

Hebräer 13, Vers 8, übergibt Ihn wieder in eure Hände, und es gibt keine Möglichkeit zu entkommen. ER hat sich vollkommen bestätigt. ER ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit. Ihr könnt nicht entkommen. Ihr könnt Ihn nicht in ein anderes Zeitalter abschieben. Hebräer 13, 8 verurteilt eure Gedanken und legt Ihn wieder zurück in eure Hände. Jesus ist nun uns überlassen, so, wie Er Pilatus überlassen war.

Seht, ihr sagt: „Aber ich weiß es nicht.“ Weshalb hört ihr dann überhaupt zu?

Pilatus war ein Heide. Seine Frau war eine Heidin. Doch um die Sache gerecht zu machen, sandte diese Frau dorthin, und sie sprach:

„Habe du mit diesem Gerechten nichts zu schaffen. Ich habe heute nacht im Traum viel um Seinetwillen ausgestanden.“ Das war während der Nacht geschehen, und jetzt war es Morgen, und ein Tag besteht aus 24 Stunden. „Habe du damit nichts zu tun.“

Nun sagte er: „Wenn es so ist, werde ich Ihn einfach von meinen Händen abwaschen.“ Aber er konnte es nicht, und auch ihr könnt es nicht. Wenn ihr die Wahrheit einmal hört, müßt ihr sie entweder annehmen oder ablehnen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Ihr müßt es tun. Es sind Warnungen des Herrn!

Die Juden schrien laut: „Sein Blut komme über uns, denn wir glauben lieber unseren Priestern, unserem Denominations‑System, bevor wir Ihm glauben.“ Da habt ihr es. Seht ihr die Gruppierungen von heute? Doch alle müssen der Sache Gottes begegnen. Ihr alle müßt es tun, ob ihr wollt oder nicht. Ob ihr Heiden, oder was immer ihr sein mögt, ob ungläubig, Methodist, Baptist, Presbyterianer, lauwarm, kalt, heiß oder was sonst — ihr müßt der Sache ebenfalls begegnen, ob ihr wollt oder nicht. Es ist in eurer Hand. Das stimmt genau!

Dann gibt es diejenigen, die wie Pilatus eine andere Methode versuchen, um der Angelegenheit auszuweichen, und sie übergeben Ihn irgendeinem anderen Kaiser. Pilatus sagte: „Einen Augenblick bitte, ich möchte damit nichts zu tun haben. ER ist ein gerechter Mann. Ich will nichts mit Ihm zu tun haben. Ich glaube, was ich gehört habe. Ich habe Ihn zwar nie ein Wunder tun sehen, doch es gibt zu viele Zeugen für Ihn. Ich glaube, daß Er ein gerechter Mensch ist. ER ist ein guter Mann. Ich selbst aber will mit Ihm nichts zu schaffen haben. Ich werde Ihn einfach von meinen Händen abwaschen. Bringt mir Wasser! Ihr alle hier könnt es bezeugen.“ Ja, aber auch Gott hat die Sache aufgezeichnet.

ER war in seinen Händen; und so ist Er auch in eurer Hand. Ihr wißt, wovon ich spreche, und nicht nur ihr, sondern auch diejenigen, welche die Tonbänder hören! ER ist in eure Hände gegeben. Was werdet ihr mit Ihm, diesem Jesus, der Christus genannt wird, tun? Christus ist das gesalbte Wort. Was werdet ihr damit tun? Es ist die Botschaft der Stunde. Der Tag ist da, und es ist vollkommen durch die Bibel und von Gott bestätigt worden. Was werdet ihr damit tun? Wie wollt ihr der Angelegenheit ausweichen? Wie wollt ihr damit durchkommen? ER ist in euren Händen. Der Fall Oswalds wird im Vergleich zu eurem gering sein.

Kein Prediger oder was auch immer — diese Juden waren Priester und Rabbis, Lehrer, heilige Männer, doch ihnen war Er genauso überlassen. ER war das Wort, die Herausforderung Gottes für jene Zeit. Sie aber versäumten, das zu erkennen. Nur die Auserwählten sahen es. Sie waren diejenigen, die es glaubten.

Wir alle müssen uns der Angelegenheit stellen. So war es in jedem Zeitalter und zu jeder Zeit: Von dem Zeitalter Adams und Evas an, zum Zeitalter Noahs, bis zur Zeit Daniels, Nebukadnezars, Belsazars, bis hin in die Zeit Christi und hinein in diese Stunde, in der wir leben, ist es immer so gewesen, daß die Herausforderung des Wortes hervorkam. Es waren nicht ihre Glaubenssatzungen, nicht die Denominationen oder die Dogmen, sondern das Hervorkommen des Wortes, das immer gegen diese Dinge war. Das stimmt. Jetzt ist es in eurer Hand!

Auch andere versuchen wie Pilatus die zweite Methode, Ihn loszuwerden und Ihn an jemand anders abzuschieben. Pilatus sagte nämlich: „Wißt ihr was? Ich werde mich Seiner entledigen. Ich werde Ihn mit diesem Wasser von meinen Händen abwaschen. Irgend etwas muß ich mit Ihm tun, aber was? Ich werde Ihn zum Hauptquartier, zum Bischof senden.“ Das versuchen sie auch heute. Sie schicken Ihn zum Kaiser. Das hat Ihn aber nicht aus den Händen des Pilatus genommen; das wird Ihn aus den Händen keines Menschen nehmen. Was ist dadurch geschehen? Es fiel auf ihn zurück. Es kommt geradeswegs wieder auf den einzelnen zurück.

Ihr sagt: „Ich würde es tun, ich würde es annehmen, wenn meine Denomination es annehmen würde.“ Eure Denomination ist im Weltkirchenrat und verdammt! Wie könnten sie es annehmen? Es fällt auf euch zurück. Es geht nicht darum, was eure Denomination sagt, es geht darum, was ihr sagt. Sie haben es abgelehnt. Was aber werdet ihr damit tun? Das ist die Frage. Das nimmt Ihn nicht aus eurer Hand. Es ist vollkommen bestätigt und bewiesen worden, daß Er es ist — das Wort dieser Stunde, die Verheißung dieser Stunde; nicht die Verheißung der Zeit Luthers, darum ging es damals. Das war das Wort im Zeitalter des Reformators, wie ihr alle wißt, die ihr die Sieben Siegel gehört habt.

Als das Reformations‑Zeitalter zu Ende ging — das Lebewesen, das wie ein Mensch aussah — entstand eine Organisation. Doch dies ist das Zeitalter des Adlers, des Lebewesens, das die Herausforderung für diese Zeit gibt. Wer würde wagen, zu behaupten, daß es nicht das inspirierte Wort Gottes war, als es hier vorausgesagt und ich nach Arizona gesandt wurde, damit ich es dann hierherbringe? Sogar die Wissenschaft und andere haben es bewiesen. Dieses Buch ist bereits geöffnet. Das stimmt. Es steht nur noch aus, daß das siebente Siegel mit dem Kommen Christi verwirklicht wird.

Nun gut. ER ist in eure Hände gegeben. Ihr müßt etwas mit Ihm tun. Schiebt Ihn nicht ab. Nein! Ich möchte sagen, diese Kathegorie schiebt Ihn an irgend jemanden ab, indem man sagt: „Wenn meine Denomination es annehmen würde, Bruder Branham, dann würde auch ich es annehmen. Aber schau, meine Mutter gehörte zu dieser Kirche.“ Sie lebte in ihrem Zeitalter; das betrifft nicht dich. Jetzt geht es um dich. Sieh, wovon sie herauskommen mußte, um dahin zu kommen, wo sie war. Was ist mit dir?

Nun seht, es heißt: „Meine Mutter gehörte zur Pfingstgemeinde. Sie tat es, seit sie aus der Organisation herauskam.“ Doch jetzt versuche ich, zu dir zu sprechen. Wie steht es um dich? In dieser Einstufung finden wir viele, die geschult sind. Ich weiß, daß ich jetzt eure Gefühle verletzen werde, doch ich tue es nicht absichtlich. Wenn es so wäre, müßte ich zum Altar kommen und Buße tun. Ich sage dieses mit göttlicher Liebe.

Als Jesus dort vor den Pharisäern stand, mußte Er ihnen sagen: „Ihr seid von eurem Vater, dem Teufel, und seine Werke tut ihr.“ Am Kreuz jedoch bat Er um Frieden und Barmherzigkeit für sie. Sie kreuzigten Ihn. ER war ihnen nicht böse. Aber Er hatte gesagt: „Ihr Schlangenbrut!“ ER bezeichnete sie als alles mögliche. Doch dann betete Er am Kreuz für sie.

Es war nicht so, daß Er es tun wollte. Nein. Aber sie mußten den Fehler erkennen, den sie machten. Ich sage heute dasselbe im Zusammenhang damit, daß man die Verantwortung an jemanden abschiebt, oder wie man es in der Armee nennt, „den Dollar an jemanden weitergeben.“ Man versucht, es abzuschieben, wie Adam und Eva es taten. Adam sagte: „Das Weib, das Du mir gegeben hast.“ Doch das war keine Entschuldigung für ihn. Das Weib sprach: „Die Schlange hat mich verführt, denn sie war es, die geschlechtlichen Umgang mit mir hatte. Sie verführte mich. Sie tat dieses.“ Das hat es nicht abgehalten. Sie sind genauso ins Gericht gekommen. Jawohl!

Nun gut. Ihr könnt es nicht für einen Tag an jemand anders abschieben. Ihr könnt nicht sagen: „Wenn meine Denomination das glauben würde, dann täte auch ich es. Aber ich bin doch in dieser Denomination.“ Das hat überhaupt nichts damit zu tun. Auch die Juden hatten diese Dinge.

In dieser Kathegorie finden wir viele feine, gebildete Menschen. Nun, hört genau zu: Die Kultur, was wir heute Kultur nennen, ist das, was Satan der Eva anbot — ein wenig Weisheit. Er sagte: „Deine Augen sind noch nicht geöffnet. Du verstehst das alles noch nicht.“ Sie kannte nur das Wort, sonst nichts. Sie sah, daß Gott das Wort bestätigte, und das hätte genügen sollen. ER erhielt sie im ewigen Leben, solange sie im Worte blieb. Gott hatte ihr angekündigt, daß sie an dem Tage sterben sollte, an dem sie es brach; und als sie es brach, starb sie. Das stimmt.

Wir haben hier das bestätigte Wort Gottes; Er hat durch den Geist bestätigt und bewiesen, daß Er uns angenommen hat, und gab uns die Taufe des Heiligen Geistes. Wir sind auf den Namen Jesus Christus getauft worden. Es ist dasselbe Evangelium, die gleichen Zeichen, dieselben Wunder, der gleiche Dienst, sogar dieselbe Feuersäule ist sichtbar vor uns und vollführt Zeichen und Wunder. Es gibt nirgends eine Entschuldigung. Das ist genau das, was die Bibel für die letzten Tage voraussagte und was den Glauben der Kinder zu dem der Väter zurückbringt, wie Mal. 3, zweiter Teil, es sagt. Direkt danach werden die Gerechten auf die Asche der Bösen treten, denn die ganze Welt wird verbrannt werden.

Die Atome sind vorhanden, die Bomben in ihren Trägern. Habt ihr mitbekommen, was Deutschland tat, sobald sie hörten, daß der Präsident ermordet worden war? Sie zogen sofort ihre Armee zusammen, denn nur so konnte verhindert werden, daß Rußland dort bombardiert. Kennedy hatte ihnen ja gesagt, daß er sie noch in der Stunde, in der sie das tun würden, direkt dort in Deutschland von der Erde fegen würde. Sie dachten, daß sie es einnehmen könnten, aber die Stunde war noch nicht da.

Wir finden kluge, geschulte Prediger und Evangelisten, die versuchen, es an jemand anders abzuschieben. Weshalb? Warum hat Pilatus nicht gesagt: „Einen Augenblick bitte, meine Frau ist gekommen und hat mir etwas berichtet; und ich habe so viele Zeugnisse über Dich gehört. Weißt Du, ich bin daran interessiert und möchte gern wissen, was ich tun muß, um ewiges Leben zu haben, Herr, Du bist in meinen Händen. Was kann ich tun?“ Nun, er fragte: „Bist Du der Messias? Bist Du der König der Juden?“

ER antwortete: „Du sagst es. Du hast es gesagt.“

„Sage uns die Wahrheit, bist Du der König der Juden?“

ER antwortete: „Zu dem Zweck bin Ich geboren.“

Er sprach: „Ich finde keine Schuld an Ihm. Ich werde Ihn einfach von meinen Händen waschen.“

ER antwortete ihm, doch er konnte es nicht annehmen. Weshalb? Es hätte seinem Ansehen geschadet. Deshalb dachte er, Ihn zu einem Bezirksvorsteher zu schicken, um zu sehen, was er damit tun würde.

Genauso ist es jetzt, das Problem tritt wieder auf. Was werdet ihr mit dem Worte tun? Was müßt ihr tun? Fragt das Presbyterium oder den Bischof oder sonst jemanden, ob ihr euch anders taufen lassen könnt, ob ihr es annehmen könnt, ob ihr dies oder das tun könnt. Dann heißt es: „Auf keinen Fall!“ Dadurch fällt es wieder auf euch zurück. Wenn ihr es aber tut, werdet ihr hinausgetan.

Das würde das Ansehen der Menschen mindern. Das Denominations-Konzil würde nicht dafür eintreten, so, wie bei Pilatus, der die Sache an den Kaiser weitergab. Sie würden nicht dafür eintreten. Der Kaiser gab es in die Hände des Pilatus zurück. So versuchen auch sie, Ihn an ihre Denomination zu verweisen, aber es gelingt nicht. Dieser Trick ist nie gelungen. Es wird euch nicht gelingen; es wird niemandem gelingen.

Die dritte Möglichkeit, die ihr habt, ist, Ihn anzunehmen oder Ihn abzulehnen. Ihr könnt Ihn nicht von euren Händen waschen! Ihr könnt Ihn nicht einem anderen System oder etwas anderem übergeben. Ihr müßt der Herausforderung begegnen. Was könnt ihr also tun? Pilatus, der vor demselben Problem stand, sagte: „Gebt mir Wasser, als Beweis werde ich es von meinen Händen waschen.“ Als er zurückkehrte, mußte er dennoch das Urteil fällen. Es blieb ihm nicht erspart. Er versuchte zu sagen: „Wenn ich Ihn so nicht aus meinen Händen los werde, übergebe ich Ihn in die Hände des Kaisers.“ Es kam direkt wieder zu ihm zurück. So ergeht es auch euch als einzelne.

Was werdet ihr tun? Nicht, was Mutter tat, was Vater tat, was der Pastor tut, was Bruder Branham tut — es ist in deinen Händen. Was wirst du damit tun, mit diesem Jesus, der Christus genannt wird, denn das Leben ist in eurer Hand? Es ist das Leben Gottes. Was werdet ihr tun? Der Kreuzigung schuldig werden?

Ihr könnt Ihn dadurch kreuzigen, daß ihr eine Glaubenssatzung annehmt oder was immer ihr möchtet, oder ihr sagt: „Nun, ich schiebe es einfach ab. Ich will nichts mit diesem Gemeinde‑Zeug zu tun haben.“ Das könnt ihr nicht tun, Er ist in euren Händen. Das stimmt. Ihr könnt es nicht tun. Ihr sagt: „Ich vergesse einfach die ganze Sache.“ Das geht nicht, es ist immer noch in euren Händen. „Nun, ich werde einfach sagen: ,So hat mein Pastor mich gelehrt.‘ “ Es kommt wieder zu euch zurück, denn es geht um euch. Das wißt ihr! Ihr könnt Ihn entweder annehmen oder ablehnen, es liegt an euch, was ihr tut. Gebt acht, eines davon müßt ihr tun.

Beachtet, wie Jesus den Pharisäern sagte: „Ihr blinden Pharisäer“, so würde Er auch heute dasselbe sagen: „Ihr blinden religiösen Lehrer, ihr könnt die Zeit des Kommunismus unterscheiden, dagegen kämpft ihr so, ohne zu wissen, daß Gott die Sache aufkommen ließ, um euch zu zerstören. Ihr kennt die Schrift nicht. Ihr könnt unterscheiden, daß der Kommunismus die Welt erobern wird. Das könnt ihr erkennen. Ihr könnt das unterscheiden.“

Alle eure Themen sind über den Kommunismus: „Schlagt den Kommunismus nieder!“ Ich habe so viel darüber gehört, bis ich es leid war, zuzuhören. Auch ich bin dagegen. Natürlich bin ich dagegen, aber ich bin mehr gegen die Männer und Frauen, die Jesus Christus, das Wort, ablehnen. Auch wenn ihr ein Prediger seid, oder wer immer ihr sein mögt, ihr schuldet Christus mehr als ein Kommunist. Er ist unwissend und weiß nichts davon. Ihr aber solltet es wissen.

Ihr könnt die Zeit des Kommunismus unterscheiden, aber das Zeichen des Tages, in dem ihr lebt, könnt ihr nicht unterscheiden. Jesus sagte den Pharisäern: „Ihr Heuchler!“ ER sprach: „Am Abend sagt ihr: ,Es gibt schönes Wetter, denn der Himmel ist rot‘; und frühmorgens: ,Heute gibt es Regenwetter, denn der Himmel ist rot und trübe.‘ Das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Wahrzeichen der Zeit aber nicht.“ Dort stand Er, der Messias, und hat getadelt. Und wir sprechen immer über den Kommunismus und dieses Zeug, doch das Zeichen der Zeit begreifen wir nicht. Das übersehen oder unterlassen wir. Im Unglauben vereinigen sie sich jetzt und nehmen es an, versäumen aber, das Zeichen der Zeit, das die Bibel voraussagte, zu begreifen und zu erkennen. Habt ihr es erfaßt? Ich muß jetzt schnell zum Schluß kommen, es wird spät. Wie ihre Väter handelten, so handeln auch sie. Es ist heute dasselbe.

Die Entscheidung ist getroffen worden. Sie muß getroffen werden; irgendwie müßt ihr euch entscheiden. Das Wort wird wieder gekreuzigt. Was werdet ihr tun? Die Kreuzigung des Wortes steht nahe bevor. Das bestätigte Wort wird um der Denomination willen gekreuzigt und aufgehalten, wie Pilatus versuchte, es jemand anderem zu übergeben. Was wirst du als einzelner mit dem gesalbten Wort, das Christus genannt wird, tun? ER war gestern derselbe Christus, der das Wort in den Tagen Noahs salbte. Derselbe Christus — der Lebensbaum im Garten Eden, von dem Eva zu essen aufhörte, um von dem Baum der Weisheit, der Erkenntnis, zu nehmen. Sie verließ den Baum des Lebens und nahm den Baum des Todes an. Zur Zeit Noahs geschah das gleiche. In den Tagen der Propheten taten sie das gleiche. In den Tagen Christi taten sie ebenfalls dasselbe. Heute sind sie hier. Denn jeder sprach von seiner Zeit, und wenn sich die Sache dann erfüllte, nahmen sie die Begründung ihrer Denominationen und dergleichen an — die Weisheit der Welt anstatt das gesalbte Wort Christi. Was wirst du als einzelner tun?

Pilatus wurde Ihn nie von seinen Händen los. Ich komme zum Schluß, bleibt deshalb noch einen Moment ruhig. Pilatus ist Ihn nie von seinen Händen losgeworden, und auch ihr werdet Ihn durch keines dieser Dinge loswerden, die er zu tun versuchte. Es ist ihm nie gelungen. Wißt ihr, was mit Pilatus geschah? Er verlor seinen Verstand. Es kam dahin, daß er nichts anderes mehr hörte als die Kreuzigung. Alles, was er hörte, war ein Toben, bis er schließlich irre wurde.

In der Schweiz gibt es eine Legende; ich bin ja als Missionar dort gewesen. Es wird behauptet, daß sich am Karfreitag Tausende aus der ganzen Welt an einer Wasserstelle versammeln, wo Pilatus Selbstmord begangen haben soll. Er soll sich letztendlich in diesen Teich gestürzt haben, und man sagt, daß sich an jedem Karfreitag nachmittag um 15.00 Uhr das Wasser verfärbt und daß es von dort hervorkommt, wo der Leichnam des Pilatus gelegen haben soll. Er hat es abgelehnt; das Blut ist immer noch an seinen Händen. Er lehnte ab. Das Wasser verweigerte ihn. Ihr könnt Ihn nicht von euren Händen abwaschen. Es gibt kein Wasser und keine Lauge, die es abwaschen könnten. ER ist in euren Händen. Was werdet ihr mit Ihm tun?

Hier ist das einzige, was ihr tun könnt. Wenn ihr Ihn nicht von euren Händen abwaschen könnt, dann könnt ihr Ihn auch nicht an jemand anders abschieben, und ihr könnt auch nicht stillschweigend daran vorbeigehen. Es gibt in der ganzen Welt keine Möglichkeit dazu. Das einzige, was ihr tun könnt, ist, es in euer Herz aufzunehmen. Das ist die einzige Möglichkeit, davon frei zu werden: Entfernt Ihn aus euren Händen und nehmt Ihn in eurem Herzen auf. Oder ihr laßt Ihn in euren Händen und begegnet dem Gericht. Etwas anderes bleibt euch nicht übrig.

Pilatus hatte ein schreckliches Ende. Das Wort spricht von denjenigen, die Ihn in ihren Händen behalten — ich wollte es eigentlich vorlesen —; es sagt: „Sie riefen den Bergen und Felsen zu …“ Sie beteten, aber es war zu spät für ihre Gebete. „Sie riefen: ,Verbergt uns vor dem Angesicht des auf dem Throne Sitzenden und vor dem Zorn des Lammes, denn gekommen ist der große Tag ihres Zorngerichtes, wer vermag da zu bestehen?‘ “

Was meint ihr, was Oswald tun wird, wenn er vor dem Bundesgericht erscheint und die zornigen Blicke der Geschworenen und aller derer sieht, die dort sitzen. Er weiß, was ihn erwartet. Es wird entweder die Gaskammer sein oder ein Strang, an dem er erhängt wird. Er muß der Sache begegnen.

Was aber wäre, wenn ihr dort erscheinen müßtet, mit dem Blut an euren Händen, weil ihr Ihn abgelehnt habt, und ihr wüßtet, daß euch die Hölle — ewige Zerstörung bevorsteht? Sie werden zu den Felsen und Bergen schreien. Doch für die Gebete war es zu spät.

Hebräer 10 sagt:

Wenn wir mutwillig sündigen … Sünde ist Unglaube. Wenn wir absichtlich nicht glauben, … nachdem wir die Wahrheit — die Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben … Ihr braucht sie nicht einmal angenommen zu haben, sondern nur davon zu wissen. Ihr braucht sie nicht zu besitzen. Nein, nein! Es heißt nicht, nachdem wir die Wahrheit angenommen haben … Wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis, daß es die Wahrheit ist, erlangt haben, so bleibt uns fortan kein Opfer für die Sünde mehr übrig sondern nur ein angstvolles Warten auf das Gericht und die Gier des Feuers, das die Widerspenstigen verzehren wird. … Denn Gott sagte: „Mein ist die Rache, Ich will vergelten,“ spricht der Herr.

Wenn wir vorsätzlich nicht glauben, nachdem uns die Wahrheit vorgelegt wurde, so wird es keine Barmherzigkeit mehr geben. Es wird keine Barmherzigkeit mehr gewährt. Pastor, der du dieses Tonband hörst, wie steht es damit? Was werden wir tun, wenn wir vorsätzlich nicht glauben? Ihr könnt es nicht von euren Händen waschen. Ihr könnt es nicht auf das Hauptquartier abschieben, es wird zu euch zurückkommen, geradeswegs zu euch zurück. Ihr habt es gehört. Wie steht es um euch? Wie werdet ihr an jenem Tage dastehen? ER ist entweder an euren Händen oder in eurem Herzen. Das eine oder das andere! Gott helfe uns!

Stellt euch einmal einen Mord vor — was muß im Herzen dieses Mannes vorgehen! Was hat er getan? Er ist zu spät erwacht, erst nachdem er es schon getan hatte. Seht, er hatte die Gelegenheit. Er wurde als freier Amerikaner geboren. Er war ein Amerikaner. Aber er wollte sein Erstgeburtsrecht verkaufen, um ein Russe zu werden, und es fiel auf ihn zurück. Er heiratete ein russisches Mädchen. Jetzt ist er Freidenker und gehört der kommunistischen Partei Kubas an. „Frei denken“ bedeutet: „Ich habe meine eigenen Gedanken.“ Euch wird kein Gedanke mehr kommen! Was werdet ihr mit Jesus tun, der Christus genannt wird? Ihr seid keine Freidenker, es gibt kein freies Denken. Möge die Gesinnung, die in Christus war, in euch sein.

Laßt uns beten. Denkt über diese Gedanken nach — wenn es etwas Lobenswertes und Tugendhaftes gibt, so denkt darüber nach, ihr, zu denen ich heute morgen hier in unserer Mitte spreche, und auch dort, wo diese Tonbänder gehört werden. Wenn ihr heute morgen anwesend seid und wißt, daß ihr mit Gott nicht in Ordnung und nicht aus Seinem Geiste geboren seid, und Gott hat zu euch geredet — Ihr sagt: „Ich habe ein Bekenntnis abgelegt.“ Davon spreche ich jetzt nicht. Hat Gott es angenommen? Ihr könnt sagen: „Ja, ich habe mein Bekenntnis abgelegt, usw. Ja, ich glaube.“

Das tat auch Pilatus: „Gewiß habe ich ein Bekenntnis abgelegt. Was werde ich nun mit diesem gerechten Manne tun?“ So könnt ihr Ihn nicht von euren Händen waschen. Nein! Was werdet ihr mit Ihm tun? Wenn ihr nicht ein wiedergeborener Christ seid, in dem der Heilige Geist lebt und dessen Leben Er bereichert, warum nehmt ihr es dann nicht jetzt an? Ihr werdet es nie von euren Händen abwaschen. Ihr werdet nie das Abschließende dieser Botschaft hören. Sie wird durchdringen, sobald ihr die Botschaft in euer Herz aufnehmt, daß Jesus Christus derselbe ist, gestern, heute und in Ewigkeit.

Sind an diesem Morgen in der sichtbaren Zuhörerschaft solche hier, die erkennen, daß sie verkehrt sind? Würdet ihr eure Hände erheben? Wir haben hier keinen Platz für einen Altarruf. Es ist alles überfüllt. Sagt einfach: „Bete für mich, Bruder Branham. Gott helfe mir.“ Gott segne euch, ich sehe eure Hand. „Ich möchte es hier wissen. Ich möchte vor Gott bezeugen, daß ich schuldig bin. Ich erkenne, daß ich schuldig bin. Ich möchte Ihn von meinen Händen los sein und in meinem Herzen haben.“ Erhebt eure Hand und sagt: „Bete für mich, Bruder Branham.“ Der Herr segne euch. Etwa vierzig, fünfzig Hände sehe ich in dieser Anzahl von Menschen.

(Bruder Branham singt: „Jesus ruft heut …“)

Habt ihr euch so weit versündigt, daß euer Herz abgestumpft ist und ihr den Ruf nicht mehr vernehmt? Einst hörtet ihr es, als ihr noch ein Mädchen oder ein Junge wart. Ihr hattet ein Verlangen, danach zu tun, doch ihr habt es aufgeschoben, ihr seid immer mehr abgestumpft, durch all das, was euch abhielt und zog. Ist es so weit gekommen, daß ihr es nicht mehr hören könnt? Steht ihr an der gleichen Stelle, wo Oswald an diesem Morgen steht, und seid ihr euch dessen bewußt? Wie könnt ihr das tun? Gibt es noch jemanden irgendwo hier im Gebäude, der die Hand noch nicht erhoben hat und sagen möchte: „Bruder Branham, seit du die letzten Worte ausgesprochen hast, verspüre ich es.“, bevor wir schließen und ich bete, oder jemanden, der sich im Eingang draußen oder an den Fenstern befindet? Wo, das spielt keine Rolle. Gott segne dich, junge Dame. Gott segne dich, Herr, ich habe dich gesehen. Gott segne dich, Frau. Noch jemand? Gott segne dich, Frau. Gott segne dich hier. Gott segne dich dort drüben, Junge, und dich, Mädchen. Ja, der Herr segne euch, auch dich dort hinten, Herr. Wir wollen jetzt darüber nachdenken. Ich möchte, daß ihr es tut, während wir leise singen: „Jesus, Er rufet dich heut …“ Ich möchte, daß ihr einfach sagt: „Herr, sei mir Sünder oder Angeber gnädig. Ich bin ein Gemeinde--Mitglied, Herr, doch ich möchte Dich. Ich möchte Dich. Hilf mir. Ich werde Dir dienen, ich verspreche es jetzt. Ich habe meine Hand erhoben, daß ich Dich haben möchte. DU ziehst mein Herz, damit ich Dich annehme, und ich werde Dich in mein Herz aufnehmen.“ Werdet ihr es tun, während wir diesen Vers noch einmal singen?

Jesus ruft heut …

Ein jeder bete jetzt auf seine Art. Betet jetzt. ER ist es, der ruft und redet, deshalb habt ihr eure Hand erhoben.

Jesus ruft heut …

Hört auf Ihn gerade jetzt. Sagt: „Herr, ich bin schuldig. Dein Blut ist an meinen Händen. Ich bin ein Sünder. Ich möchte nicht, daß es noch länger daran bleibt. Ich kann es nicht abwaschen, ich habe es jahrelang versucht. Ich werde Dich nicht abtun und wegschicken, wie Pilatus es zu tun versuchte. Ich möchte, daß Du jetzt in mein Herz kommst, Herr. Ich nehme Dich auf. Ich sehe Dich vor mir, als würdest Du in Person dort stehen. Im Glauben gehe ich auf Dich zu und weiß, daß Du mir vergibst. Von jetzt an, von heute ab, wirst Du in meinem Herzen sein.“ Betet alle.

… ER rufet so freundlich dich heut.

Himmlischer Vater, diese kleine Botschaft ist zu Ende. Die Entscheidung, das Gericht fand an diesem Morgen statt. Engel sind in dem Raum versammelt. Der große Heilige Geist ist hier und gibt die Bestätigung, daß Jesus immer noch lebt. ER ist der Ursprung des ewigen Lebens. Das Grab konnte Ihn nicht halten, noch konnte Ihn die Hölle festhalten. ER ist aufgestiegen von der Hölle, los vom Grabe, und Er steht heute unter uns. Unsere Glaubenssatzungen und Denominationen haben viele von Deinem Volk gebunden, Herr. Die Sünde hat sie gebunden. Aber sie möchten heute frei werden. Sie sind in derselben Lage wie Pilatus. Anstatt Ihn jedoch an jemand anders zu verweisen, haben sie ihre Hände erhoben und bitten: „Komm in mein Herz, Herr Jesus. Ich werde Dich nie mehr wegzuwaschen versuchen. Ich kann es nicht, Du bist immer noch an meinen Händen. Ich habe gewaschen und gewaschen, aber ich wurde Dich nicht los. Doch jetzt nehme ich Dich auf, ich möchte Dich in meinem Leben haben, und ich nehme Dich in mein Leben auf. Herr, bringe mich in Dein Königreich hinein, indem Du mir meine Sünden vergibst. Gib mir Glauben zu erfassen, daß Du mich angenommen hast, Vater.“ Gewähre es durch den Namen Jesu Christi, ist unser Gebet.

Während ihr eure Häupter gebeugt habt: „Im Glauben bitte ich Dich, o Gott, hilf mir, aufrichtig zu sein, denn ich weiß, Du hast verheißen: ,Wer zu Mir kommt, den werde Ich nicht hinausstoßen, sondern Ich gebe ihm ewiges Leben und werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Wer Mich vor den Menschen bekennt, den werde Ich vor Meinem Vater und den heiligen Engeln bekennen. Wer immer die wirkliche und wahrhaftige Bedeutung von Johannes 5, 24 hört, derjenige, welcher sie versteht und Mein Wort aufnimmt, er, der Mein Wort annimmt und an den glaubt, der Mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht in das Gericht.‘“

Ihr werdet nicht vor dem Gericht erscheinen müssen wie Oswald, ihr seid mit einer freien Vergebung vom Tode ins Leben hinübergegangen.

„Herr, ich weiß nicht, wie; ich weiß nicht, warum; aber ich glaube, daß es geschehen ist. Ich glaube, daß der Unglaube aus meinem Herzen verschwunden ist. Ich kann zu jedem Wort, das Du sagst, freimütig ,Amen‘ sagen. Ich nehme es gerade jetzt an. Ich habe geglaubt.“

Nun, mit euren Häuptern gebeugt — ihr, die ihr das glaubt, die ihr vor einigen Momenten eure Hände erhoben habt: Im Glauben seht ihr Jesus Christus dastehen, in dem ihr sein solltet. Jetzt wandelt ihr im Glauben. Ihr glaubt, daß eure Sünden vergeben sind. Von diesem Tage an seid ihr für die christliche Taufe bereit. Ihr seid jetzt bereit, mit Christus zu wandeln. Würdet ihr als ein Zeugnis zu Ihm noch einmal eure Hände heben? Sagt: „Ich glaube es von ganzem Herzen.“ Gott segne euch. Das ist fein. „Ich nehme es jetzt an. Ich nehme es an. Ich vermag nichts zu tun.“ Gott segne euch. Es sieht aus, als ob jeder, den ich gesehen habe, es angenommen hat.

Seht, ihr seid nicht gut. Ihr seid nie gut gewesen. Ihr könnt nicht gut sein, doch Jesus starb für die „nicht guten“ Menschen. „Was muß ich tun, Bruder Branham?“ Nehmt einfach an, was Er tat. Nehmt an, was Er für euch getan hat. Während ihr es jetzt glaubt und annehmt, meine ich, daß der Pastor bereit und das Taufbecken geöffnet ist. Die Taufe ist das nächste. Wenn ihr getauft sein wollt und auf die Titel „Vater, Sohn und Heiliger Geist“ getauft seid, so sage ich dieses der Wahrheit gemäß, in Ehrfurcht und mit Respekt: So, wie ich es sehe, seid ihr nicht getauft. Ihr seid es nicht, weil ihr nicht befolgt habt, was Er sagte.

ER sagte: „Taufet sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Wenn nur diese Titel über euch ausgesprochen wurden, genügt das nicht. ER hat niemals gesagt: „Gehet und nennt diese Titel. Gehet, nennt diese Namen.“ Es ist in der Bibel nie so ausgeführt worden. Nie geschah es in der Weise. Es wurde so getauft, wie Jesus es sagte: „Auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“: — welcher „Herr Jesus Christus“ ist.

Petrus, der die Schlüssel hatte, alle anderen Apostel und die ganze Gemeinde bis zum Konzil zu Nizäa, als die römisch‑katholische Kirche organisiert wurde, sagten das gleiche. Da wurden die Titel anstatt des Namens angenommen. Ihr seid entweder gemäß einem römischen Dogma, einer De-nomination, oder ihr seid auf den Namen Jesus Christus getauft. Das eine oder das andere. Es ist in euren Händen. Ihr könnt es nicht abwaschen. Es ist dort. Ihr habt es jetzt angenommen. Ich bitte euch, während der Organist und der Pianist das bekannte alte Lied spielen,

Mein Glaube tritt Dir nah’ …, 

daß niemand das Gebäude verläßt. Bitte steht in Ehrfurcht auf und laßt uns die Hände zu Ihm erheben.

Mein Glaube tritt Dir nah’, (und Er ist 

das Wort.)

O Lamm von Golgatha, 

Du Gottessohn!

Hör’ meines Herzens Schrei, 

Mach’ mich von Sünden frei, 

daß ich Dein eigen sei, (ganz und vollständig 

Dein eigen. Ich übergebe Dir jetzt mein Leben.) 

Dein Schmerzenslohn.

Das Wasser wird in einigen Minuten soweit sein. Wenn ihr euch jetzt nicht taufen lassen könnt, werden wir heute abend noch eine Taufe haben. Denkt den ganzen Nachmittag darüber nach. Es ist in euren Händen. Entledigt euch dessen! Die einzige Art, wie ihr es tun könnt, ist, gewaschen zu sein im Blute Jesu Christi. Denkt jetzt daran, während wir unsere Häupter beugen, und schaut auf zu Ihm.

Ihr müßt euch jetzt in eurem Herzen entscheiden. ER steht vor Gericht. Das Wort ist bereit zur Kreuzigung. Christus steht vor Gericht. Was werdet ihr mit Jesus tun, den man Christus nennt?

Bruder Branham singt.

Wir beugen dazu unsere Häupter. Denkt gründlich nach, Freunde. Es mag sein, daß euer Name der letzte ist, der im Buch steht. Wir sind in der Endzeit. Denkt wirklich sorgfältig darüber nach. Ist jemand hier, der Ihn abgewiesen hat? Denkt daran, das Angebot mag nie wiederkehren. Pilatus hatte keine Gelegenheit mehr. Er versuchte sein Bestes, um gerettet zu werden, aber es gelang ihm nicht. Es war an seinen Händen. Was werdet ihr mit dem gesalbten Wort für diesen Tag tun, genannt der Christus?