RUNDBRIEF Oktober 2013
„Jesus Christus ist Derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.“ (Heb 13:8)
RUNDBRIEF Oktober 2013
Ganz herzlich grüße ich Euch alle weltweit mit folgendem Bibeltext:
„Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit (Jes 40:8). Dies ist aber das Wort, das euch als Heilsbotschaft verkündigt worden ist“ (1Pet 1:24-25).
Im Erlösungsplan Gottes mit Israel und der Gemeinde aus den Nationen geht es um die Erfüllung aller Verheißungen und um die völlige Übereinstimmung von Altem und Neuem Testament. Josua konnte bezeugen: „Von allen Segensverheißungen, die der Herr dem Hause Israel gegeben hatte, war keine einzige unerfüllt geblieben: alle waren eingetroffen“ (Jos 21:45). In der Vollendung werden wir das Gleiche sagen können (Röm 8:30).
Wahrer Glaube ist nur in den Verheißungen Gottes verankert. Abraham glaubte, was Gott ihm verheißen hatte (1Mo 18), und sah es erfüllt (Röm 4:17; Gal 3:8). Die Bedingung war: „… dass er seinen Söhnen und seinem ganzen Hause nach ihm ans Herz lege, den Weg des Herrn innezuhalten, indem sie Gerechtigkeit und Recht üben, damit der Herr für Abraham alles in Erfüllung gehen lasse, was Er in Bezug auf ihn verheißen hat“ (1Mo 18:19b). Verheißungen sind an den Glauben geknüpft und in der Erfüllung an den Gehorsam. Wenn es für etwas keine Verheißung im Wort gibt, dann kann es auch keine Erfüllung geben.
Uns, die wir vom Herrn persönlich durch Wort und Geist angesprochen wurden und die Verheißungen für diese Zeit glauben, gilt der Schwur, den Gott Abraham in 1Mo 22:15-19 gegeben hat: „Nachdem Gott nämlich dem Abraham die Verheißung gegeben hatte, schwur Er, weil Er bei keinem Höheren schwören konnte, bei sich selbst mit den Worten: »Fürwahr, Ich will dich reichlich segnen und dich überaus zahlreich machen!«“ Gott hat die Verantwortung für die Erfüllung übernommen. „Aus diesem Grunde ist auch Gott, weil er den Erben seiner Verheißung das Unabänderliche seines Ratschlusses in besonderem Grade deutlich dartun wollte, als Bürge mit einem Eid eingetreten, damit wir durch zwei unabänderliche Tatsachen, bei denen Gott unmöglich getäuscht haben kann, eine starke Ermutigung besäßen, wir, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die uns eröffnete Hoffnung zu ergreifen“ (Heb 6:13-18). Gott ist wahrhaftig, Er hat uns das Unabänderliche Seines Ratschlusses mit einem Eid bestätigt und uns für immer wissen lassen, dass Er selbst über Seinem Worte wacht und alles erfüllt.
Der wahre Segen ist bei den Gläubigen wie bei Abraham mit den Verheißungen, dem Glauben und dem Gehorsam verbunden (1Mo 22), und ohne Glauben und ohne Gehorsam kann niemand Gott wohlgefällig sein (Heb 11:6). „Daran siehst du, dass der Glaube mit seinen Werken zusammengewirkt hat und der Glaube erst durch die Werke zur Vollendung gebracht ist“ (Jak 2:22). Durch die Verheißungen des Wortes, die wir glauben, bekommen wir Anteil an der göttlichen Natur und nur so können die aufgeführten sieben geistlichen Tugenden, die in der Liebe Gottes gebettet sind, durch die Kraft Gottes in uns offenbar werden (2Pet 1:3-11). Nur vollkommene Liebe geht dort ein (1Kor 13). „Ein neues Gebot gebe Ich euch, dass ihr einander lieben sollt; wie Ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben“ (Joh 13:34). „Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; demnach ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes“ (Röm 13:10).
Es geht bei den wahrhaft Gläubigen darum, dass wir biblisch glauben, wie die Schrift sagt, biblisch im Wasser durch einmaliges Untertauchen auf den Namen des Herrn Jesus Christus getauft: „Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen“ (Apg 2:38-39; Apg 19:5-6) und biblisch geistgetauft werden. „Denn durch einen Geist sind wir alle durch die Taufe zu einem Leibe zusammengeschlossen worden, wir mögen Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie sein, und wir sind alle mit einem Geist getränkt worden“ (1Kor 12:13). So war es in der Gemeinde am Anfang, so muss es jetzt am Ende sein. Nur wenn wir die Verheißungen des Wortes glauben, werden wir sie tatsächlich erleben. Nur dann sind wir Kinder der Verheißung (Gal 4:28).
Das gilt auch für die Versiegelung mit dem verheißenen Heiligen Geist (Eph 1:13) – die eine absolute Bedingung für unsere Leibeserlösung bei der Wiederkunft Christi ist. Paulus schreibt: „Wenn der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen in euch wohnenden Geist“ (Röm 8:11).
Geistgetauft und geistgesalbt sind viele, besonders diejenigen aus der Pfingstbewegung, ungeachtet dessen, was sie glauben, lehren und praktizieren – sogar die vielen falschen Propheten und Christusse (Mat 7:21-24; Mat 24). Bei den wahrhaft Gläubigen, die auf Christus gegründet sind, gehören die Verheißungen, die Salbung und das Siegel Gottes zusammen. „… denn für alle Verheißungen Gottes liegt in Ihm das »Ja«; daher ist durch Ihn auch das »Amen« erfolgt, Gott zur Verherrlichung durch uns. Der uns aber samt euch auf Christus fest gründet und uns gesalbt hat, das ist Gott, Er, der uns auch Sein Siegel aufgedrückt und uns den Geist als Unterpfand in unsere Herzen gegeben hat“ (2Kor 1:20-22).
Der Apostel Paulus geht dem wichtigen Thema nach und stellt die Wortverkündigung, ja das Wort der Wahrheit den falschen Lehren gegenüber (2Tim 2:15-18). Dann folgt die Kennzeichnung der wahren Gemeinde: „Doch der feste, von Gott gelegte Grundbau bleibt trotzdem bestehen und trägt als Siegel diese Inschrift: »Der Herr kennt die Seinen« und »Es halte sich von der Ungerechtigkeit jeder fern, der den Namen des Herrn nennt!«“ (V 19).
Die Gemeinde des lebendigen Gottes ist kein Lügengebäude. Paulus schreibt: „… sollte sich mein Kommen jedoch verzögern, so sollst du dir klar darüber sein, wie man sich im Hause Gottes zu verhalten hat, das da ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, die Säule und Grundfeste der Wahrheit“ (1Tim 3:15). Trotz der vielen falschen Lehren in Kirchen und christlichen Gemeinschaften baut der Herr Seine Gemeinde, die für immer Säule und Grundfeste der Wahrheit bleibt und das Siegel Gottes trägt. Ja, der Herr kennt die Seinen, und die Seinen kennen Ihn. Noch heute gilt, was Er sagte: „Ich will bauen Meine Gemeinde …“
Der geistliche Regen fällt auf alles Fleisch (Heb 6:7-8) – doch es kommt auf den Samen an, der gesät wurde. „Sein Same wird Ihm dienen …“ (Ps 22:31). Bruder Branham sagte: „Ihr könnt im zweiten Bereich geistgetauft sein und Geistesgaben betätigen, ohne in eurer Seele wiedergeboren zu sein.“ „Jeder, der aus Gott erzeugt ist, tut keine Sünde, weil Sein Same dauernd in ihm ist, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott erzeugt ist“ (1Joh 3:9). Deshalb muss die Betonung bei der Versiegelung auf dem Samen des Wortes liegen. Der Same ist das Wort Gottes (Luk 8:11). Die Versiegelung mit dem Geist Gottes, welcher der Geist der Wahrheit ist (Joh 15:26), kann nur geschehen, nachdem wir das Wort der Wahrheit bewusst aufgenommen, geglaubt und geoffenbart bekommen haben. „In Ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, die Heilsbotschaft von eurer Rettung, vernommen habt und zum Glauben gekommen seid, mit dem verheißenen heiligen Geist versiegelt worden“ (Eph 1:13). Es gibt keine Versiegelung mit dem Geist Gottes, wenn falscher Same durch Deutungen gesät und falsche Lehren geglaubt werden. Nur die göttliche Offenbarung des Wortes wird in den wahren Jüngern versiegelt. „Ich will die Offenbarung unter Verschluss legen, versiegeln die Weisung in Meinen Jüngern!“ (Jes 8:16). Eine Lehre, die nicht in der Bibel bezeugt wird, kann doch gar nicht biblisch sein. Mit göttlicher Autorität schreibt der Apostel Johannes, dass keine Lüge ihren Ursprung in der Wahrheit hat (1Joh 2:21). Lüge ist Satans Verdrehung der Wahrheit seit dem Garten Eden. Gott allein ist wahrhaftig, der nur in Seinem Wort ist, obgleich jeder Mensch ein Lügner ist (Röm 3:4).
In Verbindung mit der verheißenen Wiederkunft Christi schreibt Johannes: „Und gerade jetzt, ihr Kindlein, bleibet in Ihm, damit wir, wenn Er sich offenbart, freudige Zuversicht haben dürfen und bei Seiner Wiederkunft nicht beschämt vor Ihm zurücktreten müssen“ (1Joh 2:28).
Kompromisslos kommt der Apostel als einer, den der Herr selbst beauftragt hat, auf den Punkt: „Geliebte, schenkt nicht jedem Geiste Glauben, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgezogen …“ und schließt dann alle ein, die sein Zeugnis glauben: „Ihr seid aus Gott, Kindlein, und habt sie überwunden, weil der, welcher in euch ist, stärker ist als der in der Welt …“ Auf die Verkündigung bezogen, schreibt er: „Wir aber sind aus Gott; wer Gott kennt, der hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung“ (1Joh 4:1-6). Das ist eine klare Sprache, keine Selbstdarstellung; das ist eine göttliche Herausforderung eines berufenen Boten Gottes. Das Gleiche gilt noch heute, wenn eine Berufung ergangen ist: Wen Gott sendet, der predigt und lehrt nur, was das Wort sagt, und alle aus dem Wortsamen und durch den Geist Wiedergeborenen hören Gottes Wort.
So spricht unser Herr: „Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes; deshalb hört ihr sie nicht, weil ihr nicht von Gott seid“ (Joh 8:47). So war es damals, so ist es heute. Es gab immer zwei Gruppen: die einen nahmen an, die anderen lehnten ab.
Wie Johannes bezeugte, so traf es auf Paulus und auch auf Bruder Branham zu; und nur wer aus Gott war, hörte, glaubte, nahm es an. Es trifft auf mich und auf alle in dieser Zeit zu, die zur Brautgemeinde gehören. Immer gibt es beides: zuerst den, der den guten Samen sät, und dann den, der den bösen Samen sät (Mat 13:24-41). Es gibt beides, das Wort und die Deutung, den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung, aber nie wird aus einer Quelle süß und bitter kommen und nie wird man Feigen von Dornen pflücken (Jak 3:11-12). Es bleibt dabei: Wenn Gott jemand sendet, dann kann Er sich darauf verlassen, dass er das Wort, das in Ewigkeit bleibt, verkündigt, wie Petrus es bezeugt hat (1Pet 1:25). Wer die Wahrheit des Wortes nicht respektiert, nicht gelten lässt, ist dazu verurteilt, unter dem Einfluss des Geistes der Täuschung die Lügen der kräftigen Irrtümer zu glauben (2Thes 2:10-12).
An die wahren Gläubigen schreibt der Apostel Paulus: „Wir aber sind verpflichtet, Gott für euch, vom Herrn geliebte Brüder, allezeit Dank zu sagen, weil Gott euch von Anfang an zur Errettung erwählt hat durch die vom Geist gewirkte Heiligung und durch den Glauben an die Wahrheit“ (2Thes 2:13). Darin zeigt sich die wahre Erwählung der zur Brautgemeinde Gehörenden: dass sie durch das Blut des Lammes Gottes erlöst (Eph 1:7) und durch das Wort der Wahrheit geheiligt werden (Joh 17:17). Nur wer im Wort ist, kann im Willen Gottes sein: „Dein Wille geschehe!“ „… und aufgrund dieses Willens sind wir durch die Darbringung des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt“ (Heb 10:10).