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Voriges Kapitel

„Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.“ (Hebr.13,8)

RUNDBRIEF Oktober 1995

Ganz herzlich grüße ich Euch alle in dem teuren Namen Jesu Christi mit dem Wort aus Jesaja 14, 27:

Denn wenn der Herr der Heerscharen einen Plan gefaßt hat: wer will ihn vereiteln? und Seine ausgestreckte Hand: wer kann sie zurückbiegen?

Es ist etwas Wunderbares zu wissen, daß Gott Seinen Plan von Ewigkeit her gefaßt hat und im Verlauf der Zeit zur Ausführung bringt. Es bleibt dabei, daß die Rechte des Herrn erhöht ist und den Sieg behält. Was Gott sich vorgenommen hat, das führt Er aus. ER braucht auf niemanden Rücksicht zu nehmen. Sogar auf den krummen Linien des menschlichen Lebens und der Menschheitsgeschichte vermag Er Seine schnurgerade Heilsgeschichte zu schreiben. Jetzt ist Gott der Herr damit beschäftigt, Sein Erlösungswerk zum Abschluß zu bringen. So, wie Er am siebenten Tag ruhte, nachdem Er Sein Schöpfungswerk beendet hatte, ist nun das siebente Jahrtausend als der Ruhetag Gottes — das tausendjährige Friedensreich Jesu Christi — nahe (Offbg. 20,1-6). Vorher wird Er das Werk, das Er mit den Seinen begonnen hat, auf den Tag Seiner glorreichen Wiederkunft vollenden.

Die ganze Schöpfung wartet darauf, von der Knechtschaft und Vergänglichkeit befreit zu werden; besonders aber die Gläubigen, die auf die Wiederkunft ihres Herrn warten, sehnen sich danach, die Verwandlung ihrer sterblichen Leiber in die Unsterblichkeit zu erleben (Rom. 8,19-22 u. a.). Deshalb muß jetzt, im letzten Abschnitt der Gnadenzeit, im Leben jedes einzelnen und in der Gemeinde alles nach dem Willen Gottes geordnet werden. Das bedeutet praktisch, eine völlige Übereinstimmung mit dem Wort Gottes zu erlangen. Es muß uns ein Herzensanliegen werden, bei allem, was wir tun, zu fragen: „Was sagt die Schrift dazu?" Der Apostel Jakobus ermahnt uns eindringlich, daß wir nicht einmal gegeneinander seufzen dürfen, mit der Begründung: „Die Ankunft des Herrn ist nahe.“ (Kap. 5,7-11). Wie am Anfang wird die Gemeinde zum Ende hin ein Herz und eine Seele sein.

Gott hat Seinen Willen, der ja auf Erden wie im Himmel geschehen soll, in Seinem Wort geoffenbart und festgelegt.- Von unserem Erlöser heißt es in Jes. 53, dem Kapitel, das Ihn am eindringlichsten in Seinem Leiden und Sterben beschreibt: „… wenn Er Sein Leben als Sühne einsetzen wird, soll Er Samen sehen und lange Tage leben und der Wille Jahwehs durch Ihn geschehen.“ Im Vaterunser lehrte uns der Menschensohn das rechte Beten: „Dein Wille geschehe wie im Himmel also auch auf Erden.“ Der Gehorsam des Sohnes Gottes wird in der Heiligen Schrift dem Ungehorsam Adams gegenübergestellt. Die Gnade hebt den Ungehorsam auf; der Ungehorsam kann wiederum die Gnade aufheben. Wir wurden begnadigt, um gehorsame Gotteskinder zu werden. Auch heute noch gilt das Wort aus 1. Sam. 15, 22b-23: „ Gehorsam ist besser als Schlachtopfer … Ungehorsam ist ebenso schlimm wie die Sünde der Zauberei.“

Eva wurde verführt, wie sie selbst bezeugt (1. Mose 3,13), doch Adam fiel durch Ungehorsam. Deshalb steht geschrieben, daß in Adam alle sterben … (1. Kor. 15, 22). Das Gebot Gottes des Herrn in 1. Mose 2, vom Baum der Erkenntnis nicht zu essen, war an Adam gerichtet, denn Eva war zu der Zeit noch in ihm. Sie geriet, von der Schlange betört, unter den Bann Satans, war wie verzaubert. Sie war schon ein verführtes, betrogenes Menschenkind, als sie sich die Macht über Adam anmaßte, der jedoch bewußt das Gebot Gottes übertrat, als er auf ihren Vorschlag einging. Br. Branham sagte wiederholt in der Predigt Die Stimme Gottes in diesen letzten Tagen: „… solange Adam auf die Stimme Gottes hörte, war alles gut. In dem Moment, als er auf die Stimme seines Weibes hörte, war alles aus.“

Wir sehen in der Schrift zwei Anfänge: den ersten bei der natürlichen, irdischen Schöpfung mit Eva, die als Mutter aller Lebenden bezeichnet wird (1. Mose 3,20), denen allerdings der Tod gewiß ist. Sie geriet unter den Einfluß des Bösen und nahm den Samen der Schlange auf. Der zweite Anfang geschah mit Maria, die glaubte und gehorsam war und sprach: „Ich bin des Herrn Magd. Mir geschehe, wie du gesagt hast.“ Sie nahm den göttlichen Samen auf, und so wurde das Wort Fleisch. Durch ihren Gehorsam kam der Sohn Gottes als Erstgeborener in diese Welt hinein mit dem Ziel, das betrügerische Werk Satans zu zerstören, dafür unvergängliches Wesen und Leben ans Licht zu bringen (2. Tim. 1,10).

Beides, Ungehorsam und Gehorsam sind keine Theorien: Ungehorsam zieht jedesmal die Übertretung nach sich, Gehorsam die Rechtfertigung. „Wie nämlich durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen als Sünder hingestellt worden sind, ebenso werden auch durch den Gehorsam des Einen die vielen als Gerechte hingestellt.“ (Rom. 5,19). Beides geschah hier auf Erden. Der erste Adam war ungehorsam, übertrat das Gebot und brachte so den Tod über die ganze Menschheit. Der zweite Adam, Jesus Christus, war gehorsam und hat das ewige Leben gebracht. „… Er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuz" (Phil. 2, 8).

„… und hat trotz Seiner Sohnesstellung an Seinem Leiden den Gehorsam gelernt. Nachdem Er so zur Vollendung gelangt war, ist Er für alle, die Ihm gehorsam sind, der Urheber ewigen Heils geworden " (Hebr. 5,8-9). Die Betonung liegt hier auf der Aussage: „… die Ihm gehorsam sind". Es geht bei denen, die begnadigt wurden, um den Glaubensgehorsam, denn jeder Ungehorsam gegen Gott stellt unser Heil neu in Frage.

Es trifft zu, daß wir eine allumfassende Belehrung erhalten haben, und auch, daß es an Offenbarung durch den Geist nicht mangelte. Die Frage, die uns jetzt bewegt, ist, wie es denn mit dem Gehorsam, dem Ausleben des Wortes Gottes bei uns bestellt ist. Auch hier gilt das Wort: Ein jeder prüfe sich selbst und beurteile, wie er vor Gott steht. Das rechte geistliche Urteil erfolgt immer entsprechend dem Worte Gottes.

Allgemein leben wir in einer Zeit, wo alles verschwommen ist und das geistliche Denkvermögen die Genauigkeit vermissen läßt. Es kann sein, daß manche nicht mehr merken, daß sie gar nicht im Gehorsam in den Fußspuren des Lammes Gottes gehen; sie rechtfertigen sich selbst und ihr Tun, um ihr Gewissen zu beruhigen. Es muß uns allen ein Herzenswunsch und ein aufrichtiges Verlangen werden, im Willen Gottes zu leben, denn nur so können wir zubereitet werden. Der Wandel mit Gott schließt den Glaubensgehorsam und die Übereinstimmung mit Seinem Wort ein. Nicht die Hörer, sondern die Täter werden selig gepriesen.

Der Sohn Gottes spricht: „Jeder, der den Willen Gottes tut, der ist Mein Bruder und Schwester und Mutter.“ (Mark. 3,35). ER sagt auch: „Nicht alle, die 'Herr, Herr' zu Mir sagen, werden in das Himmelreich eingehen, sondern nur, wer den Willen Meines himmlischen Vaters tut.“ (Matth. 7,21). Wenn wir die Gotteskindschaft erlangt haben und ehrlichen Herzens sagen können: „ Unser Vater, der Du bist im Himmel…", werden wir auch erkennen, daß der Mensch Gottes nicht vom Brot allein lebt, sondern von jedem Worte, das aus Seinem Mund ergangen ist. Bei den Erlösten muß es werden, wie es bei dem Erlöser war. ER sprach: „Meine Speise ist die, daß Ich den Willen dessen tue, der Mich gesandt hat, und Sein Werk vollende" (Joh. 4, 34). Die Vollendung Seines Werkes steht nahe bevor, deshalb ist das Einswerden aller Glieder des Leibes Jesu Christi mit dem erhöhten Haupt notwendig. Wir wollen und werden miterleben, wie der Bräutigam die Braut umgestaltet und zubereitet, wie Er sie mit Seinem Wesen und Leben erfüllt, wie Seine Früchte und Gaben offenbar werden, bis wir zum Vollmaß des Wuchses in der Fülle Christi gelangt sind. Nach der völligen Wiedererstattung kommt schließlich der Augenblick, wo wir vom Glauben zum Schauen gelangen werden.

Noch nie war die Zeit so ernst, niemals zuvor war es so notwendig, den Anschluß an das letzte Wirken Gottes zu bekommen, bis Braut und Bräutigam, Haupt und Glieder, in Wort und Geist vereint sind. Wir waren im Plan Gottes, deshalb dürfen wir jetzt miterleben, was Gott gemäß Seinem Heilsplan in der Gemeinde tut. Nachstehend drucken wir aus der Predigt Das gesprochene Wort ist der Original-Same, Teil 2, von Bruder Branham einen Ausschnitt von dem ab, was ihm durch den Geist besonders aufs Herz gelegt wurde:

Hört jetzt gut zu. Hier ist ein Teil dessen, was ich aufschrieb, als ich den Füllhalter nehmen sollte. Seht ihr, weshalb ich so für das eingetreten bin, wie ich es tat, Freunde? Begreift ihr, weshalb ich dafür kämpfe, von den Denominationen fernzubleiben und zur wahren Gemeinde Gottes zu werden? Erkennt ihr, weshalb sie aus dem Wort kommen muß? Sie kann nicht durch menschliche Weisheit, sondern muß durch das Wort Gottes kommen. Das ist der Grund, weshalb ich das Wort glaube, wie es geschrieben steht. Ich werde nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen, sondern es predigen, wie es ist, und vorwärtsgehen.

Nun, Brüder, ob ihr hier seid oder das Tonband hört: wenn ihr mit mir nicht übereinstimmt, möchte ich für euch beten. Wenn ich verkehrt bin, dann betet bitte für mich. Ich werde jetzt etwas vorlesen und möchte, daß ihr genau hinhört. Dieses wurde mir zuteil, als der Geist sprach: „Nimm den Füllhalter.“ Manches werde ich auslassen, doch einiges muß ich euch sagen.

Dieses ist es, was ich euch zu sagen versuche: gemäß dem Gesetz der Fortpflanzung bringt alles nach seiner Art hervor (1. Mose 1,11). In diesen letzten Tagen gelangt die wahre Brautgemeinde zum Schlußstein. Sie wird die „Super-Gemeinde", ein „Super-Geschlecht" sein, während sie sich dem Schlußstein naht. Sie werden Ihm so ähnlich, völlig in Seinem Bilde sein, damit sie mit Ihm vereinigt werden können. Sie werden eins sein. Durch sie wird das Wort des lebendigen Gottes vollkommen kund werden. Die Denominationen können dies niemals hervorbringen. Sie werden ihre Glaubensbekenntnisse und Dogmen, die mit dem Wort vermischt sind, hervorbringen — ein gekreuztes Produkt.

Der erste Sohn war ein gesprochener Wort-Same Gottes. Ihm wurde eine Braut gegeben. Ich wiederhole nur, was der Geist sagte und ich aufgeschrieben habe. Es war eine Braut, durch die er sich fortpflanzen konnte. Sie fiel. Die Braut wurde ihm dazu gegeben, damit sie ihm einen weiteren Sohn Gottes hervorbringt, doch sie fiel, indem sie eine Kreuzung vollzog. Durch sie sollte er sich fortpflanzen, doch sie fiel und verursachte, daß er sterben mußte.

Dem zweiten Sohn, einem gesprochenen Wort-Samen Gottes, wurde wie Adam eine Braut gegeben. Doch ehe Er die Hochzeit mit ihr feiern konnte, war sie ebenfalls gefallen. Sie hatte einen freien Willen wie die Frau Adams, um zu entscheiden, ob sie das Wort glauben und leben, oder es anzweifeln und sterben wollte. Sie wählte das zweite.

Gott aber wird Christus aus der kleinen Gruppe des wahren Wort-Samens eine geliebte Braut zuführen, eine Jungfrau — eine Jungfrau Seines Wortes. Von ihr und durch sie wird alles erfüllt werden, was in Seinem Worte für die Jungfrau verheißen ist, die keine menschlichen Satzungen oder Dogmen kennt. Das Wort der Verheißung, Er selbst, wird in ihr sein, wie es mit Maria war. Gott selbst tut sich kund. ER selbst wird gemäß Seinem eigenen Wort der Verheißung handeln, um alles zu erfüllen, was von Ihm geschrieben steht, wie Er es tat, als Er durch den Schoß einer Jungfrau kam. Das war ein Schattenbild auf den geistlichen Schoß jetzt. Genauso wird die Jungfrau jetzt sein Wort annehmen. „Mir geschehe, wie Du gesagt hast.“ Obwohl es durch einen Engel verkündigt wurde, stand es im Wort geschrieben (Jesaja 9,5). Sie werden Ihn lieben und Seine Fähigkeiten haben, denn Er ist ihr Haupt. Sie sind Seine Untertanen und Ihm, dem Haupt, unterordnet, so wie Er das Haupt Christi war.

Seht, welch eine Harmonie! Jesus tat nichts, als was der Vater Ihm zuerst gezeigt hatte. Es war eine Harmonie zwischen Gott und Christus (Joh. 5,19-20). So wird es auch mit der Braut sein. ER zeigt ihr Sein Wort des Lebens — Er zeigt es ihr —, und sie nimmt es auf. Sie zweifelt nie daran.

Nichts kann ihr schaden, nicht einmal der Tod. Denn wenn der Same gepflanzt ist, bringt das Wasser ihn wieder hervor. Amen. Dafür habe ich ein wirklich kräftiges Hallelujah! Hier ist das Geheimnis: Das Wort und die Gesinnung Christi ist in der Braut. Dadurch weiß sie, was Er durch Sein Wort tun will, und sie tut es in Seinem Namen. Sie hat das So spricht der Herr.

Es wird befruchtet, und der Heilige Geist bewässert es, bis es wächst und seinen Zweck erfüllt. Sie tun nur Seinen Willen. Amen. Das glaube ich. Niemand kann sie zu etwas anderem überreden. Sie haben das So spricht der Herr; andernfalls schweigen sie. Doch dann tun sie die Werke Gottes. Denn Er selber ist es in ihnen, und Er fährt fort, Sein Wort zu erfüllen, wie Er es in Seinen Tagen tat, um es jetzt zur Vollendung zu bringen. Als Er hier auf Erden war, brachte Er nicht alles zum Abschluß, weil die Zeit dafür noch nicht da war.

Laßt uns dastehen wie Josua und Kaleb. Gebt genau acht; dies hat einen geistlichen Hintergrund. Laßt uns dastehen wie Josua und Kaleb, während das Verheißene Land in Sicht kommt. Die Zeit naht. Josua bedeutet auf hebräisch „Retter" und versinnbildlicht den verheißenen Führer der Endzeit, der die Gemeinde hinüberbringen wird. Kaleb repräsentiert den wahrhaft Gläubigen, der zu Josua steht. Gott begann mit Israel als einer Jungfrau, die Sein Wort hatte, doch sie wollten etwas anderes. Dasselbe tat auch die Gemeinde der letzten Tage.

Beachtet, daß Gott Israel nicht eher vorwärts brachte, bis die von Ihm bestimmte Zeit gekommen war. Hört, das bedeutet etwas. Josua wartete auf diese Zeit, ungeachtet dessen, wie viele Menschen vielleicht sagten: „Gott hat uns die Verheißung für das Land gegeben, wir wollen jetzt gehen und es einnehmen.“ Sie mögen gesagt haben: „Josua, du hast deinen Auftrag verloren. Du bist erledigt. Warum unternimmst du nichts? Sonst hast du immer gleich das So spricht der Herr und den Willen Gottes gekannt.“ Doch dieser weise, von Gott gesandte Prophet kannte die Verheißung Gottes, aber er wußte auch, daß er auf die Verheißung, auf eine klare Entscheidung Gottes für seine Zeit warten mußte.

Beachtet dieses Gleichnis. Als dann die Zeit kam, gab Gott es Josua, der an Ihm festgehalten hatte, indem er am Wort festhielt, denn den anderen konnte Er nicht trauen, nur ihm. So wird es sich wiederholen.

So war es mit dem mächtig gesalbten Propheten Mose, der wußte, daß Gott ihn gebrauchen würde, denn durch seine besondere Geburt zur rechten Zeit hatte Er bestätigt, daß Mose Sein Knecht war. Die Zeit der Befreiung für den Samen Abrahams war gekommen. Begreift ihr es? Mose blieb nicht in Ägypten, um mit ihnen über die schriftgemäßen Punkte zu streiten. Er setzte sich nicht mit den Priestern auseinander, sondern ging in die Wüste und wartete auf den Herrn, bis das Volk bereit war, ihn anzunehmen. Er war zu ihnen gegangen und hatte Zeugnis abgelegt, doch sie nahmen ihn nicht an. Da rief Gott Seinen Propheten in die Wüste. Gott hatte Zeugnis für ihn abgelegt; Er hatte ihn erwählt. Mose mußte nicht um seinetwillen warten, sondern um des Volkes willen, das erst bereit sein mußte, Mose aufzunehmen. Mose dachte, daß die Kinder Israel begreifen würden, daß er zu ihnen gesandt war. Das habe nicht ich geschrieben, sondern Er. So ist es auch jetzt

Dasselbe war mit Elia. Nachdem dieser mächtig bestätigte Prophet, an den das Wort Gottes erging, damit zum Abschluß gekommen war, diesen modernen amerikanischen Gruppen der First Lady, die kurzes Haar hatten und bemalt waren wie Isebel, seine Botschaft zu predigen—Gott hatte Seinen Propheten bestätigt; jedesmal, wenn er weissagte, war es die Wahrheit —, mußte Gott ihn vom Feld abberufen, bis Er jene Generation mit gewaltigen Plagen heimgesucht hatte, weil sie die Botschaft Seines Propheten und das Wort Gottes, das Er ihnen sandte, abgelehnt hatten.

Gott sandte ihn in die Wüste, wo er sich verborgen hielt. Nicht einmal der König konnte ihn von dort herausrufen. Diejenigen, die ihn gegen den Willen Gottes dazu überreden wollten, mußten sterben, weil sie es taten. Oh, Glory! Doch als Gott zu Seinem treuen Propheten in einer Vision sprach, kam er mit dem So spricht der Herr aus der Wüste heraus. Er wandte sich sofort wieder dem Wort zu, nahm die zwölf Steine und baute einen Altar.

Dasselbe war mit Johannes dem Täufer, dem treuen Vorläufer Christi, dem gesalbten Propheten. Weder die Schule seines Vaters noch die der Pharisäer, auch keine Denomination konnte ihn aus der Wüste, wohin Gott ihn gesandt hatte, herausholen, bis er die Stimme Gottes hörte, betreffs des Messias — des Lammes.

Hört ihr mit einer geistlichen Gesinnung zu? Wieviel mehr könnte ich hier noch sagen! Ich lasse jetzt etwas aus.

Wie anders ist es heute! Viele sogenannte Evangelisten stellen den Anspruch, die Antwort Gottes für das Volk zu haben, wie Koran es tat, der die Autorität des bestätigten und gesalbten Propheten Gottes, Moses, leugnete und bestritt. Er behauptete, er hätte die Antwort Es war auch eine gewinnbringende Angelegenheit, bei der ein goldenes Kalb gemacht wurde, so wie es heute viele tun: große Gebäude, große Schulen; das sind Brutkästen, in denen ihr Same ausgebrütet wird. Wie damals fallen auch heute Menschen darauf herein, nachdem sie das wahre Wort Gottes durch einen gesalbten Propheten, der bestätigt worden ist, gehört hatten.

Sie fielen auf die Lüge Korahs herein. Gott hatte den Propheten bestätigt, und Israel wußte, daß Gott ihnen ganz klar zugesagt hatte, Seine Propheten durch Sein Wort zu bestätigen. Korah war kein schriftgemäßer Prophet, doch den Menschen erschien es außerordentlich gut; genauso wie es jetzt ist. Heute haben sie Blut an den Händen, Feuerbälle auf der Plattform, Öl an den Fingern; zur gleichen Zeit bringen sie Predigerinnen hervor, die kurzgeschnittenes Haar und Make-up tragen. Was habt ihr? Man sollte nicht meinen, daß Menschen darauf hereinfallen. Doch sie fielen auf Korah herein, und jetzt tun sie dasselbe. Um der Denominationen willen wenden sie sich vom wahren Wort ab. Kurz gesagt: es zeigt, was für eine Art Samen in ihnen ist.

Doch Dank sei Gott, daß nicht ganz Israel auf Korah hereinfiel. Manche standen zu Mose, dem gesalbten Propheten, der das Wort Gottes hatte. Genauso ist es heute mit vielen der durch Sein Wort und durch Seinen Geist Auserwählten Gottes.

Denkt daran: das Unkraut muß gesammelt und gebündelt werden. Stimmt das? Das ist geschehen. Die abgefallenen Organisationen und Gemeinden sind fester zusammengebunden worden als je zuvor. Sie sind im Weltkirchenrat zusammengebunden und bereit für das Feuer des Gerichtes Gottes. Nicht ich habe dieses geschrieben; ich spürte, daß Er es tat. Die Pfmgstler sind voll von dem so bezeichneten „Wir sind alle gleich.“ Doch eines Tages wird der Weizen des Wortes gesammelt und von hier genommen werden und dem Meister begegnen.

Gott hat es verheißen. Gott hat die Verheißung in Maleachi 3, zweiter Teil, für diesen letzten Tag gegeben. Es hat sich noch nicht erfüllt, muß sich aber erfüllen, denn es ist ein befruchtetes Wort Gottes, das durch den Propheten Maleachi ausgesprochen wurde. Jesus hat darauf Bezug genommen (Matth. 17,11). Es erfüllt sich unmittelbar vor dem zweiten Kommen Christi. Hört jetzt gut zu. Alle Schrift, die noch nicht erfüllt ist, muß vorher erfüllt werden. Die Bibel muß zum Abschluß kommen. Die Zeit der Heiden wird mit dem letzten Gemeindezeitalter enden. Wenn dieser gesalbte Botschafter auftritt, wird er natürlich den Samen der gesamten Bibel pflanzen — von dem, was die Schlange tat, bis hin zum Botschafter in der Zeit des Frühregens. Danach wird er von den Leuten der Denominationen abgelehnt werden wie seine Vorväter Johannes und Elia gemäß dem, was unser Herr sagte, als Elia zur Zeit Ahabs das erste Mal auftrat. Es wird hier in diesem Land stattfinden, denn dieses Land wurde durch Israel vorschattiert.

Lest oder hört die Predigt Isebel-Religion. Unsere Vorväter kamen in dieses Land, um anbeten zu können, wie sie es wollten. Sie kamen ins Land, verdrängten die Ein-geborenen und übernahmen es. Dasselbe tat Israel, nachdem sie aus Ägypten herausgekommen waren. Wir hatten gottesfürchtige Männer, z.B. Washington und Lincoln. Auch sie hatten große, gottesfürchtige Männer, wie David und so weiter. Dann aber bestieg ein Ahab mit einer Isebel hinter sich den Thron, die ihn dirigierte. Dasselbe haben wir bekommen. Deshalb ist es diese Zeit und dieses Land, in dem diese Person auftreten wird. Das ist gemäß der Schrift, und es ist So spricht der Herr.

Zur Zeit des Spätregens wird dann eine Kraftprobe wie auf dem Berg Karmel stattfinden. Die Bibel erfüllt sich bis zum letzten Buchstaben! Johannes der Täufer, Sein Botschafter, der gemäß Maleachi 3,1 vor Ihm einherging, pflanzte während des Frühregens und wurde in seiner Zeit von den Gemeinden — den Denominationen, Pharisäern und Sadduzäern — abgelehnt. Jesus kam und hatte die Kraftprobe auf dem Verklärungsberg. Dieser Vorläufer der letzten Tage wird unter dem Frühregen säen. Es wird eine Kraftprobe zwischen Jesus, der das Wort ist, und den Denominationen und Glaubenssatzungen stattfinden, nämlich dann, wenn Er kommt. Das ist die Kraftprobe, die Entrückung Seiner Braut. Die erste fand auf dem Berg Karmel statt, die zweite auf dem Verklärungsberg und die dritte wird auf dem Berg Zion sein. Glory!

Viele Menschen verstanden das Benehmen Elias, Moses und Johannes9 nicht, als sie das Wirkungsfeld ihres Dienstes verließen. Es geschah deshalb, weil sie und ihre Botschaft abgelehnt wurden. Der Same war gesät. Als nächstes folgte Gericht. Sie waren dem Volk von Gott als Zeichen gegeben worden, daß sich das Gericht naht. Die Aussaat war vorbei.

Ich glaube, daß die wahre Braut eines Tages gezwungen werden wird, mit dem Predigen des Wortes aufzuhören. Es ist in der Bibel geweissagt worden und steht in Offenbarung 13,16, wenn ihr es aufschreiben wollt. Die Denominationen werden sie zwingen, ihr Malzeichen anzunehmen oder aufzuhören. Dann wird das Lamm Seine Braut hinwegnehmen und die Hure dafür richten.

Denkt daran: Mose, der für das Werk geboren war, mußte warten, bis Gott ihm die besondere Gabe für die Aufgabe zuteil werden ließ. Er mußte sich zurückziehen und warten. Zu der von Gott festgesetzten Zeit mußte auch ein bestimmter Pharao auf dem Thron sein. Die Menschen mußten Verlangen nach dem Brot des Lebens tragen, ehe Gott ihn zurücksandte. Die Tausende von Zeichentuern in diesen letzten Tagen brachten eine Generation von Zeichensuchern hervor, die überhaupt keine Ahnung von der wahren Bewegung Gottes gemäß Seinem Wort in diesen letzten Tagen haben.

Ich habe ja bereits gesagt: „Zeigt ihnen Blut, Öl und menschliche Vorführungen auf der Plattform, und schon unterstützen sie es, ob es gemäß dem Wort ist oder nicht — ob es schriftgemäß ist oder nicht/6 Jesus hat uns vor diesen Dingen in der Endzeit gewarnt. Auch das habe ich wiederholt gesagt, daß gemäß Matth. 24 die beiden Geister einander so ähnlich sein werden, daß sogar die Auserwählten verführt würden, wenn es möglich wäre. Wie könnt ihr sie unterscheiden? Prüft sie am Wort. Wie vermögt ihr sie zu erkennen? Sprecht das Wort und seht, was sie darüber sagen. Wenn sie das Wort nicht glauben, haben sie keinen Samenkeim in sich; sie sind vom Bösen und verführen euch. Genauso, wie die erste Braut verführt worden ist, wurde auch die zweite Braut verführt, und auch diese versuchen, die Braut zu verführen, indem sie das Wort kreuzen.

Gott hat nie Zeichen über Sein Wort gestellt. Amen. Das ist etwas Bedeutendes. Gott hat nie Zeichen über Sein Wort gestellt. Sie folgen dem Wort als Bestätigung, doch zuerst kommt das Wort.

Als Beweis dafür nehmen wir Elia, der zu der Frau sprach: „Bereite zuerst mir einen Kuchen.“ Seht, danach geschah das Wunder. Kommt zuerst zum Wort und seht dann, wie das Wunder geschieht. Das Saat-Wort selbst ist es, das den Heiligen Geist zum Handeln bewegt. Kann ein Botschafter, der von Gott gesandt wurde, nur einen Teil der Schrift glauben und nicht das ganze Wort? Kann er einen Teil davon leugnen?

Der wahre Prophet Gottes in den letzten Tagen wird das Wort verkünden. Die Denominationen werden ihn hassen, doch er wird keine Rücksicht auf sie nehmen. Er wird so sein wie der vor dem ersten Kommen Christi, der ausrief: „Ihr Schlangenbrut!“ Die Vorherbestimmten aber werden hören und sich für den „Countdown" bereit machen. Der königliche Same Abrahams glaubt wie er und hält trotz allem am Worte Gottes fest, denn er ist vorherbestimmt. Der Botschafter aus Maleachi 3, zweiter Teil, wird zu der von Gott bestimmten Zeit auftreten. Wir alle halten Ausschau nach ihm. Wir glauben, daß er kommen wird, denn so sagt es Sein Wort. Es wird zur Endzeit sein, und jetzt ist die Zeit, in der wir es zu sehen bekommen.

Wie all die anderen vor ihm wird er völlig dem Wort verpflichtet sein, und das Wort wird auf ihn hinweisen und ihn bestätigen. Gott wird bestätigen, daß das, was er predigt, die Wahrheit ist, wie Er es bei Elia tat, denn es ist Elia, der kommt und auf die „Berg-Zion-Entrückung" zubereitet. Jesus sagte, daß es in den letzten Tagen sein wird wie in den Tagen Lots. Sein Predigen wird durch den Geist gewirkt sein und geradlinig mit dem Wort Gottes übereinstimmen. Weil so vieles als Wahrheit Gottes bezeichnet worden ist, werden viele diesen wahren Botschafter mißverstehen. Ich habe mir hier das Wort „Weissagung" aufgeschrieben. Weil von den Betrügern so vieles als die Wahrheit Gottes bezeichnet worden ist, werden selbst viele wahre Prediger diesen Botschafter mißverstehen.

Weil sich Weissagungen in der Endzeit wiederholen, glaube ich, daß so, wie der erste Vorläufer aus der Wüste hervorkam und rief: „Seht, das Lamm Gottes!“, der zweite Vorläufer wahrscheinlich dasselbe tun wird, indem er die Menschen auf die aus dem Wort geborene Braut hinweist. Zur Zeit der Wiederkunft Jesu Christi wird er die Braut zum Himmel weisen und ausrufen: „Seht, das Lamm Gottes!“ So wird es über seine Lippen kommen. Gott helfe uns, für dieses nahe bevorstehende Ereignis bereit zu sein.

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