40 besondere Jahre
„Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.“ (Hebr.13,8)
Rundbrief Ausgabe 2000
40 besondere Jahre
Herzlich grüße ich alle wahren Gläubigen, alle Gotteskinder auf der ganzen Welt, die in allem so glauben, wie es die Heilige Schrift sagt, in dem teuren Namen des Herrn Jesus Christus mit dem Wort:
»Denn standhaftes Ausharren tut euch not, damit ihr nach Erfüllung des göttlichen Willens das verheißene Gut erlangt. Denn es währt nur noch eine kleine, ganz kurze Zeit, dann wird der kommen, der kommen soll, und nicht auf sich warten lassen.« (Hebr. 10, 36-37).
Diesmal möchte ich Rückschau auf die vergangenen 40 Jahre seit Entstehung des Missionswerkes in Krefeld halten. In der Bibel scheint die Zahl 40 eine besondere Bedeutung zu haben: über fünfzigmal ist sie darin in verschiedenen Zusammenhängen vermerkt. Bei der Sintflut regnete es 40 Tage und Nächte (1. Mose 7, 4). Als Mose 40 Jahre alt war, begab er sich zum ersten Mal zu seinen Brüdern, den Israeliten (Apg. 7, 17-29). Nach weiteren 40 Jahren erschien ihm der Herr im feurigen Dornbusch (Apg. 7, 30). Die Kinder Israel wanderten 40 Jahre in der Wüste umher (Jos. 5, 6). 40 Jahre regierte David als König (2. Sam. 5, 4), ebenso lange Salomo (1. Kön. 11, 42). 40 Tage war Jesus in der Einöde, um zu fasten und zu beten, und wurde vom Teufel versucht (Matth. 4, 1-11). 40 Tage lang kam Jesus nach der Auferstehung mit Seinen Jüngern zusammen und belehrte sie über das Reich Gottes (Apg. 1, 1-3).
Insgesamt schaue ich nun auf den besonderen Lebensabschnitt von 47 Jahren Dienst im Reiche Gottes zurück. Ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass es nur noch eine ganz kurze Zeit dauert, wie in dem Bibelwort vor zweitausend Jahren vorausgesagt wurde. Dann wird Er. den der Himmel aufnehmen muss bis zur Wiederherstellung alles dessen, was Gott durch den Mund Seiner Propheten von Anfang an verkündigen ließ (Apg. 3, 21), gemäß Seiner Verheißung (Joh. 14, 1-3 u. a.) kommen und nicht länger auf sich warten lassen. Es gibt jedoch Voraussetzungen, um entrückt zu werden, die nur in einem Wandel mit Gott erfüllt werden. In unserem Bibeltext geht es um das Tun des Willens Gottes, wie geschrieben steht: »… damit ihr nach Erfüllung des göttlichen Willens das verheißene Gut erlangt.« Der Wille Gottes muss in unserem persönlichen Leben und in der Gemeinde geschehen, nur so kann Gottes Wohlgefallen auf uns ruhen wie auf Henoch, der vorbildlicherweise entrückt wurde (Hebr. 11, 5). Es geht jetzt in allem um eine völlige Übereinstimmung mit Gott und Gottes Wort, von Braut und Bräutigam. Erreicht wird dieser Stand praktisch nur, wenn jedes Wort Gottes ausgelebt wird.
Von dem Sohn Gottes steht geschrieben: »Deinen Willen zu tun, ist Meine Lust« (Ps. 40, 9). Unser Herr spricht: »… denn wer den Willen Meines himmlischen Vaters tut, der ist Mein Bruder und Schwester und Mutter!« (Matth. 12, 50). ER betete in Gethsemane: »Nicht Mein, sondern Dein Wille geschehe.« (Matth. 26, 36-42). So sei auch unser Gebet, denn nur im direkten Willen Gottes sind wir durch Seine Hingabe ein für alle Mal geheiligt (Hebr. 10, 7-10). Dieses Opfer hat Er für all diejenigen vollbracht, die sich von Ihm heiligen lassen und so zur Vollendung gelangen (Hebr. 10,14). Im völligen Gehorsam und im absoluten Willen Gottes heiligte sich der Erlöser, damit auch die Erlösten in Ihm und Seinem Wort und Wesen geheiligt seien (Joh. 17, 14-19). Wir spüren, dass die Zeit ernst geworden ist und wir in der letzten Phase der endgültigen Wiedererstattung und Zubereitung der Brautgemeinde angekommen sind.