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Die Vereinigungszeit und Zeichen

(The Uniting Time and Sign)

gepredigt in Jeffersonville

a m  1 8.  A u g u s t  1 9 6 3

Guten Abend! Es ist ein Vorrecht, heute Abend hier zu sein und an dieser Stätte zu stehen.

Heute Morgen hatte ich mich zum Gebet zurückgezogen und auf den Herrn geharrt. Auf dem Weg hierher schaltete ich das Radio an, um Bruder Smith, den farbigen Bruder, zu hören. Habt ihr alle oder irgendjemand von euch ihn an diesem Morgen gehört? Ich meine, er ist aus Ohio. Jemand erzählte mir von ihm und sagte: „Du solltest ihn predigen hören.“

Ich antwortete: „Ich habe ihn zufällig heute Früh gehört.“ Er sprach in aller Deutlichkeit darüber, dass die Sünde in der Welt jetzt überhand nimmt. Danach stellte ich den Sender gleich daneben ein und hörte einen anderen. Als ich hier ankam, war ich beinahe darauf gefasst, zu spät zum Morgengottesdienst zu kommen. Es ist wirklich ein Vorrecht, heute Abend hier zu sein und dem Herrn in diesem Gottesdienst dienen zu dürfen.

Noch vor kurzem habe ich mit unserer Schwester, die gerade von uns gegangen ist, über Bruder Neville und die Botschaft gesprochen. Wir haben sie alle gekannt: Es ist Schwester Weaver.

Weil ich gerade den Mann sehe, der heute Abend hier getauft werden soll, muss ich daran denken, dass man sie, als ich sie in diesem Taufbecken getauft habe, im Rollstuhl hierher bringen musste. Sie hatte Krebs und war dem Tode geweiht. Angeblich war dies ihre letzte Nacht. Die Ärzte hatten sie aufgegeben; sie sollte am nächsten Morgen sterben. Ich begab mich zu ihr nach Hause und wollte mit ihr über göttliche Heilung sprechen. Doch sie wiederholte nur immer wieder: „Ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach kommst. Ich bin nicht würdig, dass ein Prediger in meinem Haus ist. Ich bin ein Sünder.“ Doch dann sagte sie: „Ich möchte so nicht sterben.“ Schwester Grace Weber hatte mich zu ihr gebracht. Ich war erschöpft von den Versammlungen, als ich dorthin kam, doch als ich für sie betete und ihr die Schriftstellen vorlas, wurde sie gerettet. Sie konnte kaum ihre Hand heben, doch sie wollte jedem die Hand reichen. Etwas war mit ihr geschehen.

Während sie einander die Hände schüttelten, sah ich sie in einer Vi-sion zum Hühnerstall gehen und zurückkommen. Ich sagte: „Alles wird jetzt gut.“ Das war vor achtzehn Jahren. Sie hatte die Krebskrankheit vollständig überwunden und starb nicht an Krebs, sondern an einem Herzinfarkt. Man gab ihr Sauerstoff, doch sie erlag dem Herzinfarkt.

Als man dann zum Schluss, während die Leute hinausgingen, sang: „Dann kam Jesus“, musste ich daran denken, dass genau das geschehen war. ER war gekommen und hatte ihr Leben um achtzehn Jahre verlängert. Ich dachte: „Wie treffend!“ Die Frau wusste wahrscheinlich nicht, was sie da tat; vielleicht aber doch. Jedenfalls war es sehr passend, das Lied „Dann kam Jesus“ zu spielen. 

Ich stehe gerade vor einer größeren Serie von Versammlungen und bin deshalb sehr nervös. Heute Morgen war ich so ruhelos, dass ich mich zum Gebet zurückgezogen habe. Ich bin ja hier zu Hause. Ich habe die Familie nach Arizona gebracht, damit die Kinder zur Schule gehen können und bin wieder zurückgekommen, um mich zu erholen. Kommende Woche gehe ich mit Bruder Wood und einer Gruppe von Brüdern jagen. Wir gehen nach Kentucky. Ich kam zufällig an dem Tag an, als Frau Weaver starb, und es war gut, dass ich hier war, um Bruder Neville bei der Beerdigung behilflich zu sein.

 Ich möchte mich nicht damit aufhalten, über Menschen zu sprechen, die sich ständig über irgendetwas beklagen, denn ich finde, dass dies eines der schrecklichsten Dinge ist, die es gibt. Wenn ich einen solchen Mann oder eine solche Frau sehe, denke ich immer: „Gott möge mich davor bewahren!“ Das schwächt unablässig den Glauben. Ich weiß, dass bei jedem von uns, je älter wir werden, immer wieder etwas vorfällt. Ich weiß, dass sich diese kleinen Begebenheiten anhäufen, wenn man älter wird. Das ist einfach so. Doch ich halte es für eines der schrecklichsten Dinge, die es gibt, wenn Satan einen Menschen als Krönung seines Lebens zu einem mürrischen alten Mann oder einer mürrischen alten Frau macht. Ich hoffe, dass ich nie so werde. Ich hoffe, dass ich meine Lasten tragen kann und dahin komme, dass mein Leben mit der Herrlichkeit Gottes gekrönt wird: mit Seiner Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Seinem Frieden -— dem Erfülltsein mit dem Heiligen Geist.

Was mich betrifft, so war mein nervlicher Zustand eines der Hauptdinge, die mir mein Leben lang immer wieder zu schaffen machten. Wenn ich so erschöpft bin, dann werde ich sehr bedrückt. Ich bekomme das Gefühl, dass sich niemand etwas aus mir macht. Ihr kennt das alle. Doch ich scheine eine Überdosis davon zu haben. Manchmal ist es wirklich schlimm. Es wird durch Anspannung ausgelöst. Besonders dann, wenn ich viele Visionen sehe, erfasst es mich. Ich schaue jemanden an und denke: „Es ist eine Vision. — Nein, es ist keine. — Doch, es ist eine; oder doch nicht?“ Ihr könnt nicht ermessen, was damit verbunden ist. Dann beginnt man nachzudenken. Man zieht sich zurück und fragt: „Was habe ich erreicht? Ich bin jetzt 50 Jahre alt und habe noch nichts für den Herrn zustande gebracht. Ich werde alt. O weh!“ Dann wird man schwermütig. Die Brüder in meinem Alter wissen, wie man früher solch einen Zustand bezeichnete. Mein Vater sprach davon und ich fragte mich, was er wohl damit meinte. Jetzt weiß ich genau, was er damit gemeint hat. Man fühlt sich so, obwohl es keinen Grund dafür gibt. Das weiß man auch, aber man kann nicht anders.

Deshalb habe ich versucht, jetzt ein wenig zur Ruhe zu kommen und mich für den großen Aufschwung vorzubereiten, von dem ich hoffe, dass er bald kommt. Ich muss zu einem Feldzug nach New York, dann nach Shreveport und anschließend zurück nach Phoenix. Danach geht es an der Südgrenze der Vereinigten Staaten entlang. Sie treffen jetzt schon Vorbereitungen für die Versammlungen in Übersee, die wir Anfang des kommenden Jahres, im März oder April, beginnen wollen. Die nächste Reise soll von Stockholm oder Oslo aus um die ganze Welt gehen.

Ich bin jetzt zu Hause, um mich auszuruhen, um wieder zu mir zu kommen und mich zu erholen. So der Herr will, werde ich am nächsten Sonntag aus Kentucky zurück sein. Wenn es dem Herrn gefällt und Bruder Neville nichts dagegen hat, werde ich den Gottesdienst am nächsten Sonntag halten. Wenn Er so willig ist wie Bruder Neville, werde ich hier sein. Ich hoffe, dass Er es gewährt, denn ich weiß, dass ich bald für längere Zeit von euch getrennt sein werde, falls es der Wille des Herrn ist.

Ich habe einige Botschaften auf meinem Herzen, die ich euch gerne bringen möchte, so dass wir Gemeinschaft miteinander haben können. Es sind etwa fünf oder sechs, die mir in den letzten Tagen zuteil geworden sind. Ich war einige Tage jagen, und wenn ich in den Wald gehe, nehme ich Bleistift und Papier mit. Bei Tagesanbruch lehne ich mich irgendwo an einen Baum. Wenn ich nicht einschlafen kann, fange ich an zu beten, und dann lässt mir der Herr etwas zuteil werden. Ich mache mir Notizen. Ihr wisst, was ich meine. Es geschieht, wenn man so für sich ist. Dann komme ich hierher und schreibe es „ins Reine“. Wenn ich predigen soll, gehe ich die Notizen durch, um zu sehen, womit ich beginnen kann. Das ist auch jetzt geschehen.

So der Herr will, werde ich nur kurz sprechen. Ich versuche keine solch langen Botschaften mehr zu halten, die stundenlang dauern. Der Herr hat mir in Chikago geholfen, dass meine letzte Predigt dort nur ca. 30 Minuten dauerte. Danach kam jemand und sagte: „Ich habe nicht gedacht, dass du es kannst, aber es ist dir gelungen.“ Es waren nur dreißig Minuten anstatt zweieinhalb oder drei Stunden. Vielleicht gelingt es mir heute Abend wieder, damit ich ein wenig Übung darin bekomme, euch nicht so lange festzuhalten.

Gott segne euch! Ganz gleich, wohin ich gehe: Es gibt keinen Ort wie diese Kapelle hier. Sie ist mein Zuhause, ein liebliches Heim. Der Familie Weaver möchte ich mein Mitgefühl aussprechen und auch den Angehörigen des teuren farbigen Bruders, der verstorben ist. Ich habe noch kurz vor seinem Tod mit ihm gebetet. Er war ein feiner Mensch. Jetzt ist er zu Hause bei Gott. Alles ist vorüber. Jeder muss gehen; das wissen wir alle. Der Herr lasse ihre Seelen in Frieden ruhen. Wir erwarten, dass wir uns eines Tages in einem Land wiedersehen, wo es keine Krankheit, kein Leid und keinen Tod mehr gibt. Lasst uns bis dahin alles für das Evangelium tun, was wir nur können.

Was die Anspannung betrifft, so habe ich heute Morgen deswegen gebetet. Was würde man tun, wenn man keine Anspannung, keinen Druck hätte? Denkt darüber nach! Druck ist Bestandteil des Lebens. Es hat mich irgendwie ermutigt, als mir das bewusst wurde. Wenn ihr keine Anspannung hättet, wärt ihr wie eine Stoffpuppe. Ihr hättet keine Gefühle. Es gäbe nichts, was euch vorwärts bringen würde. Ein Ehepaar zum Beispiel möchte sich ja eigentlich einig sein, besonders wenn sie gläubig sind. Nun will der eine von beiden etwas, der andere aber etwas anderes. Doch sobald ihr euch wieder einig seid, stellt ihr fest, dass euch die Spannung enger zusammengebracht hat. Vielleicht muss euch jemand sagen, doch daran zu denken, was eure Frau durchmacht, wenn euer Verhältnis gespannt ist, oder der Mann, wenn sie nicht so gut zu ihm ist. Doch wenn dann alles vergeben ist, seht, wie ihr dann füreinander empfindet! Spannungen sind wichtig.

Denkt nur, wie es wäre, wenn ihr keine Gefühle hättet, keine Schmerzen empfinden würdet usw. Was wäre, wenn es überhaupt keinen Schmerz gäbe, wenn ihr überhaupt kein Gefühl hättet? Wenn ihr kein Gefühl hättet, würde euch ein Sinn fehlen. Seht, es hat schon alles seine Richtigkeit. Gott gebe uns nur Gnade, allem standzuhalten. Darauf kommt es an. Wenn ich nur die Gnade habe, durchzuhalten, standhaft zu bleiben und zu sagen: „Wir wissen, wenn dieses Leben vorüber ist, erwartet uns auf der anderen Seite, wo wir hingelangen wollen, etwas Gewaltiges.“! Wir wollen daran denken, dass all diese Dinge, auch die Spannungen, dazugehören. 

Manche behaupten, sobald man gläubig werde, habe man keine Sorgen mehr. Ich fürchte, das stimmt nicht. Man sagt auch, ihr wärt dann frei von Spannungen. O nein! Die Spannungen nehmen zu, wenn ihr gläubig werdet, denn vorher wart ihr sorglos und unbekümmert, ohne euch Gedanken über euer Verhalten zu machen. Doch wenn ihr wirklich zu einem echten Christen geworden seid, fragt ihr euch ständig: „Gefalle ich dem Herrn? Wenn ich es nur von Ihm hören könnte!“ Es versetzt euch in Spannung. Ihr seid auf der Hut. Dadurch werdet ihr, was ihr seid. Alles in allem ist selbst die Spannung ein Segen. Es kommt nur darauf an, aus welchem Blickwinkel man es betrachtet. Ihr müsst es auch von der anderen Seite betrachten. Ganz gleich, wie dünn man etwas schneidet, es hat trotzdem zwei Seiten und man muss beide Seiten betrachten.

Auch ich denke oft: „Oh, was soll dieser Druck schon wieder? Wenn ich doch nur ohne diese Anspannung geboren wäre!“ Doch wenn ich diesen Druck nicht gehabt hätte, wäre ich nicht, was ich bin. Vielleicht wäre ich dann gar nicht gläubig. Es war dieser Druck, der mich zu Jesus Christus gebracht hat. Für mich war er deshalb ein Segen.

Paulus sagte, dass er den Herrn wegen des Drucks bzw. um deswillen, was ihn quälte, dreimal gebeten habe, es von ihm zu nehmen. Der Herr aber sprach: „Lass dir an Meiner Gnade genügen.“ 

Darauf sagte er: „Darum will ich mich meiner Schwachheiten rühmen … denn gerade wenn ich schwach bin, bin ich stark.“ Solange es im Willen Gottes ist, ist alles in Ordnung.

Auch ich bat Ihn einmal darum, als es mich so sehr quälte, dass es mir Angst machte. Das war vor etwa acht bis zehn Jahren. ER sagte mir damals: „Es wird dich nie wieder quälen.“ Und es ist niemals wieder geschehen! Ich mache mir nichts mehr daraus. Ich spüre es; ich weiß, es ist da; doch ich beachte es nicht weiter; es belastet mich nicht mehr. Ich bin so dankbar dafür. ER hätte stattdessen ebenso gut sagen können: „Es wird verschwinden.“, wie Er gesagt hat: „Es wird dich nie wieder quälen.“ Es ist Sein Wille, dass es so geschah, und ich nehme es hin und sage: „Dank sei Dir, Herr. In dieser Weise will ich wandeln.“

Lasst uns jetzt für einen Moment die Häupter zum Gebet neigen. Gibt es ein besonderes Gebetsanliegen? Ich sehe, dass hier Taschentücher liegen. Hebt bitte die Hand. Herr, segne jedes dieser Kinder.

Unser himmlischer Vater, wir nahen uns jetzt Deinem gewaltigen, majestätischen Gnadenthron, weil wir eingeladen sind zu kommen. Wir kommen, weil Jesus Christus uns gerufen hat. Wir kommen mit all unseren Sorgen und werfen sie auf Ihn, denn Er sorgt für uns. Was für ein Trost ist es zu wissen, dass Er für uns sorgt! Der große Gott des Himmels, der Schöpfer, sorgt für uns, Seine Schöpfung. Darüber sind wir so froh, Herr! Welch ein Trost ist es in dieser Zeit, in der wir leben, wo es scheint, als könnte uns nichts mehr Trost geben außer Deinem Wort! Unser einziger Trost sind Deine Verheißungen. Wenn wir unsere Bitten vor Dich bringen, so lautet Deine Verheißung: „Was ihr bitten werdet in Meinem Namen, das werde Ich tun.“ Und auch jene anderen gewaltigen Verheißungen: „Bittet, so wird euch gegeben.“, „Wenn ihr zu dem Berge hier sagt: ,Hebe dich empor und stürze dich ins Meer!‘, und nicht zweifelt, so wird es geschehen.“ Aufgrund dieser Verheißungen können wir alles empfangen, worum wir bitten.

Hände sind erhoben. Sie benötigen etwas, Herr! DU kennst ihre Nöte; gib es ihnen, Vater. Ich bringe mein Gebet mit den ihren vor Dich. Meine Hand ist zusammen mit den ihren erhoben. Auf diesem Pult liegen Taschentücher von Menschen mit einem kühnen Glauben, Herr. Anscheinend hast Du mich mit der Fähigkeit gesegnet, für die Kranken zu beten. Wo immer ich hinkomme, geschieht etwas beim Gebet für die Kranken. O Gott, hilf auch jetzt! Ich bete voll Aufrichtigkeit, dass Du die Anliegen derer, die diese Taschentücher für Menschen in Not hierhin gelegt haben, gewähren mögest. Möge Deine Gnade auf ihnen sein.

Herr, wir haben erfahren, dass Schwester Hicks eine Frau zum Gebet mitgebracht hat, die mit dem Flugzeug von weit her gekommen ist, weil sie Krebs hat. Sie bat sie darum, sie hierher zu bringen. Ich bete, o Gott, dass Du das Leben dieser Frau erhältst. Gewähre es!

Ich komme gerade von meinem kleinen Neffen Mikie, der hohes Fieber hat und sich ständig übergeben muss. Herr, ich glaube, dass Du es, nachdem wir das Gebet des Glaubens gesprochen haben, beendet hast. Ich bin Dir dankbar dafür. Noch bevor ich aus dem Raum ging, habe ich gespürt, dass das Fieber den Jungen verlassen hatte. Herr, ich danke Dir für all diese Dinge. 

Jetzt ist es mir zugefallen, über Dein Wort zu sprechen. Gib uns Dein Wort, Herr! Dein Wort ist die Wahrheit. Segne unsere Seelen und schenke uns die Gnade, die wir benötigen, aus den Verheißungen Gottes im Worte das zu empfangen, was uns für den Rest dieser Woche Kraft gibt. Gewähre es! Segne unseren Pastor, diese tapfere Seele, seine Frau, seine Kinder, die Diakone, den Vorstand und jeden, der in diesem Gebäude aus- und eingeht. Schenke es, Vater. In dem Namen Jesu Christi erbitten wir diese Segnungen. Amen.

Ich möchte zwei Stellen aus der Schrift des Herrn lesen. Die erste ist aus dem 86. Psalm. Dann möchte ich aus Matth. 16 die Verse 1 bis 3 lesen. Ich möchte nicht den ganzen Psalm lesen, sondern nur einen Teil davon, und zwar bis zum 11. Vers, was ein wenig über die Hälfte ist. 

Bevor ich darüber predige, möchte ich das Thema bekannt geben, über das ich spreche: Die Vereinigung, ein Zeichen der Zeit. Das hört sich ein wenig kompliziert an. Vereinigungszeit! Dies ist die Zeit der Vereinigung. Und diese Vereinigungszeit hat ein Zeichen. Der 86. Psalm ist ein Gebet Davids: 

 

Neige, o Herr, Dein Ohr, erhöre mich,

denn elend bin ich und arm! 

Bewahre meine Seele, denn ich bin fromm;

hilf Du, mein Gott, Deinem Knecht, der auf Dich vertraut! 

Sei mir gnädig, o Allherr,

denn zu Dir rufe ich allezeit.

Erfreue das Herz Deines Knechtes,

denn zu Dir, o Allherr, erheb’ ich meine Seele. 

Denn Du, o Allherr, bist gütig und bereit zum Verzeihen, 

bist reich an Gnade für alle, die Dich anrufen. 

Vernimm, o Herr, mein Gebet und merke auf mein lautes Flehen! 

Bin ich in Not, so ruf’ ich zu Dir, denn Du erhörst mich. (Ist das 

    nicht herrlich? DU erhörst mich!) 

Keiner kommt Dir gleich unter den Göttern, o Allherr,

und nichts ist Deinen Werken vergleichbar. 

Alle Völker, die Du geschaffen, 

werden kommen und vor Dir anbeten, 

o Allherr, und Deinen Namen ehren; 

(Gebt nun acht:) Lehre mich, Herr, Deinen Weg, 

dass ich ihn wandle in Deiner Wahrheit; 

richte mein Herz auf das Eine, 

dass es Deinen Namen fürchte! 

 

Ich spreche jetzt über die Zeit der Vereinigung und die Zeichen der Zeit. Nun zu Matth. 16: 

 

Da traten die Pharisäer und Sadduzäer zu Ihm heran, um Ihn auf die Probe zu stellen, und sprachen den Wunsch gegen Ihn aus, Er möchte sie ein Wunderzeichen vom Himmel her sehen lassen. ER aber antwortete ihnen: „Am Abend sagt ihr: ,Es gibt schönes Wetter, denn der Himmel ist rot‘, und frühmorgens: ,Heute gibt es Regenwetter, denn der Himmel ist rot und trübe.‘ Das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Wahrzeichen der Zeit aber nicht.“

 

Möge der Herr Seinen Segen zum Lesen Seines Wortes hinzufügen.

Wir sprechen jetzt über die Zeit der Vereinigung und das Zeichen der Vereinigungszeit. In dem Schrifttext, den wir vorgelesen haben, tadelte Jesus die geistlichen Führer, dass sie nicht imstande waren, die Zeit und die Zeichen der Zeit zu erkennen. Es war immer etwas Gewaltiges, wenn Menschen die Zeichen der Zeit, in der sie lebten, erkennen konnten, denn Gott hat sie so klar beschrieben, dass eigentlich niemand sie übersehen kann.

Gewöhnlich bringe ich Beispiele von anderen Predigern und Knechten Gottes aus biblischen Zeiten, wie zum Beispiel das Zeichen zur Zeit Noahs, das Zeichen zur Zeit Daniels und verschiedene Zeichen, aber das möchte ich heute nicht tun, um Zeit zu sparen. Doch Gott hat ihnen immer ein natürliches Zeichen der Zeit gegeben, damit jeder die Zeit erkennen konnte. Auch die Pharisäer hätten ihre Zeit erkennen müssen. Sie hätten wissen müssen, in welcher Zeit sie lebten. An einer anderen Stelle sagte Er: „Wenn ihr Mich erkannt hättet, so würdet ihr auch Meine Zeit erkennen.“ Es ist etwas Gewaltiges, dass wir sie erkennen. Doch sie waren ohne Verständnis.

Sie haben sich immer wieder auf die Propheten bezogen und gesagt: „Er hatte das rechte Verständnis, weil er Visionen vom Herrn em-pfing. Das Wort des Herrn erging ja an die Propheten.“ Seht, sie empfingen das Verständnis durch das Wort des Herrn und durch andere Propheten. Die Propheten gaben Zeichen, z. B. wenn einer sich soundso lange auf eine Seite legen und sich dann umdrehen und soundso lange auf der anderen Seite liegen musste. Ein anderer musste seine Kleidung ablegen. Oh, sie taten viele Dinge, um dadurch der Zeit, in der sie lebten, ein Zeichen zu geben. Wir wissen, dass derselbe Gott, der Himmel und Erde geschaffen und Sein ganzes Werk so geplant hat, dass Er Seine Zeit durch Zeichen beschreibt, heute noch lebt. Wenn wir die Zeit erkennen, in der wir leben, dann muss irgendwo etwas sein, das irgendjemand übersieht. Gott würde diese Dinge nicht geschehen lassen, ohne uns ein bestimmtes Zeichen zu geben, so dass wir es begreifen.

Auch heute lesen die geistlichen Führer sie nicht richtig. Es ist, wie es damals war. Sie glaubten nicht, dass die Zeit gekommen war. Sie meinten, im Frieden zu leben, und hielten gar nicht Ausschau nach dem Messias. Jesus sagte, dass Sein Kommen so wäre wie ein Dieb in der Nacht, wenn die Menschen es nicht vermuteten. Doch es wird Jungfrauen geben, die Ihm entgegengehen. Die Hälfte von ihnen hatte Öl in ihren Lampen und Gefäßen und war bereit. Sie hielten Ausschau nach dem Zeichen. Das sind diejenigen, zu denen ich heute spreche: die Ausschau halten nach dem Zeichen, dem Zeichen Seines Kommens.

Diese Zeichen hat der Herr nur den Gläubigen gegeben. Die Ungläubigen sehen sie nie. Sie gehen darüber hinweg und erkennen es nicht. Es könnte sein, dass ein Engel Gottes heute Abend auf dieser Plattform steht, so gewiss wie ich hier vor euch stehe. Ihr könntet herschauen und würdet ihn nicht sehen. Oder ihr könntet ihn sehen, ohne dass ich ihn sehe. Ihr wisst, das ist schriftgemäß. Das ist die Wahrheit. Ihr wisst, als Paulus zu Boden stürzte, konnte keiner der anderen das Licht sehen.

Das Licht war da, als Johannes vor der Volksmenge stand und Tausende zum Ufer kamen, auch geistliche Führer und weise, bedeutende Männer. Johannes selbst legte Zeugnis ab, dass er den Geist Gottes wie eine Taube auf Ihn herabkommen sah und eine Stimme sprach: „Dies ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Wohlgefallen gefunden habe.“ Niemand außer Johannes sah es. Es war nur für ihn bestimmt.

Habt ihr beachtet, wie das Zeichen für die Weisen in Erscheinung trat? Sie waren vielleicht Hebräer, also keine indischen Astrologen, sondern Hebräer, die in jenem Land Astronomie studierten, um ihr Stu-dium abzuschließen. Als sie gen Jerusalem schauten, erblickten sie ihre drei Sternzeichen, unter denen sie geboren waren. Vielleicht stammten sie auch von Sem, Ham und Japheth ab. Als diese Sterne in einer Linie standen, war es für sie das Zeichen, dass der Messias auf Erden war.

Kein Wunder, dass sie kamen und fragten: „Wo ist Er? Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben nämlich Seinen Stern im Osten gesehen und sind hergekommen, um Ihm unsere Huldigung darzubringen. Wo ist Er?“ Sie wussten: der neugeborene Messias musste irgendwo sein, denn Gott hatte ihnen das Zeichen der Zeit gegeben, dass Gott und Mensch sich vereinigen. Was für eine Vereinigung — als Gott sich mit einem menschlichen Leib vereinigte! Die gewaltigste Vereinigung, die je stattfand, war, als Gott sich mit dem Menschen vereinigte. Der große Gott verließ Seine Wohnstätte und entäußerte sich; der Himmel berührte die Erde, als Er Mensch und durch diese Vereinigung einer von uns wurde. Was geschah dadurch? Der Friede zwischen Gott und den Menschen wurde für immer hergestellt. Dafür sind wir so dankbar.

Bedenkt, nicht nur den Astronomen, sondern jedermann, allen Menschen dienten die Sterne zu jener Zeit als Uhr. Damals hatte man einen Wächter, der auf den Turm stieg und Wache hielt. Wenn er sah, dass die Sterne auf ihren Bahnen eine gewisse Konstellation einnahmen, wusste er, welche Zeit es war. Ihr kennt die Schriftstelle, in der es heißt: „Wächter, wie spät ist’s in der Nacht?“ Dann konnte der Wächter sagen, welche Stunde es war. Sie stellten die Zeit anhand der Sterne fest.

Ist es nicht eigenartig, dass diese drei Sterne eine solche Konstella-tion für diese drei Männer bildeten, ohne dass jemand anders es bemerkte? Sie stimmten genau überein! So könnt ihr in Übereinstimmung mit der Schrift sein.

Zur gleichen Zeit, als diese Sterne sich vereinigten, eine solche Konstellation bildeten, vereinigten sich auch jene drei Männer. Ihr könnt so eins mit Gott in Seinem Wort sein, dass diese Dinge Realität werden. Ihr seht sie und erkennt, dass sie wahr sind.

Das Zeichen der Zeit! Man kann darüber hinwegsehen und sagen: „Ach Unsinn!“ Aber für euch ist es kein Unsinn, denn ihr seid mit dem Wort vereinigt und es ist hier vor euch! Dann erweist es sich als vollkommen richtig, wenn ihr seht, dass sich dieses Zeichen mit den Gläubigen vereinigt. Und sie spreche ich jetzt an, die Gläubigen, denn die Ungläubigen sehen es niemals. Wie sehr würde der Herr heute viele unserer geistlichen Führer tadeln, wenn Er auf Erden wäre! Denn sie können die Zeichen nicht deuten, die Zeichen, die wir täglich hier an dieser Stätte erkennen und die Dinge, die wir sehen. Andere verstehen es und sehen die Handschrift an der Wand. Viele aber ignorieren es und sehen sie überhaupt nicht. Ihnen bedeutet es nichts; sie nehmen überhaupt keine Notiz davon.

Gebt Acht! Damals hat Er sie auf Zeichen hingewiesen, welche die Nation betrafen. Sie fragten Ihn danach und wollten die Zeichen wissen. ER gab ihnen Zeichen und sagte Ihnen, was geschehen sollte. Sie wollten wissen, wann das Ende der Welt sein würde und welches das Zeichen des Endes wäre. ER wies sie auf viele Schriftstellen hin, die von Zeichen sprachen, welche die Nation betrafen, von Zeichen am Himmel und von Zeichen auf Erden. ER gab ihnen Zeichen, Zeichen, ein Zeichen nach dem anderen. An einer Stelle nannte Er ihnen ein Zeichen, das ihr Land betraf: „Wenn ihr aber Jerusalem von Kriegsheeren umlagert seht, dann erkennet daran, dass seine Zerstörung nahe bevorsteht.“

Ehe das geschehen konnte, musste die Welt sich vereinigen. Titus, der große römische General, musste seine Armeen zusammenziehen und dort hinmarschieren, nachdem die Juden das Zeichen der Zeit, das Gott ihnen gegebenen hatte, abgelehnt hatten. Damals vereinigte Titus seine Armeen, zog heran und nahm die Stadt ein. Zuerst musste sich das so genannte „Volk Gottes“ gegen das Wort Gottes vereinigen, ehe jene andere Nation sich gegen das Volk Gottes versammeln konnte. Beachtet den Zusammenschluss, die Vereinigung! 

Ich glaube, wir leben in einer großen Zeit der Vereinigung. Ich registriere die „Leuchtsignale“ und Zeichen (das Benehmen der Frauen, der Männer und der Kirchen und was sie tun) und zeige dieser kleinen Gruppe, was ich von ganzem Herzen glaube, nämlich dass wir in dieser gewaltigen prophetischen Stunde direkt vor dem Kommen des Herrn Jesus Christus in Übereinstimmung mit dem Worte Gottes kommen. Jetzt vereinigen wir uns und machen uns bereit.

Bevor Titus seine Heere zusammenzog, vereinigte sich Israel darin, nicht zu glauben, dass Jesus ihr Messias war. Sie lehnten Ihn ab und verwarfen Ihn und kreuzigten Ihn schließlich. Sie vereinigten sich, um ihr Heil, das ihnen gesandt war, zu verwerfen. Haltet das im Gedächtnis: Sie vereinigten sich, um die Botschaft der Stunde abzulehnen. Das mussten sie tun. Als sie das taten, setzte das Zeichen, das die Nation betraf, ein.

Die Nationen begannen sich zu vereinigen. Titus führte jene große Armee von Römern und Griechen heran und belagerte Jerusalem. Die Menschen waren eingeschlossen und viele verhungerten. Der große Historiker Josephus berichtet, dass sie die Rinde von den Bäumen und sogar Gras aßen. Ja, selbst Kinder kochten und aßen sie, denn sie waren wie von Sinnen vor Hunger, während Titus auf den Hügeln, die Jerusalem umgeben, die Stadt belagerte. Selbst als sie die Armeen schon einmarschieren sahen, dachten die Menschen in der Stadt immer noch, sie würden den Willen Gottes tun. Sie hatten sich geweigert, auf den großen Meister, den Herrn Jesus, zu hören, der sie davor warnte.

Doch nicht ein an Jesus Christus Gläubiger befand sich noch darin, denn als sie das Zeichen gesehen hatten, waren sie geflohen. ER hatte ja gesagt: „Dann sollen die Gläubigen in Judäa ins Gebirge fliehen. Wer sich alsdann auf dem Dache befindet, steige nicht erst noch hinab; und wer auf dem Felde ist, kehre nicht zurück, um noch seinen Mantel zu holen. Betet nur, dass eure Flucht nicht in den Winter oder auf den Sabbat falle!“ Im Winter wären die Berge voller Schnee und am Sabbat wären die Tore geschlossen gewesen und sie hätten dort festgesessen. So der Herr will, werden wir uns in Kürze damit befassen, wie Gott diese Dinge wirkt.

Sie beteten darum, wie Er es ihnen gesagt hatte, und nicht einer von ihnen kam darin um. Sie waren entronnen, weil sie das Zeichen beachtet hatten. Das genügte.

Oh, wenn die Gemeinden heute nur das Zeichen der Zeit, in der wir jetzt leben, sehen würden! Flieht nach Golgatha, so schnell ihr könnt, um euer Leben zu retten — nicht zu einer Gemeinde, sondern zu Jesus Christus! Vereinigt euch mit Ihm, nicht mit einer Organisation oder einer kirchlichen Satzung. Vereinigt euch mit Christus und seid sicher, dass Er es ist. Ihr könnt nicht irgendetwas annehmen, sondern müsst wirklich sicher sein, dass Er es ist. Was für eine Zeit der Vereinigung!

Wir haben festgestellt, dass sie den Messias ablehnten. Sie verbündeten sich und beschlossen, dass jeder, der Jesus Christus als Propheten annähme, aus der Gemeinde ausgeschlossen würde. 

Ihr erinnert euch an den Mann, der von Geburt an blind war. Die Jünger fragten: „Wer hat gesündigt, er oder seine Eltern?“ Jesus antwortete: „Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern; sondern es ist geschehen, damit das Wirken Gottes an ihm offenbar werde.“

Doch seine Eltern gaben keine Auskunft, sondern sagten: „Wir wissen, dass dies unser Sohn ist; doch wie er geheilt worden ist, wissen wir nicht.“ Denn die Juden hatten abgemacht, dass, wenn jemand Jesus als den Messias anerkenne, er aus der Synagoge ausgeschlossen werden sollte.

Doch seht, das Werk Gottes wurde an ihm offenbar, weil dieser junge Mann nicht jener Gruppe angehörte. Er antwortete: „Darin liegt eben das Verwunderliche, dass ihr nicht wisst, woher Er stammt, und mir hat Er doch die Augen aufgetan.“ Seht, er konnte sagen, dass es das Wirken Gottes war. Er war geheilt worden und konnte nun sehen und durfte es sagen, denn er war ihnen in keinerlei Hinsicht verpflichtet. An ihm war das Wunder geschehen und er konnte zum ersten Mal in seinem Leben sehen.

Die Juden hatten sich gegen Jesus, gegen Ihn als Messias und gegen Seine Botschaft verbündet. Das Gleiche — genau das Gleiche — erleben wir jetzt. Der Kommunismus verbündet sich, um die Kirche zu zerstören. Doch das ist erst möglich, nachdem auch die Kirchen sich im Weltkirchenrat vereinigt und die Botschaft — das Wort — verworfen haben, um es zu zerstören. Die Kirchen/Gemeinden haben das Wort abgelehnt. Sie können es nicht annehmen, weil es gegen die Satzungen ihrer Denomination ist. Ganz gleich, wie viele Feuersäulen vor den Menschen erscheinen oder wie viele vorausgesagte Dinge eintreffen würden, und auch wenn all die großen Zeichen, die Er für diese letzten Tage verheißen hat, geschehen, können sie es nicht. Deshalb vereinigen sie sich jetzt. Euer Pastor und viele, die es nachlesen, können euch sagen, was die ökumenische Bewegung in der Welt vorhat. Ein lutherischer Geistlicher hat den Vorsitz.

Sollte sich einmal ein Unglücksfall in unserer Umgebung ereignen, dann wird unsere Gemeinde nicht mehr als Gemeinde anerkannt werden, wenn wir nicht der ökumenischen Bewegung angeschlossen sind, und das Gebäude könnte als Lagerraum benutzt werden. Oder wenn einer der Brüder einem Verletzten oder Sterbenden geistlichen Beistand geben würde, könnte man ihn dafür erschießen. Man könnte uns für irgendeinen geistlichen Dienst zehn Jahre Gefängnis geben, weil wir nicht Mitglied dieser ökumenischen Bewegung sind. Erkennt ihr nicht das Malzeichen des Tieres?

Wir sehen die Zeit der Vereinigung kommen. Gebt nun Acht! Die Kirchen haben sich gegen die Botschaft verbündet. Wenn das geschieht, vereinigen sich wiederum die kommunistischen Länder, um die Kirche zu zerstören. Was am Anfang geschah, wird sich wiederholen.

Israel musste zuerst die Botschaft ablehnen, und nachdem sie das getan hatten, vereinigten sich die Armeen anderer Länder, zogen heran und zerstörten die Gemeinde. Heute haben sie die Botschaft des Herrn Jesus abgelehnt und verworfen. Nun ist die Zeit gekommen, wo sich der Weltkommunismus gegen die Kirche vereinigt. Seht, es muss so sein. Es ist hart, das auszusprechen.

Für die Juden war es schwer, das zu glauben. Sie sagten: „Kommt Brüder! Wir wissen doch, dass unser Gott mit uns ist. Lasst uns in den Tempel gehen und beten. Der heilige Vater Soundso wird uns im Gebet leiten. Schließt das Tor!“ Titus bezog seine Stellung und belagerte sie über zwei Jahre lang, bis er sie ausgehungert hatte. Nicht einer von ihnen konnte aus der Stadt entkommen und viele verhungerten. Als er eindrang und die Mauern niederreißen ließ, richteten sie ein Blutbad unter all denen an, die sich darin befanden.

Der Engel des Herrn hatte es im Alten Testament prophezeit und gesagt, dass es geschehen würde. Die Prediger, die geistliche Führer sein und den Menschen sagen sollten, was kommt, haben nicht einmal Jesus erkannt, als Er unter ihnen war. Sie haben versucht, Ihn als eine Art Trick-Vorführer darzustellen und sagten: „Lass uns ein Zeichen sehen. Wir möchten sehen, wie es geschieht.“ ER tat so viele Dinge und trotzdem konnten sie es nicht erkennen. Indem sie Ihn als ihren Messias verwarfen, lehnten sie die Botschaft für jene Zeit ab. 

Sie erkannten das Zeichen ihrer Zeit nicht. Auch als das Zeichen der biblischen Prophetie vor ihnen geschah, sagten sie: „Lasst uns in den Tempel gehen.“ Sie waren heilige Männer, auf deren Leben man nicht mit dem Finger zeigen konnte. Andernfalls hätten sie kein Priester sein können. Ein Priester wäre für das kleinste Vergehen zu Tode gesteinigt worden. Er musste ein reines und heiliges Leben führen. Er durfte sich nichts zuschulden kommen lassen, sonst wäre er gesteinigt worden. In den Augen der Menschen waren sie große und heilige Männer, und sie gingen hinein und sagten: „Gott ist mit uns, wie er zu allen Zeiten mit uns gewesen ist. Wir gehen in Seinen heiligen Tempel.“ Jesus war der heilige Tempel Gottes! Aber man hatte Ihn in Seinem heiligen Tempel abgelehnt. „Wir gehen hinauf in das Haus des Herrn. Wir Hebräer wissen ja, dass wir das auserwählte Volk sind. Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs ist auch unser Gott. ER ist mit uns. ER wird uns von diesen unbeschnittenen Philistern dort, den Römern und Griechen, befreien. Lasst uns ins Haus des Herrn gehen!“

Es hörte sich gut an, doch was hatten sie getan? Der Bauherr selbst war in der Gestalt eines demütigen Zimmermanns aus Galiläa dort gewesen und sie hatten Ihn abgelehnt. Obwohl Gott Ihn als Seinen Boten jener Stunde bestätigt und bewiesen hatte, wer Er war, hatten sie es nicht angenommen. All ihr Beten, ihre Aufrichtigkeit und ihre Opfer bedeuteten Gott nichts. Sie waren dahin! Gott ließ zu, dass diese große Armee sich vereinigte, um sie zu zerstören.

Heute erleben wir, dass die Gemeinden und Kirchen das Wort Gottes ablehnen. Sie möchten nicht, dass ihr ihnen von diesen Dingen erzählt, obwohl die Wissenschaft es durch Aufnahmen beweisen kann. Und trotzdem wollen sie nichts damit zu tun haben. Deshalb formiert sich der Kommunismus, um sie zu zerstören, wie Titus es damals getan hat. Die Bibel hat es deutlich vorhergesagt.

Seht ihr nun, in was für einer Zeit wir leben? In der Vereinigungszeit! Wenn wir sehen, dass sich diese Dinge vereinigen,  haben wir jene Dinge nicht erkannt. Ihr könnt aus der Schrift ersehen, wo Er die Verheißung gab, was Er tun würde. Jetzt erfüllt es sich. Wir sehen das, was Er in der Gemeinde zu tun verheißen hat, und erleben, wie es sich erfüllt. Wir sehen, dass sich die Nationen vereinigen. Wir sehen, wie sich die politischen Systeme verbünden. Wir sehen, dass sich die Kirchen und Gemeinden zusammenschließen. Es ist die Zeit der Vereinigung. Es ist die Stunde der Vereinigung. Das ist der Geist dieser Zeit: „Wir müssen uns vereinigen.“ Alles muss organisiert sein; dann erkennt die Regierung es an. 

Ihr wisst, ich bin ein Bürger der Vereinigten Staaten; und trotzdem würde ich es nicht wagen, meinen Namen auf einen Scheck zu setzen, den ihr mir gebt, selbst wenn er nur über fünf Dollar wäre. Ich dürfte es nicht. Seht, es ist eine Zeit der Vereinigung. Hinter allem muss eine Vereinigung stehen, und genau daraus wird das Malzeichen des Tieres hervorgehen. Es ist Vereinigungszeit. Darauf läuft es hinaus. Ihr könnt es mit bloßem Auge sehen, wenn ihr nur genau hinschaut. Es ist eine Zeit der Vereinigung, in der sich alles zusammenschließt. 

Die Juden verbündeten sich gegen Jesus, ihren Messias. Wir sehen, was deshalb geschah. Das Gleiche erleben wir jetzt: Der Kommunismus vereinigt sich, um die Kirche zu zerstören, nachdem die Kirchen sich im Weltkirchenrat zusammengeschlossen haben, mit dem Bestreben, die Botschaft, das Wort Gottes, zu vernichten. Sie wollen sie loswerden. Die einzige Möglichkeit ist, sich im Weltkirchenrat zusammenzuschließen, denn bisher waren sie in kleine Gruppen zersplittert: in Methodisten, Baptisten, Lutheraner, Presbyterianer, die Gemeinde Christi usw. Sie konnten nichts erreichen, denn eine ist gegen die andere und ihre Lehren sind so unterschiedlich, wie der Osten vom Westen entfernt ist. Sie konnten nichts tun. Doch sobald sie sich unter einem großen Haupt vereinigt haben werden, haben sie es geschafft. Dann haben sie es erreicht.

Deshalb herrscht in der römisch-katholischen Kirche solch eine Einheit. Die römisch-katholische ist die größte, die griechisch-orthodoxe und andere katholische Richtungen sind längst nicht so groß. Jetzt vereinigen sie sich und deshalb halten sie zusammen. Ganz gleich, was geschieht: der Papst ist das Oberhaupt über alles. „Er ist unfehlbar. Er ist der Stellvertreter Gottes. Er kommt gleich neben Gott. Er hat Gewalt über die Hölle, den Himmel und das Fegefeuer.“ Etwas anderes gilt nicht und man kann auch nichts daran ändern. Was er sagt, das hat zu geschehen.

Jetzt machen sich auch die Protestanten solch ein Haupt. Die Bibel sagt, dass dem Tier ein Bild angefertigt wurde. Was ist ein Bild? Es ist etwas, das nach einem Vorbild gemacht wurde, ein Abbild davon. Wie geschieht es? Indem sie sich vereinigen. Das ist der Geist dieses Zeitalters: Vereinigung. 

Jetzt verbünden sie sich, um die Botschaft zu zerstören. Wie kann man sie zerstören? Wie könnte man das Wort Gottes zerstören? Indem man es außer Kraft setzt. Man nimmt Überlieferungen an, wie es damals am Anfang geschah, und setzt damit das Wort Gottes außer Kraft.

Seht, was jene ungläubige  Frau zu tun versucht! Ich kann mich im Moment nicht an ihren Namen erinnern. Es sind so viele, die ich mir merken will. Neulich dachte ich an die frühere „Miss Nations“. Ich wünschte, wir hätten wieder eine, die so auftritt. Sie ging in die Bars, kippte den Whisky aus, riss die Schilder ab usw. Warum tritt heute nicht eine solche Frau auf und reißt einige der Plakate mit nackten Frauen darauf herunter? Das gibt es heute nicht mehr.

Doch jene ungläubige Frau meint, dass es gegen die Verfassung sei, wenn in öffentlichen Schulen die Bibel gelesen wird.

Habt ihr mitbekommen, was sie jetzt zu sagen versuchen? Bedeutende Gelehrte der Schrift behaupten, dass viele der Weissagungen in der Bibel vollkommen verkehrt seien und sich nie erfüllt hätten. Ihr habt bestimmt davon gehört und darüber gelesen. Sie behaupten alles Mögliche, um die Wirkung des Wortes außer Kraft zu setzen. Wenn es ihnen gelingt, es durch eine Satzung oder etwas anderes Menschliches zu ersetzen, das in ihren Augen besser ist als das Wort, dann haben sie es durch ihre Überlieferung außer Kraft gesetzt. So versuchen sie das Wort Gottes zu vernichten: durch Denominationspolitik.

Jede Kirche/Gemeinde hat ihre eigene Politik. Die Gemeinde Christi, die christlichen Gemeinden wie die Baptisten, die Methodisten, die Presbyterianer, sie alle haben ihre unterschiedliche Politik. Jetzt entfernen sie sich davon, weil sie dadurch voneinander getrennt sind. Das konnte vorher nicht geschehen, doch jetzt ist die Zeit dafür gekommen, denn dies ist die Zeit der Vereinigung. Sie alle tun sich zusammen, vereinigen sich, und seht, was dabei herauskommt! Es ist, als würde man ein Brot aus Pferdefleisch backen oder den Abfall aus der Mülltonne dazu verwenden. Was immer sie gemeinsam haben, das tun sie zusammen, faule Kartoffeln und dergleichen, um zu sehen, was dabei herauskommt. Ich möchte nichts davon. Bestimmt nicht! Doch genau das tun sie. Sie nehmen Menschen, ja sogar Gemeinden auf, die glauben, dass Jesus nur ein Mythos war, ebenso wie andere, die glauben, dass Er ein Prophet war. Die einen sagen: „Die Tage der Wunder sind vorbei.“, die anderen meinen, so etwas könnte es noch geben.

Trotzdem tun sie sich zusammen. Doch die Bibel sagt: „Wie können zwei miteinander gehen, es sei denn, sie stimmen überein?“ Sie haben eine andere Einheit erzielt, und zwar, indem sie einen großen „heiligen Vater“ an ihre Spitze setzen. Man hat dem Tier ein Bild angefertigt, genau so, wie die Bibel es sagt. Jetzt ist ein lutherischer Geistlicher der Vorsitzende. Wir sehen: Es ist Vereinigungszeit. Überall geschieht dasselbe, ob im Kommunismus oder anderswo: alle vereinigen sich. In der Welt, in der Kirche usw., überall schließt man sich zusammen.

Beachtet die Natur. Auch in der Natur geschieht das Gleiche. Die Natur ist der Zeichen-Kalender Gottes. Habt ihr das gewusst? Jesus hat sie darauf hingewiesen, auf die Natur Acht zu geben. Das Meer würde brausen und es würden verschiedene Dinge geschehen: Erdbeben hier und da, ein Volk würde sich gegen das andere erheben, Zeichen am Himmel und Zeichen auf Erden würden in Erscheinung treten. Überall würden Zeichen der bevorstehenden Zeit zu sehen sein.

Beobachtet die Wolken. Wisst ihr, was geschieht, bevor die Wolken heftigen Regen und Sturm bringen können? Mehrere kleine Wolken werden zu einer großen Wolke. Die eine wird von einem kleinen Windstoß getrieben, die andere ebenfalls von einem kleinen Windstoß, doch wenn sie zusammenkommen, entsteht ein Orkan. Ehe der Sturm losbrechen kann, müssen sie sich vereinigen.

Beachtet, wie die Wildenten und -gänse sich versammeln, ehe sie das Land verlassen. Sie sammeln sich. Ihr könnt beobachten, wie sie von einem Teich zum anderen fliegen, von hier nach dort, bis alle zusammen sind. Sie sammeln sich und bereiten sich auf den Abflug vor. So geht es in der Natur vor sich. Gott hat sie erschaffen und sie folgt Seinem Plan. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz Gottes, und die Natur verhält sich gemäß Seinem Gesetz.

Es ist wie eine Beerdigungsrede: Der Saft geht hinunter in die Wurzeln des Baumes, also ins Grab, und bleibt dort bis zur Auferstehung im Frühjahr. Auch das ist ein Gesetz Gottes. Keine andere Intelligenz könnte den Saft dazu bringen; ihr könntet ihn nicht abzapfen oder ausmelken. Es gibt keine bessere Art, als Gott es tut. Gott hat den vollkommenen Weg. Wenn die Blätter abfallen, lässt Er den Saft in das „Grab“ sinken und bewahrt ihn dort. Schon Hiob sagte: „O wenn Du mich doch im Totenreich verwahrtest, bis Dein Zorn sich gelegt hat!“ Er geht hinunter, ehe der Frost kommt, weil es ein Naturgesetz ist. Seht, die Blätter beginnen jetzt zu fallen. Weshalb? Weil es ein Naturgesetz ist.

Alle Enten kommen zusammen und sammeln sich um einen Führer. Irgendwie wissen sie es. Ich weiß nicht, wie, doch sie wissen, wer von ihnen ihr Anführer ist. Sie scharen sich um ihn und erheben sich dann in die Luft. Obwohl er seinen Teich noch nie zuvor verlassen hat, fliegt er geradewegs zu den Reisfeldern in Louisiana oder Texas. Bevor sie ihren Flug beginnen, verlassen sie die Stätten ihrer Geburt und versammeln sich. Amen! Da habt ihr es: Sie versammeln sich um ihren Führer.

Das Schlimme beim Menschen ist, dass er seinen Führer nicht kennt. Sie versammeln sich in einer Denomination, sie scharen sich um einen Bischof oder einen anderen Menschen, aber nicht um ihren wahren Leiter, den Heiligen Geist und das Wort. Sie sagen: „Oh, ich fürchte mich, dass ich fanatisch werden könnte. Ich fürchte mich, denn es könnte verkehrt sein.“ Da habt ihr es! Was wäre, wenn die kleine Ente sagen würde: „Es gefällt mir nicht, wie er seine Federn trägt. Ich glaube nicht, dass ich ihm folgen werde.“? Sie würde erfrieren! Wenn sie den Flug nicht antritt, muss sie dort bleiben! Doch die Natur veranlasst sie, sich zu sammeln. Auch die Wildgänse kommen zusammen und scharen sich um ihren Anführer. Sie tun das Gleiche.

Habt ihr je einen Bienenschwarm gesehen? Bevor sie ein neues Volk bilden, versammeln sie sich um ihre Königin. Das stimmt. Wohin sie fliegt, dahin fliegen auch sie. Was tun sie? Sie versammeln sich, ehe sie losfliegen. So ist es überall in der Natur.

Auch die Fische sammeln sich vor ihrer Laichwanderung im Frühjahr. Vor der Lachswanderung in die Flüsse sammeln sie sich zu Zehn-tausenden im Meer und schwimmen dann flussaufwärts. Sie leben im Salzwasser, aber eigentlich sind sie Süßwasserfische. Zur Laichzeit kehren sie in das Süßwasser zurück. Mit etwa vier Jahren verlassen sie das Meer, um zu laichen, und danach sterben sie. Sie wissen, dass sie dort sterben, und trotzdem kann man sie durch nichts aufhalten. Sie springen über die sogenannten „Fischtreppen“ und überwinden alles, obwohl sie wissen, dass sie in den Tod gehen. Doch das Gesetz der Natur treibt sie an ihren Geburtsort zurück, um abzulaichen und danach zu sterben. Sobald die Jungen geschlüpft sind, treibt sie etwas an, sich zu sammeln und gemeinsam in das Meer hinaus zu schwimmen. Auch hier sehen wir die Vereinigung. Es ist ein Gesetz. Das Gesetz Gottes kann man nicht übertreffen.

Nationen zerbrechen, denn die Zeit ist da, in der sie das tun müssen. Wir befinden uns in einem Prozess nationaler Unruhen. Staaten brechen ihre Beziehungen zueinander ab. Jahr für Jahr stellen wir fest, dass diese oder jene Nation vom Kommunismus verschlungen wird. Auch unsere Nation ist durchsetzt vom Kommunismus. Er wird überhand nehmen. Es wird geschehen und kann durch nichts aufgehalten werden. Warum? Aus demselben Grund, weshalb auch Titus nicht aufgehalten werden konnte. Das Volk hat Gott und Sein Wort abgelehnt. Jawohl. Deshalb werden sie es tun, und wir sehen, dass es schon im Gange ist.

Gewöhnlich brauche ich zwei Stunden; dreißig Minuten habe ich bereits überschritten. Doch ich beeile mich, um alles darzulegen. Ihr könnt euch zu Hause weiter darin vertiefen. 

Gebt Acht! Sie sind schon dabei, sich zu vereinigen. Ihr fragt: „Bruder Branham, ist das wahr?“ Sie bereiten sich auf den Kampf von Harmagedon vor. Genau das werden sie tun. Dafür vereinigen sie sich jetzt. Deshalb haben wir die Vereinten Nationen und alles andere. Die westliche Welt vereint sich gegen den Osten, den Kommunismus usw. Alles vereinigt sich. Die Kirchen vereinigen sich. Alles scheint sich zu vereinigen. Überall geht es um Einheit, um Vereinigung. Das sehen wir.

Wir sehen die Vereinigung der Nationen, jene Zeichen in den Nationen, auf der ganzen Welt, die Erdbeben an den verschiedenen Orten, all die unterschiedlichen Dinge, die zusammenkommen, und die Welt, die Menschen, die Kirchen vereinen. Während diese Vereinigungen vor sich gehen, findet noch eine Vereinigung statt. Amen. Darauf möchte ich euch jetzt hinweisen.

Der Herr vereint Seine Braut. Sie kommt aus Ost und West, aus Süd und Nord zusammen. Es ist eine Zeit der Vereinigung, und das geht jetzt vor sich. Wozu wird sie vereinigt? Für die Entrückung! Amen! Gott bereitet sie zu. Gewiss! Sie vereinigt sich. Womit vereinigt sie sich? Mit dem Wort! „Denn Himmel und Erde werden vergehen, doch Mein Wort wird nie vergehen.“ Sie vereinigt sich mit dem So spricht der Herr, ganz gleich, was irgendeine Denomination oder sonst jemand sagt. Sie vereinigt sich. Sie macht sich bereit. Weshalb? Weil sie die Braut ist. Das stimmt. Sie vereinigt sich mit dem Bräutigam, und der Bräutigam ist das Wort. „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort … Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.“

Die Gemeinde — die Braut und das Wort werden so eins, dass das Wort selbst das Werk des Bräutigams ausführt. Amen! Seht ihr es? Eine Vereinigung. Jetzt geht es nicht mehr darum, einer Gemeinde beizutreten, nicht mehr um dies oder jenes, sondern darum, alles zu verlassen und mit Jesus Christus verbunden zu werden. Es ist Vereinigungszeit: Der Herr vereint Seine Braut, indem Er sie zu den Worten Seiner Verheißung zurückbringt und damit eins werden lässt.

In 1. Thess. 4 steht, dass die entschlafenen Heiligen auferstehen werden. Danach werden wir, die wir noch leben und übrig geblieben sind, mit ihnen vereinigt und hinaufgenommen werden. Die Braut wird vollzählig sein, wenn sie dort ankommt. Diejenigen, die noch leben und mit dem Wort eins geworden sind, werden mit denen, die bereits entschlafen sind und dasselbe waren, vereinigt. Gemeinsam bilden sie eine gewaltige Einheit und gehen dann zusammen hinauf. Amen!

Der Kommunismus und all die anderen Dinge mussten entstehen. Auch die Kirchen in all den Ländern müssen sich im Weltkirchenrat zusammenschließen. Doch die Braut wird sich unter dem Worte Gottes vereinigen. Damit das geschieht, hat Gott ein himmlisches Zeichen und andere Dinge gesandt, um der Gemeinde zu beweisen, dass es dort ein Land gibt. Amen!

Es ist Gottes Vereinigungszeit! Jawohl! Denkt daran: Es gibt eine Wiedervereinigung mit dem Wort, indem der Glaube, der den Heiligen ein für allemal gegeben worden ist, zurückgebracht wird. Er wird zurückgebracht! Das konnte nur in dieser Zeit geschehen. Nur jetzt konnte es geschehen. Noch nie zuvor ist es in Angriff genommen worden. Es endete immer in Denominationen. Doch jetzt hat es nichts mit einer Denomination zu tun, denn die Zeit ist gekommen, in der Männer und Frauen jeder Rasse, jeder Hautfarbe, jeder Konfession durch die Taufe im Heiligen Geist und die Rückkehr zum Wort unter Christus vereinigt werden.

Es ist die Zeit der Vereinigung für die Gemeinde. Jedes Wort, das von den Organisationen zerstreut worden ist, wird wieder zurückgebracht. Seit Nizäa, Rom, als die erste Kirche zur Organisation wurde, hat man immer wieder Organisationen gegründet. Die Erweckung Luthers ist zur Organisation geworden, ebenso die von Wesley und aller anderen Gemeinden. Indem sie das taten, mussten sie Glaubensbekenntnisse annehmen, und wenn Gott etwas sandte, konnten sie es nicht annehmen. Deshalb war es bis jetzt nicht möglich. Doch Gott hat verheißen, dass der Braut in den letzten Tagen der Glaube der Väter zurückerstattet wird. Es musste auf diese Weise und konnte zu keiner anderen Zeit geschehen. Seht, was für ein Zeichen uns vom Himmel gesandt worden ist: Die Feuersäule ist unter uns und es geschehen Wunder und Zeichen vom Herrn Jesus Christus. Was Er uns sagt, ist nie anders als bis auf den Punkt vollkommen eingetroffen. Amen! Daran erkennen wir, wo wir uns befinden. Es ist Vereinigungszeit!

Wir sehen, wie Völker sich vereinigen, wie die Welt sich vereinigt, wie die Kommunisten sich vereinigen, wie die Kirchen sich vereinigen. Wir sehen aber auch, dass der Herr sich mit Seiner Braut vereinigt, bis Er und die Gemeinde eins sind, wie eine Familie eins ist. Sie vereinigt sich, weil Gott sie vereint. Nie zuvor seit dem Anfang der neutestamentlichen Gemeinde war die Feuersäule sichtbar unter dem Volk. Seit dem Anfang der neutestamentlichen Gemeinde hat man solche Dinge nie mehr gesehen, die wir heute sehen. Das wurde nur dadurch möglich, weil Gott uns die sieben Siegel geöffnet und uns ein Zeichen gegeben hat,  indem Er die sieben Engel vom Himmel herabsandte. ER kam und brachte das von den Denominationen zerstreute Wort zurück und fügte alles wieder ins Wort Gottes ein, damit der Heilige Geist herabkommen kann.

Jesus sagte: „Wenn ihr in Mir bleibt und Meine Worte in euch bleiben, dann bittet, um was ihr wollt: es wird euch zuteil werden.“ Die Braut wird wieder mit dem Wort vereint, welches Gott ist. Die Gemeinde und das Wort — nicht die Gemeinde und ein Glaubensbekenntnis. Die Gemeinde und das Wort! Die Braut und das Wort werden vereinigt. Oh, was für eine Wiedererstattung! Was wird wiedererstattet? Der Glaube der Pfingstväter am Anfang, welcher von den verschiedenen Gruppen nach Luther, Wesley und jenen großen Gründern verfälscht wurde. Nach ihrem Heimgang entstand eine Gemeinde und daraus machten sie eine Organisation, führten Glaubenssatzungen ein, und schon waren sie dahin! Seht sie heute an! Jetzt sind sie im Weltkirchenrat. Doch in den letzten Tagen erleben wir Dinge, die noch nie zuvor geschehen sind. Es sind Zeichen Gottes. All dieses Vereinigen ist das Zeichen der Zeit.

Wir wollen es sorgfältig betrachten, um sicher zu sein, dass wir es begreifen. Man verlässt das wahre Wort um der Denominationen willen und nimmt Glaubenssatzungen und die Ansichten  verschiedener Männer anstelle des Wortes an.

Offbg. 10 spricht von der Botschaft des siebenten Engels. Denkt daran! Das ist zur Zeit der sieben Posaunen. Sieben Engel stoßen in sieben Posaunen. Darauf kommen wir als Nächstes. Doch denkt daran: Dort steht ganz deutlich: „… die Stimme des siebten Engels“, nicht „die Posaune des siebten Engels“. Es geht um die Botschaft des siebenten Engels; nicht um den Posaunenengel, sondern den Botschafter-Engel. Der siebente Engel hat nur in die Posaune gestoßen. Dies war der Posaunenengel, der in den Tagen bläst, wenn die Botschaft des siebenten Engels abgeschlossen ist. Das betrifft die Botschaft des Gemeindezeitalters. Zu der Zeit, wenn er die Botschaft bringt (nicht die Posaune), würde das Geheimnis Gottes, das im Wort geschrieben steht, zum Abschluss kommen.

Betrachtet jetzt, in welcher Zeit wir leben. Seht, wie die Siegel das verloren gegangene Wort Gottes wieder zusammenfügten. Uns wurde gezeigt, dass Luther und die großen Reformatoren auftraten, welchen Platz sie in der Bibel einnahmen, was ihre Aufgabe war und was mit der Gemeinde geschehen würde, aber auch all die Dinge, die weggelassen wurden.

Doch in den letzten Tagen, als wir nichts darüber wussten, wurde uns etwas Bestimmtes vorausgesagt, das geschehen würde. Sogar die Zeitungen griffen es auf. ER kam herab, schenkte die Offenbarung und ordnete all die Geheimnisse ein. Amen. Bruder, das ist höchst erhaben für mich. Für mich ist das im Einklang mit dem Wort. Ich gebe nichts darum (oder doch), was Menschen sagen oder für richtig halten. Für mich ist es die Wahrheit der Bibel.

Es ist wie damals, als die Weisen aus Babylon kamen und ausriefen: „Wo ist der neugeborene König der Juden? ER ist jetzt auf Erden. Wir müssen Ihn finden.“ So ist es. Ich glaube, Sein Kommen steht so nahe bevor, dass ich sagen kann: „Siehe, der Bräutigam kommt. Ich höre den Mitternachtsruf!“ Halleluja! Wir sind am Ende der Zeit angekommen. Oh, in was für einer Stunde leben wir! Was für ein Tag! In was für einer Zeit leben wir! Das große Geheimnis Gottes kommt zum Abschluss: Wir haben die Wahrheit über die Gottheit erfahren. All die Systeme waren abgewichen und man hatte aus Ihm dies und jenes gemacht. Doch der Engel des Herrn kam herab, überging all die Systeme, brachte die Wahrheit zum Vorschein und legte sie dar. Hier ist sie, so vollkommen, wie sie nur sein kann. Es gibt keinen anderen gangbaren Weg. Das ist es! ER ist es!

Die Lehre über den Samen der Schlange und all die verschiedenen Dinge, die so geheimnisvoll für die Menschen sind, wurden geoffenbart. Was ist es? Dies ist ein Zeichen. Wofür? Für die Vereinigung.

Wovon spricht Er in Maleachi 3, 23? Von der Wiedererstattung. Dass wir zu dem ursprünglichen Pfingstglauben, zu den Menschen mit derselben Pfingstbotschaft, demselben Pfingstzeichen, demselben Pfingstbe-weis, demselben Gott, derselben Kraft und derselben Lehre und allem anderen zurückgebracht werden. Selbst die Feuersäule, vor der Paulus auf dem Wege nach Damaskus zu Boden stürzte, ist heute als Beweis unter uns. ER tut das Gleiche wie damals: ER bringt uns zusammen.

Wir sehen, dass sich die Nationen vereinigen; wir sehen, dass die Welt sich vereinigt; wir sehen, dass sich die Kirchen zusammenschließen. Und wir sehen die Vereinigung der Braut mit dem Wort. Gott ist das Wort. Der Bräutigam, der das Wort ist, und die Braut, die das Wort hört, kommen zusammen und vereinigen sich. Sie vereinigen sich wie bei einer Hochzeit. Seht, sie bereiten sich auf die Hochzeit vor und werden eins. Das Wort wird eins mit euch und ihr werdet eins mit dem Wort. Jesus sagte: „An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass Ich in meinem Vater bin und ihr in Mir seid und Ich in euch.“ „Was der Vater ist, bin Ich; was Ich bin, das seid ihr, und was ihr seid, das bin Ich.“ „An jenem Tage!“ An welchem Tag? An diesem Tag! Wir erleben, wie die großen Geheimnisse Gottes geoffenbart werden! Oh, das mag ich!

Noch nie konnte die Wissenschaft so dem Wort entsprechen wie heute. Das war bis jetzt nicht möglich. Erst jetzt kann sie es. Beachtet: ER sprach von Zeichen am Himmel. Es sind wissenschaftliche Zeichen der Länder. Heute haben sie große Zeichen am Himmel: Astronauten und dergleichen. Doch was bringen die Astronauten und die Wissenschaft der Welt? Es bringt ihnen Furcht. Man weiß nie, ob nicht etwas hinaufgeschickt wird, Bomben abwirft und uns tötet. Das sind die Zeichen, die sie haben. Es sind furchterregende Zeichen am Himmel. Sie haben Atomraketen und alle möglichen Arten von solchen Zeichen.

Ihr habt von der Unterzeichnung des Vertrages gehört, in dem sie sich verpflichten, keine überirdischen Atombombenversuche mehr zu starten. Jetzt werden sie unterirdisch und im Meer getestet. Aber getestet werden sie trotzdem! Man unterzeichnet einen Vertrag: „Wir werden es nicht tun, wenn ihr euch verpflichtet, es auch nicht zu tun. Doch wenn wir wieder zu Hause sind, machen wir es auf diese Art, denn wir wissen, ihr tut das Gleiche.“ Er hat eigentlich keine Bedeutung, denn sie trauen einander ja doch nicht. Der eine hat Angst vor dem anderen. Ein furcht-erregendes Zeichen!

Die Wissenschaft, der Mensch und die Nationen haben ein furcht-erregendes Zeichen am Himmel geschaffen. Das stimmt. Einer hat Angst vor dem anderen. Auch sie haben jetzt ein Zeichen am Himmel, ein furchterregendes Zeichen: einen Menschen in einer Rakete. Sie könnte eine Atom-Rakete abwerfen und das ganze Land zerstören. Sie können sie in den Weltraum schießen und dort lassen. Nichts kann sie daran hindern. Sie können es jederzeit tun, wenn sie es nur wollen. Innerhalb von fünfzehn Minuten könnten sie alles in Schutt und Asche legen, wenn sie wollten. Wozu der eine in der Lage ist, das vermag auch der andere. Ihr seht also, dass sie ein Zeichen haben, doch diese Art von Zeichen macht ihnen Angst.

Sie vereinigen sich, bündeln ihre Streitkräfte. Die freie Welt vereinigt ihre Macht. Der Kommunismus vereinigt seine Macht mit Russland. Sie alle vereinigen sich, doch einer fürchtet sich vor dem anderen. Seht, es ist ein furchterregendes Zeichen. Jawohl! Das sind nationale Zeichen.

Die Gemeinde aber hat ein himmlisches Zeichen empfangen: einen himmlischen Astronauten. Amen. Jesus Christus in Gestalt der Feuersäule, wie Er sich im Alten Testament kundtat, wie Er Paulus auf dem Weg nach Damaskus erschien. Derselbe Jesus ist heute hier. Was bewirkt es? Erweckt es Furcht? Es bringt Liebe, die uns zusammenschließt. Amen. Es bewirkt ein Mitgefühl füreinander. Es bringt die Liebe Gottes hervor, die uns vereinigt und uns, den Leib Christi, zu einer Einheit als Braut macht. Das geschieht jetzt: diese große Vereinigung mit Gott.

Alle vereinigen sich. Es entsteht eine Gruppe hier und eine Gruppe dort, die sich gegenseitig bekämpfen. Die Kirche steht zwischen ihnen. Gebt Acht, was geschieht! Sie wird sich mit ihnen vereinigen. Das stimmt. Doch wir werden sehen, dass es Furcht und Verwirrung mit sich bringt.

Doch die Brautgemeinde wird unter dem einen Gott durch einen Geist, den Geist Gottes, zu einer heiligen Vereinigung Gottes zusammengefügt, um die eine heilige Braut des Herrn zu sein. Jawohl. Alle werden zur Einheit des Leibes zusammengefügt. Der Leib wartet als die Braut, denn er ist die Braut, und wir alle zählen uns ja zur Braut. Es ist die Ver-einigungszeit der Brautgemeinde, in der sie zusammenkommt. Es sollte eine solche Liebe unter uns herrschen, dass wir ohne einander nicht sein können. Jawohl! Dann braucht man die Menschen nicht mehr zu bitten, dass sie beten, dass sie Gott die Huldigung darbringen. Dann braucht man sie auch nicht mehr darum zu bitten, zu tun, was recht ist. Sie lieben Ihn so sehr, dass es nichts anderes mehr gibt. 

Nehmt z. B. ein junges, hübsches Mädchen, das in Kürze einen gutaussehenden Mann heiraten wird, den sie sehr liebt. Es bedeutet ihr mehr als ihr eigenes Leben. Sie weiß, dass die Hochzeit unmittelbar bevorsteht. Ich sage euch: Während der Hochzeitstag naht, ist sie nur mit den Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt. Sie gibt sich ihm völlig hin. Sie möchte alles tun, um ihm zu gefallen. So sollte es mit der Gemeinde heute sein. Unser Leben sollte völlig mit Christus in Gott verborgen sein, versiegelt mit dem Heiligen Geist.

Was ich euch heute darlegen möchte, sind die Zeichen und die verschiedenen Dinge, die geschehen. Ich habe jetzt keine Zeit, ausführlich darauf einzugehen. So der Herr will, werde ich es in einer anderen Botschaft tun. Doch etwas fehlt der Gemeinde noch, das wir haben möchten. Ich bin nahe daran. Dahin möchten, müssen wir gelangen. Wenn nicht, ist alles vorbei. Ihr braucht es, denn seht, die Vereinigungszeit ist da. Gott bringt die Gemeinde zusammen, damit sie entrückt werden und bei der Hochzeit, jener großen Vereinigung, sein kann, wenn Gott und Mensch sich für ewig vereinen, wenn zeitliche Geschöpfe mit dem Ewigen vereinigt werden.

Dies geschah einst in der Gestalt des Menschensohnes auf Erden. ER musste Sein Leben darbringen, damit eine Kraft hervorkommen und andere Menschen mit dieser Kraft zur Braut Jesu Christi vereinigt werden konnten. Jetzt schließt sich die Gemeinde zum Leib Christi zusammen. Sie hat sich aller Fesseln entledigt, macht sich bereit, vereinigt sich. Es herrscht Einheit unter ihnen, Liebe und Freude, und der Heilige Geist wirkt unter ihnen. O was für eine Zeit!

Wir sehen, wie sich die Wildenten und -gänse bereit machen. Wir sehen es bei den Bienen. Wir sehen, was mit den Wolken geschieht, wenn Regen bevorsteht. Wir sehen, wie alles vor jenem großen Ereignis zusammenkommt. Wir sehen, wie sich die kommunistischen Länder in einer Liga zusammenschließen. Wir sehen, wie sich die westliche Welt vereinigt. Wir sehen die Vereinigung der Kirchen und all der anderen. Dies war vorher absolut unmöglich. Es konnte zu keiner anderen Zeit geschehen. Es hätte nicht vor zwanzig Jahren geschehen können, auch nicht vor zehn Jahren. Jetzt ist die Zeit dafür, denn all die Systeme und die anderen Dinge waren damals noch nicht so weit. 

Wacht jetzt schnell auf, schüttelt euch und seht, wo wir sind. Wo befinden wir uns? Wie die Weisen, so sind auch wir in Übereinstimmung mit Seinem Wort. Das Licht des Herrn strahlt auf unseren Weg. Ehre sei Gott in der Höhe! Ehre sei Gott, dass Er uns Jesus Christus geschenkt hat, den wir lieben, und dass Er uns hierher gebracht hat! Wir sind Sein Volk, erkauft durch den Preis Seines Blutes.

Wenn die Zeit der Vereinigung kommt, werden wir sehen, dass wir durch das Band Seines Geistes zusammengefügt werden. Vermag Sein Geist es? Gewiss! Es ist doch Sein Geist! Was ist es? Es ist Sein Wort und Er ist es der Geist Seines Wortes. Wenn der Geist der Verheißung auf euch kommt, es bestätigt und sich hier kundtut, dann ist es derselbe Geist. ER war es, der mit Mose in der Wüste war. ER war es, der auf Jesus Christus ruhte. ER war es, der Saulus auf dem Wege nach Damaskus erschien. ER ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit! Und Er tut das Gleiche! 

Wir sehen, dass sich die Nationen verbünden. Wir sehen, dass sich die Kirchen annähern. Wir sehen, dass sich der Kommunismus und die anderen Systeme zusammenschließen. All das sehen wir. Doch jetzt sehen wir, wie sich die Braut mit dem Wort vereinigt. Es ist an der Zeit, dass die entschlafenen Heiligen auferstehen und zusammen mit denen, die noch leben, hinaufgenommen werden, um für immer mit Jesus Christus vereint zu sein.

Möge Gott einem jeden helfen, heute Abend mit Christus vereinigt zu werden. Wir wollen uns mit allem, was wir sind, und mit allem, was wir haben, Jesus Christus übergeben, mit Seele, Leib und Geist, und Ausschau halten nach der Zeit dieser Vereinigung.

 

Wenn der ew’ge Morgen taget und die

Zeit wird nicht mehr sein,

wenn in alle Gräber tönt des Königs Wort, 

wenn einst Millionen kommen vor den Richter, 

groß und klein,

und der Herr die Seinen rufet, bin ich dort.

 

Beachtet die Vereinigung! Gott vereint die Gemeinde mit Seinem Wort und das Wort mit der Gemeinde, damit beide das Gleiche werden. „Sprecht dies aus, und es wird geschehen. Tut dies, und es wird geschehen. Das ist es: ICH bin bei euch; Ich bestätige es; Ich bin mit euch!“

Wir merken, dass die Zeit jetzt naht, in der die Posaune ertönt und die entschlafenen Heiligen, die ohne uns nicht vollendet werden konnten, auch viele unserer hebräischen Brüder, auferstehen und mit denen, die noch leben, vereinigt werden. Die Gemeinde vereinigt sich jetzt mit dem Wort, so dass die Gemeinde und das Wort eins werden. Die entschlafenen Heiligen werden mit den lebenden Heiligen vereint, um dort gemeinsam mit Christus zum Hochzeitsmahl des Lammes vereinigt zu werden.

Es ist Vereinigungszeit. Überall sind die Zeichen zu sehen: unter den Völkern, im Kommunismus, in der westlichen Welt, im Weltkirchenrat. Auch hier ist heute Abend das Zeichen durch den Dienst des Heiligen Geistes. Das Wort Gottes bestätigt es und erweist es dadurch als die Wahrheit. Amen! Vereinigungszeit! Das Zeichen der Vereinigungszeit. 

Wir wollen unsere Häupter neigen:

Herr Jesus, mein armes Herz hüpft vor Freude, weil ich als Mann im mittleren Alter die Möglichkeit sehe, dass Du noch in dieser Generation wiederkommst und ich am Leben bin und hier stehe, wenn die Posaune ertönt. Dann erfüllt sich: „Wer unrein ist, bleibe weiterhin unrein. Der Gerechte übe weiterhin Gerechtigkeit. Der Heilige heilige sich noch mehr.“

O Gott und Herr! Wenn ich daran denke, dass wir dastehen und in einem Moment, in einem Augenblick, wenn die Welt nicht weiß, was vor sich geht, ganz plötzlich erleben werden, dass unsere Angehörigen, die uns vorausgegangen sind, hervorkommen, um sich mit uns zu vereinigen! Dann werden wir in einem Moment, in einem Augenblick verwandelt und hinaufgenommen und dem Herrn gemeinsam in der Luft begegnen, um für immer mit Ihm vereint und nie mehr von Ihm getrennt zu sein.

Was für eine gewaltige  Sache ist es heute zu wissen, Herr, dass wir jetzt in einem Geist vereinigt sind! Ein Geist, nämlich der Heilige Geist, hat die Herrschaft über das Wort und nimmt Wohnung in uns. Was für ein herrliches Vorrecht ist es, von der Welt gelöst und mit Jesus Christus vereinigt zu sein, und daran zu denken, dass wir uns eines Tages in leiblicher Gestalt, mit einem Leib, der wie Sein verherrlichter Leib ist, beim Hochzeitsmahl zu Tisch setzen dürfen, um mit Ihm vereinigt und als Braut und Bräutigam vermählt zu werden und gemeinsam mit Ihm in alle Zukunft, die endlose Ewigkeit hindurch, zu leben!

Herr, unser Gott, möge dies nicht nur eine mythische Vorstellung für die Menschen sein, sondern so sehr Wirklichkeit werden und einen solchen Hunger und Durst in den Menschen wecken, dass sie beim Zeitung-lesen, beim Radiohören aus den Nachrichten erkennen, dass es Vereini-gungszeit ist und die Zeichen aufleuchten.

Herr, unser Gott, wir haben oft darüber gesprochen, was die Frauen in den letzten Tagen tun würden, was die Gemeinde in den letzten Tagen tun würde, was in den Gemeindezeitaltern geschehen sollte, was die Siegel enthalten, und über all die anderen Dinge. Wir erkennen, dass es jetzt ist wie in den Tagen Noahs und wie in den Tagen Sodoms und Lots, als der Engel Gottes sich in menschlichem Fleisch kundtat, das Fleisch eines Kalbes aß und die Milch einer Kuh trank, Brot zu sich nahm, dastand und sagen konnte, was hinter Ihm vor sich ging. Jesus sagte, dasselbe würde beim Kommen des Menschensohnes geschehen.

Herr, unser Gott, wir haben den Aufbau wie bei einer Pyramide betrachtet und gesehen, wie die Dinge hinzugefügt wurden. Wir wissen, dass wir uns in der Endzeit befinden und warten auf den Schlussstein. Ehre sei Gott! Wir bitten, o Herr, dass Du noch schnell Menschen aufweckst. Verbinde uns in göttlicher Liebe und Ehrfurcht vor Jesus Christus und vor einander.

Sollte heute Abend jemand hier sein, der diese Hoffnung noch nicht in sich trägt, dann hebt doch bitte eure Hand zu Gott und sagt: „O Herr und Gott, vereinige mich mit Dir! Verbinde mich mit Dir!“

Gott segne dich, Bruder. Gott segne euch alle. Herr, vereinige mich mit Dir!

Nationen zerbrechen, Israel erwacht...

Betrachtet Israel, wie es sich versammelt hat. Aus der ganzen Welt sind die Israeliten zusammengekommen. Jetzt ist es eine Nation, eine richtige Nation mit einer eigenen Flagge, einer eigenen Währung, einer eigenen Armee und allem anderen. Wenn sie je ein Staat waren, dann jetzt. Israel sammelt sich, Rom erstarkt, die Kirchen vereinigen sich, die Braut vereinigt sich. Amen. Jene große Vereinigung naht. Was ist es? Alles bewegt sich auf das Zeichen zu, das Hauptzeichen: dass Jesus und Seine Braut zu einer Einheit werden.

Gott und Vater, gewähre diese Segnungen, die ich für diese Menschen erbitte. Mögen wir mit Dir im Herzen und im Geist vereinigt sein, während sie ihre Hände erheben und danach verlangen. Herr, unser Gott, reinige uns und mache uns zu Deinem Eigentum. Schenke es, Herr. Alles, was wir wissen und tun können, ist, Dich darum zu bitten. DU sagtest, wenn wir um etwas bitten und es glauben, werden wir es empfangen. Ich halte danach Ausschau, Herr. Ich danke Dir im Namen Jesu Christi. Amen.

 

Ich lieb’ Ihn, 

ich lieb’ Ihn, 

denn Er liebte mich zuerst, 

und erkaufte mir das Heil 

auf Golgatha. (Amen.)

Seht, der Bräutigam kommet! 

Ich höre den Mitternachtsruf! 

Wir gehen hinauf mit einem Jubelruf, 

wenn wir ausharren, 

und begegnen Ihm in der Luft.

Wache und bete, mein Bruder, 

dass niemand deine Krone bekommt, 

denn der Laue und Abgefallene 

wird das Hochzeitskleid nicht tragen.

Das stimmt!

 

Wir wollen uns für den Mitternachtsruf bereit halten. Er ergeht zu einer Stunde, da wir es nicht vermuten. Ein Ruf wird ergehen, aber nicht innerhalb der ungläubigen Welt. Es wird unbemerkt vor sich gehen. Doch die Gläubigen, die darauf warten, werden sehen, dass die Sterne ihren Platz einnehmen. Was wird geschehen? Genau das Gleiche wie beim ersten Mal. Hier sind wir angekommen. Die Zeichen treten in Erscheinung.

 

Wir sehen die Zeichen Seines Kommens: 

Seht, die Blätter des Feigenbaums werden grün. 

Das Evangelium vom Reich 

hat jede Nation erreicht. 

Wir sind dem Ende nahe,

man kann man es schon sehen. 

Mit Freuden verkündigen wir die Botschaft 

Seines Kommens.

 

Stimmt das? Oh, verkündigt die Botschaft von Seiner gesegneten Erscheinung! Das müssen wir tun. Sagt allen: „Macht euch bereit, Gott zu begegnen!“ Amen. Ich liebe Ihn. O wie ich Ihn liebe! Lasst uns aufstehen. Wir wollen uns voneinander verabschieden, indem wir uns die Hände reichen und singen:

 

Gott mit euch, bis wir uns wiedersehn … 

bis wir uns zu den Füßen Jesu wiedersehen. (Denkt daran, 

unser nächstes Zusammentreffen könnte 

zu den Füßen Jesu sein!) 

Gott mit euch, bis wir uns wiedersehn!

 

Bedenkt: Wenn wir am Sonntagmorgen oder am Mittwochabend wieder zusammenkommen, könnte es sein, dass jemand fehlt. Sie sind nicht mehr da. Denkt nur: euer Mann wäre verschwunden, oder eure Frau. Hier wären es die Kinder. Es ist geschehen. Was wäre geschehen? Die Entrückung hätte stattgefunden und du wärst zurückgeblieben. 

 

O welch ein Weinen und Wehklagen, 

wenn die Verlorenen ihr Schicksal erfahren. 

Sie werden rufen: Ihr Berge, fallet über uns, 

(wie Israel es tat, als die Stadt belagert wurde 

und sie in den Tempel flohen. 

Sie beteten, doch es war zu spät. 

Sie hatten die Botschaft abgelehnt!)

O Bruder, das widerfahre dir nicht! Was du auch tust, stehe tapfer dafür ein.

 Lasst uns zum Abschied singen:

 

O wie süß klingt Jesu Name! 

O wie heilt Er allen Schmerz! 

Und wie bringt Er Fried’ und Freude 

jedem kindlich gläub’gen Herz!

O wie süß es erklingt,

wenn ein Herz von Jesu singt! 

O wie süß es erklingt, 

wenn ein Herz von Jesu singt!

 

Wir wollen unsere Häupter neigen und summen:

 

Singt mit Macht in Jesu Namen,

Seinen Ruhm mit Mut bezeugt, 

bis wir zu der Schar gelangen, 

die gekrönt sich vor Ihm neigt.

O wie süß es erklingt, 

wenn ein Herz von Jesu singt! 

O wie süß es erklingt, 

wenn ein Herz von Jesu singt! 

Gott sei mit euch, bis wir uns wiedersehen.