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Ewald Frank

1985-05-05 15:00, Krefeld, Germany 

ausgestrahlt am 2025-01-12

Thema: Die Schrift musste sich in allem erfüllen!

Wir sind Gott so dankbar für seine Treue.

Wer kann es mit Worten ausdrücken, wer kann beschreiben, was uns zuteilgeworden ist?

Es sei denn, dass Gott uns wirklich durch Offenbarung zeigt, was geschehen ist, [sonst] werden wir [nicht] den Glauben haben, für das, was noch geschehen soll. Wenn das Erste nicht da ist, wird es am Zweiten mangeln.

Ich will ein Beispiel geben:

Wenn wir im Neuen Testament die Spuren der göttlichen Erfüllung aller Verheißungen sehen, dann merken wir doch, dass Gott an der Sache nicht vorbeigesprochen hat und dass sein Volk auch nicht an der Sache vorbeiging, sondern dass Gott geredet hat und sein Wort erfüllte [dann] sich an seinem Volke; denn er hat uns angesprochen, wir sind gemeint.

Reden mag er allgemein, hören werden nur die, die aus Gott sind.

Das sagt die Heilige Schrift im Johannes-Evangelium im achten Kapitel:

Wer nicht aus Gott ist, höret Gottes Wort nicht, und alle, die aus Gott sind, hören es. [Joh 8:47]

Ich habe, wie gesagt, keine Zeit gehabt, in die Bibel hineinzuschauen, und ich bin dankbar dafür. Sie ist voll von lebendigen Zeugnissen dessen, was Gott getan hat.

Und es wird uns nicht schwerfallen, mit Gottes Hilfe nur einige Beispiele zu nennen. Auch im Neuen Testament gab es Menschen, durch die Gott Heilsgeschichte machte.

Wie bemerkt, angekündigt wurde sie im Alten Testament, plötzlich kam die Erfüllung.

Wie lange stand Jesaja 40, von Vers 3 geschrieben? Vielleicht 810 Jahre. Wie lange stand Maleachi 3, Vers 1 geschrieben? In jedem Fall über 400 Jahre. Plötzlich kam die Erfüllung.

Die Stimme dessen, die in der Wüste ruft, bahnet dem Herrn einen Weg, ebnet eine Straße für unseren Gott. [Jes 40:3]

So lange war es Verheißung, dann war es Erfüllung.

Erfüllung - aber nicht im luftleeren Raum - Erfüllung auf Erden, durch eine Botschaft, durch eine Verkündigung an das Volk Gottes, das damals war, gerichtet.

Und deshalb konnte Johannes sagen: Der Freund des Bräutigams hört den Jubelruf der Braut. [Joh 3:29]

Sein Dienst war Erfüllung des Wortes Gottes und demzufolge ein fester Bestandteil der göttlichen Heilsgeschichte, die hier auf Erden ihren Lauf nimmt.

Was war mit dem Dienst unseres Herrn, Jesaja 35?

Ihr könnt es nachlesen: Wenn er kommen wird, würden die Blinden sehen, die Lahmen gehen und die Krüppel geheilt sein [Jes 35:5-6] – auf dass erfüllt würde, was geschrieben steht.

Alles im Neuen Testament ist Erfüllung dessen, was Gott im Alten angekündigt hat.

Und - wir kommen vielleicht dann noch darauf - es geht bis in unsere Zeit hinein.

Im Johannes-Evangelium, im 1. Kapitel, ist Johannes gefragt worden… Und ich lese das auch nur zu unserer Glaubensstärkung; nicht allein zu dem Zweck, dass wir inne werden, dass Gott vor Zeiten etwas getan hat, sondern dass wir daraus den Glauben schöpfen, dass Gott heute sein Verheißungswort genauso wie damals erfüllt.

Und wenn wir heute als sein Volk auf Erden sind, dann müssen wir Anteil an dieser Erfüllung haben.

Mich hat das Wort heute Vormittag auch sehr gestärkt, und ich weiß, es wird nicht leer zurückkommen, sondern ausrichten, wozu Gott es gesandt hat.

Im Johannes-Evangelium im 1. Kapitel, Vers 20, steht:

(20) Da bekannte er unverhohlen und erklärte offen: »Ich bin nicht Christus.«

(21) Sie fragten ihn weiter: »Was denn? Bist du Elia?« Er sagte: »Nein, ich bin es nicht.« »Bist du der Prophet?« Er antwortete: »Nein.«

(22) Da sagten sie zu ihm: »Wer bist du denn? Wir müssen doch denen, die uns gesandt haben, eine Antwort bringen! Wofür gibst du selbst dich aus?«

(23) Da antwortete er: »Ich bin die Stimme dessen, der in der Wüste ruft: ›Ebnet dem Herrn den Weg!‹, wie der Prophet Jesaja geboten hat.« (Jes 40,3)

Welch ein wunderbares Ereignis!

Wenn die Zeit kommt, gedenkt Gott seines Wortes.

Und wer einen Dienst auszuführen hat, weiß, worum es sich handelt. Johannes war nicht Christus, er war nicht der Prophet, von dem Moses sagte: "Einen Propheten wie mich wird Gott aus eurer Mitte erwecken, den sollt ihr hören." [5Mo 18:15] Er war aber der Vorläufer, die Stimme dessen, der in der Wüste gerufen hat: "Bereitet den Weg des Herrn."

Auf dass die Schrift erfüllt würde - alles geschah, auf dass Gottes Wort sich hier auf Erden erfülle.

So war es, so ist es und so bleibt es.

Matthäus, Kapitel 1. Es sind alles bekannte Schriftstellen, dennoch sollen sie uns stärken.

Matthäus 1, Vers 22.:

(22) Dies alles ist aber geschehen, damit das Wort erfüllt würde, das der Herr durch den Propheten gesprochen hat, der da sagt: … 

Dann die Beziehung oder die Verbindung zu Jesaja 7, Vers 14.

Wir lesen weiter in Kapitel 2, Vers 5:

(5) Sie antworteten ihm: »Zu Bethlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten geschrieben…

Wir könnten lesen, lesen und noch einmal lesen, und überall würden wir feststellen, dass Gott zu der richtigen Zeit den richtigen Ort hatte, die richtigen Umstände hatte, die richtigen Menschen hatte, durch die er sein Verheißungswort erfüllen konnte. Nicht nur, wie wir heute betrachtet haben, im Alten Testament, sondern auch im Neuen, denn das Alte wäre ziemlich weit entfernt und wir stünden da und würden uns fragen, wie sieht es im Neuen aus.

Lasst mich sagen: Im Neuen sieht es noch besser aus, noch mächtiger, denn da haben wir alle Anteil. Im Alten Testament waren es Einzelne, dann war es das Volk Israel, im Neuen Testament ist es die Gemeinde des lebendigen Gottes aus allen Sprachen, Völkern und Nationen, denn so steht es geschrieben: "In dir sollen gesegnet werden alle Völker der Erde." [1Mo 12:3] Nicht nur ein Volk, alle Völker sollen gesegnet werden.

In Matthäus 2, Vers 15 steht:

(15) dort blieb er bis zum Tode des Herodes. So sollte sich das Wort erfüllen, das der Herr durch den Propheten gesprochen hat, der da sagt (Hos 11,1): »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.«

Wer das in Hosea 11, Vers 1 nachliest, der wird hundertprozentig unter dem Eindruck stehen, dass es sich dabei um das Volk Israel handelte, denn so steht es zum ersten Mal dort geschrieben: "Gehe hin, sprich zum Pharao, lass meinen Sohn ziehen." [2Mo 5:1]

Da war diese Redewendung ausgesprochen worden. Ein prophetisches Wort kann eine zweifache Bedeutung haben, wie wir es ja schon von Elia gesehen haben, ohne darauf einzugehen.

Johannes kam im Geist und in der Kraft des Elia, aber er war nicht der Elia, der kommen würde vor dem großen und schrecklichen Tag; denn der Tag des Herrn wird brennen wie ein Ofen. [Mal 3:19+23] Es sind fast 2000 Jahre vergangen, und die Welt ist heute, wie sie damals war.

Also hat Johannes der Wahrheit gemäß gesagt: "Ich bin nicht Elia." Er wusste, Elia kommt direkt, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn hereinbricht.

Da gibt es übrigens ein Wort im Neuen Testament, im Matthäus-Evangelium, im 17. Kapitel; lange, lange nach dem Dienst des Elia steht hier geschrieben in Matthäus 17, Vers 11:

(11) Er gab ihnen zur Antwort: »Elia kommt allerdings und wird alles wieder in den rechten Stand bringen.

Maleachi 3, 23.

Und mit Bezug auf den Dienst Johannes des Täufers kann derselbe Herr im nächsten Vers sagen: "Elia ist schon gekommen", weil der erste Teil sich erfüllte - und die Herzen der Väter sind den Kindern zugewandt worden. [Maleachi 3, 24]

Jetzt werden die Herzen der Kinder Gottes den apostolischen Vätern wieder zugewandt.

Ein Vers, zwei Verheißungen, die Erfüllung liegt etwa 2000 Jahre auseinander.

Gott hatte damals einen Botschafter und eine Botschaft, Gott hat jetzt einen Botschafter und eine Botschaft.

Er hatte damals ein Volk, er hat heute ein Volk.

Er hat heute Menschen, die es erkennen, er hatte damals Menschen, die es erkannten.

Und das Schöne ist, dass Gott immer Klarheit schenkt, immer.

Das Wunderbare an Gott ist, bei ihm ist keine Verdunklung, keine Vernebelung, bei ihm ist absolute Klarheit und Wahrheit.

Und deshalb ist sein Wort nur seinem Volke klar.

Die anderen sagen: "Ja, hier steht es aber doch so geschrieben…" Und sie haken immer wieder hinter, ohne dass sie vom Geiste Gottes in alle Wahrheit geleitet worden wären.

Nein, hier steht es deutlich geschrieben:

(11) Er gab ihnen zur Antwort: »Elia kommt allerdings und wird alles wieder in den rechten Stand bringen.

Und wer wirklich aufrichtig und demütig ist, der wird [bezüglich] Maleachi 3 doch erkennen, dass mit dem ersten Vers der Dienst des Johannes voll und ganz geschah, und dann eben dieser eine Teil: "Er wird die Herzen der Väter den Kindern zuwenden."

Damit war sein Dienst erfüllt: "Siehe, ich sende meinen Boten vor mir her … "  und ich lese es euch, damit ihr es habt.

Ich bin nicht darauf vorbereitet, aber im Worte Gottes steht ja alles - müsste Markus Kapitel 1 sein, wenn es nicht ist, suchen wir weiter.

Markus Kapitel 1, hier steht es von Vers 1:

(1) Die Heilsbotschaft von Jesus Christus, dem Sohne Gottes, hat folgenden Anfang:

(2) Wie beim Propheten Jesaja geschrieben steht: »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der dir den Weg herrichten soll«…

Das ist eindeutig Maleachi 3, Vers 1.

Als zweites:

(3)"Eine Stimme ruft in der Wüste, bereitet den Weg des Herrn, macht gerade seine Pfade."

Das ist eindeutig Jesaja 40, Vers 3, dem kann keiner widersprechen. Der Mensch, der dem Wort Gottes erfolgreich widersprechen kann, der muss erst noch geboren werden.

Und wer wiedergeboren ist, wird kein Interesse haben, dem Wort Gottes zu widersprechen. Wer wiedergeboren ist, hat die Beziehung und Verbindung zum Wort Gottes, und in seinem Herzen sagt er Amen, Amen, Amen.

Und ich bin sicher - und ich hoffe nicht, dass ich mich täusche - ich bin sicher, dass ihr alle auch heute Morgen so manchmal in eurem Herzen Amen gesagt habt, ohne es laut gesagt zu haben - stimmt das oder nicht?

Aber ganz schön wäre es, wenn man es auch mal hören würde.

Ja, denn die Stühle, die können es ja nicht sagen. Es müssen diejenigen sein, die auf den Stühlen sitzen, die dann wirklich mal "Amen" sagen, wenn etwas Gutes kommt und es hat euch berührt.

Wem wird es schaden? Es wird die Dankbarkeit, die in eurem Herzen ist, nur ein wenig …  vielleicht noch mehr Dankbarkeit hervorrufen.

Also geschah auch im Neuen Testament alles gemäß dem Wort Gottes. Als die Zeit erfüllt war, erfüllte sich das, was Gott durch den Propheten Jesaja gesprochen hatte, durch den Propheten Maleachi gesprochen hatte.

Als die Zeit weiter erfüllt wurde, erfüllte sich, was Gott durch den Mund Davids gesprochen hatte und durch den Mund aller Propheten - das Leben Jesu Christi.

Und sein Dienst, sein Leiden, sein Sterben, sein Begraben Werden, seine Auferstehung, seine Himmelfahrt - alles war Erfüllung der Schrift. An ihm erfüllte sich die Schrift von der Geburt bis zu seiner Himmelfahrt.

Stimmt es oder nicht?

Er wurde zu Bethlehem geboren, eine Jungfrau empfing, wurde guter Hoffnung und gebar - wie der Prophet gesagt hatte; in der Stadt, die Gott namentlich in Micha 5 genannt hatte.

Und wer wusste es damals? Die armen Hirten.

Und warum wussten sie es? Weil Gott es ihnen vom Himmel her sagen ließ.

Und wer wusste es nicht? Die reichen Schriftgelehrten.

Die haben da die Bücher hin und her gewälzt und haben dem Herrn das Leben schwer gemacht, als er seinen Dienst ausführte.

Es sind nicht die, die da hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, die den Dienst schwer machen, es sind die Schriftgelehrten und Pharisäer - aber sie haben keine Beziehung zum Wort Gottes.

Unser Herr hat die Erfüllung seines Wortes an sich miterlebt von der Geburt bis zur Himmelfahrt, denn so steht es geschrieben: "Gott ist aufgefahren unter Jauchzen beim Schall der Posaunen." [Ps47:6]

So steht es geschrieben - [Psalm 24]:

(7) Hebt hoch, ihr Tore, eure Häupter und öffnet euch weit, ihr uralten Pforten, dass der König der Herrlichkeit einziehe!

(8) »Wer ist denn der König der Herrlichkeit?« Der HERR, gar stark und ein Held, der HERR, ein Held in der Schlacht!

(9) Hebt hoch, ihr Tore, eure Häupter und öffnet euch weit, ihr uralten Pforten, dass der König der Herrlichkeit einziehe!

Schon war es geschehen. Es erfüllte sich Wort Gottes an Jesus Christus, dem Haupt und Erlöser der Gemeinde.

Jetzt sind wir gefordert - und ich frage euch heute, und bitte euch, das auch ernst zu nehmen.

Wir sehen weiter, dass der Herr zwölf Jünger gerufen hatte, gab ihnen Weisungen, und was er ihnen sagte, geschah.

Dann rief er siebzig, und sie kamen zurück und konnten bestätigen: "Herr, in deinem Namen sind uns sogar die Teufel untertan." [Lk 10:17]

Sie haben getan, was der Herr ihnen geboten hatte.

Überall erfüllte sich das Wort Gottes an denen, die dem Herrn geglaubt haben.

Gottes Wort erfüllt sich in jeder Hinsicht, und in dem Moment, wo sich Gottes Wort erfüllt, wo ein heilsgeschichtlicher Ablauf vor sich geht, folgen wir nicht einem Elia, oder einem Johannes dem Täufer, oder einem Mose, oder jetzt - ich nenne den Namen ruhig mal - einem Bruder Branham, oder einem Paulus.

In dem Moment, wo wir erkennen, dass Gott Heilsgeschichte macht, geht es doch nicht um diese Person, sondern um Gott, der einen Mund benötigt, um reden zu können, der Füße benötigt, um gehen zu können, der Hände benötigt, um etwas tun zu können.

Gott hat doch seine Knechte und Propheten früh und spät gesandt. Und der Herr hat die Vorkehrung getroffen und hat gesagt: Wenn ich jemand sende und er aufgenommen wird, ein solcher oder der Betreffende nimmt mich auf. [Joh 13:20]

Wir haben es in diesen Tagen mit dem letzten Teil der göttlichen Heilsgeschichte in der Gemeinde des lebendigen Gottes zu tun. Und uns allen – und das geht mit uns noch Millionen Gläubigen so – fällt es gar nicht schwer, zu sehen, was Gott an Israel tut.

Der Anruf, den ich vorhin hatte, da sagte mir ein Bruder, Reagan habe in Bergen-Belsen gesagt, in dem alten Konzentrationslager in Niedersachsen, dass das alles geschehen musste, obwohl es sehr traurig ist, was hier in diesem Lande vor 40 Jahren endete.

Und da hat er einen Satz wohl ausgesprochen: "Es musste geschehen, damit die Juden wieder in ihr Heimatland zurückkommen."

Und wir fragen uns manchmal: "Ja, warum muss das und warum muss das?" Genauso gut könnten wir hier fragen: Als damals alle Kinder unter zwei Jahren geschlachtet wurden … die haben doch noch nicht gesündigt, die haben noch gar keine Schuld.

Und dann könnten die Kritiker wieder kommen und fragen:

Wo ist denn euer Gott, dieser Gott voller Liebe, dieser allmächtige Gott?

Hat er denn nicht gesehen, was geschah?

Und dann bekommst du und ich und der Ungläubige - der Atheist mag sagen - eine lapidare Antwort:

Nein, eine Antwort aus der Schrift; Matthäus 2, Vers 17:

(17) Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia (Jer 31,15) gesagt ist, der spricht:

(18) »Ein Geschrei hat man in Rama vernommen, lautes Weinen und viel Wehklagen: Rahel weint um ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen, dass sie nicht mehr da sind.«

Wir als Gotteskinder haben kein Recht zu fragen: "Warum hat das alles so sein müssen?"

Wir haben uns in den göttlichen Plan einfügen zu lassen.

Wir können die erste Frage stellen: "Warum hat Gott die Menschen so geschaffen, dass sie sündigen können, dass sie übertreten können?"

Wenn wir so anfangen wollen, brauchen wir gar nicht anzufangen.

Nein, wir sind auf die Glaubens-Grundlage gestellt und schauen über die zeitlichen Versagen, über die zeitliche Unterbrechung hinweg und sehen den ewigen Gott, der einen ewigen Plan hat und der seinen Söhnen und Töchtern ewiges Leben geschenkt hat, damit sie ewig in seinem Reiche leben können.

Und am Schluss haben wir doch alle Tränen geweint und der Herr wird sie abwischen [Offb 21:4] - und dann wird er sagen: "Geht ein zu eures Herrn Freude." [Mt 25:21]

Wir fügen uns in diesen göttlichen Plan hinein und sind dankbar dafür.

In der Apostelgeschichte im 1. Kapitel hat Petrus direkt damit begonnen zu zeigen, dass sich alles erfüllen musste, wie geschrieben steht. Apostelgeschichte, Kapitel 1, Vers 16 - hier steht:

(16) »Liebe Brüder, das Schriftwort musste erfüllt werden, das der heilige Geist durch den Mund Davids im Voraus ausgesprochen hat…

Das Schriftwort musste erfüllt werden.

Der Herr hatte auch - Gott sei's geklagt - über sein Volk Israel, schon durch Mose, etwas aussprechen lassen, dass sie in alle Lande zerstreut werden und das Schwert hinter ihnen her sein wird.

Und damals, als er über Jerusalem schaute und weinte und sagte: [Mt 23:37]

(37) … Wie oft habe ich deine Kinder um mich sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel sammelt; doch ihr habt nicht gewollt.

Jetzt wird eure Behausung euch wüst gelassen werden und nicht ein Stein wird auf dem anderen bleiben.

Und er sagte:

Wenn ihr seht, dass Kriegsvolk heranzieht, dann sollen diejenigen, die in Judäa sind, nicht mehr ins Haus hinuntergehen, um was zu holen, sondern fliehen, denn das sind die Tage der göttlichen Heimsuchung. [Mt 24:16 … ]

Es gibt zweierlei Heimsuchungen Gottes: Eine Heimsuchung bei denen und mit denen, die da glauben - eine göttliche Gnaden-Heimsuchung. Wer die göttliche Gnadenheimsuchung nicht annimmt, wird die göttliche Gerichts-Heimsuchung hinnehmen müssen - das ist die Gerechtigkeit Gottes, die das erfordert.

Wir schauen uns alles an, sehen über die Zeitspanne und beobachten, was Gott getan hat, und werden inne, dass er auch heute, in diesen Tagen, etwas getan hat.

Und gerade diese göttliche Tatsache ist es doch, woran wir uns klammern können und [wir dürfen] unsere Finger immer wieder auf Schriftstellen legen und sagen: "Heute erfüllt sich vor unseren Augen - oder in unserer Mitte - oder an Israel - das, was in den Propheten oder im Neuen oder im Alten Testament geschrieben steht." Für uns jedes Mal eine neue Glaubensstärkung, auf die wir angewiesen sind.

Vertun wir uns nicht; es gibt keinen Gläubigen, der so stark wäre, dass er nicht noch gestärkt werden müsste, oder einen Gläubigen, der so voller Trost ist, dass er nicht noch einmal getröstet werden möchte.

Wer meint, schon alles zu haben, der wird vielleicht noch nicht erkannt haben, dass ihm alles fehlt. Denn so steht es in der Offenbarung im dritten Kapitel: "Du sagst, ich bin reich und bedarf gar nichts" – ich kann austeilen, ohne selber etwas zu haben. [Offb 3:17]

Nein, wir erkennen unseren Zustand und erkennen auch die Macht Gottes und die Verheißungen, die der Herr aus Gnaden geschenkt hat. Was er zugesagt hat, das hält er gewiss.

Ihr könnt Kapitel 2 aufschlagen. Wir können ja nicht alle Verse lesen, aber Johannes hatte doch in seiner Predigt ganz klar gesagt: "Ich taufe euch mit Wasser zur Buße, der nach mir kommt, wird euch mit Heiligem Geist und mit Feuer taufen." [Mt 3:11]

Und damit hat er sich nur auf das Wort bezogen, auf das sich Petrus hier auch bezieht, nämlich auf Joel, Kapitel 3, von 1 bis 5:

"In den letzten Tagen spricht Gott, werde ich von meinem Geist auf alles Fleisch ausgießen."

Ihr könnt es nachlesen, Apostelgeschichte 2, Vers 16 und 17. Überall Erfüllung, Erfüllung, Erfüllung der Heiligen Schrift.

Ich habe hier das Wort vorgelesen - und ihr könnt es selber …  ob in Apostelgeschichte 13, ob 15, wo ihr lest, überall Erfüllung der Schrift.

Apostelgeschichte 13, da könnten viele Stellen genannt werden, hier ist die Stelle aus Psalm 2 aufgeführt und viele weitere Stellen, aber dann kommen wir zu Vers 47. Apostelgeschichte 13, Vers 47:

(47) Denn so hat uns der Herr geboten (Jes 49,6): ›Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, damit du zum Heil werdest bis ans Ende der Erde.‹«

(48) Als die Heiden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; und alle, soweit sie zum ewigen Leben verordnet waren, wurden gläubig.

Was war es?

Plötzlich, als die Wende, als der Zeitpunkt da war und das Wort vom Volke Israel auf die Heiden übergehen sollte, war [da] ein Mann Gottes, dem durch den heiligen Geist gezeigt wurde: Das ist die Stunde, das ist der Tag; Gott hat die Tür den Heiden aufgetan.

Und wir sehen, dass Petrus im Hause des Cornelius diese große Lektion gelehrt bekam - er war ja ein echter Jude.

Er hatte sich sogar, als Paulus hinzukam, zurückgezogen, um mit denen aus den Heiden keine Gemeinschaft zu haben bei der Mahlzeit, wie Paulus an die Galater ausführt. Und dann tritt er ihm entgegen und sagt: "Du, der du doch ein Jude sein willst …  " "ein Moment bitte, so geht's nicht." [Gal 2:14]

Und später sagt derselbe Petrus in Apostelgeschichte, Kapitel 15, im Vers 7:

(7) … »Werte Brüder! Ihr wisst, dass Gott schon vor längerer Zeit mich in eurem Kreise dazu erwählt hat, dass die Heiden durch meinen Mund das Wort der Heilsbotschaft vernehmen und so zum Glauben kommen sollten.

Ihr könnt später nachlesen, wie Jakobus das Wort ergreift, von Vers 13:

(13) Als sie damit zu Ende waren, nahm Jakobus das Wort zu folgender Ansprache: »Werte Brüder, hört mich an!

(14) Symeon hat berichtet, wie Gott selbst zuerst darauf bedacht gewesen ist, ein Volk aus den Heiden für seinen Namen zu gewinnen.

(15) Und damit stimmen die Worte der Propheten überein; denn es steht geschrieben (Am 9,11-12):

(16) ›Hierauf will ich umkehren und die zerfallene Hütte Davids wieder aufbauen; ich will ihre Trümmer wieder aufrichten und sie selbst neu erstehen lassen,

Warum? Auf dass die Heilige Schrift erfüllt werde.

Gott hat den Heiden die Tür aufgetan.

Denn so steht es im Propheten Hosea: "Ihr, die ihr nicht mein Volk seid, werdet Söhne des lebendigen Gottes genannt werden und …  die mich nicht gesucht haben, von denen habe ich mich finden lassen."

Es gab genügend Verheißungen, und deshalb konnte der Herr im Missionsbefehl …  und der unterscheidet sich von den zwei ersten Befehlen, die an die Zwölf und an die Siebzig ergangen sind.

Als der Herr zu den Zwölfen sprach, sagte er:

Den Weg zu den Heiden schlaget nicht ein, ich sende euch allein zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. [Mt 10:5+6]

Und als unser erhöhter Herr, unser auferstandener Herr, seine Jünger vor sich hatte und den Missionsbefehl gab, sagte er: [Mk 16:15]

(15) … »Geht hin in alle Welt und verkündigt die Heilsbotschaft der ganzen Schöpfung!

(16) Wer da gläubig geworden ist und sich hat taufen lassen, wird gerettet werden…

Keine Einkreisung mehr, nicht nur Israel, sondern alle Welt, denn alle Welt sollte das Heil unseres Gottes sehen. Und alle Welt hat das Heil unseres Gottes zu sehen bekommen. [Lk 3:6]

Also ist überall Erfüllung der Heiligen Schrift.

Und wer Gnade vor Gott gefunden hat und unter dem Blut des Bundes steht, wirklich mit Gott im Bunde steht, der hört die Worte des Bundes und darin sind genügend Verheißungen. Und diese Verheißungen erfüllen sich am Volke Gottes in dieser Zeit.

Wir könnten jetzt Offenbarung 18 Vers 4, wir könnten viele Bibelstellen vorlesen, die sich auf unsere Tage beziehen, auf die Herausrufung der Brautgemeinde des Herrn.

Wir wissen ja, dass beides da ist, einerseits die Gemeinde - und siebenmal in Offenbarung 2 und 3 steht geschrieben: "Und dem Engel der Gemeinde schreibe." Dann kommt die Botschaft, die der Gemeinde gebracht wird und am Ende eines jeden Sendschreibens die Verheißung an die Überwinder. Nicht an die Gemeinde, sondern an die Überwinder in der Gemeinde. Und es sind Erwählte unter den Berufenen: "Denn viele sind berufen und wenige sind auserwählt." [Mt 22:14]

Aber die Auserwählten wandeln in den Fußtapfen Abrahams: Sie empfangen das Wort der göttlichen Verheißung, sie machen sich auf den Weg, sie bleiben nicht sitzen.

Abraham hätte sagen können: "Ach, wunderbar, habt ihr schon gehört? Der Herr hat mich besucht und hat mir etwas ganz Großes anvertraut."

Gott sprach zu mir, Gott sprach zu dir, Gott sprach zu uns, und wir haben erkannt, es geht um das Wort für diese Zeit.

Und schon brachen wir auf.

Wir blieben nicht zurück, denn der Herr hat uns gerufen wie Abraham.

Und dann kam eine Station, da hat er wieder jemanden zurückgelassen und am Schluss auch Lot noch und dann war er ganz allein mit Gott.

Eins will ich euch sagen: Wenn wir Same Abraham sind, kann es uns passieren, dass wir einmal Tharah und Nahor zurücklassen müssen, und dass wir wieder eine Station zu machen haben und zum Schluss bricht uns das Herz - aber der Weg Gottes geht weiter. Der Weg Gottes geht bis ans Ziel, und wir möchten durch die Gnade Gottes das Ziel erreichen.

Und ein Liederdichter singt:

"Hält man mich, so laufe ich fort.
Bin ich matt, so ruft das Wort, fortgerungen, durchgedrungen bis zum Kleinod hin."

Und Paulus sagt: [Phil 3:13-14]

Ich habe das Kleinod, die himmlische Berufung im Auge und vergesse alles, was hinter mir liegt … 

 

Das fällt sehr schwer, auch mir - aber wir haben unsere Augen nach vorne zu richten, wenn wir vorwärts gehen wollen.

Weder ich noch jemand anders können gut vorwärts gehen, wenn wir zurückschauen.

Wir haben uns mit dem, was geschah, abzufinden. Wir können es sowieso nicht ändern, es ist Gott überlassen, er ist doch Herr jeder Lage. Er kann Menschenherzen lenken wie Wasserbäche - er kann es doch tun - aber er kann Prüfungen zulassen, durch die wir hindurchgehen müssen, damit die Echtheit unseres Materials, aus dem wir gemacht sind, erprobt wird.

Und dann wird unser Glaube köstlicher erfunden als das Gold, das im Feuer geläutert worden ist. [1Pt 1:7]

Es ist eine große Gnade Gottes.

Die Heilige Schrift ist ein lebendiges Buch Gottes mit vielen, vielen Zeugnissen - um mit dem Hebräer-Brief zu sprechen: "Wir sind von einer Wolke von Zeugen umgeben." [Hebr 12:1]

Könnten heute alle Männer Gottes hier erscheinen, die die Treue Gottes erlebt haben, die Verheißungen empfingen und durch die sich diese Verheißungen erfüllten - eine Wolke würde uns hier umgeben, der eine würde anfangen und es ginge weiter.

Es wäre ein Zeugnis nach dem anderen, das diese Männer Gottes ablegen könnten.

Und es wäre eins, dass sie gemeinsam hätten, so unterschiedlich ihre Erlebnisse gewesen sein mögen, aber eins haben alle Männer Gottes gemeinsam: Alle können sagen: Jedes Wort Gottes hat sich genau so erfüllt, wie Gott es gesagt hat.

Das haben sie alle gemeinsam, ein Abraham, ein Mose, ein Elia, wer immer sie waren; eins haben alle Männer Gottes gemeinsam: Sie glaubten, was Gott ihnen sagte, und sie sahen die Erfüllung dessen, was er ihnen verheißen hat.

Und wir leben, so erkennen wir es aufgrund des Wortes Gottes, in den letzten Tagen. Wir sehen, dass sich die Heilige Schrift in vielerlei Weise erfüllt. Und auch wir werden nicht leer ausgehen.

Was nützt es uns zu wissen: Das tat Gott im Alten Testament, das tat er mit Israel, das tat er mit den Propheten, das am Anfang des Neuen Testaments - und vielleicht noch: Das tat er zu irgendeiner Zeit.

Wir leben heute und wir haben heute ein Recht darauf, als Kinder Gottes zu erfahren, was Gott jetzt tut. Und mehr als das, wir haben ein Recht darauf, Anteil zu haben an dem, was Gott jetzt tut - mitgesegnet zu werden. Und ich glaube, dass Gott die völlige Wiedererstattung schenken wird.

Auch dieses Wort mag ja manchen neu sein, denn wir haben es eben nur in Matthäus 17, Vers 11 gelesen.

Aber in Apostelgeschichte 3 wird die Wiederkunft Jesu Christ - ob ihr das glaubt oder nicht - an die Wiedererstattung geknüpft. Es steht hier geschrieben, Apostelgeschichte 3, Vers 21, mit Bezug auf Jesus:

(21) Diesen muss allerdings der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, was Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von der Urzeit her verkündet hat.

Nach diesem Vers bleibt der Herr Jesus in der Herrlichkeit, bis die völlige Wiedererstattung geschehen ist.

Und dann kommt er wieder, nicht um eine zerrüttete und zerrissene und zerstrittene Gemeinde zurechtzubringen - die Zurechtbringung geschieht jetzt - dann kommt er wieder, um eine herausgerufene, eine auserwählte, eine geschmückte, eine in Einmütigkeit stehende Braut, die ihrem Bräutigam entgegengeht, heimzuholen.

Ist das so oder nicht?

Und wenn wir das erkannt haben, dann bedeutet das, dass auch wir die Stunde unserer göttlichen Heimsuchung begriffen haben. Gott nicht vorauszueilen, ihm nicht hinterherzuhinken, sondern im Gleichschritt mit ihm zu gehen, bis wir vom Glauben zum Schauen kommen.

Unser Heiland sagte in Matthäus 17,11:

(11) … Elia kommt allerdings und wird alles wieder in den rechten Stand bringen.

Hier sagt Petrus: "Christus muss im Himmel bleiben bis zu der Zeit, wo alles wiederhergestellt wird, wie es durch den Mund aller Propheten von der Urzeit her verkündigt worden ist."

Heute warten wir auf die Wiederkunft des Herrn, aber darauf warten ja Millionen - auch diejenigen, die das Wort Gottes oder das Reich Gottes zu eigenen Zwecken missbrauchen.

Wer glaubt heute nicht an die Wiederkunft des Herrn? Viele, viele, viele - aber damit allein ist es nicht getan.

Der Herr wird wiederkommen, aber es steht ein Wort [geschrieben] – und das ging mir seit meiner Jugend zu Herzen: "Die bereit waren, gingen ein." Matthäus 25: "Die bereit waren, gingen ein." [Mt 25:10] Das war eins der Lieblingsworte meines geliebten Vaters, der längst beim Herrn ist.

Die bereit waren, gingen ein und die Tür wurde verschlossen.

Nicht eine vermeintliche Bereitschaft, sondern eine Bereitschaft in Übereinstimmung mit Gott und seinem Wort.

In Verbindung mit seinem Volk - nichts im Alleingang.

Gott sendet eine Botschaft und er ruft sein Volk zusammen.

Die Leute eilten nicht in die Wüste, nur um Johannes zu sehen [Mt 3:5] - der Herr hat sie gerufen. An dem Mann war nämlich gar nichts dran, der hatte ein Kamels-Fell umgehängt. [Mt 3:4] Man hat ihn gar nicht gesehen, man sah nur das Kamels-Fell. Die Leute können ihren Spott damit getrieben haben - aber es gab Menschen, die haben sich nicht daran gestört. Sie wurden gezogen, sie wurden gezogen, und sie hörten eine göttliche Botschaft, ließen sich zubereiten, sie glaubten.

Dasselbe geschah in dieser Zeit.

Und wer meint, dass wir einem Paulus folgen oder einem Bruder Branham oder einem Mose oder Abraham: Nein, wir folgen dem Herrn. Aber wir sind dankbar für solche treuen Zeugen, die eine wahrhaftige Berufung Gottes hatten, einen göttlichen, heilsgeschichtlichen Auftrag.

Und all die Frommen, die da sagen: "Wenn ich Christus habe, dann brauche ich doch keinen Propheten, auch wenn er ihn sendet." - oh, oh, da wäre ich langsam, da wäre ich langsam.

Das Gleiche könnte ich euch aus dem Lukasevangelium vorlesen, ihr wisst, ich habe mich ja nicht vorbereitet, deshalb kann ja niemand böse sein oder meinen, er sei gemeint. Wir sind alle gemeint, oder keiner, eins von beiden.

In jedem Fall gab es damals Menschen, von denen geschrieben steht: Sie haben für ihre Person den Ratschluss Gottes verworfen, weil sie sich nicht mit der Taufe des Johannes taufen ließen. [Lk 7:30]

Ich habe es wohl in der Broschüre [angeführt], jetzt in der nächsten [die herausgegeben wird], über die Taufe.

Es gibt heute Menschen, die sagen: "Ich bin getauft auf Soundso", und sie lassen sich nicht auf den Namen Jesu Christi taufen, wie alle Apostel tauften, alle Männer Gottes, bis nach der Lehre der Trinität und so weiter. Und sie verwerfen den Ratschluss Gottes für ihre Person.

Wir können hundertmal sagen: "Herr, ich liebe dich und dein Wort." Das ist gelogen, das ist hundertmal gelogen.

Unser Herr sagt: "Wer mich liebt, wird mein Wort halten." [Joh 14:15]

Und: "Ich werde ihn lieben und werde mich ihm offenbaren." [Joh 14:21]

Und wenn wir ihn lieben und er sich uns offenbart, dann haben wir dieselbe Offenbarung, wie sie Petrus, Philippus, Paulus und alle Knechte Gottes hatten - denn Gott kann nicht mit sich selber im Zwiespalt sein.

Dem Buchstaben nach haben alle Recht, aber dem Geiste nach haben nur diejenigen Recht, die mit dem Wort Gottes wirklich übereinstimmen, wie es durch den Geist geoffenbart wurde und in der Praxis verwendet worden ist.

Lasst uns zum Schluss kommen, indem wir noch einmal zusammenfassen, ehe wir uns bei Gott herzlich und inniglich bedanken: Alles, was Gott einem Noah, einem Abraham, einem Isaak, einem Jakob, alles, was Gott seinem Volk Israel verheißen hat, alle Verheißungen für das Neue Testament, haben sich buchstäblich erfüllt, die schon hinter uns liegen.

Und alle, die noch ausstehen, werden sich hundertprozentig erfüllen. Weil der heilige Mund Gottes geredet hat, können wir uns hundertprozentig darauf verlassen. Alles geschieht, wie er es gesagt hat.

Unser Verlangen besteht nun darin, Anteil an dem zu haben, was Gott jetzt tut.

Nicht eigene Wege, nicht eigenes Wollen - oh, wenn wir damit zu Ende gekommen sind -  mit unseren eigenen Werken - dann ruhen wir in dem Werk Gottes und werden die Auswirkungen alles dessen, was er verheißen hat, erleben.

Johannes erlebte, dass die Worte sich an ihm erfüllten, die auf ihn und seinen Dienst Bezug nahmen.

Jesus Christus, unser Herr und Erlöser, hat alle Worte, die auf ihn hin geschrieben standen, erlebt -  ja, sie erfüllten sich an ihm bis zum Letzten.

Alle Worte, die der Gemeinde als Verheißung geschenkt wurden, müssen sich und werden sich an ihr erfüllen.

Den Anfang können wir nachvollziehen und ganz genau sehen: Hier ist das, hier ist das und hier ist jenes, alles geschah, schön geordnet.

Soll der Gott, der den Anfang des Neuen Testaments in Übereinstimmung mit dem prophetischen Wort so haargenau zur Erfüllung gelangen ließ, sollte er nicht imstande sein, jetzt am Ende die Verheißungen, die noch ausstehen, ganz genau in Erfüllung gehen zu lassen?

Hundertprozentig!

Und da kann ich manchen hören - und im Unglauben könnte ich mich Ihnen auch gerne anschließen - die bei sich selber denken: "Ja, wenn ein Mose hier wäre, dann könnten wir das alles schon gut glauben."

Ich auch, ich auch. Und wenn ein Abraham hier wäre, könnten wir das alle gut glauben. Ich auch, ich könnte mich denen da ganz anschließen.

Und wenn wir so weit gehen, dass wir sagen: "Ja, wenn doch wenigstens Paulus hier wäre, dass man sich so richtig auf ihn verlassen könnte", oder?

Wir können ja noch weitergehen - das stimmt - alles schön und gut. Ja, wären nur solche Männer hier, oh, dann würden wir uns auf sie verlassen - und dann wären wir verlassen.

Verlass dich nicht auf den Arm von Fleisch, noch auf deinen Verstand; verlass dich auf Gott.

Wir haben Gott zu vertrauen.

Ob ein Mose hier ist …  ich kann ihn nicht herholen, ich würde ihn ja herholen, aber wenn der Gott Moses hier ist, dann ist alles hier, was wir benötigen.

Ich kann den Abraham auch nicht herholen, aber wenn der Gott Abrahams hier ist, dann haben wir alles, was wir benötigen.

Oh, wie wünschte ich, dass der Petrus hier wäre - hundertprozentig.

Leute, ich würde mich setzen und sagen: "Lieber Gott, ich danke dir herzlich, ich wollte schon lange aufhören, jetzt darf ich es."

Und was würde ich mich segnen lassen? Was würde ich mich segnen lassen? Von Gott natürlich, nicht von Petrus - das wollen wir klar unterscheiden. Wir haben hier keinen katholischen Geist, sondern den Geist Gottes. Wir glauben an keinen Menschen, der da irgendwo ein bisschen "Urbi et Orbi" verteilt.

Nein, wir glauben an den Segen des lebendigen Gottes.

Und das ist der Segen, den Abraham, Isaak und Jakob aufgrund der Verheißungen empfangen haben und den alle Männer Gottes empfangen haben, weil sie Gott glaubten.

Also, seid mir nicht böse, aber …  wie wünschte ich, dass Bruder Branham noch hier wäre? Gott kennt mein Herz. Ich weiß nicht, was ich dafür geben würde - mein Leben bestimmt.

Aber Gott hat ihn genommen.

Mein Herz war zerrissen, als ich zuschaute, als erster in der Reihe stehend, wie sein Sarg in die Gruft getan wurde.

Mein Herz war zerrissen. Ich habe geschrien, ich habe geweint, ich habe gefleht, ich wusste nicht, was ich denken sollte. Für mich war eine Welt zusammengebrochen, der Himmel war eingestürzt, ich wusste nicht, was werden soll. Wie wünschte ich, dass er hier wäre…

Aber ich sage euch eins: Auch er konnte nur da etwas ausrichten, wo Menschen geglaubt haben. Selbst wenn er hier wäre, würde man ihn genauso kritisieren wie damals; die einen würden glauben, die anderen nicht.

Es hat immer eine Teilung unter dem Volke gegeben.

Und ihr wisst, das gibt es im politischen Bereich, in allen Weltanschauungen, im religiösen Bereich… 

Es gab Menschen, die haben den Herrn so innig geliebt, und es gab Menschen, die haben ihn so innig gehasst. Ein und dieselbe Person.

Von den einen geliebt, von den anderen gehasst.

Und in der einen Predigt, die ich heute Morgen noch kurz hörte, da fragte Bruder Branham oder: er zitierte das Wort.

Die Menschen fragten damals: "Wer ist denn dieser?" [Mt 21:10]

Für die einen war er Beelzebub, für die anderen der Sohn Davids, und die dritten wussten nicht, was sie sagen sollten.

Sie fragten: "Wer ist denn dieser?"

Wir wissen, wer er ist.

Lasst uns seine Schmach tragen, die Schmach um seines Wortes und um seines Namens willen, und er wird bis ans Ende mit uns gehen.

Wir sind Gott dankbar, dass derselbe Herr, der mit allen Propheten und Aposteln war, heute noch mit seiner Gemeinde ist, die sein Wort hört, die seine Verheißungen glaubt und ihm vertraut und bereit ist, mit ihm zu gehen.

Er ist heute hier gegenwärtig; so hat er es in seinem Worte gesagt und so glauben wir es.

Ihm wollen wir den schuldigen Dank von Herzen darbringen.

Amen.

Wir stehen auf und wollen dem Herrn noch danken.

… ehe wir gemeinsam weiterbeten. Wir haben am ersten Wochenende des letzten Monats sicherlich den Geist Gottes betrübt. Es ging mir tagelang nach. Weil wir nicht so im Gebet die Einmütigkeit und die Verbindung zu Gott bekamen und nicht in gebührender Weise ihm danken konnten.

Wir wollen heute nicht den gleichen Fehler tun.

Vielleicht hat die Bemerkung, dass Brüder beten sollen, dazu geführt, dass die Schwestern schweigen. Das ist keineswegs gemeint. Gemeint ist, dass wir alle mitbeten, dass wir alle unseren Mund öffnen und dem Herrn danken. Während vielleicht einige Brüder dem Herrn laut danken, können wir alle unsere Anbetung zum Throne Gottes hinaufschicken.

Wir wollen es tun?

Wir singen gemeinsam, wir hören Gottes Wort gemeinsam, sollen wir nicht gemeinsam danken und anbeten, so dass sich der Lobpreis erhebt und zum Throne Gottes emporsteigt?

Wie viele glauben, dass Gott - genau wie in früheren Zeiten, so auch jetzt - alle Verheißungen erfüllen wird, sagt: Amen.

Amen.

Wie viele glauben, dass Gott uns sein Wort geoffenbart hat.

Amen.

Wie viele glauben, dass er uns zubereiten und vollenden wird.

Amen.

Halleluja.

Wie viele glauben, dass wir ihm zu danken haben.

Amen.

Wollen wir es jetzt gemeinsam tun, alle Brüder und alle Schwestern. Wir wollen dem Geiste Gottes Raum geben.

Lasst uns jetzt anbeten.

Br. Russ

Treuer Gott, herzlichen Dank für dein Wort an diesem Wochenende.

Herzlichen Dank sagen wir für alles Gute, das du uns erwiesen hast.

Herzlichen Dank sagen wir auch für die irdischen Dinge, für Nahrung und Speise, für alles, was wir haben aus Gnaden, für die Mittel, dass wir kommen dürfen, für den Saal hier, für die Häuser, für alles sagen wir dir Dank.

O Gott im Himmel, Herr, wir danken dir, dass du zu uns geredet hast.

Wir danken dir für dein heiliges Wort und wir bitten dich, lass uns nicht murren, Herr, sondern lass uns dankbar werden, o Herr, auch wenn wir durch Trübsale gehen sollten.

Schenk Gnade, dass wir uns wiedersehen, o Herr, wie wir gesungen haben, hier auf Erden oder dort bei dir im Licht.

Treuer Jesus, wir bitten dich, sei jetzt mit uns, wenn wir auseinandergehen.

Treuer Gott, wir bitten auch noch für unsere Angehörigen, wir bitten für alle, die nicht kommen konnten, Herr, die verhindert waren, die vielleicht krank sind, o Herr, wir legen dir alles noch einmal hin.

Treuer Jesus, unser Herr und Heiland, wir überlassen dir alles und auch unsere teuren Geschwister, die jetzt den Heimweg antreten. Sei du mit ihnen, Herr, sei du Schirm und Schild und Schutz auf allen Wegen.

Wir überlassen uns dir voll und ganz und beten dich an, dich, unserem Herrn und Heiland, Jesus Christus.

Halleluja, deinem wunderbaren und heiligen Jesus-Namen.

Amen.