Ewald Frank
1985-02-17 10:00, Krefeld, Deutschland
2024-12-22
Thema: Jesaia 65,17-25: Vom neuen Himmel,
von der neuen Erde und dem 1000 jährigen Reich!
Br. Russ:
Lob und Dank sei dem Herrn, dass wir das mit freudigem Herzen singen dürfen und glauben.
Wir wissen, alles, was Gott tut, ist gut und wunderbar.
Von Anfang an, als er die Erde gegründet hat und alles geschaffen: "… und es war alles sehr gut." [1Mo 1:18]
Das ist etwas Herrliches. Und wir als Gläubige, wir glauben seinem Wort und seinen Verheißungen, die er gegeben hat von Anbeginn und die sich erfüllen, bis in unseren Tagen.
Wir sind so froh, dass wir uns nicht auf Menschen stützen müssen, sondern wir stützen uns auf das untrügliche Gotteswort. Wir stützen uns auf seine Verheißungen, denn wir wissen: Jedes Wort und jede Verheißung, die er ausgesprochen hat und hat kundwerden lassen durch seine Knechte, die Propheten, wird in Erfüllung gehen. Ob früher oder später, aber was der Mund des Herrn geredet hat, ist wunderbar, und es wird sich erfüllen zu seiner Zeit. Nicht zu unserer Zeit, oder wenn Menschen es meinen, sondern zu seiner Zeit. Und das ist unsere Hoffnung.
Wir können nichts herbeiziehen, nichts herbeizerren, und das möchten wir gar nicht, sondern wir freuen uns über das Walten unseres Gottes und sind so froh darüber.
Nun möchte ich mit euch ein Gottes Wort lesen, was sein Mund geredet hat in den Tagen des Propheten Jesaja und auch dann noch aus dem neuen Testament ein paar Verse.
Wir haben gestern aus Jesaja 66 gelesen, heute möchte ich aus Jesaja 65 lesen.
Und hier sehen wir und hören das Reden Gottes.
Es spricht hier durch Jesaja, den Propheten, im 65. Kapitel vom Vers 17.
(17) »Denn wisset wohl: ich werde einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen…
Können wir das alle glauben? Wenn Gott das geredet hat, dann wird es eintreten und es wird sich erfüllen!
(17) … so dass man der früheren Zustände nicht mehr gedenken wird und sie keinem mehr in den Sinn kommen sollen.
Ist das nicht etwas Herrliches?
Darüber können wir als Gläubige uns nur freuen und können jubeln und Gott danken. Und dann heißt es im Vers 18 schon:
(18) Nein, freuet euch und jubelt immerdar über das, was ich schaffe; denn wisset wohl: ich will Jerusalem umschaffen zum Jubel und das Volk darin zum Frohlocken;
(19) und ich will selbst über Jerusalem jubeln und über mein Volk frohlocken, und es soll hinfort kein Laut des Weinens und kein Laut des Wehgeschreis in ihm vernommen werden.
(20) Es soll dort alsdann keinen Säugling von nur wenigen Tagen und keinen Greis mehr geben, der seine Tage nicht voll auslebt; sondern als Jüngster wird der Hundertjährige sterben und wer nur hundert Jahre alt wird, als ein vom Fluch getroffener Sünder gelten.
(21) Wenn sie Häuser bauen, werden sie auch darin wohnen und, wenn sie Weinberge anlegen, auch deren Ertrag genießen;
(22) sie werden nicht bauen, dass ein anderer darin wohne, und werden nicht pflanzen, dass ein anderer die Früchte genieße; nein, gleich der Lebenszeit der Bäume soll auch die Lebenszeit meines Volkes sein, und was ihre Hände erarbeitet haben, sollen meine Erwählten auch selbst verbrauchen.
(23) Nicht vergeblich sollen sie sich abmühen und nicht Kinder für jähen Tod zeugen; nein, sie werden ein Geschlecht der vom HERRN Gesegneten sein und ihre Sprösslinge ihnen erhalten bleiben.
(24) Und geschehen wird es: ehe sie rufen, will ich schon antworten, und während sie noch reden, will ich sie schon erhören.
(25) Wolf und Lamm werden beisammen weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie ein Rind und die Schlange sich von Staub nähren: sie werden nichts Böses mehr verüben und kein Unheil mehr anrichten in meinem ganzen heiligen Berglande: der HERR hat es verheißen!«
Und wir freuen uns, dass zu seiner Zeit sich auch diese Verheißung erfüllen wird, ihr Lieben.
Es geht nicht anders: Gottes Wort bleibt Gottes Wort, seine Verheißungen können nicht abgeändert werden. Hier haben wir gehört – der Herr hat es verheißen, und darauf können wir uns verlassen – dass es in Erscheinung treten wird.
Ich möchte vielleicht nur aus Offenbarung aus dem 21. Kapitel ein paar Verse lesen. Hier ist ja dem Johannes vieles gezeigt worden. Und er sagt in Offenbarung 21:
(1) Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren verschwunden, und auch das Meer ist nicht mehr da.
Stimmt das nicht herrlich überein mit dem, was im Propheten Jesaja steht? Liebe Brüder und Schwestern, wir sehen, es stimmt hundertprozentig. Und dann heißt es noch ein wenig weiter:
(2) Und ich sah die heilige Stadt, ein neues Jerusalem, aus dem Himmel herabkommen von Gott her, ausgestattet wie eine für ihren Bräutigam geschmückte Braut.
(3) Dabei hörte ich eine laute Stimme aus dem Himmel rufen: »Siehe da, die Hütte Gottes ist bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein; ja, Gott selbst wird unter ihnen sein
(4) und wird alle Tränen aus ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, und keine Trauer, kein Klaggeschrei und kein Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.«
Ist das nicht wunderbar? Es ist etwas Herrliches. Nicht nur im Alten Testament, sondern auch im Neuen Testament stehen die Verheißungen geschrieben.
Und dann heißt es:
(5) Da sagte der auf dem Thron Sitzende: »Siehe, ich mache alles neu!« Dann fuhr er fort: »Schreibe! Denn diese Worte sind zuverlässig und gewiss!«
(6) Weiter sagte er zu mir: »Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega (1,8), der Anfang und das Ende; ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Lebenswassers umsonst zu trinken geben.
(7) Wer da überwindet, soll dieses erben, und ich will sein Gott sein, und er soll mein Sohn sein.
(8) Dagegen den Feigen und Ungläubigen, den Unreinen und Mördern, den Unzüchtigen und Zauberern, den Götzendienern und allen Lügnern soll ihr Teil in dem See werden, der mit Feuer und Schwefel brennt: dies ist der zweite Tod.«
Bis dahin dieses teure und heilige Gotteswort.
Ich denke, wir können uns nur freuen, dass Gott auf dem Plane ist, dass er dabei ist, sein Wort und seine Verheißungen zu erfüllen. Und dafür möchten wir, liebe Brüder, nicht aufhören, ihm die Ehre und den Lobpreis darzubringen. Ja, solange wir hier auf Erden weilen, solange wir die Gelegenheit haben, solange er uns hier erhält, wollen wir seinen Namen verherrlichen und ihn anbeten.
Ich denke, auch heute Morgen wird er weiter zu uns reden und wird uns segnen aus dem Reichtum seiner Gnade. Wir möchten ihn bitten, dass er uns jetzt erhört und dass er mit uns ist.
Lasst uns aufstehen zum gemeinsamen Gebet.
Treuer Gott, wir danken dir auch in dieser Morgenstunde, dass wir wiederum hier erhalten vor dir stehen dürfen.
Wir haben bereits dein Wort gelesen und dürfen uns erfreuen an deinem Wort, denn du bist ein herrlicher Gott, du hast wunderbar geredet, du hast deinen Plan kundgetan, deinen Volke.
Uns als den Geringsten hast du dich geoffenbart, hast dich kundgetan und wir glauben und vertrauen deinen Worten, denn wir sehen, sie gehen in Erfüllung, auch in unseren Tagen.
Herr, wir sehen nicht nur, was einmal in Erfüllung gegangen ist und was einmal kommen wird, sondern wir sehen auch, was du in unseren Tagen in Erfüllung gehen lässt. Dafür sind wir so froh und geben dir die Ehre und den Lobpreis und die Anbetung.
Wir bitten dich, Herr, sei mit uns auch heute Morgen und segne uns, segne deinen Knecht, unseren Bruder, wenn er dein Wort bringt, und segne uns alle, die wir hören werden.
Und segne mit uns, oh treuer Gott, auch dein gesamtes Volk, überall an allen Orten, Herr, Ob im Osten, Westen, Norden oder Süden oder hinter dem Eisernen Vorhang.
Du vermagst dein Volk zu segnen und die zu trösten, Herr, die Ausschau halten nach dir.
Wir beten dich an und bitten dich: Nimm alles von uns und aus unserer Mitte heraus, was dich nicht meint, und schenk uns dein Wort mit Kraft und mit Macht. Wir beten dich an und rühmen deine Gnade.
In Jesu Namen. Amen.
Br. Frank:
… für die Gnade und das Vorrecht, dass wir wieder hier sein können, um anzubeten.
Wir spüren, welch ein Segen aus dem Wort Gottes kommt, weil wir eine innere Zustimmung – ein volles Ja – zu allem haben, was Gott gesagt hat.
Wenn wir zweifeln, dann zweifeln wir an unseren Zweifeln, aber nicht an Gottes Wort.
Gottes Wort ist Ja und Amen. Die heilige Schrift sagt, Johannes drückt es aus: "Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner." [1Jo 5:10] Und das ist eine schlimme Sache. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner.
Deshalb sind wir froh, dass wir glauben können und damit bestätigen, dass er wahrhaftig ist, in all seinen Worten und heilig in all seinem Tun.
Wir mögen manches diesseits der Ewigkeit, noch nicht ganz verstehen, vielleicht im Stillen fragen: Warum muss das so oder das anders sein?
Aber sofern wir aus der Zeit in die Ewigkeit hinüberkommen werden, wird jede Frage beantwortet sein. Ja, man wird der früheren Zustände überhaupt nicht mehr gedenken können. [Jes 65:17] Es gibt keine Erinnerung mehr an das, was unangenehm sein könnte, überhaupt nichts – es wird alles für immer vorbei sein – und deshalb wird die Freude ungetrübt in Ewigkeit sein. Wir sind dankbar dafür.
Noch ist Gnadenzeit und der Herr ist mit uns gewesen.
Unsere Wege mögen manchmal verschieden sein, aber wir haben alle ein Ziel, und das ist: Beim Herrn zu sein, und das um jeden Preis. Und er, der begonnen hat, er wird's vollführen auf den Tag seiner Wiederkunft. Und dieser Tag ist mit Sicherheit nicht mehr fern. Alle Zeichen der Zeit deuten darauf hin – und wohl die Menschen, der das sieht.
Damals sprach der Herr zu den religiösen Führern: "Die Gestalt des Himmels vermögt ihr zu beurteilen…" [Lk 12:56] Sie wussten, welch ein Wetter kommen wird, aber er sagt: "… aber die Zeichen der Zeit habt ihr nicht erkannt." "Wie oft habe ich euch versammeln wollen und ihr habt nicht gewollt." [Mt 23:37]
Gott hat einen Plan mit seinem Volke und es ist große Gnade, wenn wir diesen Plan erkennen und es ist noch größere Gnade, wenn wir uns in diesen Plan Gottes hineingestellt – hineingefügt – wissen.
Mose bat damals den Herrn: "Wenn ich denn wirklich Gnade vor dir gefunden habe, so lass mich deine Pläne wissen." [2Mo 33:13] Und dann lesen wir es im Psalm: Gott hat Mose seine Wege kundgetan und den Kindern Israel sein tun. [Ps 103:7]
Mose war ein Prophet und das Wort des Herrn geschah zu den Propheten. Es kam, es erreichte sie, es kam über sie, es kam in sie. Gott salbte sie und sprach durch ihren Mund.
Und wenn wir heute begreifen, dass Gottes Wort Gottes Wort bleibt, auch wenn es durch Menschen-Mund ausgesprochen wird, es bleibt Gottes Wort.
Jesus Christus, derselbe gestern und heute und derselbe in Ewigkeit. [Hebr 13:8] Daran wird sich nichts ändern.
Bruder Russ hat ein Wort gelesen, das uns sofort vor eine Aufgabe stellt, [nämlich vor die,] es einzuordnen. Ihr wisst, wir sind an dieser Stelle daran gewöhnt, dass wir alles einordnen und das mit Gottes Hilfe, nicht aus uns selber. Es gibt keinen Menschen, der sich einbilden könnte, Gottes geheimer Rat zu sein. Es gibt keinen Menschen, der sich einbilden könnte, alles zu wissen.
Aber es gibt Menschen, die sich Gott nahen dürfen. Es gibt Menschen, denen Gott sich naht. Es gibt Menschen, die das Wort in ihrem Herzen durch den Geist geoffenbart bekommen, die nicht mit dem Verstande herangehen, sondern in Ehrfurcht vor seinem Wort erbeben und erzittern, weil Gott mit uns redet.
Ihr werdet festgestellt haben: In diesem Wort des Propheten Jesaja im 65. Kapitel behandelt nur ein Vers den neuen Himmel und die neue Erde, all die anderen Verse behandeln das tausendjährige Reich. Ihr habt sicher alle folgendes gemerkt, ich brauche es nicht noch ganz besonders zu betonen: In dem ersten Vers, das ist Vers 17, lasen wir:
(17) »Denn wisset wohl: ich werde einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, so dass man der früheren Zustände nicht mehr gedenken wird und sie keinem mehr in den Sinn kommen sollen.
Punkt. Und jetzt kommt ein ganz anderes Thema:
(18) Nein, freuet euch und jubelt immerdar über das, was ich schaffe; denn wisset wohl: ich will Jerusalem umschaffen …
Jetzt geht das Thema mit Jerusalem weiter.
Und wenn wir die anderen Verse aufmerksam lesen, dann merken wir, dass noch von Zeugung die Rede ist, von Tod die Rede ist. Habt ihr es alle mitbekommen? Im neuen Himmel und auf der neuen Erde gibt es keine Zeugung mehr, da gibt es keinen Tod mehr. Der Tod wird für immer verschlungen sein und man wird keine Beerdigung mehr feiern, wie sie jetzt vor euch ist.
Und ihr sollt noch einmal wissen, wie tief wir mit euch empfinden in der Stunde oder in den Stunden der Trauer. Aber das möchte ich auch hier anerkennend sagen, dass unsere teure Schwester Paschke sich so mit aller Hingabe und Aufopferung um euren lieben Papa und Schwiegervater gekümmert hat, das sei heute hier auch mit aller Anerkennung gesagt. Es ist eine Sache, dem Herrn mit dem Munde zu dienen und eine andere, Gott aufrichtig zu dienen, indem man einander dient – und das in aller Liebe.
Hier haben wir es gelesen:
(20) Es soll dort alsdann keinen Säugling von nur wenigen Tagen und keinen Greis mehr geben, der seine Tage nicht voll auslebt; sondern als Jüngster wird der Hundertjährige sterben…
Das ist noch Zeit, das ist noch nicht Ewigkeit. In Ewigkeit gibt es keine Zeugung, keinen Jüngling, keinen Greis, keinen Tod, keine Beerdigung. In Ewigkeit ist alles Zeitliche beendet, es ist vorbei.
Aber im tausendjährigen Reich werden noch Menschen leben, Häuser werden gebaut, Weinberge werden angepflanzt – nur: Es wird Friede sein, Wolf und Lamm werden miteinander weiden. Warum? Weil der Teufel gebunden sein wird. Offenbarung 20, Vers 1:
(1) Dann sah ich einen Engel aus dem Himmel herabkommen, der den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand hatte.
(2) Er ergriff den Drachen, die alte Schlange — das ist der Teufel und der Satan —, legte ihn auf tausend Jahre in Fesseln,
In dem Moment, wo Satan gebunden wird, und das ist vor Beginn des Tausendjährigen Reiches, in dem Moment, wo Satan gebunden ist, geschieht kein Unheil mehr, dann wird Friede sein, tausend Jahre lang und wir werden mit dem Herrn regieren. Und erst nach den tausend Jahren kommt dann das Endgericht, und nach dem Endgericht der neue Himmel und die neue Erde und dann bricht die Ewigkeit wieder an.
Es gab ja einen Zeitraum, das Wort passt nicht ganz dorthin, weil Ewigkeit ja keine Zeitbegriffe beinhaltet, aber es gab einen Zustand der Ewigkeit, und dann begann die Zeit. Und die Zeit mündet dann wieder in die Ewigkeit und hört auf und wir werden als Söhne und Töchter Gottes genauso ewig leben, wie Gott ewig leben wird.
Das können wir kaum fassen, aber das ist göttliche Realität.
Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das ewige Leben, er ist vom Tode in das Leben hinübergegangen. [Joh 5:24]
Und unser Herr sagte: [Joh 11:26]
(25) … wer an mich glaubt, wird leben, wenn er auch stirbt,
Das sind herrliche Worte Gottes – und das Schöne dabei ist, sie sind alle wahr. Halleluja!
Was nützen mir die herrlichsten Worte, wenn sie nicht wahr wären? Also Gottes Wort ist wahr. Und darüber freuen wir uns und jubeln, ob mancher Trübsal, mancher Not, durch die wir zu gehen haben.
In Vers 23 steht: [Jes 65:23]
(23) Nicht vergeblich sollen sie sich abmühen und nicht Kinder für jähen Tod zeugen; nein, sie werden ein Geschlecht der vom HERRN Gesegneten sein und ihre Sprösslinge ihnen erhalten bleiben.
So wird es sein – aber nur unter denen, die nicht zur Brautgemeinde gehören – lasst mich das ganz deutlich sagen.
Alle, die wirklich zur Brautgemeinde gehören und vorher entrückt werden und nach der großen Trübsal mit dem Herrn zurückkommen, um tausend Jahre mit ihm zu regieren, sie werden mit dem Herrn in der heiligen Stadt sein, denn so steht es geschrieben: [Offb 21:2 und 9-10]
(9) … »Komm, ich will dir die Braut, das Weib des Lammes, zeigen!«
Und danach sofort: "Ich sah das neue Jerusalem, die heilige Stadt geschmückt wie eine Braut für den Bräutigam."
Wir haben es mitgelesen in Offenbarung 21. Um das noch endgültig zu untermauern, lesen wir hier Vers 25: [Jes 65:25]
(25) Wolf und Lamm werden beisammen weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie ein Rind und die Schlange sich von Staub nähren: sie werden nichts Böses mehr verüben und kein Unheil mehr anrichten in meinem ganzen heiligen Berglande: der HERR hat es verheißen!«
Heute würde der Löwe das Lamm fressen, aber dann wird Friede sein und nicht einer wird den anderen fressen, sondern alle werden friedlich miteinander sein.
Dasselbe Wort steht übrigens auch in Jesaja im 11. Kapitel von Vers 6:
(6) Dann wird der Wolf als Gast bei dem Lamm weilen…
Einen Besuch machen – es wird nichts mehr passieren. Wie wunderbar, wie herrlich. Jesaja, Kapitel 11, Vers 6:
(6) Dann wird der Wolf als Gast bei dem Lamm weilen und der Panther sich neben dem Böcklein lagern; das Kalb, der junge Löwe und der Mastochse werden vereint weiden, und ein kleiner Knabe wird Treiber bei ihnen sein;
Alles wird friedlich und in Ordnung sein.
Die ganze Welt sehnt sich im Moment nach Frieden. Und wisst ihr warum? Weil sie vielleicht instinktiv mitbekommen oder ahnen, dass eine Zeit des Friedens kommen muss.
Aber sie wird nicht auf menschliche Initiative hin kommen, denn der Friede muss im Herzen beginnen und der Friede muss mit Gott beginnen. Nicht in Verhandlungen der Supermächte, die dann weiter rüsten und rüsten und rüsten, sondern der Friede muss mit Gott, mit dem Einzelnen und er muss im Herzen beginnen.
Deshalb singt ein Liederdichter: "Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt, dann jubelt und jauchzet das Herz."
So sehen wir das, was Gott in seinem Wort verheißen hat, in ganz nahe Zukunft gerückt.
Um bei demselben Thema zu bleiben – oder das dazugehörende – lese ich aus Jesaja 25 von Vers 6:
(6) Dann wird der HERR der Heerscharen allen Völkern auf diesem Berge ein Gastmahl von fetten Speisen bereiten, ein Mahl von abgelagerten Weinen, von markreichen Fettspeisen, von geläuterten abgelagerten Weinen;
(7) und er wird auf diesem Berge die Schleierhülle hinwegziehen, die alle Völker umhüllt, und die Decke, die über alle Völkerschaften ausgebreitet ist.
(8) Den Tod wird er auf ewig verschwinden lassen, die Tränen wird Gott der HERR von jedem Antlitz abwischen und die Schmach seines Volkes überall auf der Erde tilgen; denn der HERR hat es zugesagt.
Vorhin lasen wir: "Denn der Herr hat es verheißen", hier lesen wir: "Denn der Herr hat es zugesagt".
Paulus legte dar, dass die Hülle über dem Volke Israel war. [2. Kor 3:14-15] Hier wird dargelegt, dass die Hülle [oder: Decke] über allen Völkern ist. Aber dann, wenn sich Gott wirklich offenbart und seine Herrlichkeit kundtut, dann wird die Hülle, die Decke, die über allen Völkern war, hinweggenommen werden und sie werden ausrufen, wie es hier in Vers 9 im 25. Kapitel steht:
(9) Da wird man denn an jenem Tage sagen: »Seht, da ist unser Gott, auf den wir geharrt haben, dass er uns errette; da ist der HERR, auf den wir geharrt haben: lasst uns jubeln und uns freuen über seine Hilfe!«
Wer kann über solche Worte noch etwas sagen? Was soll dem hinzugefügt werden?
Wir nehmen dankbar zur Kenntnis, dass Gott einen herrlichen Plan mit der Menschheit hat. Wohl dem, der sich in diesen göttlichen Plan hineinfügen lässt, der eine innere Zustimmung dazu hat und sagt: "Ja, Herr, ich glaube, dass du es so geplant hast und ich glaube, dass ich dazu gehören darf."
Wir haben es manchmal betont: Was nützte uns das Wissen über die schönste Herrlichkeit, wenn wir nicht die Gewissheit in uns tragen würden, dort zu sein?
Also beginnen wir mit Gott – oder, lassen wir Gott den Anfang in uns machen. Und der Anfang, den Gott mit uns macht, der geschah auf Golgatha, an dem großen und herrlichen Versöhnungstag aller Versöhnungstage, als Gott mit der Menschheit Frieden schloss, Schuld vergab, Sünde nicht anrechnete.
Wenn wir zum Beispiel im Johannesbrief lesen, dann steht in einem Vers: [1Jo 1:8]
(8) Wenn wir behaupten, keine Sünde zu haben, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns;
Und im zweiten lesen wir, dass wir von der Sünde frei sind, so als hätten wir nie gesündigt. Irdisch, ein Widerspruch, entweder haben wir oder wir haben nicht, entweder sind wir es oder wir sind es nicht. So würde der Verstand argumentieren. Der Glaube spricht das aus, was Gott in seinem Worte gesagt hat: [Röm 3:23]
(23) alle haben ja gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den Gott verleiht;
Das ist die eine Seite. Und dann kommt hinzu:
Wenn eure Sünde blutrot wäre, so soll sie werden, weiß wie Schnee. [Jes 1:18]
Und dann kommt hinzu:
"Ich will ihrer Sünden und ihrer Missetaten nicht gedenken, sondern werde sie versenken ins Meer, da es am tiefsten ist." [Jes 43:25 und Mi 7:19]
Beides stimmt. Es stimmt, dass wir in Sünden geboren wurden, in Sünden gelebt haben, aber es stimmt auch, dass er, der Unschuldige, der Heilige und der Reine, für uns zur Sünde gemacht wurde, dass unsere Strafe auf ihn gelegt worden ist, damit wir Frieden hätten und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.
Jetzt kommt es darauf an, was du glaubst: Wenn du glaubst, dass du noch ein Sünder bist – gut, dann sei ein Sünder.
Wenn du aber glaubst, dass du gerettet worden bist, dass Gott dich begnadigt hat und dich zu seinem Eigentum gemacht hat auf Golgatha – du brauchst es nur noch anzunehmen und dich bei Gott zu bedanken, denn es ist ein vollendetes Werk.
Unser Herr hat am Kreuz ausgerufen: "Es ist vollbracht." [Joh 19:30] Es war geschehen. Die Rettung jedes Menschen geschah auf Golgatha, aber jeder Einzelne muss die Rettung im Glauben für sich an- und aufnehmen.
Das ist der Punkt.
Und daher die Verkündigung des Evangeliums, damit den Einzelnen gezeigt wird, was auf Golgatha geschah und dann können sie ihre Entscheidung treffen und "Ja" zum Herrn sagen, annehmen, was er bereitet hat.
Es sind noch einige Stellen, die wir gemeinsam lesen können, die auch zu diesem Thema gehören, dass Gott uns auf- und angenommen hat, dass wir seine Söhne und Töchter werden dürfen. Und wir haben auch gestern Abend von der Ruhe gelesen und darüber gesprochen, die dem Volke Gottes noch vorhanden ist oder ihm zugänglich gemacht wurde. Hier im 2. Korinther, im 6. Kapitel, lesen wir von Vers 14:
(14) Gebt euch nicht dazu her, mit Ungläubigen an einem fremdartigen Joch zu ziehen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander gemein? Oder was hat das Licht mit der Finsternis zu schaffen?
(15) Wie stimmt Christus mit Beliar überein, oder welche Gemeinschaft besteht zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen?
Ihr Lieben, man muss einmal so unter Ungläubigen sein, um überhaupt zu ermessen, wie groß der Unterschied ist. Und wie weh tut es uns, die wir unseren Herrn lieben, wenn er geschmäht, wenn ihm kein Glaube entgegengebracht wird, wenn Lästerungen über die Lippen kommen – wir merken sehr schnell, wie groß der Unterschied zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen ist.
Weiter steht:
(16) Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit den Götzen? …
Gestern lasen wir das Wort: [Jes 66:1]
(1) … »Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße: was für ein Haus wäre es, das ihr mir bauen könntet, und welches wäre die Stätte, wo ich ruhen soll?
Und hier lesen wir:
(16) Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit den Götzen? …
Und jetzt kommt's:
(16) … Wir sind ja doch der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: »Ich werde unter ihnen wohnen und wandeln; ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.«
Nicht ein Tempel von Menschenhand erbaut – sondern sie, mein Volk, meine Söhne und meine Töchter, sie bilden den Leib des Herrn, den Tempel des lebendigen Gottes, die Offenbarungsstätte des Höchsten hier auf Erden.
Und wir sind beschämt darüber, dass Gott noch nicht mehr zu seinem Recht kommen konnte, wie das bis heute sichtbar wurde. wWir sind darüber betrübt, aber glauben, dass er zu seinem vollen Recht kommen wird und offenbar machen wird, dass er unter den Seinen wohnt.
(16) … Wir sind ja doch der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat …
Was sagte damals unser Heiland? [Joh 2:19]
(19) … »Brecht diesen Tempel ab, so werde ich ihn in drei Tagen wieder erstehen lassen!«
Die Leute hörten es und sagten:
(20) … »Sechsundvierzig Jahre lang hat man an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wieder erstehen lassen?«
Sie begriffen nicht, dass er von dem Tempel sprach, von seinem Leib. Irdisch war unser Herr ein Mensch – es war ein Tempel, in dem Gott Wohnung genommen hatte.
Jetzt aber sind wir, als Gemeinde des Herrn, der Tempel des lebendigen Gottes. Das haben wir auch gestern Abend zu sagen versucht: Gott ist lebendig und er benötigt einen lebendigen Tempel. Gott braucht einen Mund, um reden zu können, Hände, um sie auflegen zu können.
Ja, wie will er es tun? Er gebraucht dich und mich. Gott nimmt nicht die Sonne, den Wind, Mond oder Sterne, Gott nimmt nicht einmal Engel, die hier nach vorne kommen könnten, denn sie vermöchten uns nicht, das Evangelium zu verkündigen. Sie wissen gar nicht, was es bedeutet, gerettet zu sein. Sie wissen gar nicht, was es bedeutet, verloren zu sein. Wie könnten sie uns die frohe Botschaft bringen?
Gott hat es so eingerichtet, dass der Schall dieser herrlichen Botschaft und die Verkündigung von Generation zu Generation getragen wurde.
Wir haben uns mit Dankbarkeit an unseren geliebten Bruder erinnert, der ein ganz alter Streiter unseres Herrn viele Jahre lang gewesen ist. Und wir wissen, dass er jetzt schauen darf, was er geglaubt hat.
Ich war froh, als ich gestern Abend noch das Zeugnis hörte, wie er heimgegangen ist, und welch ein Friede, und welch eine Freude, welch ein Gesang noch im letzten Augenblick da war. Kein Todeskampf – ein friedliches Hinübergehen aus der Zeit in die Ewigkeit. Das ist es, das ist Realität. Das sind Menschen, die Gott erlebt haben, die nicht nur fromm waren, sondern die dem Herrn dienten.
Es mag sein, dass ich mich darin wiederhole, dass innerhalb einer Familie auch ein gläubiger Mensch, der gläubigste und der gottgeweihteste, immer noch Mensch bleibt.
Vergesst das bitte nicht, liebe Angehörige: Selbst der größte Gottesmann auf Erden bleibt ein Mensch. Und weil er Mensch bleibt, ist nicht ausgeschlossen, dass vielleicht manches anders gesehen oder beurteilt werden kann, wie er es beurteilt hat. Aber das hat mit einem Verhältnis zu Gott überhaupt nichts zu tun.
Es sind nur Menschen, die sich daran aufhalten, um vielleicht eine eigene Entschuldigung zu finden. Aber bei euch ist es ja nicht der Fall, also brauchen wir nicht näher darauf einzugehen.
(16) … Wir sind ja doch der Tempel des lebendigen Gottes, …
Stimmt das nun so? Oder steht das nur so geschrieben? Sind wir es wirklich? Hat Gott Wohnung nehmen können in deinem und in meinem Herzen? Hat er uns zusammenfügen können als Glieder des Leibes Jesu Christi zu einem heiligen Tempel, in dem er wohnen, in dem er wandeln, in dem er reden, in dem er handeln kann?
Ein jeder kann darüber predigen, davon singen oder träumen, aber es ist unsere innigste Sehnsucht, dass es wahr werden möchte. Wahr werden möchte heute am Ende der Gnadenzeit, wie es wahr wurde damals am Anfang der Gnadenzeit. Dass Gott, wie wir es durch den Mund Bruder Branhams immer wieder gehört haben, am Ende alles wiedererstattet und in den rechten Stand zurückbringt aus Gnaden.
(17) Darum: »Geht aus ihrer Mitte hinweg und sondert euch ab«, gebietet der Herr, »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch aufnehmen« – und –
(18) »Ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein«, spricht der Herr, der Allmächtige.
Welch ein wunderbares Wort, ein wahres Wort, ein heiliges Wort unseres Gottes.
"Geht aus…".
Ja, woher und wo raus gehen? Aus allem, was nicht mit dem Worte Gottes übereinstimmt.
Nicht aus dieser Welt! Aus allem religiösen Babel, aus allem, was nicht mit der Heiligen Schrift übereinstimmt, und so zum Herrn zurückzukehren, damit wir mit ihm und seinem Wort übereinstimmen.
Ein Mensch, der mit Gott übereinstimmen will, der muss zuerst mit seinem Wort übereinstimmen. Wenn jemand meint, er hat die Gemeinschaft mit Gott und stimmt mit ihm überein, und er stimmt nicht mit seinem Wort überein, dann lasst es uns deutlich sagen: Dann stimmt etwas nicht.
Und wir stellen nicht in Anspruch, dass alles stimmt, aber wir stellen in Anspruch, dass wir auf das Ziel zugehen im völligen Glauben, in der Überzeugung, dass am Ende alles hundertprozentig stimmen wird, wie es am Anfang hundertprozentig stimmte, denn das ist der Weg Gottes mit seiner Gemeinde. Er will ja eine Gemeinde zubereiten, die ohne Flecken und ohne Runzel ist, die vor seinem Heiligen Angesicht in Heiligkeit unanklagbar dargestellt wird. [Eph 5:27]
(16) … Ich werde unter ihnen wohnen und wandeln; ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
(18) … und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein«, spricht der Herr, der Allmächtige.
Wir haben noch ein Wort im Propheten Jesaja. Hier steht im 60. Kapitel, zweiter Teil von Vers 13:
(13) … denn ich will die Stätte ehren, wo meine Füße ruhen.
(14) Es sollen auch die Söhne (V.10) deiner Bedrücker tiefgebückt zu dir kommen, und alle deine Verächter sich zu deinen Fußsohlen niederwerfen und dich ›die Stadt des HERRN‹ nennen, ›das Zion des Heiligen Israels‹.
Besonders geht es mir um den Ausspruch: "Denn ich will die Städte ehren, wo meine Füße ruhen."
Es ist eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes. [Hebr 4:9]
Und wenn wir uns als Gläubige dem Herrn öffnen und uns ihm zur Verfügung stellen, und er sich herablassen kann, und dass er Wohnung nehmen kann und unter uns wandeln, reden und handeln, dann wird es eine Städte werden, die er heiligt, die er ehrt. Nicht unseretwillen – um seiner heiligen Gegenwart willen.
Es ist doch kein heiliger Berg, sondern: der Heilige auf dem heiligen Berge, keine heilige Stätte, sondern der Heilige, dessen Gegenwart die Stätte heiligt, es ist doch kein heiliger Mensch, es ist der Heilige in dem Menschen, der ihn heiligt.
Und unser Herr sprach im Johannesevangelium im 17. Kapitel:
(19) und für sie heilige ich mich, damit auch sie in Wahrheit geheiligt seien.«
Es gibt keinen Menschen, der eigene Gerechtigkeit und eigene Heiligkeit mitbringen kann – sie gilt vor Gott nicht.
Wie der Prophet spricht: "All unsere Gerechtigkeit ist wie ein besudeltes Gewand." [Jes 64:6]
Aber dann: "Er wurde uns gemacht zur Gerechtigkeit, zur Erlösung." [1Kor 1:30] … das Wort, das Paulus an die Korinther gerichtet hat.
Alles ist herrlich und alles ist wahr. Halleluja! Preis sei unserem Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Im Hebräer, im 4. Kapitel, lesen vielleicht noch Vers 8, 9 und 10:
(8) Denn wenn Josua sie wirklich in die Ruhe eingeführt hätte, so würde Gott nicht von einem anderen, späteren Tage reden.
(9) Somit bleibt dem Volk Gottes eine Sabbatruhe noch vorbehalten [oder: vorhanden];
(10) denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ist damit auch seinerseits zur Ruhe von seinen Werken gelangt, geradeso wie Gott von den seinigen.
Wir haben es von Bruder Russ angedeutet gehört, dass Gott alles schuf und es war sehr gut. Und danach steht: "und Gott ruhte". [1Mo 2:2] Gott ruhte von all seinen Werken. Nachdem er alles geschaffen hatte und alles begutachtet hatte und sprach: "Es ist sehr gut." [1Mo 1:31]
Es gibt bis heute noch keinen Menschen, der einen Verbesserungsvorschlag machen könnte – noch keinen. Es gibt Kritiker, aber keinen, der es besser machen könnte, wie Gott es gemacht hat.
Gott ruhte von all seinen Werken. Wenn wir in Gott zur Ruhe gekommen sind, dann ruhen auch wir von all unseren eigenen Werken, dann wissen wir ganz genau, dass sie nämlich nicht sehr gut sind. nämlich das Gegenteil von dem, was von Gott gesagt wird.
Ich lese es noch einmal, Vers 9 und 10.
(9) Somit bleibt dem Volk Gottes eine Sabbatruhe noch vorbehalten [oder: vorhanden];
(10) denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ist damit auch seinerseits zur Ruhe von seinen Werken gelangt, geradeso wie Gott von den seinigen.
Es sind nicht Werke, die wir tun, sondern das Werk, das Gott getan hat in Jesus Christus, unserem Herrn. Und wir wollen von unseren Werken zur Ruhe kommen und in seinem vollbrachten, für immer gültigen, Erlösungswerk ruhen. Und so finden wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.
Sollte jemand Mühe mit dem Sabbat haben, hier steht von der Sabbatruhe, nicht nur an einem Wochentag, sondern: Wie Gott am siebenten Tage ruhte, so ruhen wir von all unseren Werken für immer und ewig – sieben, die Zahl der göttlichen Vollendung.
Wir sind nicht nur an einem Tage in der Woche in der göttlichen Ruhe, sondern sieben Tage in einer Woche, nicht nur am siebenten Tag, wo wir da vielleicht kurz eine Vorlesung haben über den Sabbat – das bringt noch keinem die Ruhe Gottes.
Aber wenn wir in Gott zur Ruhe gekommen sind, dann nicht nur am siebenten Tage, sondern alle sieben Tage.
Halleluja, Preis sei Gott. Wie wunderbar, wenn einem Menschen die Sache Gottes durch den Geist verklärt und geoffenbart worden ist, da steigt Dankbarkeit in unseren Herzen auf.
Ich hatte gestern den Eindruck, als hätten wir noch den Altarruf geben sollen, dass Menschen, die verspüren, dass der Herr sich ihnen naht, dass sie die Gelegenheit wahrnehmen sollten und einfach ihn anrufen, wie geschrieben steht:
(15) und rufe mich an am Tage der Not, so will ich dich retten, und du sollst mich preisen!« [Ps 50:15]
Biblische Bekehrungen [geschehen] eigentlich ohne, dass man den Altarruf geben muss. In der Apostelgeschichte hat Petrus nicht fragen brauchen: "Wer will sein Leben Gott weihen, wer will seine Hand erheben, wer will die Entscheidung für Jesus treffen?" Da kam der heilige Geist über die Zuhörer und sie fragten spontan von selbst: [Apg 2,37]
(37) … »Was sollen wir tun, werte Brüder?«
Wir wünschen uns das noch einmal wieder. Es soll kommen, es soll kommen im Namen des Herrn.
Wie viele Bekehrungen gibt es heute – und das ist keine Kritik, das ist eine traurige Feststellung, unter die wir uns alle mitzubeugen haben – wie viele Bekehrungen gibt es, die durch den menschlichen Einfluss hervorgebracht worden sind, ohne dass Menschen durchgedrungen sind und wahrhaftig Frieden mit Gott gefunden haben.
Was wir uns wünschen, ist ein uraltes Wirken des heiligen Geistes, mit diesem uralten Wort, mit dem ewiggültigen Evangelium, das allen Völkern zu einem Zeugnis gepredigt werden soll. So steht es in Matthäus 24, Vers 14 geschrieben: "Das Evangelium vom Reich muss allen Völkern gepredigt werden."
Und wie dann, wenn die Zeit für Israel kommt, der Geist der Buße und des Gebets über das Volk kommen wird, so möge Gott noch einmal Gnade walten lassen und seinen Geist ausgießen über alles Fleisch.
Und wir "Oldtimer" – so nenne ich uns jetzt mal – die wir die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, die Erweckungszeit, die überall in allen Städten und Dörfern war, wohin man kam, wir können uns daran erinnern, wie der Geist Gottes gewirkt hat. Wie Menschen in Tränen ausbrachen, den Namen des Herrn anriefen und gerettet wurden – herrliche Zeiten! Mögen noch herrlichere Zeiten wiederkehren.
Möge Gott Wohlgefallen daran finden, sein Werk mit Herrlichkeit und Majestät zu krönen und uns noch einmal eine gnädige Heimsuchung zu schenken, ehe die Gnadentür für immer zugeht.
Heute, so wie wir seine Stimme gehört haben, wollen wir unsere Herzen nicht verstocken, sondern sie öffnen und dem Herrn danken, ihn anrufen und ihn preisen.
Amen.
Lasst uns aufstehen und beten.
Himmlischer Vater, von Herzen danke ich dir für dein teures und heiliges Wort.
Herr, ich danke dir für das Blut des neuen Bundes, das du als Lamm Gottes am Kreuzesstamm vergossen hast und ich danke dir, dass du mit diesem Blut ins himmlische Heiligtum eingegangen bist und dass dieses Blut für uns spricht. Halleluja! Und dass wir die freudige Zuversicht haben, diesen neuen, lebendigen Weg zu beschreiten, im Glauben in deine Gegenwart zu kommen.
Geliebter Herr, es demütigt uns ganz gewaltig, dass du als der Heilige dich so herabgeneigt hast. Dass du uns überhaupt eines Blickes gewürdigt hast, ist doch nur Gnade.
O Gott, habe Dank, habe Dank für die Erlösung, für die Befreiung, für das Heil, für die Vergebung, für das ewige Leben – für alles, was du uns geschenkt hast.
Und jetzt bitten wir insbesondere für alle Hinterbliebenen, für die gesamte Familie unseres geliebten Bruders, den du heimgenommen hast in deine Herrlichkeit. O Herr, mit Sicherheit wird er Seufzer und Gebete zu deinem Gnadenthron emporgeschickt haben, dass er all die Seinen an jenem Tage wieder sehen möchte. Der du Gebete erhörst, wir bitten dich gemeinsam, wollest du auch den Tag der Beerdigung segnen.
Wollest unseren geliebten Bruder Russ segnen, der dein Wort dort bringen wird. Treuer Herr, rede zu den Menschen, lass sie erkennen, was es bedeutet, verloren zu gehen, für immer von Gott getrennt zu sein. O Gott, wirke durch deinen Geist und durch dein Wort in einer ganz mächtigen Weise.
Nochmals danken wir dir für gestern Abend, wo du uns so nahe warst, so besonders nahe, uns entgegenkamst und das Mahl mit uns gehalten hast.
Herr, auch heute Morgen sind wir gestärkt worden durch dein Wort, denn du hast es verheißen, du hast es zugesagt, und du hältst es gewiss. Habe innigen Dank dafür.
Segne dein gesamtes Volk, deine bluterkaufte Schar auf der ganzen Erde und versetze uns bald in den Stand, das wir ausrufen könnten: "Komme bald, Herr Jesus."
Herr, wir danken dir, dass du uns die Stätte bereitet hast und dass wir bald mit Abraham, Isaak und Jakob und allen Heiligen, allen Erlösten an deinem großen Mahl teilnehmen werden.
Selig ist, wer geladen ist zum Hochzeitsmahl des Lammes und daran teilnehmen darf.
Geliebter Herr, möge diese Einladung ernst genommen werden und mögen alle ihr Folge leisten und ihre Chance wahrnehmen.
Heute hast du mit uns geredet – heute dürfen wir in deine Ruhe eingehen. Nicht in eine Ruhe am Sabbat, sondern in eine Sabbatruhe. Halleluja!
O großer Gott, wie wunderbar bist du, wie klar ist dein Wort.
Halleluja!
O wir danken dir für deinen Geist, der das Wort gegeben, der es inspiriert hat und der es uns lebendig macht und offenbart.
Segne uns gemeinsam und sei du mit uns allen.
In Jesu Name. Amen.