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ZEITGEMÄßE EREIGNISSE — DEUTLICH GEMACHT DURCH WEISSAGUNG

(Modern Events Made Clear by Prophecy)

gepredigt in San Bernardino/Kalifornien

 a m    6.    D e z e m b e r   1 9 6 5

Ich bin froh, daß ich heute abend hier sein kann und diese angenehme Zuhörerschaft vor mir sehe. Ich habe mich an dem kleinen Chor erfreut, der für uns gesungen hat. Ich machte mir gerade Gedanken über den Unterschied zwischen diesen lieben, netten Jungen mit ordentlichem Haarschnitt und einer Gruppe von Raufbolden, die gestern abend in dem Motel, wo ich untergebracht bin, einen anderen Jungen im Schwimmbecken ertränken wollten. Es mußte jemand gerufen werden, der sie dort alle herausholte. Welch ein Unterschied zu den Jugendlichen, die hier die Evangeliumslieder singen! 

Bruder Henry erzählte von Männern in England, die langes Haar tragen, wie es eigentlich Frauen haben sollten. Das stimmt. Jungen drehen ihr Haar mit Lockenwicklern auf und lassen es dann ins Gesicht herunterhängen. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll! Manchmal könnte ich den Mut verlieren. Es ist wirklich eine Zeit der Verderbtheit. Männer tragen Frauenkleider, und Frauen tragen Männerkleider. Männer tragen ihr Haar wie Frauen, und Frauen wie Männer. Was ist nur mit den Menschen geschehen? Haben die wahren Richtlinien der Anständigkeit und Ehrbarkeit diese Nation und die Menschen der Welt verlassen? 

Es ist eine furchtbare Zeit! Aber es ist auch die herrlichste Zeit für die Verkündigung des Evangeliums. Hätte ich am Anfang der Zeit sein können, bevor sie überhaupt begann, und der Vater hätte mich angeschaut und gefragt: „In welcher Zeit während all der Zeitalter möchtest du predigen?“, hätte ich es gerade jetzt gewünscht — gerade jetzt vor Seinem Kommen. 

Ich sehe hier in der Versammlung einen meiner Freunde aus Tucson, der Prediger ist. Gestern ist er beim Reiten von einem Pferd abgeworfen worden. Jemand rief mich um 1 Uhr früh im Hotel an und sagte: „Dieser Bruder ist im Veterans-Hospital. Seine Augen sind trüb, sein Rücken und seine Nieren sind gequetscht, und sein Herz kann jeden Augenblick versagen.“ Dort, wo ich stand, kniete ich nieder. Sie holten ihn ans Telefon, und ich betete für ihn. Heute abend sitzt er hier. Und das ist erst gestern Nacht gewesen. Bob, würdest du bitte aufstehen? Gott beantwortet Gebete, sei es am Morgen, am Mittag, zur Mitternacht oder zu irgendeiner Zeit. 

Ich bin, wie man sagt, ein langatmiger Prediger. Ich mag es nicht, so spät abends zu beginnen, doch entschloß ich mich zu kommen. An einem Abend sprach ich irgendwo ca. 15 Minuten, und Leute kamen herein, begannen das Geschirr abzuräumen und flüsterten mir zu: „Mach Schluß. Hör auf.“ Sie rauchten Zigaretten und machten so weiter. Es war nicht die Schuld der Veranstalter dieses Banketts, es war die Schuld der Vermieter. Die Frau des Vorsitzenden ging zur Managerin und sprach deshalb mit ihr.

Diese sagte: „Ihr hättet ja schon um 9.30 Uhr heraus sein müssen.“

Sie antworteten: „Das steht aber nicht im Vertrag.“

Die Dame kam heute abend. Sie war nett und sagte: „Wir haben Verständnis dafür, daß Ihr den Saal braucht, bleibt darin, so lange ihr möchtet.“ Dafür bin ich dankbar. Das ist sehr nett.

Bruder Henry, ich schätze deine Freundlichkeit sehr, mich hier zu diesem Chapter eingeladen zu haben.

Gestern abend hatte ich das Vorrecht, mit den „Assemblies of God“ zusammen zu sein, wo Bruder Boone der Pastor ist. Wir hatten dort mit dieser Gruppe eine herrliche Zeit. Morgen gehen wir, ich weiß nicht genau, wo es ist, zu einem anderen Chapter. Darum kümmern sie sich. Meine Sache ist es, zu beten, zu lesen und mitzugehen. Das ist ungefähr alles, was ich tun kann. 

Wir sehen seltsame Dinge in diesen Tagen. Ich erinnere mich an das letzte Mal, als ich hier in einer Zeltversammlung war. Ich habe es gestern abend schon erwähnt, als ich von dem Ehepaar sprach, das ihr totes Baby brachte. Sie waren den ganzen Tag und die ganze Nacht hindurch gefahren. Die Mutter saß traurig im Auto und hielt ihr kleines Baby in den Armen. Vielleicht sitzt sie jetzt hier unter uns. Der Mann und ein anderes Paar, das bei ihnen war, baten mich, zum Auto zu kommen. Ich nahm das kleine Baby heraus und hielt es. Es war tot — steif und kalt. Ich fing an zu beten. Während ich betete, fühlte sich der Körper so an, als ob er allmählich warm würde. So betete ich weiter. Bald begann das Baby zu strampeln, sich zu bewegen und zu weinen. Da gab ich es seiner Mutter zurück. Ich weiß noch nicht einmal, ob sie Christen waren. Das war wunderbar.

Doch heute abend denke ich daran, daß ich eine Gemeinde kenne — unsere Pfingstleute, die auch sterben. Wir müssen aufgerüttelt werden. Die einzige Art, wie es euch gelingen wird, ist zu beten und euch in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes bringen zu lassen. Das ist der einzige Weg, wie es geschehen kann. Das ist der einzige Ausweg. ER ist dieser Weg — Jesus Christus, derselbe gestern, heute und in Ewigkeit! Wollen wir, daß unsere Gemeinde in den Zustand gerät wie in England? Deshalb mußte ich so hart sein und euch zurechtweisen. Ich möchte es eigentlich nicht tun, aber ich will nicht, daß die Gemeinde in so einen Zustand gerät. Ihr wollt ja auch nicht in solch einer Verfassung sein. Man muß die Sache so gründlich behandeln, bis sie hieb- und stichfest ist. Es muß getan werden. 

Heute abend habe ich einige Schriftstellen und einen Text, worüber ich eine Zeitlang sprechen möchte. Ich will keine bestimmte Zeit festsetzen, in der ich fertig sein muß. Es kann sein, daß ich in 30 Minuten fertig bin. Ich überlasse es immer dem Heiligen Geist; gerade so, wie Er es führen wird. 

Laßt uns für einen Augenblick unsere Häupter neigen und zu dem Autor sprechen, bevor wir Sein Buch öffnen. 

Allmächtiger Gott, Autor dieses Buches, wir beten im Namen Jesu Christi. Wir sind dankbar für das, was wir heute abend schon gehört haben. Wir könnten diese Versammlung mit einem „Amen“ nach Hause gehen lassen und sagen: „Es war gut, hier zu sein“, denn Du warst mit uns. Vater, wenn wir nun dieses Wort öffnen, sprich daraus direkt zu uns, damit wir die Stunde erkennen können, in der wir leben. Wenn wir die Stunde, in der wir leben, erkennen, können wir uns darauf vorbereiten. Aber wenn wir blind einhergehen und nicht wissen, woran wir sind, wissen wir auch nicht, wie wir uns vorbereiten sollen. So bitten wir Dich, Vater, daß Du uns die Arche mit der offenen Tür zeigst und die Botschaft, die uns hereinruft. Gewähre es im Namen Jesu Christi. Amen.

Ich möchte aus der Heiligen Schrift einen Text lesen, den wir in Luk. 24 finden. Ich beginne mit dem 13. Vers:

Und siehe, zwei von ihnen waren an demselben Tage auf der Wanderung nach einem Dorf begriffen, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt lag und Emmaus hieß. Sie unterhielten sich miteinander über alle diese Begebenheiten. Während sie sich nun so unterhielten und sich gegeneinander aussprachen, kam Jesus selbst hinzu und schloß sich ihnen auf der Wanderung an; ihre Augen jedoch wurden gehalten, so daß sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie nun: „Was sind das für Gespräche, die ihr da auf eurer Wanderung miteinander führt?“ Da blieben sie betrübten Angesichts stehen. Der eine aber von ihnen, namens Kleopas, erwiderte ihm: „Du bist wohl der einzige, der sich in Jerusalem aufhält und nichts von dem erfahren hat, was in diesen Tagen dort geschehen ist?“ Er fragte sie: „Was denn?“ Sie antworteten ihm: „Das, was mit Jesus von Nazareth geschehen ist, der ein Prophet war, gewaltig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk. Ihn haben unsere Hohenpriester und der Hohe Rat zur Todesstrafe ausgeliefert und ans Kreuz gebracht. Wir aber hatten gehofft, daß er es sei, der Israel erlösen würde; aber nun ist es seit dem allem schon der dritte Tag, seit dies geschehen ist. Dazu haben uns aber auch noch einige Frauen, die zu uns gehören, in Bestürzung versetzt: sie sind heute in der Frühe am Grabe gewesen und haben, als sie seinen Leichnam nicht gefunden hatten, nach ihrer Rückkehr erzählt, sie hätten auch noch eine Erscheinung von Engeln gesehen, und diese hätten gesagt, daß er lebe. Da sind denn einige der Unsrigen zum Grabe hingegangen und haben es so gefunden, wie die Frauen berichtet hatten, ihn selbst aber haben sie nicht gesehen.“ Da sagte er zu ihnen: „O ihr Gedankenlosen, wie ist doch euer Herz so träge, um an alles das zu glauben, was die Propheten verkündigt haben! Mußte denn Christus dies nicht leiden und dann in seine Herrlichkeit eingehen?“ Darauf fing er bei Mose und allen Propheten an und legte ihnen alle Schriftstellen aus, die sich auf ihn bezogen. 

Möge der HErr zum Lesen Seines Wortes Seinen Segen hinzufügen. 

Ich möchte diese Predigt „Zeitgemäße Ereignisse — klargemacht durch Prophetie“ nennen. Es ist immer die Weise des unwandelbaren Gottes gewesen, Seinem Volk bestimmte Ereignisse im voraus kundzutun, ehe sie geschehen. 

Wenn die Menschen in den Tagen des Herrn Jesus nur Gott gesucht hätten, um zu erfahren, was geschehen sollte, hätten sie Jesus nicht zum Tode verurteilt. Aber der Grund dafür war, daß die Schrift erfüllt werden mußte, und deshalb wurden die Juden verblendet. Dessen sind wir uns alle bewußt. 

Wißt ihr, daß dies für das Zeitalter, in dem wir leben, wieder vorausgesagt wurde? Das Gemeindezeitalter von Laodicea, das siebente Gemeinde-zeitalter, in dem wir uns jetzt befinden, ist nackt, elend, blind und weiß es nicht. Wie Er sie damals verblendete, damit Seine Botschaft zu den Auserwählten hindurchdringen konnte, so hat Er verheißen, dasselbe in unserer Zeit zu tun. 

Ich sage dies mit aller Hochachtung vor meinen Brüdern und Schwestern in Christus, doch eines Tages wird jemand sagen: „Steht nicht geschrieben, daß zuerst diese Dinge geschehen müssen?“

Und es wird sein, wie es damals war: „Wahrlich, Ich sage euch, er ist bereits gekommen, und sie taten mit ihm, was ihnen beliebte.“

Die Jünger sprachen zu Jesus und fragten ihn: „Wie können denn die Schriftgelehrten behaupten, Elia müsse zuerst kommen?” 

ER antwortete: „Er ist bereits gekommen, und ihr habt ihn nicht erkannt.“ Seht? So wird es wahrscheinlich wieder enden. 

Wir möchten von dem, was in dem Zeitalter, in welchem wir leben, geschehen soll, unterrichtet sein. Gott hat jedem Zeitalter Sein Wort zugedacht, soviel jedem Zeitalter. Wir müssen auch beachten, daß ein Zeitalter nicht in das andere hinübergenommen werden kann. Das geht einfach nicht. Wie ich zum Beispiel gestern abend sagte. Ich spreche ja fortwährend, Abend für Abend, und mache deshalb vielleicht eine Bemerkung zum zweiten Mal. Ich möchte mich nicht wiederholen, doch das sage ich: Wem hätte es gedient, wenn Mose versucht hätte, die Botschaft Noahs zu predigen? Was hätte es genützt, wenn Jesus versucht hätte, die Botschaft Moses zu predigen? Wem hätte es genützt, wenn Martin Luther mit der katholischen Lehre fortgesetzt hätte? Was hätte es genützt, wenn John Wesley mit der Botschaft Luthers fortgefahren wäre? Was hätte es genützt, wenn die Pfingstler mit der Botschaft der Methodisten weitergemacht hätten? Was wird es den Pfingstleuten nützen, so weiterzumachen, wenn die Braut herausgerufen wird? Wir sind in der Zeit der Saat — wir sind in der Endzeit angekommen. Es sei denn, das Weizenkorn fällt in die Erde und stirbt, sonst bleibt es allein.

Ich habe Bemerkungen gemacht über den Kritiker, seitdem das Buch herauskam. Der deutsche Autor hat einen der kritischsten Artikel geschrieben. Er ist ein Ungläubiger ! Ich verurteile ihn nicht, weil er mich so verurteilt. Weil er ein Ungläubiger ist, sollte dieses Buch nicht im Regal zu finden sein. Er sagte darin: „… ein Gott, der dasaß und gebot, daß das Rote Meer sich teilt, um Sein Volk zu befreien; und dann mit den Händen im Schoß dasitzen und in diesen dunklen Zeitaltern mit ansehen konnte, daß Christen von Löwen in Stücke zerrissen wurden, Mütter, deren Haare in Teer getaucht waren, an Kreuze gehängt und verbrannt wurden, daß werdenden Müttern der Bauch aufgeschlitzt wurde, während man wettete, ob das Kind ein Junge oder ein Mädchen sein würde — saß da und ließ es geschehen, an Menschen, die vorgaben, diesem Gott zu dienen.“ 

Ihr seht, die Schrift ist inspiriert. Ihr werdet niemals imstande sein, die Schrift zu erkennen, wenn ihr euch nur hinsetzt und sie von einem theologischen oder gebildeten Standpunkt her lest. So ist es noch nie gegangen. 

Vor kurzem sprach ich mit einem Baptistenprediger, der sagte: „Solange wir nicht richtig Griechisch können, wird es nicht gehen.“ 

Ich sagte ihm: „Auf dem Konzil zu Nicäa und auch davor stritten sie um die Bedeutung der griechischen Worte in der Bibel.“ Auf diese Weise werdet ihr es nie verstehen. 

Die Bibel muß durch Inspiration geoffenbart werden. Das ist der einzige Weg — durch Offenburg. Jesus sagte zu Petrus: „Auf diesen Felsen …“ Dieser Felsen der Offenbarung offenbart, wer Er ist. „Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel hat dir dies geoffenbart; auf diesem Felsen werde Ich Meine Gemeinde bauen.“ Nicht auf Petrus, nicht auf Sich selbst, sondern auf der geistlichen Offenbarung, wer Er war. 

ER ist das Wort. In Joh. 1 lesen wir: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort … Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns.“ In Hebr. 13, 8 steht: „Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.“

Deshalb leben wir in der Zeit, in welcher die Kundwerdung des Wortes Gottes dem Pfingstzeitalter folgt. Das stimmt. Ich bin nicht geschult; doch die Natur kann man nicht übertreffen, weil Gott in der Kontinuität der Natur wirkt. Es ist, wie ich schon sagte. Die Sonne geht auf, nimmt ihren Lauf durch den Tag wie ein Kind durch die Schule, geht am Abend unter, um am nächsten Morgen wieder aufzugehen. Vor dem Winter geht der Saft aus den Bäumen in die Wurzel und kommt im Frühling wieder herauf. 

Gott vergleicht die Braut mit einem Weizenkorn. Jene wahre, echte Gemeinde, die am Pfingsttage gegründet wurde, ist immer mehr zu einer großen Gemeinde geworden. Im Mittelalter mußte sie in die Erde fallen und begraben werden, wie es mit aller Saat geschieht. Sie mußte sterben, damit sie in der Reformation wieder hervorkommen konnte. Sie kam hervor in einer Person in der Reformation — Martin Luther. Das erste, was aus dem Weizenkorn hervorkommt, sind zwei kleine Blätter, und dann werden immer weitere Blätter hinzugefügt. So kam Martin Luther hervor und dann Zwingli und Calvin, und so ging es weiter. 

Dann ging es in die Ähre über. Das war John Wesley im Wesley-Zeitalter. Es hatte noch Blütenstaub, der zurückblieb. 

Danach kam das Pfingst-Zeitalter. Es war dem Weizenkorn so nahe, wie ein richtiges Korn anzusehen, wenn man nur den Halm betrachtete; aber wenn man die Weizenpflanze genau untersuchte und die Hülse entfernte, war kein Korn darin. Es war nur die Hülse in der Form eines Kornes. Sie ist zu dem Zweck angebracht, damit sie das Korn beschützen kann, wenn es kommt. Wenn die Sonne das Korn treffen sollte, würde sie es töten. 

Es muß eine gewisse Zeit darin bleiben, bis alles Leben die Hülse verlassen hat, ebenso wie es den Halm verlassen hat, in das Weizenkorn hineingeht und alles wieder so formt, wie es war, als es in den Boden gelegt wurde. 

Wir wissen alle, daß man etwa drei Jahre, nachdem eine Botschaft gegeben wurde, eine Organisation bildet. Wenn das geschehen ist, tritt der Tod auf der Stelle ein. So geschah es in den Tagen Luthers, so geschah es in den Tagen Wesleys, in den Tagen Alexander Campbells und aller übrigen, genauso geschieht es in den Tagen der Pfingstler. Genau. Man erreicht einen Punkt, wird steif und entfernt sich und kann keine weitere Offenbarung annehmen. Sie haben sich so festgelegt und werden sterben. Das Leben aber geht weiter und formt das Weizenkorn. Wie das Leben durch den Weizen wandert und im Weizenkorn erscheint, so wird die Auferstehung alles zum Vorschein bringen, ja bis hin zur Entrückung. 

Denkt daran, daß diese Botschaft mit göttlicher Heilung und Wunder-taten begann. Wenn Gott dieses durch eine bereits vorhandene Gemeinde, wie wir sie kennen, getan hätte, wäre es nicht Gott gewesen. Gott trägt nichts zur Schau. ER tut nichts zu unserer Unterhaltung, wie wir Amerikaner es gewohnt sind, Er tut es, um die Aufmerksamkeit der Menschen auf das zu lenken, was Er im Begriff ist zu tun. 

Schaut auf Ihn, als Er kam. „Der wunderbare Prophet, der Rabbi aus Galiläa.“ Sein Dienst war so wundervoll. ER war in jeder Gemeinde willkommen. 

Doch eines Tages setzte Er sich nieder und sagte: „Ich und der Vater sind eins.“

 „O weh!“ Das war zuviel! „Weg mit diesem Kerl!“ 

„Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und Sein Blut nicht trinkt, habt ihr kein Leben in euch.“

„Wie bitte? Er ist ein Vampir! Haltet euch fern von ihm!“ 

Es war etwas, das dem Zeichen folgen mußte. Und es folgte.

Die Hülse hat es bis zu dieser Zeit umgeben, doch nun zieht sie sich zurück. Erinnert euch, zwanzig Jahre sind vergangen, seitdem diese Botschaft hervorkam, doch es ist noch keine Denomination daraus entstanden, und es wird auch keine entstehen. Wir sind am Ende aller Denominationen angekommen. Das Weizenkorn hat Gestalt angenommen. Nun, was soll der Weizen tun? Er muß in der Gegenwart der Sonne liegen und reifen, bis der Mähdrescher kommt und ihn erntet. 

Die Ereignisse, die vor uns geschehen, sind für jedes Zeitalter in der Bibel vorausgesagt. Wir meinen, alles sei ungeordnet, doch so ist es nicht. Alles geht ganz genau gemäß dem Worte Gottes. 

Die Bibel unterscheidet sich von jedem anderen geweihten Buch. Es gibt kein Buch, das ihr gleichkommt, weil die Bibel Gott in Form des Wortes ist. Ein Wort ist der Ausdruck eines Gedankens. Gottes Denken wurde ausgedrückt. Sein Wort kam zu Seinen Propheten. Sie schrieben die Bibel in Wort-Gestalt. Jesus nannte es den Samen. Jeder Same wird nach seiner Art hervorbringen, wenn er im rechten Zustand und der richtigen Atmosphäre ist. Dieses Buch der Weissagung sagt zukünftige Ereignisse voraus. Dieses Buch enthält die vollständige Offenbarung Jesu Christi. Ihr könnt da nichts hinzufügen oder wegnehmen, und jede Offenbarung muß darin zu finden sein. Es muß das Wort sein. 

Menschen mögen sagen: „Ich habe eine Offenbarung.“ Wir wissen, daß Joseph Smith und viele andere eine Offenbarung hatten, aber sie stand im Gegensatz zum Wort. 

Wenn sie von Gott kommt, wird sie in Übereinstimmung mit dem Wort sein, denn dadurch wird Gottes Gegenwart bezeugt und bewiesen. ER wußte alle Dinge im voraus und hat es dann durch Sein Vorherwissen vorherbestimmt. In der Bibel wird es „Vorherbestimmung“ genannt. Jedes Zeitalter hat seinen Platz, ebenso jeder Mensch und jeder Botschafter. ER ist Gott. Der Teufel kann Ihm nichts vormachen. ER ist Gott und hat bestimmt, daß alles ganz genau in Übereinstimmung mit Seinem Wort stattfindet. 

Wenn wir durch Sein Wort erkennen, in welchem Zeitalter wir jetzt leben, dann werdet ihr direkt aus der Bibel sehen, was in dieser Zeit zu geschehen hat. 

Es gibt andere Bücher, die von Menschen heilig genannt werden. Ich habe den Koran und andere gelesen. Aber wißt ihr, ihre heiligen Bücher enthalten nur ethische, moralische oder theologische Weisungen.

Doch dieses Buch ist prophetisch. Es unterscheidet sich von jedem anderen Buch. Die Bibel ist das Wort Gottes, das die Zukunft voraussagt. Es sagt warnend voraus. 

Wenn Gott etwas sendet, so hat Er in der Bibel im voraus verheißen, daß Er nichts auf Erden tun würde, es sei denn, Er offenbart es Seinen Knechten, den Propheten. So steht es in Amos 3, 7. Gott kann nicht lügen. ER offenbart es zuerst. Das ist die Art und Weise, wie Er es schon in allen Zeitaltern getan hat. Nie hat Er versäumt, es so zu tun.

Uns ist eine Wiedererstattung dessen für die letzten Tage verheißen worden. Es werden nicht Kirchen oder Denominationen — Methodisten, Baptisten, Presbyterianer oder Pfingstler sein, welche Er als Gemeinden zur Braut nimmt. Sie können es nicht sein, sie haben versagt. Sie sind einander sehr feindlich gesinnt. Verweltlichung hat sich eingeschlichen; sie sind in ihren Wegen gestorben. Gott weiß das. 

Es geht um die Offenbarung dieses Wortes. Der eine sagt: „Ich habe dies empfangen. Preis sei Gott. So ist es.“ Genauso war es, als Jesus zum erstenmal kam. Jeder hat eine Lehre, jeder etwas anderes. Aber es muß etwas sein, das uns von Gott gesandt wurde. ER hat es verheißen. Die einzige Weise, wie Er es tun wird, ist, indem Er das Muster Seines Wortes einhält. Gemäß Maleachi 3, letzter Teil, hat Er verheißen, uns in den letzten Tagen einen Propheten zu senden, der die Herzen der Kinder zu den apostolischen Vätern zurückwenden wird. ER verhieß in Lukas 17 und an vielen anderen Stellen Seines Wortes, was Er in diesen letzten Tagen tun würde, um diese Sache zum bestätigten Wort zu machen. 

Ein Mensch kann irgend etwas sagen, doch Gott muß das Wort auslegen. Seht, wir haben unsere eigenen Auslegungen. Wir sagen, es bedeutet dies; die Methodisten sagen, es bedeutet das; die Baptisten sagen etwas anderes. Die Pfingstler sagen dies, die Einheitsleute sagen das, die Zweiheitsleute sagen jenes. O weh! Da habt ihr es. Doch Gott braucht keinen Ausleger. ER ist Sein eigener Ausleger. ER legt Sein eigenes Wort aus, indem Er es in dem Zeitalter erfüllt, für das es bestimmt ist. 

Wir leben nicht im Pfingstzeitalter. Wir leben in einer anderen Zeit. Wir leben nicht im Methodisten-Zeitalter. Wir ]eben in einer anderen Zeit. Wir leben hier am Ende, im Braut-Zeitalter, in dem die Gemeinde herausgerufen und zur Entrückung gesammelt wird. Das ist das Zeitalter, in dem wir jetzt leben. Nach meiner ehrlichen Meinung ist das die Wahrheit. 

Die Bibel ist ein Buch der Weissagung. Ihren Gläubigen ist geboten, sie zu ehren, zu lesen und dem Urheber zu glauben, denn jedes geschriebene Wort muß erfüllt werden. Alles, was verheißen wurde, muß geschehen, denn es ist Jesus Christus, in jedem Zeitalter derselbe. Es war Jesus Christus in Noah, Jesus Christus in Mose, Jesus Christus in David, und es war Jesus Christus in Joseph. Es ist Jesus Christus, derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Und es ist Jesus Christus, der heute unter Seinem Volk ist und die Dinge tut, die Er für dieses Zeitalter verheißen hat. Es ist Jesus Christus. 

Aber die Gemeinde ist so steif geworden und hat sich so weit entfernt, daß wir etwas benötigen, das uns zum Wort zurückbringt. Wie wissen wir, daß es so geschehen wird? Es muß so kommen, gemäß dem Plan Gottes. Es wird nicht durch einen Laien, nicht durch die Geschäftsleute kommen, und es kann auch nicht durch Gemeinden kommen. Gott hat Seinen Plan festgelegt. 

Vor einigen Tagen predigte ich in Shreveport in einer nationalen Radioübertragung über das Thema: Gott einen Dienst zu tun versuchen, ohne daß es Sein Wille ist. David versuchte, die Bundeslade Gottes zurückzu-bringen. Er war ein gesalbter König. Er befragte seine Abgeordneten, seine Führer von Hundertschaften und die Führer von Tausendschaften. Sie alle sagten: „Das ist das Wort des HErrn.“ Und er befragte die Priester: „Das wäre wunderbar!“ Sie alle waren so inspiriert, daß sie jauchzten und alle möglichen religiösen Handlungen vollführten, doch sie waren absolut im Gegensatz zum Willen Gottes. Es gab in dem Lande einen Propheten mit Namen Nathan; er wurde nicht einmal darüber befragt. Sie stellten fest, daß es so nicht ging, obwohl sie aufrichtig waren. Sie versuchten Gott einen Dienst zu tun.

Ihr könnt sehr aufrichtig sein, doch solange wir nicht wissen, was wir tun sollen, bemüht ihr euch vergeblich. Kommt zum Worte Gottes zurück, laßt euch damit in Übereinstimmung bringen, und geht dann. Dann seid ihr sicher. Ein Soldat weiß nicht, was er tun soll, bis er seine Befehle erhält. Wir müssen christliche Soldaten sein und unsere Befehle für diese Stunde aus der Bibel erhalten — nicht den Auftrag für gestern oder vorgestern, sondern den Auftrag für heute, um zu wissen, welchen Weg wir zu beschreiten haben. Erkennt die Stunde, in der wir leben. 

Die gegenwärtigen Ereignisse rauschen so schnell an uns vorbei. Eines Tages werden wir plötzlich feststellen, daß wir zurückgeblieben, gefangen und mit dem Malzeichen des Tieres versehen worden sind, bevor wir es gemerkt haben. 

Nun, wir müssen geduldig auf die Erfüllung der verheißenen Weissagun-gen warten. Jede von ihnen muß zu ihrer Zeit erfüllt werden. Darin wird es uns vorausgesagt, daß der Autor es schon früher getan hat, und wir warten darauf zu sehen, daß Er es wieder tut. Was für eine Zeit ist es, in der wir leben? Es ist wie mit einem Kalender. Ihr seht auf den Kalender, um den Tag des Jahres herauszufinden, und ihr seht in Gottes Bibel, um herauszufinden, in welchem Zeitalter wir leben. Wir leben nicht im Methodisten-Zeitalter oder Baptisten-Zeitalter. Wir leben im Braut-Zeitalter, wir leben im Zeitalter, in dem die Braut gerufen und zu Gott zurückgeführt wird durch einen Kanal, den Er verheißen hat. ER hat es zu tun verheißen.

So, wie es in jedem anderen Zeitalter war, fügen die Menschen auch heute immer noch ihre eigene theologische Auslegung zum Wort hinzu und weigern sich, Gottes heiliger Bestätigung zu glauben. Das ist Seine eigene Auslegung. Nicht was ich sage oder was jemand anders sagt, sondern was Gott verheißen hat und was Er tut, darin besteht die Auslegung Seines Wortes. 

Vor vierzig oder fünfzig Jahren, als eure Väter und Mütter echte Pfingstler waren, kamen sie aus den Organisationen heraus und verfluchten sie.  Dann, wie ein Hund zu seinem Gespei, gingt ihr genau dahin zurück. Ihr tatet das gleiche, wodurch die Gemeinde getötet wurde. Ihr habt euch selbst getötet. Nichts gegen die Menschen darin, es ist das System, das es verursacht. 

In meiner Heimatgemeinde — das kann ich nicht in der Gemeinde eines anderen predigen — werde ich über das Thema Der Pfad der Schlange sprechen. Hört es euch an, wenn ihr die Tonbänder bekommt. 

Beachtet die Bestätigung der Weissagungen des Wortes in ihrer Erfüllung. Die Priester hatten die Weise genau festgelegt, wie der Messias kommen sollte. Sie wußten, was sich ereignen würde. Die Pharisäer, die Sadduzäer und Herodianer hatten alle ihre Vorstellung, aber Er kam im Gegensatz zu jeder von ihnen, doch genau in Übereinstimmung mit dem Wort. Jesus sagte hier das gleiche: „Wenn ihr Mich erkannt hättet, würdet ihr auch Meinen Tag erkannt haben. Die Pharisäer sagten: „Nun, wir haben Moses.“ Jesus sagte: „Hättet ihr Mose geglaubt, würdet ihr auch Mir glauben, denn er hat von Mir geschrieben.“ 

Doch seht, als Gott genau das bestätigte, was Er verheißen hatte, stellten sie sich vor, daß Jesus, der Messias, in einer würdevollen Weise käme. Der Messias müßte schon direkt zu ihrer Gruppe kommen, sonst wäre Er nicht der Messias. Nun, heute ist es fast genauso. „Wenn ihr es nicht durch meine Brille betrachtet, könnt ihr es überhaupt nicht sehen.“ Genauso ist es. Das ist die Wahrheit. Wir möchten so nicht denken, aber es ist die absolute Wahrheit. 

Gemäß Hebr. 1, 1 hat Gott vorzeiten durch die Propheten gesprochen und die Bibel in Seiner eigenen Weise schreiben lassen. ER ließ sie nicht durch Theologen schreiben, noch läßt Er sie durch Theologen deuten. Zu keiner Zeit hatten die Theologen die Auslegung des Wortes Gottes. Die Auslegung kommt nur zu einem Propheten. Und der einzige Weg, aus dieser Verwirrung herauszukommen, ist, daß Gott uns diesen Propheten sendet. Nur auf die Weise kann es geschehen. Wir müssen glauben und nach der Erfüllung Ausschau halten. 

Seht, die Bibel ist nicht von Menschen geschrieben, sondern von Gott. Sie ist nicht das Buch eines Menschen. Sie ist nicht das Buch eines Theologen. Sie ist ein Buch Gottes, ein Buch der Weissagung, geschrieben und ausgelegt durch die Propheten. Die Bibel sagt, das Wort des HErrn kommt zu dem Propheten. 

Wie schön wurde das erläutert und dargestellt, als Jesus auf die Erde kam. Johannes, welcher der Prophet jenes Tages war, weissagte. Sie wandten ein: „Willst du uns sagen, daß Gott unsere großen Vereinigungen niederreißen will und daß die Zeit kommt, in der die Anbetung nicht mehr in unserem Tempel geschieht?“ 

Er sagte: „Die Zeit kommt, in der Gott das Lamm Gottes — einen Menschen — zum Opfer macht.“ Und er sagte, daß er Ihn erkennt, wenn Er kommt. Er war sich seiner Botschaft so sicher, daß er sprach: „ER steht jetzt mitten unter euch, und ihr wißt es nicht.“ ER ist direkt unter euch, und ihr erkennt es nicht. 

Und eines Tages schaute Johannes auf und sah, wie das Zeichen über Jesus herabkam. Er hatte ja gesagt: „Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde hinwegträgt.“ In dem Augenblick wußte Jesus, daß Er vor dem Volk bestätigt war. ER war das Wort. Würden wir daran zweifeln? Die Bibel sagt, daß Er das Wort war. „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort … Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.“ Hier ist Er, das Wort auf Erden und kommt direkt zu dem Propheten ins Wasser.

Das stimmt. Das Wort kommt immer zu Seinem Propheten. Also können wir nicht erwarten, daß es zu Theologen kommt. Wir können nicht erwarten, daß es zu Denominationen kommt. Es muß durch den Kanal Gottes kommen, wie Er es uns vorausgesagt hat. Das ist die einzige Art, wie es je kommen kann. Es wird gehaßt, verachtet und abgelehnt werden. Es wird hinausgeworfen werden, aber trotzdem wird Gott es tun. Es wurde abgelehnt in Jesus Christus, es wurde abgelehnt in Johannes, es wurde abgelehnt in Jeremia, es wurde abgelehnt in Mose, aber Gott geht geradewegs weiter in der Weise, in der Er verheißen hat, es zu tun. Es wird nie fehlschlagen, Er tut es immer auf die gleiche Art.

Derjenige, der eine Vision sah oder Seine Stimme hörte, hat es nie ganz verstanden. Oftmals begriff er es nicht, er war lediglich ein Instrument Gottes. Es sind die Gedanken Gottes, die durch menschliche Lippen zum Ausdruck gebracht werden. Natürlich ist ein Wort ein zum Ausdruck gebrachter Gedanke. Gott wählt nach Seiner Vorherbestimmung aus. Für jedes Zeitalter sendet Er einen Mann. So sollte zum Beispiel Moses erfüllen, was dem Abraham verheißen worden war. Moses wurde dazu geboren. Er konnte nichts dafür! Denn er wurde für diesen Zweck geboren. 

Wir stellen fest, was Gott in jedem Zeitalter tut. Gott erwählt nach Seiner vorherbestimmten Art Seine Propheten für das Zeitalter. Er bestimmt das Wesen dieses Mannes, seine Art zu predigen, um die Gabe zu ehren. Alles, was er tut, muß der Herausforderung der bestimmten Zeit entsprechen. Gott erschafft diesen Mann und sendet ihn. Wie ich gestern abend predigte, sind wir ein Keim mit der Erbanlage Gottes. ER wußte, welcher Mann in jedem Zeitalter auftreten würde, bevor es ein Molekül, ein Licht oder irgend etwas anderes auf Erden gab. 

Ihr habt das Erbgut eures Vaters. Ihr wart in eurem Vater, doch euer Vater hatte noch keine Gemeinschaft mit euch. Ihr wart da, doch ihr wußtet es nicht, und er auch nicht. Dann wurdet ihr offenbar, damit er Gemeinschaft mit euch haben konnte. Wenn ihr wiedergeboren wurdet, seid ihr zum ewigen Leben geboren. Es gibt nur eine Form von ewigem Leben, und das ist das Leben Gottes — das griechische Zoe  — die einzige Form des ewigen Lebens.

Wenn ihr ein Sohn oder eine Tochter Gottes seid, wart ihr schon immer in Gott. ER wußte, wo und wann ihr zur Welt kommt. Nun seid ihr eine Schöpfung Gottes, offenbar gewordene Söhne oder Töchter Gottes, um der Herausforderung dieser Stunde zu begegnen und den wahren lebendigen Gott zu bestätigen und die Botschaft, die in dieser Zeit hervorkommt. Ihr wurdet vor Grundlegung der Welt auserwählt. Wenn ihr nicht so auserwählt wurdet, könnt ihr versuchen nachzuahmen, doch ihr werdet es nicht schaffen. Man kann aus einer Rübe kein Blut gewinnen, wenn gar kein Blut darin enthalten ist. 

Wenn ich gegen Frauen mit kurzem Haar spreche, sagen die Leute zu mir: „Du wirst deinen Dienst ruinieren.“ Einen Dienst ruinieren, den Gott selbst verordnet hat? Das sei ferne! Die Menschen hören Gottes Wort. Wenn ein Kind im Leib seiner Mutter empfangen wird, fängt es mit einer Zelle an, dann wird eine weitere Zelle darauf aufgebaut. Es ist nicht eine Zelle von einem Menschen, die nächste von einem Hund, die nächste von einer Katze und die nächste von etwas anderem. Es ist ganz und gar ein menschliches Wesen. Wenn ein Mensch vom Geist Gottes geboren ist, nimmt er nichts als das reine, bestätigte Wort Gottes für die Stunde in sich auf. Er nimmt das volle Wort Gottes auf. Er vermischt es nicht mit einem Glaubensbekenntnis oder irgend etwas anderem. Es ist allein das unverfälschte Wort Gottes, das unter uns offenbar wurde. 

Seht in die Bibel und durch die großen Dinge, die jetzt offenbar sind, werdet ihr erkennen, in welchem Zeitalter wir leben. Was Gott zu tun verheißen hat, tut Er immer am Ende des Zeitalters, wenn die Gemeinde am Wendepunkt angekommen ist; sie wendet sich vom Wort ab, hin zur Sünde und Weltlichkeit. Weltlichkeit ist Sünde. Die Bibel sagt: „Habt nicht lieb die Welt, auch nicht das, was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, so wohnt die Liebe zum Vater nicht in ihm.“ 

Gestern abend sprach ich über die Opferung des Lammes. Es mußten sieben Tage sein, durch welche die sieben Gemeindezeitalter angedeutet wurden. Kein Sauerteig durfte während der sieben Tage bei den Menschen gefunden werden. Das bedeutet, daß nichts vermischt wurde, sondern durchgehend ungesäuert war. Für uns bedeutet es, daß wir uns nicht mit Glaubensbekenntnissen und anderem Sauerteig der Welt vermischen sollen. Wir sollen nur am ungesäuerten Brot des Wortes Gottes teilhaben, denn der Mensch lebt von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes hervorkommt. 

Unsere denominationellen Systeme und die verschiedensten Dinge haben Sauerteig in uns hineingebracht, hinzu kommt die Weltlichkeit und die Mode. Es ist so schlimm geworden, daß es fast überall wie in Hollywood zugeht. Schließlich wird es so sein wie in England, und der Altarruf wird verpönt sein. Der Bruder fragte: „Wie bekommt man die Fische ins Boot?“ 

Uns muß das Evangelium in seiner ganzen Fülle verkündigt werden mit der Kraft Gottes, um es gemäß der Verheißung für das Zeitalter zu bestätigen und zu beweisen, daß es genau der Wille Gottes ist. Außerhalb davon seid ihr nur Gemeindeglieder, ganz gleich, wie sehr ihr versucht, Gott einen Dienst zu tun. Ihr mögt zu euren Strick- und Nähparties gehen, der Gemeinde gegenüber ganz treu sein, doch es sei denn, daß dieser Keim des ewigen Lebens vorherbestimmt in euch gelegt wurde, ein Sohn oder eine Tochter zu sein, sonst werdet ihr als etwas Verunstaltetes heranwachsen, aber niemals wirklich wahre Söhne und Töchter Gottes sein. 

Oft erzähle ich die Geschichte von dem kleinen Adler. Ein Farmer wollte eine Henne brüten lassen, und es fehlte ihm ein Ei zu einem vollständigen Satz. Ich glaube nicht, daß irgend jemand hier wissen würde, was ein Satz von Eiern ist, oder wie viele er enthält, aber jedenfalls fehlte ihm ein Ei, und so plünderte er ein Adlernest. Dort waren zwei Eier, und er nahm ein Ei und legte es unter die Henne. 

Als der Adler unter der Henne ausschlüpfte, war er ein merkwürdiger Vogel unter all den Küken. Er konnte das Glucken der Henne nicht verstehen. Sie sprach nicht so, wie er es hören wollte. Sie scharrte im Hühnerhof und fraß vom Hühnerhof, doch das war kein Futter für ihn. Er war ein „häßliches Entlein“ unter ihnen, das stimmt. Die Henne gluckte, und er verstand es nicht. Sie ging hierhin und dorthin, fraß dies und das — er verstand es nicht. 

Eines Tages merkte seine Mutter, daß sie zwei Eier gehabt hatte und nur eins davon dort war. So ging sie auf die Suche nach dem anderen. Sie flog und kreiste über der Gegend, bis sie endlich über den Hühnerhof flog. Dort sah sie, wie der junge Adler der alten Henne folgte. Sie schrie: „Kind, du bist kein Küken, du bist ein Adler!“ Ihr Schreien klang für ihn genau richtig. Warum? Eben weil er einfach ein Adler war. 

Wenn ein Mensch dazu bestimmt ist, ein Sohn Gottes zu sein, wird er, wenn er ein Adler ist — auch wenn er unter Glaubensbekenntnissen und einer alten formellen Religion gesessen hat — in dem Moment, wo er das Wort Gottes mit Kraft gepredigt hört und sieht, wie Gott es bestätigt, es so sicher aufnehmen, wie zwei und zwei vier ist. Er kann nicht anders. Seine eigentliche Natur liebt das Wort Gottes. Er kümmert sich nicht darum, was irgend jemand sagt. Wenn er das Wort Gottes geoffenbart sieht, fliegt er darauf zu, weil er ein kleiner Adler ist. 

Weiter erzählt die Geschichte, daß der kleine Adler sagte: „Mutter, wie kann ich von hier hinaufkommen?“ 

Sie sagte: „Spring einfach, ich werde dich auffangen.“ 

Das ist das einzige, was ihr tun müßt — ein Sprung auf eure Füße, ein Sprung zu Gott, eine Zusage: „HErr Jesus, ich glaube Dir von ganzem Herzen. Ich glaube der Botschaft dieser Stunde. Ich sehe, daß es bestätigt ist, und ich weiß, daß es richtig ist.“ Springt auf eure Füße! Die Mutter wird euch auffangen. Sorgt euch nicht. Wenn ihr Adler seid, wird sie genau dort sein, um euch aufzufangen. 

Nun, wir erkennen, daß wir in einer wichtigen und ernsten Zeit leben. Die Gläubigen haben die Wahrheiten dieser Bibel bestätigt gesehen. Die Bestätigung selbst beweist, daß Gott absolut darin ist. So wird das verheißene Wort Gottes bekanntgemacht. Die Saat ist aufgegangen, die Gläubigen sehen und glauben es. Andere können einfach gar nichts sehen. 

Ihr wißt, daß ich überall in diesem Land ziemlich hart gepredigt habe, daß es nirgendwo eine Frau mit kurzem Haar geben sollte, aber jedesmal, wenn ich zurückkomme, gibt es mehr davon. Was ist verkehrt? Ihr wißt, das Wort sagt es so. Und dennoch sagt ihr: „Nun, das macht nichts aus.“ Es macht doch etwas aus! 

Ein feiner Bruder sagte: „Ich werde dir die Hände auflegen, Bruder Branham. Ich liebe dich. Du ruinierst deinen Dienst. Es ist doch gar nicht deine Sache, den Frauen das zu sagen. Überlaß das den Pastoren.“ 

Ich antwortete: „Aber die tun es ja nicht.“ 

Er meinte: „Nun, es ist nicht deine Aufgabe. Bete du nur für die Kranken.“ 

Ich sagte: „Wessen Aufgabe ist es dann? Ich bin berufen, das Evangelium zu predigen.“ 

Er antwortete: „Ich werde dir die Hände auflegen und Gott bitten, das von dir wegzunehmen.“ 

Ich sagte: „Wenn ich dir auch die Hände auflegen darf, so will ich beten, daß Gott deine Augen öffnen möchte, damit du es sehen kannst.“ So ist es.

Er sagte: „Die Leute glauben, daß du ein Knecht und Prophet Gottes bist. Du solltest die Frauen lehren, wie sie große Gaben bekommen und wie sie weissagen sollen und so weiter.“ 

Ich sagte: „Wie kann ich sie Algebra lehren, wenn sie noch nicht einmal ihr ABC glauben wollen?“ Das stimmt. Wenn ihr nicht die selbstverständ-lichsten Dinge tun könnt, wie wollt ihr dann die geistlichen Dinge tun? Die natürlichen Dinge! Gewiß! Bruder, Schwester, es hört sich an wie ein Witz, aber es ist das Evangelium. Es ist die Wahrheit des Evangeliums. Das stimmt. 

Es gibt viele Leute, auch geisterfüllte, die es einfach nicht glauben können. Ich werde euch etwas sagen, das euch schockiert. Die Taufe des Heiligen Geistes bedeutet noch nicht, daß ihr eingehen werdet. Nicht im geringsten. Sie hat überhaupt nichts mit eurer Seele zu tun. Seht, es ist eine Taufe. Das innerste ist die Seele, darin muß es von Gott hineingelegt sein. Äußerlich habt ihr fünf Sinne oder fünf Eingänge, um eure irdische Umgebung zu erfassen. Dann habt ihr innen einen Geist und darinnen habt ihr auch fünf Eingänge: Euer Gewissen, Liebe usw. Fünf Eingänge zum Geist. Beachtet, in dem Geist könnt ihr mit dem wahren Geist Gottes getauft werden und trotzdem verloren sein. Es ist die Seele, die lebt. Das ist von Gott so bestimmt. 

Hat Jesus nicht gesagt: „Viele werden an jenem Tage zu Mir sagen: ,HErr, haben wir nicht in Deinem Namen Teufel ausgetrieben, große, mächtige Werke getan, geweissagt und die großen Gaben Gottes betätigt?‘“ ER antwortete: „ICH habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!“ Viele werden an jenem Tage kommen.

Hat nicht Kaiphas geweissagt? Dennoch war er ein Teufel. Die anderen Priester, die als Führer jener Zeit angesehen wurden, handelten mit Demut und taten gute Dinge, doch versagten sie und erkannten das Wort Gottes nicht, wie es vor ihnen offenbar wurde. 

Ich habe mir noch eine Anzahl Beispiele notiert. Wie war es mit Bileam? Ihr sagt, daß Gott Seinen Sinn ändert? ER ändert Sein Vorhaben nie. 

Als Bileam als Prophet, als Bischof, als Priester oder wie immer ihr ihn nennen wollt, hervortrat, war er ein großer Mann. Aber als er Gott um Rat fragte, wie Israel verflucht werden sollte, weil er sie zunächst einmal nicht leiden konnte, sagte Gott: „Gehe nicht!“ 

Dann sandten sie einen Würdenträger zu ihm, vielleicht einen Bischof oder einen Presbyter mit besserer Bildung, der versuchen sollte, ihn zu überzeugen. So ging Bileam zurück und fragte Gott noch einmal. Ihr braucht Gott kein zweites Mal zu fragen. Wenn Er etwas sagt, dann ist das so. Ihr braucht auf nichts anderes zu warten.

Rebekah wartete nicht auf eine zweite Aufforderung. Sie wurde gefragt: „Willst du mitgehen?“

Sie hatte zu antworten.

Sie sagte: „Ich gehe mit!“ Sie war so von Gott inspiriert. Sie wurde zu einer der Königinnen der Bibel, weil sie entsprechend dem Wirken des Geistes Gottes handelte, der auf ihr ruhte, damit sie die absolute Wahrheit empfangen und glauben konnte.

Wir stellen fest, daß Bileam das nicht sah. Er ging zu Balak hinunter und schaute über das Volk. Er dachte: „Wir sind ein großes Volk, und Israel ist nur eine zerstreute kleine Gruppe, doch wir glauben alle an denselben Gott.“ 

Das stimmt. Sie glaubten alle an denselben Gott. Sie alle beteten Jehova an. Seht euch Bileams Opfer an: sieben Altäre  — Gottes vollkommene Zahl — sieben Gemeinden, sieben Widder, die von dem Kommen des HErrn sprachen. Grundsätzlich war er genauso wie Mose. Aber, seht ihr, er hatte keine göttliche Bestätigung. Ja, sie waren beide Propheten. 

Aber bei dem Dienst des Mose war die übernatürliche Feuersäule, ein Licht, das über dem Lager hing. Dort war göttliche Heilung, es war königliches Jauchzen im Lager. Große Zeichen und Wunder geschahen unter ihnen. Es war ein Zeichen, daß Gott unter Seinem Volke wohnte. 

Grundsätzlich waren sie beide richtig, aber Bileam versuchte, das Volk Israel zu überreden und zu bezaubern. Dies geschah, gerade bevor sie das Verheißene Land erreichten. In wenigen Tagen würden sie schon im Verheißenen Land sein. 

Ich möchte hier etwas sagen — eines Tages werde ich vielleicht dafür erschossen werden, aber merkt es euch: Die Gemeinden werden von dem Ökumenischen Rat bezaubert. Sie nehmen euch direkt mit hinein und sagen, daß wir alle zur gleichen Gruppe gehören. Ihr seid nicht dieselbe Gruppe! Kommt heraus aus dieser Sache! Sondert euch ab! Das ist gewiß wahr. Wir sollen uns davon so fern halten, wie wir können. 

Bileam sagte: „Wir sollten unsere Kinder untereinander verheiraten, weil wir ja alle an denselben Gott glauben.“ 

„Wie können zwei zusammen gehen, wenn sie nicht übereinstimmen?“ Wie könnt ihr mit Gott gehen, wenn ihr nicht mit Seinem Wort übereinstimmt? Wie könnt ihr Glaubensbekenntnisse usw. annehmen, wenn euch befohlen wurde, es nicht zu tun? Ihr könnt es nicht tun. Bruder, Schwester, es gibt keinen Weg, das zu tun. Ihr könnt das Gesäuerte nicht mit dem Ungesäuerten vermischen. Öl und Wasser werden sich nicht vermischen. Finsternis und Licht werden sich nicht vermischen. Das Licht ist viel mächtiger, so daß es die Finsternis vertreibt.

Es kann untereinander nicht vermischt werden. Auch können wir die Sünde der Welt nicht daruntermischen. Ihr könnt die Gemeinde nicht mit den Denominationen vermischen. Ihr könnt die Gemeinde nicht mit Glaubenssatzungen vermischen. Ihr könnt das Evangelium nicht mit der Welt vermischen. Sie werden sich nicht vermischen. „Geht aus ihr hinaus, sondert euch ab“, sagt Gott, „so werde Ich euch annehmen. Und ihr sollt Mir Söhne und Töchter sein, und Ich will euer Gott sein.“ Dieses kann nicht geschehen, bis die Dinge kund werden und das Wort Gottes für diese Stunde als Wahrheit bewiesen wurde. Folgt in den Fußtapfen. 

Pfingstleute, denkt daran, deshalb verlor Luther seine Botschaft. So verlor Wesley seine Botschaft. Wenn die Lutheraner weitergemacht hätten, wären sie Methodisten gewesen. Wenn die Gemeinde Wesleys weiter-gemacht hätte, wären sie Pfingstler geworden. Wenn die Pfingstler weitergehen würden, wären sie die Braut. Aber wenn ihr zurückfallt und immer wieder zur Welt zurückkehrt auf dem Weg, auf dem ihr jetzt seid, werdet ihr verlorengehen. Ihr werdet die Hülse und der Halm sein, die man verbrennt. Wir wissen, daß Er Seinen Weizen in den Kornspeicher sammeln wird, aber die Spreu wird Er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen. Sie waren Träger, doch das Leben ging weiter, um etwas anderes zu bilden, bis es voll Gestalt annahm. 

So wird die Gemeinde durch Rechtfertigung, Heiligung, Taufe des Heiligen Geistes, Wiedererstattung der Gaben genau in das Bild Christi geformt. Christus ist der Bräutigam, und die Gemeinde ist die Braut. Die Braut ist ein Teil des Bräutigams. Es muß eine Wort-Gemeinde sein, keine denominationelle Kirche. Es wird eine Wort-Gemeinde sein. Das Wort Gottes wird durch seine Bestätigung bekannt gemacht. 

Bileam konnte den Unterschied nicht erkennen. Viele können es nicht. 

Pharao konnte es nicht erkennen, obwohl es vor seinen Augen bestätigt wurde. 

Dathan konnte es nicht sehen. Dathan trat auf gegen Mose. Er stand auf und sagte: „Du meinst, du bist der einzige in dieser Gruppe! Doch die ganze Gemeinde ist heilig!“ Gott hat nie so gehandelt. Er hätte es besser wissen müssen. Er sagte: „Die ganze Gemeinde ist heilig. Du versuchst dich selbst — wie wir es heute sagen würden — als den einzigen, den es gibt, darzustellen..“ 

Mose wußte, daß Gott ihn zu dem Zweck dorthin gesandt hatte. Er fiel vor dem Eingang zum Offenbarungszelt vor dem HErrn nieder.

Und Gott sagte: „Sondere dich von ihnen ab!“ Und die Erde verschlang sie.

Denkt auch daran, daß Israel die Sünde niemals vergeben wurde, weil sie auf Bileam hörten, als er sagte: „Wir sind alle gleich.“ Seht, ich will euch eine schockierende Zahl nennen. Von zwei Millionen Menschen, die Ägypten verließen, gingen nur zwei in das Verheißene Land ein. Trotzdem hatten sie alle dasselbe gegessen, sie hatten alle im Geist frohlockt, sie hatten alles gemeinsam gehabt, aber als es zur Absonderung kam, hat das Wort es bewirkt. Genauso ist es heute. Das Wort bewirkte die Absonderung, als die Zeit kam. 

Die Bibel sagt in Matth. 24, 24, daß in den letzten Tagen die beiden Geister so ähnlich sein werden, daß sogar die Auserwählten verführt würden, wenn es möglich wäre. Die Spreu sieht fast genauso aus wie das Weizenkorn, aber sie ist nicht der Weizen. Es ist nicht der Weizen, aber es sieht so aus. Sie werden sich so ähnlich sein, daß beinahe die Auserwählten verführt würden! Ihr habt eine Denomination gebildet, seid ihr gefolgt, seid ausgetrocknet und gestorben, aber der Weizen drang weiter durch. Das stimmt genau. Das andere sind Träger, aber nicht der Weizen selbst. 

Denkt daran, daß sich der Weizen immer weiterbildet. In der Auferstehung wird alle Kraft des Weizens wieder in dem Weizenkorn hervorkommen. Es dringt hindurch bis zum Haupt und kommt in der großen Auferstehung hervor.

Die Vermischung wurde nie vergeben.

Laßt uns hier einen Augenblick anhalten. Ich hoffe, ich werde euch nicht in Schrecken versetzen, aber seht, ich will euch etwas fragen. Laßt uns das eine aufgreifen. Wenn die Rechnung stimmt — nehmen wir zum Beispiel die Befruchtung und Kreuzung bei den Tieren, ihr wißt ja darüber Bescheid: Bei der Befruchtung werden ca. eine Million männlicher Samen ausgestoßen, und auf der weiblichen Seite sind ungefähr eine Million Eier. Doch nur eines davon ist fruchtbar. Eine kleine Spermie wird sich unter all den anderen den Weg bahnen und das fruchtbare Ei finden und sich mit ihm vereinigen. Alle übrigen Spermien werden sterben. Eine von ihnen ist zum Leben bestimmt. Die anderen nicht, obwohl sie alle gleich sind. Einer aus einer Million! 

Und wenn es heute abend genauso wäre? Ungefähr 500 Millionen Menschen auf der Erde — glaube ich — behaupten, Christen zu sein. Wenn die Entrückung heute abend stattfände, würden nur 500 Menschen entrückt werden. Nun, so viele Menschen könnten an einem Tag der Woche verschwinden, ohne daß man wüßte, wo sie sind. Wenn die Braut hinweggenommen wird, würden sie sich wundern, was das alles zu bedeuten hat. Doch man würde weiterpredigen wie gewöhnlich und sagen, man habe dies, das oder jenes empfangen. Seht, welch ein Betrug das wäre. Ich will nicht sagen, daß es so sein wird; ich weiß es nicht. Dazu bin ich nicht befugt. Gott ist Richter darüber. Aber seht aufgrund des eben gemachten Vergleichs, wie leicht es geschehen könnte.

Warum hat Korah es nicht gesehen? Warum hat Dathan es nicht gesehen? 

Warum hat Ahab es nicht gesehen? Als Josaphat zu Ahab kam, sagte er: „Wir sind in Not. Du weißt, daß Josua dieses Land, das Gott uns gab, aufgeteilt hat. Und dieses Stück Land, das uns gehört, hat Syrien genommen.“

„Ja!“

„Unsere Kinder sind hungrig, während die Syrer, unsere Feinde, ihre Kinder mit Weizen speisen, der uns eigentlich gehört.“ Das ist schriftgemäß. Ahab sagte: „Willst du mir helfen, da hinaufzugehen und es wieder einzunehmen?“ 

Nun, manchmal gibt ein guter Mensch unter dem Einfluß des Bösen nach. Gemeinde, gib genau acht. 

Josaphat, der ein großer, religiöser Mann war, sagte: „Natürlich sollten wir hinaufziehen, sicher, auch unsere Gemeinde. Wir gehören ja alle zum gleichen Volk.“ Aber sie waren nicht das gleiche Volk! Nein. Er sprach: „Unsere Gemeinde ist eure Gemeinde; unser Volk ist euer Volk. Sicher werden wir hinaufziehen. Doch laßt uns zuerst den HErrn befragen.“ 

Ahab meinte: „Sicher. Das sollten wir tun.“

„Gibt es hier einen Propheten des HErrn?“ 

Ahab sagte: „Ich habe ein ganzes Seminar voll davon, 400 von der besten Sorte. Sie haben alle ihr Dr. Phil’s und alle Titel, die dazugehören.“ Nun, denkt daran, es waren hebräische Propheten aus einer Prophetenschule. 

Er sagte: „Laß sie kommen; wir wollen sie hören.“ 

Nun, da war Zedekia, der Oberste, der Bischof von ihnen allen. Er trat auf, weil er die Inspiration verspürte. Er wurde absolut inspiriert. Er trat auf, hatte sich zwei große Eisenhörner gemacht und sagte: „So spricht der HErr: Mit solchen Hörnern wirst du die Syrer aus dem Land treiben.“ 

Alle anderen weissagten ebenso: „Das stimmt genau.“ Alle — das ganze Seminar stimmte überein. 

Ahab sagte: „Siehst du es?“ 

Josaphat, der ein geistlicher Mensch war, denn er war noch nicht ganz ausgetrocknet, sagte: „Aber gibt es nicht noch irgendwo einen anderen, den wir befragen könnten?“

„Warum willst du noch andere fragen, wenn der ganze ökumenische Rat gesagt hat, es sei in Ordnung! Sie alle sagten, das sollten wir tun. Das müssen wir tun.“

Josaphat sagte: „Aber gibt es nicht doch noch irgendwo einen anderen? Weißt du, auch wenn er sonderbar ist.“

Ahab antwortete: „Ja. Es gibt noch einen: Micha, den Sohn Jimla’s, doch den mag ich nicht.“ So ist es immer. „Ich hasse ihn, weil er unsere Leute immer tadelt, mich verflucht und mir immer alles Böse vorhält. Ich hasse den Mann!“ 

Josaphat sagte: „Oh, der König sage solches nicht. Laß ihn kommen.“ 

So gingen einige der Bischöfe und Ältesten zu Micha und sagten: „Höre, wenn du wieder in unsere Organisation zurückkommen willst, dann mußt du dasselbe sagen, was sie gesagt haben. Dann nehmen sie dich wieder auf.“ 

Doch in diesem Fall hatte Gott einen Mann, dessen sie sich nicht bemächtigen konnten. Die Hand Gottes ruhte auf ihm. Er strahlte die Wahrheit Gottes wider. Er sagte: „Sicher werde ich hingehen; aber ich werde nur das sagen, was Gott in meinen Mund legt.“ Das ist ein richtiger Mann Gottes! Er sagte: „Laßt mich eine Nacht allein.“ In der Nacht sprach der HErr zu dem Propheten — einem kleinen Niemand. 

Am nächsten Morgen fragten sie: „Nun, wie steht es um den Sohn Jimlas?“ 

Micha antwortete: „Ziehe hinauf. Doch ich sah Israel auf dem Berge zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben.“ 

Ahab sagte: „Was habe ich dir gesagt! Was habe ich dir über ihn gesagt?“

Dann ging der große Bischof hin, schlug Micha ins Gesicht und sagte: „Auf welchem Weg sollte denn der Geist des HErrn von mir gewichen sein? Denn ich weiß, daß ich den Geist hatte. Ich tanzte im Geist und tat all diese Dinge. Der Geist war auf mir. Wohin ist er gegangen?“ 

Nun, Micha, der ein Sohn Gottes bzw. ein wahrer Prophet Gottes war, prüfte seine Vision am Wort. Hätte sie nicht mit dem Wort übereingestimmt, dann wäre sie falsch gewesen. Das Wort für die Stunde — versteht ihr? Gemäß der Schrift gehörte ihnen das Land. Gemäß der Schrift schien alles zu stimmen, mit einer Ausnahme. 

Denkt daran: Es war e i n Wort, das all diese Unordnung verursachte — als Eva e i n Wort Gottes nicht glaubte. Am Anfang der Bibel wird berichtet: Ein Wort verursachte die Not. Jesus kam in der Mitte des biblischen Geschehens und sagte: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes ergeht.“  Am Ende der Bibel warnte Er, daß niemand ein Wort wegnehmen oder hinzufügen darf. 

Ihr könnt nicht nur einen Teil des Evangeliums nehmen. Die Methodisten, Baptisten, Presbyterianer, Katholiken, Zeugen Jehovas und alle haben einen Teil davon. 

Aber es geht um das ganze Wort, das Wort der Stunde, das zählt. Wir werden es nicht eher schaffen, bis Gott einen Propheten salbt, der auftritt, es ihnen sagt und von Ihm bestätigt wird, so daß bewiesen wird, daß es wahr ist. Auch dann noch wird es an den Menschen vorbeigehen, und sie werden es nicht erkennen, wie es immer gewesen ist. 

Ihr Katholiken habt Johanna von Orleans als Hexe auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Zweihundert Jahre später habt ihr die Gebeine der Priester, die das getan haben, wieder ausgegraben und in einen Fluß geworfen. Ihr habt weder St. Patrick noch die übrigen anerkannt. 

Es rutscht wieder durch eure Hände. Ihr wißt, daß Gott es tun wird, werdet aber nicht erkennen, daß es geschah. ER wird unbemerkt kommen, die Braut holen und hinaufnehmen; sie aus der Mitte des Volkes „stehlen“. 

Wir stellen fest, daß Micha prüfte; er wußte, was Gott zuvor durch einen echten Propheten gesagt hatte. Was hatte der Prophet vor ihm gesagt? Er hatte gesagt:  „Ahab, weil du das gerechte Blut des Naboth vergossen hast, sollen die Hunde auch dein Blut lecken und das der Isebel.“ Genau das passierte. Es mußte geschehen, weil Gott es gesagt hatte. Wie konnte ein Prophet Gutes voraussagen, wenn Böses dagegen stand? 

Wie kann ich dem Gemeindezeitalter zu Laodicea gute Dinge verkünden, wenn Gott dagegen gesprochen hat. Ihr seid nackt und elend, obwohl ihr sagt: „Ich bin reich; ich habe große Kirchen wie die Methodisten, Baptisten und Presbyterianer. Ich habe dies; ich habe das. Ich habe das Beste von allem.“ Das stimmt, aber sie wissen nicht, daß sie nackt, blind und elend sind der wirklichen Sache gegenüber, die Gott kundtut. Euch wird es genauso ergehen, ihr bewegt euch hinaus. Ihr Menschen, glaubt, ehe es zu spät ist! 

Wir stellten fest, daß er ihn ins Gesicht schlug und fragte: „Auf welchem Wege ist der Geist Gottes von mir gewichen?“

Micha sagte: „Ich sah den HErrn auf Seinem Thron sitzen und alle Heerscharen des Himmels an Seiner rechten und linken Seite stehen. ER sagte: ,Wer wird hinuntergehen und Ahab betören?‘.“ Er sagte weiter: „Und ein Lügengeist erschien vor dem HErrn.“ Als dieser Lügengeist in jene Propheten kam, hätten sie erkennen müssen, daß der Geist, der über sie kam, nicht gemäß dem Wort redet. Doch sie waren so hingerissen, sie waren ja die Propheten des Königs und hatten alles auf die feinste Art. 

Genau dasselbe hat die Kirche in unserer Zeit getan. Ihr habt euch weit von dem altertümlichen Erlebnis entfernt, das ihr vor vielen Jahren hattet. Damals standet ihr an den Straßenecken und predigtet das Evangelium. Ihr kamt aus den Organisationen heraus und nanntet euch ein freies Volk. Nun seid ihr alle wieder darin eingeschlossen, wie ein Schwein zu seinem Kot zurückkehrt und ein Hund zu seinem Gespei. Wenn es jemandem beim ersten Mal Übelkeit verursacht, wird es ihm wieder Übelkeit verursachen! Das stimmt. Gott sagte, er würde euch aus Seinem Munde ausspeien, wenn ihr lauwarm seid und weder heiß noch kalt. Ihr habt Versammlungen, macht ein wenig Musik und singt ein paar Lieder. Es ist so schlimm geworden, es ist fast eine Schande für die Christenheit. 

Neulich rief mich mein Sohn, ich sollte mir eine Fernsehsendung ansehen. Diese Gruppe von Rickies sprang herum wie bei einem Rock‘n’Roll, während sie geistliche Lieder sangen. Es ist eine Schande für Jesus Christus! Es gibt überhaupt keine Ehrfurcht mehr in der Gemeinde. Es scheint, daß sie eine Rock‘n’Roll, eine Art Modenschau geworden ist, anstatt die Gemeinde des lebendigen Gottes, in der Jesus Christus sich in Kraft offenbaren kann. Irgendwo stimmt etwas nicht. Sie rutschen ab. Die Bibel sagt, daß es so kommen würde. Seht, wo ihr seid! Gebt acht! Wacht auf, bevor es zu spät ist! 

Nun, wir wissen, daß gesagt wurde: „Wer wird hingehen und Ahab betören, damit er dort hinaufzieht und sich so die Worte des Propheten erfüllen?“ Seht, wenn ein Prophet ein Wort ausspricht, dann können Himmel und Erde vergehen, aber das Wort kann nicht fehlschlagen. Es muß sich erfüllen. Deshalb mußte es so geschehen. 

Ahab sagte: „Werft diesen Menschen ins Gefängnis. Haltet ihn notdürftig mit Wasser und Brot am Leben, bis ich wohlbehalten heimkehre, dann werde ich mich mit ihm befassen!“ 

Micha blieb standhaft in dem Wissen, daß er den Geist Gottes besaß. Seine Weissagung und seine Vision stimmten. Seine Botschaft war richtig, denn es war So spricht der Herr gemäß der Vision und SO SPRICHT DER HERR gemäß dem Wort. Es mußte richtig sein, denn es war SO SPRICHT DER HERR. Er sagte: „Wenn du wirklich wohlbehalten heimkehrst, so hat der HErr nicht durch mich geredet!“ Ihr wißt, was geschah. 

Höre und verstehe, Bruder! 

Kaiphas konnte es nicht sehen. Warum? Er war ein Bischof, ein Papst über alle Kirchen. Warum konnte dieser Mann Jesus nicht erkennen, der dort auftrat? Warum konnte er nichts begreifen, als der 22. Psalm im Tempel gesungen wurde: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Und dort hing Er am Kreuz. Genau diese Schriftstellen sprachen von Ihm, demselben Gott, den sie anbeteten, und dennoch verurteilten sie Ihn und töteten Ihn als Fanatiker. Das ist es.

Es wird euch schockieren, wenn ich euch sage, daß genau das im Begriff ist, sich zu wiederholen. Die Bibel sagt, daß Christus draußen steht und anklopft, daß Er versucht, hereinzukommen, doch niemand läßt Ihn hinein.  „Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich.“ „ICH weise ihn zurecht; Ich stauche ihn zusammen, aber Ich tue es, weil Ich ihn liebe. Öffnet und laßt Mich ein. ICH will nicht in die Kirche hinein, sondern zu ihm — dem einzelnen.“ ER konnte nicht in die Gemeinde hineinkommen. Sie hatten Ihn ausgesperrt. Dies ist das einzige Gemeinde-Zeitalter von allen, in dem Jesus außerhalb der Gemeinde dargestellt wird. Außerhalb der Gemeinde! Abgewiesen! Abgelehnt. Weil Er in den anderen Zeitaltern nur zeitweilig offenbar wurde, in Form von Rechtfertigung usw. In diesem Zeitalter zeigt sich eine vollkommene Offenbarung und Bestätigung Jesu Christi, derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Oh, ich gebe zu, wir haben viele Nachahmer, aber betrachtet den, der zuerst auftrat — das Original. 

Mose ging hinab mit den Geboten Gottes, um Israel zu befreien, und dabei tat er einige Wunder. Die Nachahmer folgten ihm. Wenn sie zuerst aufgetreten wären, dann wäre Moses der Nachahmer gewesen. Er hatte das Wort des HErrn, und der HErr bestätigte es. Er stand ruhig da. 

Nun paßt auf, dasselbe ist für die letzte Zeit vorausgesagt. „Wie Jannes und Jambres dem Mose widerstanden, so widerstehen auch diese — Menschen mit zerrüttetem Verstand — der Wahrheit.“ Wenn Menschen einen Mann immer nur durch ihre Organisation akzeptieren, zeigt dies, daß es nicht von Gott kam, denn Gott tut diese Dinge, um die Aufmerksamkeit der Menschen zu erwecken, dann folgt die Botschaft. Wenn es nicht so ist, dann ist es nicht von Gott. Es ist nicht von Gott. Gott tut es immer so.

Judas konnte es nicht verstehen. Er wandelte mit Jesus und sah es nicht. 

Doch die Echten, von Gott Vorherbestimmten, welche das wahre Erbgut tragen, den wahren Keim — eine Seele Gottes, die vor Grundlegung der Welt in Gott war — die sind es. Denkt daran, ihr, die ihr wirklich den Geist Gottes heute abend in euch habt, ihr wart in Christus, weil Er die Fülle des Wortes war. In Ihm war die Fülle der Gottheit leibhaftig. Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst. Glaubt ihr das? Seht, Er war in Christus. Wenn ihr in Gott wart — als Erbgut, als ein Wort, eine Eigenschaft von Anfang an — dann seid ihr mit Ihm hier auf Erden gewandelt. Ihr redetet mit Ihm auf Erden. Ihr littet mit Ihm auf Erden. Ihr starbt mit Ihm auf Golgatha. Ihr seid mit Ihm wieder auferstanden. Nun seid ihr in himmlischen Örtern in Christus Jesus und habt Gemeinschaft mit Ihm, wodurch eure Seele ernährt wird, denn: „Der Mensch lebt von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes hervorgeht.“ Nicht von dem Wort der Methodisten oder der Baptisten. 

Denkt daran, wenn von dem Opfer etwas übrigblieb, mußte es vor Anbruch des Morgens verbrannt werden. Denn das Morgen ist ein neues Gemeindezeitalter. Das stimmt. Auszug. Das stimmt. Ein Symbol und Schattenbild auf das Opfer.

Die Tür. ER sprach: „ICH werde eine Stätte bereiten. Ihr werdet mich nicht in jeder Tür anbeten, die Ich euch gebe, aber dort in einer Tür, und in die Tür will ich Meinen Namen legen.“ Dort, wohin der HErr Seinen Namen legt, ist der Ort, an dem Gott euer Opfer annehmen wird. Wir haben alle möglichen Türen, aber Gott hat nur eine Tür. Gott machte eine Tür, und diese Tür war gemäß Joh. 10 Jesus Christus. ER sprach: „ICH bin die Tür.“ 

Gott legte Seinen Namen in Jesus. Glaubt ihr das? ER war der Sohn Gottes. Jeder Sohn kommt in dem Namen seines Vaters. ER sagte:ICH bin im Namen Meines Vaters gekommen, doch ihr nehmt Mich nicht an.“ Ich kam im Namen meines Vaters, ihr kamt in dem Namen eures Vaters. Jesus kam in dem Namen Seines Vaters, deshalb war der Name Seines Vaters Jesus. Das stimmt genau. ER kam in Seines Vaters Namen. 

„Und ihr nahmt Mich nicht an. Wenn ein anderer kommt, den werdet ihr annehmen.“ Ihr werdet eure Denominationen nehmen und mit ihnen weitergehen. Geht nur weiter. Die Bibel sagt, daß sie auftreten werden, damit es sich erfüllt. Sie sind blind, nackt, und wissen es nicht. Gemeinde, religiös, sehr fromm, so wie Kain es auch war. Er brachte ein Opfer, machte alles so wie Abel, doch es wurde Abel durch Offenbarung gezeigt, was für ein Opfer es sein sollte. Nicht Früchte des Feldes oder etwas, das ihr selber tun könnt. 

Der Gläubige kann das fleischgewordene Wort sehen, doch die anderen können es nicht. 

Alle Israeliten, die miterlebt hatten, was durch Moses geschah, aber nicht wirklich glaubten, begaben sich dann in das große Konzil und sagten zueinander: „Wir werden mit Bileam gehen, weil wir der Meinung sind, daß Dr. Bileam recht hat. Er ist klüger, besser ausgebildet usw., so nehmen wir es an.“ 

Gott hat es ihnen niemals vergeben! ER ließ sie dort in der Wüste umkommen. Jesus selbst sagte: „Sie werden niemals dabei sein. Keiner von ihnen ist gerettet.“ 

Die Juden sagten: „Unsere Väter aßen vierzig Jahre lang Manna in der Wüste.“ 

Jesus antwortete: „Und sie sind alle gestorben — in Ewigkeit von Gott getrennt. Sie alle sind gestorben.“ Das stimmt. Denn sie hörten auf einen Irrtum. Obwohl Mose von Gott bestätigt war als Führer, der ihnen den Weg in das Verheißene Land zeigte, und obwohl sie schon so weit gekommen waren, wollten sie doch nicht mit ihm weitergehen. 

Nun, Gläubige können es sehen, doch Ungläubige können das Bestätigte nicht sehen. 

Schaut, wie fromm Kaiphas war. Seht, wie fromm all die Priester waren. Doch Jesus wandte sich um und sprach: „Ihr seid von eurem Vater, dem Teufel, und seine Werke tut ihr.“

Doch dort saßen auch einige Gläubige. Meint ihr, die Jünger konnten es verstehen, als Jesus sagte: „ICH und Mein Vater sind eins.“? Sie konnten es nicht erklären. Wie war es, als Er sagte: „Es sei denn, daß ihr das Fleisch des Menschensohnes eßt und Sein Blut trinkt, sonst habt ihr kein Leben.“? Konnten sie es erklären? Nein, aber sie glaubten es, weil sie gesehen hatten, daß Gott Fleisch geworden war und wie Er bestätigt wurde. 

Jesus sagte: „Wenn Ich nicht die Werke Meines Vaters tue, so glaubet Mir nicht. Wenn Ich die Werke Meines Vaters tue, die im Wort vorausgesagt wurden, daß Ich sie tun würde — wenn ihr Mir nicht glauben könnt, so glaubet den Werken, die Ich tue, damit ihr gerettet werdet.“ Jesus sprach: „Meine Schafe kennen Meine Stimme. Sie kennen Mein Wort. Sie erkennen es, wenn es in dem bestimmten Zeitalter bestätigt wird.“ 

Nun, auch Kaiphas kannte das Wort — aber er erkannte nicht das Wort für jenes Zeitalter. Er hatte das Wort, das die Pharisäer ihm beigebracht hatten, aber nicht das bestätigte Wort der Stunde. 

„Sie kennen Meine Stimme, sie kennen Mein Zeichen, und sie kennen Meine Wunder.“ 

Oh, laßt uns zu unserem Text zurückkommen, weil wir sonst viel von dieser Schriftstelle verpassen. Ich werde sowieso in zehn Minuten schließen müssen, weil es bald 10.00 Uhr ist. Ich liebe Ihn. Amen.

Freunde, die ihr diesen Gang heruntergekommen seid, um ein Opfer zu geben, das meine Kinder ernähren und ihnen Kleider geben wird, ihr habt euer schwerverdientes Geld in eine Opferschale gelegt. Ihr sollt wissen, wofür es verwendet wird. Das Geld trägt dazu bei, daß ich nach Übersee fahren kann zu den Heiden, die noch nie etwas von Gott gehört haben. Das ist es, was ich mit jedem Cent davon tue. Gott ist mein Richter. Dort ist ein Kassierer meiner Gemeinde. Ich bekomme 100 Dollar in der Woche, mehr nicht. Mit dem restlichen Geld werden Versammlungen in Übersee finanziert. 

Die Gemeinden wollen mich nicht haben, das stimmt. Sie haben mich abgelehnt. Sie sagen: „Er ist ein ,Jesus-Only‘ oder etwas wie ein Irrlehrer und Fanatiker oder Ähnliches.“ Ich habe damit gerechnet. Unseren HErrn nannten sie Beelzebub. Sie gaben Ihm all diese schlimmen Namen. „Wenn sie den HErrn des Hauses Beelzebub genannt haben, wievielmehr werden sie Seine Jünger so nennen.“ Das ist nicht schlimm. 

Urteilt mit Gottes Hilfe für euch selbst: Meint ihr, ich würde hier als großer Heuchler dastehen und euch etwas sagen? Oder würde ich nicht genau mit dem übereinstimmen, wovon ich denke, daß es von Gott ist? 

Wenn ich euch liebe und weiß, was die Wahrheit ist, würde ich es euch nicht sagen? Habt ihr jemals gehört, daß ich etwas im Namen des HErrn gesagt habe, das nicht geschehen ist? Nein! Es gibt Tausende von Dingen, die vorhergesagt wurden, und sie sind eingetreten. Erinnert euch an die Zeit Samuels, als Israel versuchte, sich den übrigen Nationen anzugleichen. Genau dahin werdet ihr Pfingstleute kommen. Ihr wollt so handeln wie das übrige Volk. Ihr seid nicht die Art von Menschen! Haltet euch fern davon! Ihr wollt große Kirchen und feine, gewaltige Dinge, doch, Bruder, tue das nicht! Wir predigen, daß das Kommen des HErrn nahe ist. Dann laßt uns auf das Feld ziehen und es den Heiden verkündigen. Laßt uns etwas dafür tun. 

Aber seht, Samuel sagte: „Habe ich jemals etwas von eurem Geld für meinen Lebensunterhalt genommen?“ 

Sie antworteten: „Nein, Samuel, das hast du nie getan.“ 

Er sagte: „Habe ich euch jemals etwas in dem Namen des HErrn gesagt, das nicht eintraf?“ 

„O nein, das stimmt, Samuel. Wir glauben, daß du ein Prophet bist, von Gott gesandt. Jawohl. Alles, was du sagtest, ist eingetroffen, Samuel. Aber wir wollen es trotzdem!“ Ihr wißt, was geschah. O Bruder, die Schrift wiederholt sich immer wieder, weil Gott es auf Seine Weise tut. Seht, es wiederholt sich immer wieder.

Wir kommen zu unserem Text zurück, denn bis jetzt bin ich noch nicht zu meinem Thema gekommen.

Es liegt mir auf dem Herzen. Ich liebe euch. Kommt nicht mit der Welt um! Wenn ihr von der Welt seid, werdet ihr mit der Welt umkommen. Wenn ihr aus Gott seid, werdet ihr in der Auferstehung mit Ihm gehen. Ändert heute abend euer Wesen — hinweg von der Liebe der Welt und all diesen Glaubensbekenntnissen, und schaut geradeaus nach Golgatha auf euer Opfer. Begegnet Ihm dort auf diesem Boden, denn das ist der einzige Ort, wo Er euch jemals begegnen wird. 

Die Methodisten mögen sagen: „ER ist in unserer Gemeinde“. Das sagen auch die Baptisten, die Pfingstler und die Presbyterianer.

Aber Er sprach: „ICH will ihnen an einem Ort begegnen, an dem Ort, in den Ich Meinen Namen lege.“ Das ist in Jesus Christus. Dort hat Gott Seinen Namen hineingelegt. Das ist der einzige Ort, an dem Er euch begegnen wird: es ist Christus, das Wort, derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Der Leib ist gewachsen von den Füßen zu den Hüften, und jetzt  bis hin zum Haupt, bereit, zu gehen — offenbar werdend in dem Vollmaß der Braut, die genau so ist wie der Bräutigam. 

Nun laßt uns noch schnell für ungefähr zehn Minuten zu unserem Thema kommen, dann werden wir schließen. Wie unser Text besagt, geschah es immer wieder. Es geschieht allgemein.

Gott sandte Seinen Propheten, wie Sein Wort verheißen hatte. Maleachi 3 sagt: „ICH sende Meinen Boten vor Mir her — vor Meinem Kommen.“ 

Nun, wenn ihr das beweisen wollt: Matth. 11, 10 bestätigt es. Als die Jünger des Johannes kamen, um Jesus zu fragen, während Johannes im Gefängnis war, sagten sie: „Wir sind gekommen, um zu fragen, ob Du es bist.“ 

Das Adlerauge des Johannes wurde trübe. Er war im Gefängnis und bereit zu sterben. Er sagte: „Gehet und fraget Ihn.“

Seht, Johannes hatte von Jesus gesagt: „ER hat Seine Wurfschaufel in der Hand und wird Seine Tenne gründlich reinigen.“ Johannes dachte, das Tausendjährige Reich würde damals schon beginnen. Er dachte, das Korn wäre schon reif, doch es mußte sterben und wieder hervorkommen, um die Braut darzustellen. Deshalb sagte er: „ER wird Seinen Weizen in die Scheune sammeln. ER wird die Spreu mit Feuer verbrennen.“ Beachtet den Vorläufer Christi in jenem Zeitalter. Was er sagte, wird geschehen.

Ich hoffe, ihr schlaft nicht. Der Weizen ist hier! Er, das ist die Braut, wird in die Scheune gesammelt werden. Aber was sagte er, würde mit der Spreu geschehen? Sie wird verbrannt werden mit unauslöschlichem Feuer. Sucht das Heil, jetzt, wo ihr es noch könnt. Seid Weizen und keine Spreu! Kommt in das Leben hinein aus den toten Formen. Begebt euch in das Leben Christi — das geoffenbarte Wort, kundgetan und bestätigt. Dies ist die Zeit des Einbringens. Der Mähdrescher wird kommen. Ihr solltet in den Weizen übergehen, denn die Hülse bleibt zurück. 

Wir stellen fest, was geschah. Wie Jesus es gemäß dem Zitat aus Matth. 11 bestätigte, indem Er Zeugnis für Johannes ablegte. ER sagte nicht: „Nun, wartet, Ich werde Johannes ein Buch mitgeben, ihm sagen, wie er sich als Gläubiger im Gefängnis zu benehmen hat.“ Nein! Er sagte: „Seht zu und beobachtet, was geschieht, dann geht zurück und berichtet Johannes, daß die Lahmen gehen, die Blinden sehen, die Toten auferweckt werden und das Evangelium den Armen gepredigt wird.“ Es geschah genau das, was der Prophet vorausgesagt hatte. „Selig ist jeder, der sich nicht an Mir ärgert.“

Als die Jünger des Johannes über den Berg gehen wollten, wandte sich Jesus um und sagte: „Was wolltet ihr sehen, als ihr zu Johannes gegangen seid? Seid ihr gegangen, um einen Mann mit weichen Kleidern und einem umgedrehten Kragen zu sehen? Die sind in den Palästen des Königs. Sie sind es, die die kleinen Kinder küssen und die Toten beerdigen, die aber nicht einmal wissen, wie man ein zweischneidiges Schwert hält. Was wolltet ihr sehen? Ein Schilfrohr, das der Wind hin und her weht? Einen, der, wenn man sagt: ,Komm her, Johannes, ich will dir mehr Geld geben, wenn du hierhin kommst‘, antworten würde: ,Nun, Dank sei Gott, ich will kein Methodist mehr sein, ich werde ein Pfingstler. Ich werde Presbyterianer oder etwas anderes, wo immer das Geld fließt?‘“ ER sagte: „Ihr habt nicht ein Schilfrohr vom Wind hin und her bewegt gesehen. Was wolltet ihr also sehen? Einen Propheten? Ja, mehr als einen Propheten.“

Johannes hatte durch seine Jesus die armseligste Anerkennung erwiesen. Dahin ist es gekommen. Nachdem er Ihn vorgestellt und das Zeichen über Ihm gesehen hatte und sagte: „Dies ist der Messias“, läßt er nun fragen: „Bist du es, oder sollen wir auf einen anderen warten?“ 

Andererseits hat Jesus es gewußt und ihm Anerkennung zukommen lassen, indem Er sagte: „Was wolltet ihr dort sehen? Ein Schilfrohr, das im Wind bewegt wird? Unter den von Frauen Geborenen ist keiner aufgetreten, der größer wäre als Johannes.“ Das stimmt. Welch eine Hochachtung erwies Er dem Mann! 

Seht, die Weissagung war vor ihnen erfüllt worden. Der Vorläufer trat auf, genau wie Maleachi 3, 1, und nicht 23, es voraussagte. 

Johannes der Täufer war der Bote aus Maleachi 3, 1. Von ihm wurde bezeugt, daß er schon gekommen ist und sie mit ihm taten, was ihnen gutdünkte. 

Aber denkt daran, gemäß Mal. 3, 23 tritt der Prophet, der Elia, auf. Als nächstes werden dann die beiden Propheten gemäß Offbg. 11 für den Überrest der Juden auftreten. Gott läßt Seinen Geist, wie Er auf Elia ruhte, mehrere Male herabkommen, insgesamt fünfmal. Fünf ist die Zahl der Gnade. „G-n-a-d-e“, auch „J-e-s-u-s“. Es ist immer Jesus gewesen, dann auch „T-r-e-u-e“ und „G-n-a-d-e“ usw. Seht, die Zahl fünf ist eine Gnadenzahl, und Er warnt nicht nur dreimal, sondern fünfmal. 

Beachtet nun folgendes, während wir zum Schluß kommen. Dieser ist es, von dem geschrieben steht: „Siehe, Ich sende Meinen Boten vor Mir her.“

Aber nachdem der Prophet gemäß Mal. 3, 23 geweissagt hat, wird die ganze Erde in Flammen aufgehen, und die Gerechten werden auf die Asche der Gottlosen treten. Seht, das besagt die dort gegebene Weissagung.

In Luk. 17 sagte Er, daß es in den letzten Tagen wieder wie in Sodom und Gomorrah sein würde. Sieht es heute so aus? Haben wir hier ein Sodom und Gomorrah? O ja — die ganze Nation. Seht es euch an! Seht, was der Bruder gerade über England berichtete. Das ganze ist verderbt. Selbst die Nahrung ist verseucht. Seht euch die Wissenschaft an! Vor kurzem wurde im Reader’s Digest ein wissenschaftlicher Bericht veröffentlicht. Ich meine, es war im letzten Monat. Darin wurde gesagt, daß heute Jungen und Mädchen zwischen 20 und 25 Jahren die Mitte ihres Lebensalter ereicht haben. Ich habe in den Versammlungen festgestellt, daß junge Mädchen in den Zwanzigern schon in den Wechseljahren sind. Wodurch ist es so geworden? Es kommt durch die Verkehrung und Vermischung. Das hat das Ganze verdorben, sogar den Körper. Wir sind nichts als eine Masse, vergleichbar mit einem Hybriden. 

Nehmt eine hybride Pflanze, und alle Schädlinge werden sich auf sie stürzen. Doch wenn ihr eine echte Originalpflanze nehmt, werden die Schädlinge von ihr fernbleiben. Sie können es nicht ertragen. Genau das finden wir heute in der Gemeinde. Sie ist hybride. 

Es ist wie mit dem alten Pferd von Pearry Green. Vor einigen Tagen hat es einen Jungen abgeworfen. Es ist nicht reinrassig. Es ist so ähnlich wie ein Maultier. Ein Maultier weiß nicht einmal, wer sein Vater und seine Mutter sind. Es weiß überhaupt nichts. Es ist halb Esel und halb Pferd. Es wird sein ganzes Leben lang auf eine Gelegenheit warten, daß es nach dir ausschlagen kann. So ist es. Ihr könnt es rufen und sagen: „Nun, komm schon, komm schon“, und es wird seine Ohren steifhalten und gehen: „I-ah i-ah, i-ah.“ 

Es ist genauso wie manche Leute in unseren Tagen, die sagen: „Die Tage der Wunder sind vorbei, i-ah, i-ah, i-ah.“ Sie sind Hybriden, nicht mehr als christliche Gemeindeglieder. Ich sage dies nicht zum Scherz. Es ist die Wahrheit! Ein echtes Rassepferd, Bruder, dagegen weiß, wer seine Mutter war, wer sein Vater war, wer seine Großmutter und sein Großvater waren. Ihr könnt ihm etwas beibringen. Es ist willig. 

Ebenso weiß ein echter Christ, der vom Heiligen Geist geboren und mit der Kraft und dem Worte Gottes erfüllt ist, wer sein Vater ist, wer seine Mutter ist, wer seine Großmutter und sein Großvater waren. Er weiß alles darüber. Ihr könnt ihn auch etwas lehren. 

Doch ein Halbblut … Solche Leute kommen zur Kirche — Kreuzungen zwischen dem Wort und religiösen Organisationen — und hier und dort fügen sie ein kleines Wort hinein, gerade genug, um zu täuschen. Ihr werdet sehen, daß sie sich abwenden, wenn das wahre Wort Gottes offenbar wird, so wie Kaiphas es tat. Hybriden. Sie wissen es nicht. 

Wir stellen fest, daß Jes. 40, 3 durch die Botschaft des Johannes bestätigt wurde. ER sandte die Stimme durch den Propheten, die in der Wüste rief: „Bereitet den Weg des HErrn; macht gerade Seine Pfade.“ Die Gemeinde glaubte ihm nicht, weil er nicht ihrer Gruppe angehörte. Dieser Prophet war in der Wildnis aufgewachsen, trat auf und kannte niemanden. In ihm war genau derselbe Geist, der in Elia war. Er war ein Mann der Wildnis und verabscheute unmoralische Frauen. 

Wer trachtete Elia nach dem Leben? Isebel! Isebel wünschte seinen Tod. Er floh in die Wüste.

Johannes der Täufer war ebenfalls ein Mann, der die Wildnis liebte, ein Jäger und ein Mann des Waldes. Schaut ihn an. Er hatte keine Bildung, und seine Worte waren nicht wie die eines Theologen. Er sagte: „Ihr Schlangenbrut!“ Das Widerlichste und Hinterlistigste, das Johannes in der Wildnis finden konnte, war eine Schlange. Er nannte die Priester: „Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch auf den Gedanken gebracht, dem künftigen Zorngericht zu entfliehen? Versucht nicht zu sagen, wir haben dies oder das, denn ich sage euch, Gott hat die Macht, aus diesen Steinen Kinder zu erwecken.“ Schon ist die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Amen! 

Er war ein Prediger der Natur, ein großer Mann Gottes, der nur kurze Zeit lebte, aber sicherlich hat er eine Flamme auf der ganzen Erde entfacht. In nur sechs Monaten seines Dienstes rüttelte er seine Generation auf. Dreißig Jahre lang hat Gott ihn aufgezogen, um ihn für die sechs Monate gebrauchen zu können. Aber Gott tut es auf Seine Weise. Er weiß, was Seine Ernte ist. 

Wir stellen fest, daß es genauso geschehen mußte. Sie glaubten ihm nicht, weil er nicht zu ihnen gehörte. Sie glaubten dem Worte Gottes aus Mal. 3, 1 nicht, sonst hätten sie buchstäblich die Erfüllung gesehen, daß dieses der Vorläufer war. Sie hatten 400 Jahre lang keinen Propheten gehabt, und hier tritt nun plötzlich einer auf. Die Gläubigen glaubten, daß er es ist. Die anderen glaubten es nicht. Sie glaubten nicht, obwohl sie alles bis zum letzten Buchstaben bestätigt sahen — was von Ihm gesagt wurde und was Er zu tun hatte. Sie sahen es klar bestätigt, als das Wort geradewegs ins Wasser zu dem Propheten kam. Dort standen sie. 

Es gibt viele, die sich um diese Schriftstelle über Johannes streiten. Johannes sagte: „Ich müßte von Dir getauft werden, und Du kommst zu mir?“ 

Jesus antwortete: „Laß es für diesmal geschehen, denn es gebührt uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Johannes, da du ein Prophet bist, weißt du, daß das Opfer gewaschen werden muß, bevor es dargebracht wird. ICH bin dieses Opfer, und du bist der Prophet. Du weißt das.“ Er willigte ein und taufte Ihn. Er wußte, das war es. 

Seht, die Leute verspotteten ihn und nannten ihn einen wilden, schreienden und ungebildeten Fanatiker — so wie sie es gewöhnlich tun. Dieser Prophet ging dem ersten Kommen Jesu voraus. 

Ich behaupte es nicht, doch haben wir heute nicht die gleichen Nachahmungen des Echten? Sie tun es wirklich. Aber denkt daran, wenn ihr einen falschen Dollar seht, muß es einen echten Dollar geben, von dem er nachgemacht worden ist. Wenn jemand einen Christen nachahmt, wißt ihr, daß es irgendwo einen wahren Christen geben muß, weil der Nachahmer niemals das Original sein kann. Ihr müßt das Original finden! Überprüft zuerst, ob es das Original ist und genau mit der Verheißung übereinstimmt. Wenn es so ist, dann glaubt es — die Verheißung für das Zeitalter. 

Die Verheißung auf Johannes wurde in der göttlichen Ordnung bestätigt. Das Wort kam zu dem Propheten und bestätigte ihn als solchen. 

Jesus kam in anderer Weise, als sie sich das aufgrund der Prophetie vorgestellt hatten. Sie haben es in der Weise nicht verstanden. Doch gemäß dem Worte der Propheten wurde es buchstabengetreu erfüllt. Die Weissagung wurde erfüllt, aber anders, als sie erwartet hatten. Wie hätten sie verstehen und wissen können, was richtig und verkehrt war? Indem sie gesehen hätten, ob es von Gott bestätigt wurde und ob das, was Er gesagt hatte, von Gott ausgelegt wurde. Es gab falsche Jesusse, die auftraten. Einer hat 400 Menschen in die Wüste hinausgeführt, aber Gott hatte nie in Seinem Worte gesagt, daß Er so handeln würde. 

Als Jesus kam, mußte Er ein Prophet sein. Das stimmt. Und jetzt, bevor Jesus wiederkommt, muß die volle Person Jesu Christi im Fleisch offenbar werden. Denkt daran! Jesus sagte: „Wie es war in den Tagen Sodoms, so soll es sein beim Kommen des Menschensohnes — wenn der Menschensohn sich offenbart.“ Was bedeutet „offenbaren“? Entfalten und bekanntmachen. Das Geheimnis wurde aufgedeckt — offenbart. In den Tagen, in denen der Menschensohn offenbar wird, wäre die Welt in einem sodomitischen Zustand. Den haben wir jetzt, nicht wahr? Wie viele glauben das? Es ist ein sodomitischer Zustand. Das stimmt. Seht, wie es sich jetzt ereignet.

Immer gibt es drei Gruppen von Menschen, wo immer sie beisammen sind: Ungläubige, Scheingläubige und Gläubige. Wir finden sie in jeder Gruppe. Es hat sie in jedem Zeitalter gegeben. Da waren erstens die Sodomiter, zweitens diejenigen mit Lot und drittens Abraham. 

Abrahams Gruppe war herausgerufen. Sie war überhaupt nicht in Sodom. Nun, beachtet ihre Botschaft. Jahrelang hatten sie auf einen verheißenen Sohn gewartet. Gott hatte Abraham viele große Zeichen und Wunder gegeben, doch nun kam Er selbst herab in Gestalt eines Mannes. 

Ihr sagt: „Es war ein Engel.“ 

Abraham nannte ihn „HERR“. Jeder Bibelleser weiß, daß HErr großgeschrieben Elohim bedeutet. Von Anfang an Gott der HErr, Elohim, der Eine, der Allvermögende. Abraham nannte Ihn „HErr-Gott“ — Elohim. 

Nun gebt acht. Zwei Männer gingen nach Sodom mit einer Botschaft, und sie predigten den Sodomitern. Sie taten keine Wunder, sondern verblen-deten ihre Augen. Genau dasselbe bewirkt die Predigt des Evangeliums: Sie verblendet die Ungläubigen. 

Aber beachtet, was für ein Zeichen die Gruppe Abrahams erhielt. 

Nun, wir glauben, daß wir der königliche Same Abrahams sind. Isaak war der natürliche Same, doch der Glaubenssame, der Glaube an das verheißene Wort — das verheißene Wort — war der königliche Same. Das war der Glaubens-Same Abrahams! Wer mit Christus gestorben ist, gehört zu dem Samen Abrahams und ist Erbe mit Ihm gemäß der Verheißung. 

Als das geschah, waren zwei Prediger in Sodom mit einer großen Botschaft. 

Einer blieb dort bei der Gruppe Abrahams und gab sich nicht mit denen in Sodom ab. Beachtet den, der bei Abrahams Gruppe blieb, was für ein Zeichen Er ihnen gab. Erinnert euch, noch einige Tage vorher war sein Name Abram und ihr Name Sarai, nicht Sarah (Fürstin). Dieser Mann hatte seinen Rücken zum Zelt gewandt.

Damals waren die Frauen anders als heute. Heute müssen sie herauskom-men und sich in das Geschäft ihres Mannes mischen, usw. Das wißt ihr. Damals taten sie es nicht. Sie hielten sich zurück. 

Die Engel befanden sich dort. ER, der Botschafter sagte: „Abraham, wo ist deine Frau Sarah?“ Wie wußte Er es? Wie wußte Er es?

Abraham sagte: „Sie ist in dem Zelt hinter dir.“ 

ER sagte: „ICH werde dich gemäß der Zeit besuchen, wie Ich dir verheißen habe. ICH werde dich besuchen.“ Sarah lachte in sich hinein. 

Und obwohl Er dem Zelt den Rücken zukehrte, sagte Er: „Warum lacht Sarah und spricht bei sich: ,Wie soll das geschehen?‘ “ Wenn sie nicht in Abraham als seine Braut gewesen wäre, hätte Gott sie erschlagen. Dasselbe würde uns heute geschehen bei all unserem Unglauben, wenn wir nicht in Christus wären. Dadurch werden wir aufrecht gehalten. ER konnte Sarah nicht wegnehmen, ohne Abraham zu verletzen. 

Nun erinnert euch, Jesus sagte: „Wie es war in den Tagen Sodoms, so wird es bei dem Kommen des Menschensohnes sein.“ Jeder muß zugeben, daß die Welt in einem sodomitischen Zustand ist. Vor kurzem fand ich eine Zeitung von Los Angeles, in der stand, daß dort die Homosexualität jährlich um 20 bis 30 Prozent zunimmt. Oh, es ist grauenhaft! Es ist in unserer Regierung und überall, alles ist pervertiert. Das stimmt, das ganze System, Gemeinden und alles andere ist pervertiert. Es ist ein perverses Zeitalter! 

Ich möchte euch Theologen, meine Brüder, etwas fragen. Ich sage nichts gegen dich, mein lieber Bruder. Ich bin hier, um dir zu helfen, Bruder. Ich bin hier, um meinen Stand auf dem einzunehmen, was das Wort Gottes sagt,  möchte dich bei der Hand nehmen und deine Zuhörerschaft aus dieser Sache herausziehen! So ist es.

Aber seht her: Wir haben bis jetzt nie einen Botschafter in Sodom gehabt, dessen Name mit h-a-m endet. Wir hatten einen Spurgeon, einen Wesley, einen Luther und viele andere, doch niemals einen internationalen Botschafter, dessen Name mit h-a-m endet. Das stimmt. Nun seht: G-r-a-h-a-m, sechs BuchstabenBilly Graham, der bekannte Evangelist, der ein großes Werk für Gott tut, ein Mann von Gott gesandt. Er hat eine so gewaltige Botschaft der Rechtfertigung, daß er die ganze Nation erschüttert. 

Seht euch Oral Roberts mit den Pfingst-Denominationen an. Wann hat es je einen ähnlichen Mann gegeben? 

Sechs Buchstaben, nicht sieben. Abraham hat sieben Buchstaben. Graham hat sechs. 

Nun, achtet auf die Botschafter. Achtet auf die Zeit, in der wir leben. Niemals hat es in der Geschichte eine solche Zeit gegeben. Achtet auf dieselben Zeichen, die Er jeder Gruppe verheißen hat. Seht, wo sie sind. Sie haben ihre Stellung in der bestimmten Ordnung eingenommen. Die Natur, die Welt, alles ist genau entsprechend dieser Zeit. 

Überseht es nicht, während wir den Rest der Schrift darlegen. Ich werde mich jetzt beeilen, denn ich halte euch zu lange auf. Seht her. Der Prophet kam genau zum Wort, entsprechend der genauen Zeit.

Betrachtet das Zeitalter, in dem wir jetzt leben. Befinden wir uns nicht in einer Zeit wie zu Sodom? Achtet auf den Boten, der zu der Gruppe Abrahams kam! Achtet auf die Anzahl der Buchstaben in seinem Namen. Ihr sagt: „Ein Name bedeutet gar nichts.“ Laßt euch das von niemandem einreden! Warum veränderte Er Abrams Namen zu „Abraham“? „Sarai“ zu „Sarah“? Warum veränderte Er „Simon“ zu „Petrus“? Und all die anderen Namen? Sicher ist etwas daran. 

Aus diesem Grunde sage ich, nennt euer Kind niemals „Ricky“ oder „Elvis“ oder so ähnlich. „Elvis“ bedeutet „Katze“ und „Ricky“ bedeutet „Ratte“! So ist es. Nennt eure Kinder niemals so. Wenn sie schon so heißen, ändert es schnell um. Wenn ihr glaubt, daß ich ein Knecht Gottes bin, gebt dem armen Kind nicht solch einen Namen. Nein, gebt ihm dann einen anderen Namen dazu. Damit habe ich mich von meinem Thema abgewandt. Ich habe es gesagt, es ist erledigt. So passiert es euch, ihr wißt nicht, wann ihr es sagt.

Sie nannten Ihn einen Wahrsager, einen Teufel, einen Beelzebub und sagten, daß Er Sich selbst zu Gott machte! O weh! 

Sagte nicht Jesaja, der große Prophet, daß Er der Mächtige Gott genannt werden würde? In Jesaja 9, 5 steht: „Denn ein Kind wird uns geboren, ein Sohn uns geschenkt werden, auf dessen Schulter die Herrschaft ruhen wird; und sein Name lautet ,Wunderrat, Heldengott, Ewigvater, Friedefürst.‘“  Das stimmt. Ebenfalls steht in Joh. 1, 1: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott … Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.“ Glaubt ihr das? Er war ein Prophet Doch Er war mehr als ein Prophet, Er war der Gott-Prophet. Warum mußte Er kommen? 

Denkt daran, Er kommt in drei Sohnes-Namen. Als erstes trat Er als Menschensohn auf. ER nannte Sich selbst nicht Sohn Gottes. Das wißt ihr. ER kam als Menschensohn — als Prophet. Gott-Jehova, der Vater, nannte Hesekiel, den Propheten, Menschensohn. 

Am Pfingsttage kam Er auf übernatürliche Weise in Gestalt des Heiligen Geistes zurück — als Sohn Gottes. 

Im Tausendjährigen Reich wird Er der Sohn Davids sein, der auf dem Thron Davids sitzt. ER ist Sohn Gottes, Menschensohn und Sohn Davids. 

Oh, die Bibel ist voll von solchen Goldstücken. Wir können sie gar nicht alle an einem Abend finden. Aber jetzt ist gerade die rechte Zeit, es zu sagen; wer weiß, ob es ein Morgen geben wird. Ich kann zu einer Person predigen, die vielleicht noch vor morgen gestorben ist. Ich selbst könnte vor morgen dahin sein. Bruder, Schwester, das ist kein frommer Mythos! Das sind Tatsachen! Wir wissen nicht, zu welcher Zeit wir gehen müssen. Wenn der letzte Atemzug deinen Körper verlassen hat, wirst du keine Gelegenheit mehr haben. Tue es jetzt! Warte nicht bis morgen! Es könnte zu spät sein. 

Sie verfuhren mit Ihm genauso, wie die Propheten es vorausgesagt hatten, genauso wie die Menschen sich heute in dem Zeitalter von Laodicea verhalten. Wenn ihr es lesen wollt, es steht in Offbg. 3. Sie sind blind und nackt und wissen es nicht. Sie schließen Christus aus, wenn Er beginnt, sich wieder in Form des Samens zu offenbaren. Derselbe, der in den Boden hineinfiel, wächst als Braut wieder empor. Die Braut und der Bräutigam sind dasselbe Fleisch und Blut, haben denselben Dienst, tun dasselbe. Sie tun durch den Geist genau das, was Er getan hat. 

Wir haben es mit Nachahmern zu tun. Jeder von ihnen hat sein eigenes Buch und eilt dahin. Ihr habt solch sensationelle Dinge noch nicht gehört! Der eine sagt: „Ich rieche es.“, der andere sagt etwas anderes. Es ist so unbiblisch wie es nur sein kann. 

Das Echte liegt direkt vor ihnen, aber sie wenden sich davon ab. Man gehört nicht zu ihrer Organisation, hat nicht ihr Glaubensbekenntnis. Die Blinden leiten die Blinden. Werden sie nicht alle in die Grube fallen? Sie sind geblendet von menschlichen Traditionen der Denominationen. Sie haben Ihn aus ihrer Gemeinde ausgestoßen, wie es Gott in Offbg. 3 durch Weissagung angekündigt hat. 

Beachtet, wie selten sich Jesus Seinen Jüngern zu erkennen gab, während wir zum Schluß kommen. Diese beiden Jünger, Kleopas und sein Freund. Es war der Morgen nach der Auferstehung. Was für ein herrlicher Morgen war das! Jesus war von den Toten auferstanden und lebte nun unter Seinem Volk. Was für ein herrlicher Gedanke! ER ist heute derselbe, der Er damals war, denn Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. ER offenbart sich heute mehr, als Er es von jenem Tag an in irgendeinem Zeitalter getan hat. Es ging durch das Samenkorn, den Halm und die Hülse. Das liegt alles hinter uns. Wir sind wieder im Weizenkorn. Wir sind wieder in dem Samenkorn angelangt. 

Beobachtet, wie Er sich diesen beiden als ihr Messias entsprechend dem verheißenen Wort für das Zeitalter zu erkennen gab. ER erschien ihnen, wie Er es durch die Propheten angekündigt hatte. „Oh, ihr Gedankenlosen, wie ist doch euer Herz so träge, um alles das zu glauben, was die Propheten verkündigt haben.“ 

Beachtet. ER bezieht sich unmittelbar auf das Wort Gottes. ER stellte sich nie vor und sagte etwa: „Kennt ihr Mich nicht? ICH bin doch der auferstandene Messias.“ ER sagte das niemals. ER gab ihnen die Schriftstelle, wie bei Johannes und den übrigen; sie mußten es selbst erfassen und für sich selbst beurteilen. Nun, schlaft nicht ein, urteilt selbst!

„Ihr Gedankenlosen, wie ist doch euer Herz so träge, um alles das zu glauben, was die Propheten gesagt haben.“ Welch eine Zurechtweisung für diejenigen, die den Anspruch stellten, Ihn zu kennen!

Beachtet, wie Er das Thema behandelte. Wie ich gerade sagte, Er kam nicht frei mit der Sprache heraus und sagte: „Nun, wißt ihr nicht, daß Ich der Messias in diesem Zeitalter bin? Begreift ihr nicht, daß Ich es bin?“ Ein wirklicher Knecht Gottes wird sich nie selbst in solch einer Weise identifizieren. Die Schrift identifiziert ihn als das, was er ist. Aber Er lenkte ihre Aufmerksamkeit auf das, was die Propheten für das Zeitalter des Messias angekündigt hatten. Seht Ihr es? Geht zurück zum Wort: „Oh, ihr Gedankenlosen, wie ist doch euer Herz so träge, um alles das zu glauben, was die Propheten über den Messias vorausgesagt haben.“

ER und Johannes ließen die Bibel aussagen, wer und was Er für sie war. Das sollte klar genug sein. Wenn das Wort Ihn identifiziert, sollte das deutlich genug sein. Sie hielten Ausschau, auf wen die Verheißung zuträfe. Sie erkannten, daß zu der Zeit jemand auftreten mußte. 

„Nun“, sagt ihr, „zeige uns, was das Wort sagt, das in dieser Zeit geschehen soll.“ 

Ich versuche, es euch heute abend zu sagen, Wort für Wort — sogar die Position, den Ort, die Namen und die Zahlen und alles andere bis hin zu den Zeichen der Zeit, daß wir uns jetzt am Ende der Zeit befinden. Natürlich könnt ihr sehen, wovon ich spreche! Seht, es ist so deutlich, daß es keiner weiteren Erläuterung mehr bedarf. Als Er hier auf Erden war, sagte Er: „Forschet in der Schrift, denn ihr meint, in ihr das ewige Leben zu haben, und sie ist es, die von Mir und von dem, was Ich bin, Zeugnis ablegt.“

Beachtet, Er begann mit Mose, 5. Mose 18, 15, und den Propheten. Ich habe mir die Schriftstelle notiert. In 5. Mose 18, 15 sagte Mose: „Der HErr, euer Gott, wird …“

Gott sprach zu ihm auf der Spitze des Berges, begleitet mit gewaltigen Donnerschlägen. Das Volk sagte: „Laß Mose zu uns sprechen, nicht Gott, damit wir nicht umkommen.“ 

Nachdem sie dies gesagt hatten, sprach Gott: „Auf diese Weise werde Ich nicht mehr zu ihnen reden. Doch einen Propheten werde Ich ihnen erwecken.“ Das war seither Seine Botschaft. Auf diese Weise müssen alle Dinge am Ende geregelt werden. Es muß in der Weise geschehen, denn das Wort des HErrn kommt zu Seinen Propheten. Es kann nur so kommen. Geschieht es nicht, wird Gottes Wort gebrochen, und Er hätte etwas Verkehrtes gesagt. Es wird nie in ein Seminar kommen. Es kommt zu einem Propheten. Ein Prophet ist von Gott bestimmt und gesandt. Wie wißt ihr, daß es so ist und nicht, wie ein Mensch sagt?

Wir hatten solche, die als Elia auftraten, mit Mänteln und andere. Jede Art von Unsinn, welche in Organisationen mündeten. 

Aber es wird hier auf Erden, wie Gott verheißen hat, ein echter Knecht Gottes auftreten, von Gott selbst identifiziert, denn Sein Wort ist die Antwort für diesen Tag. Dadurch wird die Braut in ihre Ordnung versetzt — eine kleine Minderheit der Gemeinde, die hinaufgenommen wird. Das stimmt. Er wird die Einführung geben: „Siehe, der, von dem ich gesprochen habe, wird kommen.“. 

Alles, was die Propheten mit Bezug auf Ihn und dieses Zeitalter sagten; es wäre interessant gewesen, Ihm zuzuhören, als Er darüber sprach. Hättet ihr Ihn nicht gern reden gehört? „Alles, was die Propheten sagten …“ Denkt daran, Er betonte, was die Propheten über Ihn sagten, zitierte sich selbst, nämlich das, was Er gesagt hatte, denn Er war das Wort. 

Laßt uns die Worte hören, die Er zitierte. Möchtet ihr hören, was Er ihnen sagte? Laßt uns nur das Gespräch weiterführen, bevor wir schließen. 

Nun, sie waren über die letzten Ereignisse unterrichtet, über die Kreuzigung, die Grablegung und wie die Frauen und andere Ihn gesehen hatten. Sie berichteten Ihm darüber. ER schloß sich mit dem Wort an, hat sich selbst durch das Wort zitiert. 

ER muß Sacharja 11, 12 zitiert haben, denn Er wurde für dreißig Silberlinge verkauft. Sollte nicht der Messias für dreißig Silberstücke verkauft werden? 

Gemäß Psalm 41, 10 wurde Er von seinem Freund verraten.

Gemäß Sacharja 13, 7 würden Seine Jünger Ihn verlassen und sich zerstreuen.

Gemäß Psalm 35, 11 würde Er von falschen Zeugen angeklagt werden. 

Gemäß Jesaja 53, 7 würde Er vor Seinen Anklägern verstummen und Seinen Mund nicht öffnen. 

Gemäß Jesaja 50, 6 würde Er gegeißelt werden. 

Gemäß Psalm 22, 2 würde Er am Kreuz ausrufen: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Psalm 22, 18: „Alle meine Gebeine kann ich zählen: Sie aber blicken mich an.“ Psalm 22, 17: „Sie haben mir die Hände und Füße durchbohrt.“ Seht euch die Weissagungen an, über die Er sicher gesprochen hat! 

Jesaja 9, 6:Denn ein Kind wird uns geboren, ein Sohn uns geschenkt …“ 

Psalm 22, 19: „Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.“ 

In Jesaja 7, 14: „Siehe, eine Jungfrau wird guter Hoffnung …“ 

In Psalm 22, 7 und 8 wurde Er von Seinen Feinden verspottet — von Seinen Feinden, die eigentlich Seine Freunde sein sollten, Seine Feinde aus der Gemeinde.

In Psalm 34, 21 wurde gesagt, daß Seine Gebeine nicht zerbrochen werden; sie haben nur Seine Hände und Füße durchbohrt.

In Jesaja 53, 12 wurde Er unter die Übeltäter gerechnet. 

In Jesaja 53, 9 wurde Ihm bei den Reichen die Gruft zugewiesen. 

In Psalm 16, 10 ist die Rede von Seiner Auferstehung aus den Toten. „Denn du gibst meine Seele dem Totenreich nicht preis, noch läßt du deinen Heiligen die Verwesung schauen.“ ER würde von den Toten auferstehen.

Gemäß Maleachi 3, 1 war Johannes der Täufer der Vorläufer. 

Auf alle Bilder ging Er ein. Auch auf Isaak, der ein Sinnbild auf Christus war, auf dem Berg mit seinem Vater Abraham  in 1. Mose 22.              

Nun endlich fingen diese beiden Jünger an zu erkennen, wer es war, der alle diese Schriftstellen erfüllt hatte, die für jene Zeit verheißen waren. Erst als es schon spät geworden war, begannen sie zu begreifen. „Oh, einen Augenblick! Weißt du was?“ Wißt ihr, da erkannten sie, daß ihr gekreuzigter Freund Jesus dieser verheißene Prophet war. Jetzt erkannten sie es, denn vorher waren sie von der Schrift her nicht unterwiesen worden. 

„Und seht hier all die Dinge, die am Kreuz geschehen sollten. Oh, ihr Gedankenlosen, wie ist doch euer Herz so träge, um an alles das zu glauben, was die Propheten verkündigt haben! Mußte denn Christus dies nicht leiden, am dritten Tag auferstehen und dann in Seine Herrlichkeit eingehen?“ Noch immer sehen sie es nicht.

„O ja. So ist es. Ich sehe es. Brannten nicht unsere Herzen?“, sagten sie. Kein Wunder, daß ihre Herzen brannten! Die Weissagungen, von denen Er sprach, waren erfüllt. 

Dann fingen sie an zu verstehen, daß ihr Freund, der Mann, mit dem sie gegessen und gesprochen hatten, mit dem sie zusammen gewesen waren, mit dem sie gefischt und in den Wäldern gelegen hatten, jedes Wort dieser verheißenen Stunde erfüllt hatte! Jetzt war es da. Sie gingen sechs Meilen — die Zeit kam ihnen sicher sehr kurz vor — und sie hatten eine Sechsstundenpredigt über bestätigte Weissagungen gehört — das war ein wenig länger, als wir es heute abend haben. Aber nun wurde es spät, das Abendlicht war gekommen. 

Die gleiche Zeit ist jetzt, Gemeinde. Das Abendlicht ist gekommen. Hebräer 13, 8: „Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.“ Oh, Ereignisse heute klargemacht durch Prophetie! Das Abendlicht, das durch den Propheten Gottes in Sacharja 14, 7 verheißen wurde, wird den wahren Gläubigen wieder die Augen über die Ereignisse, die jetzt geschehen, öffnen. Gemäß der Weissagungen ist bewiesen, daß wir jetzt in der Endzeit leben. Jesus kommt. Der direkte Abschluß. ER sagte: „Es wird der Tag kommen …”

Teurer himmlischer Vater, wir danken Dir, denn Du hast heute abend unsere Gebete beantwortet. Diese teure, arme Frau liegt hier, die Chirurgie hat bei ihr versagt. O Gott, wir gedenken der ersten Chirurgie, die auf Erden stattfand. DU selbst hast es getan. DU hast aus der Seite Adams eine Rippe genommen, den Schnitt wieder geschlossen und ein Weib gemacht. O Vater, ich bitte Dich, möge Deine Hand heute abend herabkommen und das Große, worum wir bitten, bewirken. Die anderen, HErr, und diese Frau, die unter Depressionen leidet, und die übrigen mit ihren Anliegen — wir vertrauen sie Dir an, Vater, von ganzem Herzen. Im Namen Jesu Christi. Amen.

ER sagte: „Es wird ein Tag kommen, der weder hell noch dunkel ist. Doch zur Abendzeit soll es Licht werden.“ Nun, geographisch wissen wir, daß die Sonne im Osten aufgeht und im Westen untergeht. Der Prophet sagt, daß es für lange Zeit trübe sein wird. Es könnte weder Tag noch Nacht genannt werden. Es sollte ein dunkler, düsterer Tag sein. 

Wo kam der Sohn hervor? Jetzt sprechen wir von dem Sohn. Die natürliche Sonne geht im Osten auf und im Westen unter. Derselbe Gott bzw. derselbe Sohn. Der Sohn Gottes erschien zuerst im Osten, den östlichen Völkern. 

Nachdem Er fortgegangen war, was taten sie? 300 Jahre später gründeten sie die erste Organisation, die römisch-katholische Kirche. Sie gingen durch das Mittelalter hindurch und kamen wieder hervor. Was taten sie dann? Das gleiche. Es ist eine Zeit gewesen, die weder Tag noch Nacht genannt werden konnte. Sie hatten genug Erkenntnis, daß sie glaubten, daß Er der Sohn Gottes ist, und sie wandelten in dem Licht, das sie hatten. Sie bauten ihre Kirchen, Krankenhäuser, Schulen, Seminare usw. Sie schickten ihre Kinder zur Schule. 

Doch der Prophet sagte: „Um die Abendzeit wird es wieder Licht sein. Die Sonne wird wieder hervorkommen. Es wird Licht sein.“ Seht, derselbe Sohn, der dort zur Morgenzeit im Fleisch geoffenbart wurde, wird wiederum zur Abendzeit geoffenbart werden. 

Vergleicht es mit Lukas 17, 30. „Wie es war in den Tagen Sodoms, so wird es an dem Tage sein — der Zustand der Welt in der Zeit — wenn der Menschensohn sich offenbart.

Wie es war in den Tagen Sodoms: Die Endzeit der Welt ist die Zeit, in der der Menschensohn offenbart wird. 

Es wird Licht sein um die Abendzeit, 

Ihr werdet den Weg zur Herrlichkeit sicher finden.

Oh, Leute, wo sind wir angekommen?

Nationen zerbrechen, Israel erwacht,

Die Zeichen, von den Propheten vorausgesagt.

Die Tage der Heiden sind gezählt und mit Grauen erfüllt, (Seht, wie das Land ins Meer gleitet!)

O zerstreutes Volk, kehre in dein Eigentum zurück. 

Der Tag der Erlösung ist nahe.     

Die Herzen der Menschen versagen vor Furcht.

Seid erfüllt mit dem Geist, haltet eure Lampen geschmückt und rein. 

Schaut auf, eure Erlösung ist nahe. 

Bruder, Schwester, es ist eine schaurige Zeit. Hört auf die Dinge, die vorausgesagt sind, beobachtet die Dinge, die geschehen. Beobachtet, wie sich alle Weissagung erfüllt, daran erkennen wir, was das alles bedeutet. Es ist keine Spur von Fanatismus, es ist Gott, der Sein Wort genau bestätigt. Der Felsen ist geschlagen, Freunde, flieht dahin, so schnell ihr könnt. Die Prophetie bestätigt, in welcher Zeit wir leben. 

Wir wollen unsere Häupter neigen. [Ein Bruder spricht in Zungen. Eine Schwester gibt die Auslegung. Ein Bruder auf der Plattform sagt: „Würdet ihr bitte einen Augenblick stille bleiben. Gott hat zu uns durch Bruder Branham gesprochen. Die Salbung ruht auf Bruder Branham. Er ist noch nicht fertig.“ — d. Üb.]

Erkennt ihr die Zeit, in der wir leben, Freunde? Würdet ihr es wagen, mit Gott zu streiten? Würdet ihr sagen, daß Er nicht recht hat, wenn Er es bestätigt hat? ER ist Sein eigener Ausleger. Wollt ihr Ihm dienen? 

Nun, während eure Häupter und Herzen geneigt sind, Bruder, Schwester: 

Dieses kann unsere letzte Versammlung sein. Wenn ich heute in einem Jahr wieder hier sein würde, wenn ich lebe, würden viele, die jetzt hier sind, nicht mehr da sein, und ich werde euch im Gericht wiedersehen müssen und alles verantworten, was ich heute abend gesagt habe. 

Während ihr vor Gott eure Gesinnung prüft, wollt ihr das nun für Gott tun? Betrachtet euch nur in dem Spiegel Gottes, der Bibel, ganz gleich, wer ihr seid, und sagt: „Ich weiß, ich bin noch weit davon entfernt, eine Tochter Gottes zu sein. Schau, was ich noch tue. Ich bin weit davon entfernt, ein Sohn Gottes zu sein. Schau, was ich noch tue. O Gott, ich möchte hier nicht bleiben, ich möchte danach streben, dort zu sein.“ Bitte erhebt eure Hand zu Gott, wer immer ihr seid, wo immer ihr euch im Gebäude befindet. „Ja, ich möchte ein Sohn Gottes sein. Ich möchte eine Tochter Gottes sein. Ich möchte alles erfüllen, was mein HErr mir geboten hat.“ Gott segne euch. Ich schätze, 90 Prozent der Versammlung. 

Nun, sieh her, mein Freund. Was wäre, wenn du in den Tagen gelebt hättest, als Johannes predigte? Was wäre, wenn du auf Erden gelebt hättest, als Jesus hier war? Auf welcher Seite hättest du gestanden, wenn du in den Tagen Jesu gelebt hättest? Bedenke, wenn du damals gelebt hättest, wäre es genauso wie heute. Derselbe Jesus gibt sich durch Sein Wort zu erkennen, und es ist sehr unbeliebt. 

Doch laßt mich euch sagen, ich versuche den Menschen nicht zu sagen, daß sie die Gemeinde verlassen sollen. Ich möchte, daß ihr zur Gemeinde geht. „Verlaßt eure Versammlungen nicht.“ Aber was ich euch nahelegen möchte, ist, in das Königreich Gottes einzudringen. 

Ihr Pfingstler, ihr werdet zu weltlich. Ihr richtet euch zu sehr nach der Welt. Es geschieht so leicht. Ihr sitzt am Fernseher, seht alle die Dinge, wie dieses und jenes gemacht wird. Die Seminare und Schulen fangen an, hier und da Kompromisse zu schließen, und früher oder später muß es so kommen. Die Pfingstgemeinde war mir die größte Unterstützung. Ich kann nichts gegen sie sagen. Deshalb rufe ich, meine Brüder: Kommt heraus! Ihr habt nicht mehr die Versammlungen, die ihr einmal hattet. Die Menschen sind nicht mehr, wie sie einmal waren. Aber Jesus Christus ist derselbe! Laßt uns in Ihn hineingehen. 

Nun, ihr, die ihr eure Hände erhoben habt, denkt daran: In der Wüste war der geschlagene Felsen. Diese Quelle ist heute noch offen. Christus, der Felsen, wurde geschlagen; Er ist der geschlagene Felsen. 

Heute abend, soweit ich weiß, könnte es mit der Gemeinde soweit sein. Die Zeit der Herausrufung könnte schon vorüber sein. Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht sagen. Bedenkt, die Menschen machten mit ihren Versammlungen weiter, auch nachdem Jesus gekreuzigt war. All die Leute werden kommen und einfach weiterpredigen und sagen, daß sie gerettet werden. Die Welt macht so weiter, wie es war. Doch es wird dann zu spät sein.

Während du noch eine Gelegenheit hast, mein Bruder, meine Schwester, komm in das Reich Gottes hinein. Es gibt keine Bedingung, um dort hineinzukommen, als nur der einfache Glaube an Sein Wort. ER ist das Wort. „HErr Jesus, ich weiß, ich betrachte mich jetzt in dem Spiegel des Wortes Gottes, wie sehr bin ich zu kurz gekommen. Treuer Gott, hier an diesem Montag abend in San Bernardino/Kalifornien, in diesem Auditorium, ist das alles, was ich habe, doch ich will es Dir geben. HErr, willst Du mich annehmen, wie ich bin? Willst Du mich eilig zum Kreuz fliehen lassen? Ich sehe sogar die Boten. Ich sehe die Zeit, ich sehe das Herausrufen aus Sodom. Ich sehe die Zeichen. Ich sehe, daß Abrahams Gruppe das Licht annimmt. Ich sehe die Offenbarungen — Jesus, wieder kundgetan in unserer Mitte, so wie es damals war. Ich sehe alle Dinge, die Du verheißen hast. Ich sehe die Nachahmer. Ich verstehe den Ausspruch, daß es wie in den Tagen Moses sein würde, wie Jannes und Jambres auftreten würden, um nachzuahmen und trotzdem in demselben Unrat bleiben würden, in dem sie waren. 

Sie konnten Mose nicht folgen durch das Wort, das die Kinder Israel aus Ägypten in die Wüste führte, weil sie an Ägypten gebunden waren. Sie konnten nicht folgen, obwohl sie dieselben Werke taten wie er. Aber ihre Torheit wurde offenbar, und die Bibel sagt: „So spricht der HErr: es wird in den letzten Tagen wieder geschehen.“

Ihr könnt es mit eigenen Augen sehen, wenn ihr geistlich seid. Ich kann es nicht erklären. Es ist auch nicht notwendig. „Meine Schafe hören Meine Stimme.“ Laßt uns jetzt zu ihm kommen, während wir die Gelegenheit haben. Wollt ihr?

Wenn ihr die Taufe des Heiligen Geistes benötigt, oder wenn ihr euch aufs Neue Gott weihen wollt, ein neues Leben beginnen wollt — euer Hirte wird euch deswegen nicht verachten, Er wird euch umso mehr lieben. Gebt euch heute abend nur ganz Gott hin, während wir hier sind. Ich weiß, es war hart, einschneidend und befremdend. Ich tue es nicht aus Bosheit, ich tue es, weil ich ehrlich bin. Ich tue es, weil ich euch liebe. Ich liebe Gott und tue es, um euch zu helfen. Wirklich, Freunde, ich glaube von ganzem Herzen und von ganzer Seele; ich glaube, daß meine Botschaft von Gott kommt. Es ist euch durch all die Jahre bestätigt worden. 

Nun hört, übergebt Gott heute abend alles, was ihr habt, und sagt Ihm alles, was ihr bedürft. Ich glaube mit einem aufrichtigen, ergebenen Herzen. Steht einfach auf, hebt eure Hand zu Gott empor und sagt: „Treuer Gott, hier bin ich. Nimm mich an, HErr. Nie mehr will ich versuchen, meinen eigenen Verstand oder meine eigene Auslegung zu benutzen. Dein Wort sagt, daß ich heilig sein muß. Ich muß wiedergeboren sein. Ich muß mit dem Geist gefüllt sein, und dann wird der Geist mich in alle Wahrheit leiten. Treuer Gott, hier bin ich, führe mich.“ Würdet ihr das tun? Wenn ihr das tun möchtet, erhebt eure Hand und sagt: „Ich bin bereit, es zu tun. Ich bin bereit.“

Wir wollen alle aufstehen und singen:

  So, wie ich bin, so muß es sein.

Nicht meine Kraft, nur Du allein,

Dein Blut wäscht mich von Sünden rein.

O Gotteslamm, ich komm’! Ich komm’! (Gott ist die einzige Tür. Übergebt Ihm eure Arbeit, alles, eure Müdigkeit und alles andere. Was wäre, wenn ihr jetzt sterben müßtet? 

So, wie ich bin, nimmst Du mich an, 

Die Sündenschuld ist abgetan, 

Weil auf Dein Wort ich trauen kann. (Würdet ihr jetzt eure Hand auf diesen Vers legen und sagen: Ich verspreche, ich werde glauben.)

O Gotteslamm, ich komm’! Ich komm’! 

Nun, während die Orgel weiterspielt, wollen wir es alle tun.

Ihr Jugendlichen, wollt ihr so werden wie diese Bande von Raufbolden hier draußen auf der Straße? 

Schwester, willst du kurzes Haar tragen, obwohl es deine geweihte Ehre vor Gott ist, langes Haar zu haben? Es ist eine Schande für eine Frau, das Haar zu schneiden. Willst du diese Röcke, die man heute trägt, diese unmoralischen Kleider, die deinen Körper zeigen, auf der Straße tragen? Wußtest du, daß jeder Mann, der dich so ansieht, in seinem Herzen Ehebruch mit dir begeht? Ihr präsentiert euch so. Habt ihr Frauen, die ihr Make-up tragt, gewußt, daß es nur eine Frau in der Bibel gab, die jemals Make-up trug, und daß Gott sie den Hunden zum Fraß gab? Das war Isebel. Ein Name, der von ihrem Tag an gehaßt wurde wegen ihrer Taten. Wußtet ihr, daß es der Prophet Elia war, der das verfluchte und sie in der Weise angesprochen hat? Wußtet ihr, daß es Johannes der Täufer war, der Herodias getadelt hat? Ihr wollt doch nicht wie Hollywood in diesen weltlichen Dingen sein. „Wenn ihr die Welt liebhabt oder die Dinge der Welt, dann ist die Liebe Gottes nicht in euch.“ 

Brüder, Prediger, Freunde, bitte versteht mich, ich bin euer Bruder. Wollt ihr und eure Gemeindemitglieder, was immer ihr seid, nur deshalb an euren Denominationen festhalten, weil eure Mütter oder Großmütter darinnen waren? Sie kamen aus etwas heraus, um hineinzukommen in das Licht ihres Tages, wie es zur Zeit Noahs war. Dies ist ein anderer Tag! 

Ihr sagt: „Ich habe es …”

Dies ist nicht der Pfingsttag! Das Pfingstzeitalter ist vorüber! Die Pfingsterweckung liegt hinter uns, dies ist Erntezeit. Die Erntezeit. Das Wasser ist auf das Korn gegossen worden, nun wird es reif. Komm in das Weizenkorn, mein teurer Bruder. Hört auf mich. Glaubt mir, wenn ihr glaubt, daß ich ein Knecht Gottes bin. Laßt uns jeder für sich unser Haupt in Demut neigen und das Gebet darbringen, das auf unserem Herzen ist. „O Gott, nimm mich, wie ich bin.“ 

Bruder, Schwester, ich selbst lege mich heute abend auch auf den Altar. O Gott, forme und gestalte mich um. Tue etwas, o Gott, forme mich in Deinem Bild.

Meint ihr, es ist einfach, hier zu stehen und sich so einschneidend an die Menschen zu wenden? Es ist schwer, das zu tun. Doch wehe mir, wenn ich es nicht tue. 

Treuer Gott, die Versammelten neigen ihre Häupter und Herzen. Dieses sind geweihte Augenblicke zum Schluß der Bibelstunde. Wir sehen die Bestätigung des Heiligen Geistes, der diese Nation hin und her aufrüttelte, hier und da in großen Erweckungen, die ankündigten, daß ihnen etwas folgen muß. Dann sehen wir jene sieben Engel auf die Spitze des Berges in Arizona herabkommen, als sogar die Illustrierten es in der ganzen Nation bekanntgaben. Wir sehen Jesus selbst dort vom Himmel herabschauen. Es kann gesagt werden gemäß Offbg. 10, 7, daß durch die Botschaft des siebenten Engels, die sieben Siegel geöffnet, die Geheimnisse Gottes bekanntgemacht werden. Die Reformatoren lebten nicht lange genug, um es hervorzubringen. Und diese sieben Siegel, die alles versiegelt hatten, sollen in diesen Tagen geöffnet werden. Wir sehen all diese großen Zeichen und Wunder, die vorausgesagt, getan und bestätigt wurden; und nicht einmal hat Er je versagt, sondern es geschehen lassen, so wie es gesagt wurde. 

Treuer Gott, wir erkennen, daß Jesus Christus in unserer Mitte ist. Wir wissen, daß Er hier ist. ER ist heute abend hier. Der unsichtbare Gott ist hier mit uns und bestätigt jede Verheißung, die Er in Seinem Wort gegeben hat. DU standest dort, hast es ihnen bewiesen, mit dem Rücken zum Welt gewandt — das war das Original, der Anfang, bevor die Nachahmer auf der Bildfläche erschienen, HErr. DU zeigtest und bestätigtest, wie im voraus geweissagt und genau gesagt wurde, was geschehen wird, und wir sehen daß es genau so geschah. Gott und Vater, wir wissen, es kann kein Mensch sein. Es muß Gott sein. Wir wissen, daß Du es bist, hier, heute abend. Vergib uns unsere Sünden. 

Treuer Gott, Du hast unsere Krankheiten geheilt, vergib unsere Sünden, HErr, denn wir sind nicht solche Christen gewesen, wie wir sein sollten. Wir bezeugen, Männer und Frauen des vollen Evangeliums zu sein, und hier stellen wir fest, daß wir nach Art der Denominationen abweichen. Hilf uns, treuer Gott. Nimm uns hin und ergreife uns mit Deinem Heiligen Geist. Wenn irgend etwas in uns sein sollte, das Dir nicht gleicht, nimm es fort von uns, HErr, und stelle uns fest auf Gottes heiliges Wort. Laß den Heiligen Geist alles in unseren Herzen verbrennen. Nimm jedes bißchen Unglauben und die Trägheit dieses Tages heraus, so daß wir wachgerüttelt werden und uns erheben. Gewähre es, o Gott. Reinige uns, forme und gestalte uns. Gewähre es, o Gott. 

Wenn hier heute abend irgend jemand ist, der in seinem Herzen jenen Samen Gottes hat, der seit Grundlegung der Welt zum Leben bestimmt ist — ich weiß, HErr, daß er es zu dieser Stunde hören muß. So bitte ich, Gott, daß Du ihre Seele füllen möchtest, daß Du sie erleuchten möchtest mit der frischen Taufe des Heiligen Geistes und daß Du sie frohlockend und glücklich auf ihren Weg senden möchtest. 

HErr, Gott, ich übergebe sie Dir. Ich weiß nicht, wer sie sind, aber Du weißt es. Ich bin nur verantwortlich, Dein Wort zu predigen, HErr, wie Du es offenbarst. DU bist für das übrige verantwortlich, auch dafür, wohin er auch fällt. Ihr säe ihn nur. HErr, Gott, ich bitte, daß er heute abend auf guten, fruchtbaren Boden gefallen ist, daß viele es sehen mögen, HErr, und als strahlende Christen aufgehen in diesen letzten Tagen. Möge die große Sache, nach der wir Ausschau halten, bald kommen. Gewähre es, HErr. DU wirst Deine Gemeinde — Deine Braut heimholen. Wir sehen, wie alles Gestalt annimmt. Komm, HErr Jesus. Wir befehlen es Dir alles an in dem Namen Jesu Christi. Amen. 

Ich liebe Ihn, ich liebe Ihn,

Weil Er mich zuerst geliebt hat

Und meine Erlösung erkaufte

Am Kreuz von Golgatha.

Liebt ihr Ihn? Nun, dann müßt ihr auch einander lieben. Reicht einander die Hände und singt noch einmal.

Jetzt wollen wir Ihn preisen. Wie viele kennen das Lied:

Ich will Ihn preisen …

Laßt es uns jetzt singen:

Ich will Ihn preisen …

Fühlt ihr euch nicht im tiefsten Inneren gereinigt? Erhebt eure Hand und sagt: „Oh, ich fühle so gut.“ Bruder, ich liebe diese alten Lieder. Ihr auch? Sie dringen in das Herz hinein.

Ich will Ihn preisen …

Laßt uns die Hände erheben und Gott preisen, jeder von uns auf seine eigene Art:

HErr Jesus, wir danken Dir. Wir preisen Dich, HErr. Wir danken Dir für das aus Babylon herausgerufene Volk. Wir danken Dir für das Blut Deines Sohnes Jesus Christus. Wir danken Dir, denn Er reinigt uns in diesem Augenblick. Wir bitten Dich, vergib uns alles, was wir verkehrt getan haben, unsere Torheiten, HErr, daß wir im Dunkeln getappt sind. O Gott, mögen wir uns erheben und leuchten und im Abendlicht wandeln und die Frucht am Baum sein, die jetzt durch das Abendlicht hervorkommt. Gewähre es, treuer Gott. Wir übergeben uns Dir im Namen Jesu Christi. 

Während eure Häupter noch geneigt sind, überlasse ich euch den Hirten, die hinter diesem Gottesdienst stehen.