Ewald Frank
Samstag, 6. 12. 2014 19:30
Dazu sagen wir alle Amen.
Fühlt euch wohl in der Gegenwart des Herrn. Mögen alle, die von nah und fern gekommen sind, gesegnet werden im Namen des Herrn. Ein Liederdichter singt:
„Deine Last darfst auf Jesus du legen und dem stets wie einem Freunde vertrauen, du darfst bitten um Sieg und um Segen und du wirst die Erhörung schauen.“
Wir haben ja auch in den Liedern schon gesungen, dass der Herr gegenwärtig ist und sein Wort bestätigt als derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.
Wir haben Besuch aus verschiedenen Ländern – besonders möchte ich den Besuch aus Südafrika herzlich willkommen heißen. Wir sind ja alle im Herrn verbunden – das sieht man auch an den vielen E-Mail-Grüßen von überall.
[Grüße]
Noch, einen ganz kurzen Reisebericht von dem, was der Herr im November getan hat. Ihr wisst ja, wir kaufen die Zeit aus, denn es geht wirklich zu Ende. Es steht ja geschrieben: „Kaufe die Zeit aus, es ist eine böse Zeit, in der wir leben.“ [Eph. 5:16]
Aber es waren wirklich fünf gewaltige Versammlungen in Brasilien. Da war Bruder Claudio Miskys der Übersetzer aus dem Englischen ins Portugiesische und das war für mich wirklich eine große und schöne Überraschung, so enorm Schlag auf Schlag übersetzt aus dem Englischen ins Portugiesische. Das war wirklich gewaltig. Und dann war ja Bruder Erwin Pacheco mit mir bis nach Mexiko und ich muss sagen, auch da war ich überrascht. Ich wusste, dass sie aus dem Deutschen ins Portugiesisch, aus dem Deutschen ins Spanische übersetzen, aber dass sie so schlagfertig aus dem Englischen übersetzen konnten und können, das war mir doch neu und eine schöne Überraschung für mich.
Also insgesamt sind wir in vier Ländern gewesen, haben auch am Fernsehen eine Sendung gehabt in Lima, Peru, und dann nochmal drei Kurzsendungen in Costa Rica. Ja, und dann kam Mexico City. Da war ich auch zum ersten Mal und Gott hat einfach über die Maßen gesegnet. Ihr wisst ja, was ich tun muss: Jede Versammlung ist für mich als sei es die erste und die letzte Möglichkeit, dass die Zuhörer das Wort Gottes zu hören bekommen. Deshalb muss der ganze Ratschluss verkündigt werden.
In Costa Rica hatte ich eine Überraschung: Ein Bruder Kahl, der Sohn unseres Bruders Kahls, der wohl schon 16 oder 18 Jahre in Costa Rica wohnt, der sagte einfach: „Bruder Frank, ich möchte getauft werden.“ Und dafür hatten wir genau 1 Stunde Zeit zwischen den Sendungen am Radio und dem Trip zum Flughafen und dann sind wir eben zurück ins Hotel und ich hab mich kurz umgezogen und dann ging's ins Schwimmbad und dann hat die Taufe stattgefunden. Und dann hab ich die Taufwäsche nur ausgewrungen und in den Koffer gepackt und bin dann nach Mexiko geflogen. Alles ist gut gegangen, alle Kleidung hatte Zeit zu trocknen, es war warm genug.
Also insgesamt muss ich sagen: Der Herr hat über bitten und verstehen Gnade geschenkt. Auch besonders in Mexiko: Da war wohl etwa 20 verschiedene Richtungen und Prediger auch zusammengekommen und das Wort des Herrn hat wirklich mit einer gewaltigen Durchschlagskraft dafür gesorgt, dass die Brüder ihre schriftgemäße Orientierung finden und das ist das gewaltige, das Gott uns ja anvertraut hat, dass wir einfach von Bibelstelle zu Bibelstelle gehen und nichts sagen, was Gott nicht schon gesagt hätte, sondern immer bei dem bleiben, was Gott schon gesagt hat. Und dann sehen wir eben, dass die Ernte eingebracht wird. Dort wurde ich darum gebeten, zum Ausgang zu kommen und den hunderten Menschen die Hand zu drücken und sie mir, um ihre Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen für das, was Gott getan hat. Und die Brüder sagten sogar (Bruder Erwin Pacheco war ja dabei): „Ehe er abfliegt, müssen wir noch ein gemeinsames Essen haben. Wir schätzen es, dass ihr gekommen seid.“ Einfach schön, wenn man aufgenommen wird und das Wort aufgenommen wird. Brüder und Schwestern, darauf kommt es wirklich an! In den Tagen unseres Herrn gab es zwei Gruppen: die einen hielten es mit den Schriftgelehrten und die Schriftgelehrten haben nur darauf gewartet, bis sie etwas finden, an dem sie etwas aussetzen könnten. Die haben nicht darauf gewartet, die Worte Gottes aus dem Munde des Herrn zu hören, sondern etwas zu hören, wo sie Kritik anbringen konnten. Aber die anderen kamen nicht, um Kritik zu üben, die kamen mühselig und beladen und der Herr hat gesegnet. Genauso war es in den Tagen des Paulus. In allen Zeiten war es so, dass Menschen gekommen sind, um etwas zu finden, an dem sie Kritik üben können und dann die andere Gruppe, die holdseligen Worte seines Mundes zu hören, die Kranken alle kamen zum Herrn, nicht um Kritik zu üben, sondern geheilt zu werden, gerettet zu werden, gesegnet zu werden und genauso ist es heute, dass Menschen zusammenkommen. Und was sagte Bruder Branham zum Schluss: Alle Türen waren zugegangen, nur noch eine Tür blieb ihm übrig bei den Vollengeschäftsleuten, die überkonfessionell sind, noch Vorträge halten zu können. Was war es? Gott hat seinen Knecht und Propheten gesandt und trotzdem haben alle weitergemacht, wie vorher und haben die göttliche Botschaft nicht angenommen und ihre eigenen Reiche außerhalb des Reiches Gottes gebaut. In unserer Zeit – so haben wir es aus der Heiligen Schrift verstanden – lässt Gott der Herr den letzten Ruf ergehen und die göttliche Botschaft mit allen Verheißungen ist einfach notwendig, dass sie dem zweiten kommen Christi vorausgeht. Und noch dazu muss gleich gesagt werden: Zuerst macht Gott Verheißungen und dann gehen die Verheißungen in Erfüllung bei denen, die glauben, was Gott gesagt hat, wie Abraham glaubte, was Gott ihm verheißen hatte.
Also, die Reise war gesegnet und wir sind sehr, sehr dankbar für alle die Kontakte, die der Herr geschenkt hat, sodass wir das Wort austeilen durften.
Was das allgemeine Endzeitgeschehen betrifft, muss man nicht mehr viel sagen. Man könnte hier aus verschieden berichten von der UNO Vollversammlung – 193 Staaten oder Repräsentanten waren versammelt und alle wollen einen Zweivölkerstaat in Israel aufrichten. Es ist wirklich unfassbar: Ihr wisst ja, ich war in Israel 1964. Ich kann doch einfach bezeugen, dass es Transjordanien war. Es gab überhaupt keinen Palästinenserstaat in der gesamten Geschichte. Und das, was wir heute als Palästina bezeichnet bekommen, war der ganz schmale 15 km breite und 43 km lange Gazastreifen am Mittelmeer. Und auch da sind wir in den sechziger Jahren gewesen – wir waren in Aschdod und überall. Und wenn man dann überlegt, wie Israel beschuldigt wird – es ist einfach, ja, man kann sagen: die Menschen gehen zu weit. Um es deutlich zu sagen: Sogar Abbas hat den Nationalsozialismus mit dem Zionismus auf eine Stufe gestellt und hat wirklich sein Gesicht gezeigt, wer und was er ist. Aber dies nur als kurze Bemerkung. Gott hat Israel erwählt, aber genauso hat er alle Völker und Sprachen in seinen Heilsplan miteinbezogen. Wir können gleich einige Bibelstellen darüber lesen.
Und dann kommt natürlich… da hat irgendjemand sogar geschrieben: Eine Wahnsinnsmethode, dass jetzt die Ehe überhaupt nicht mehr Ehe sein soll, dass jede Frau, jeder Mann, jeder mit jedem leben kann und wenn man sieht, dass sogar ein Schulfach werden soll und schon die Kindern mit zwölf Jahren oder elf Jahren in der Schule beigebracht werden soll, wie das alles vor sich zu gehen hat. Man fragt sich wirklich: In welcher Welt wir angekommen sind? Sodom und Gomorrha ist nichts dagegen, die eigentlichen Werte sind der Menschheit verloren gegangen. Aber auch daran erkennen wir, dass Gottes Wort Erfüllung findet. Beides geschieht: die Rückorientierung zu Gott und zu seinem Worte und das abwenden von Gott und seinem Worte – beides findet seinen Höhepunkt. Und deshalb können wir einfach nur danken, dass Gott uns die Gnade verliehen hat, uns in die biblische Ordnung zu fügen. Die Ehe ist die älteste Einrichtung auf Erden seit dem Garten Eden. Und seid einmal ehrlich: Bis zum Zweiten Weltkrieg hat man doch nur eines gekannt, nämlich die Familie und alle waren unter einem Dach – Opa und Oma, Papa und Mama und Kinder – alle waren unter einem Dach und alle haben für einander gesorgt. Und was ist heute? Wirklich, es ist unfassbar, aber es muss alles so kommen in der Endzeit und wir sind dankbar, dass wahrhaft Gläubige ihren Platz finden – auch alle Frauen, alle Männer, dass Frauen sich das zu Herzen nehmen, was Gott in seinem Worte den Frauen zu sagen hat und dass Männer sich zu Herzen nehmen, was Gott den Männern zu sagen hat. Und auch das muss einmal deutlich betont werden: Das, was Gott in seinem Worte bestimmt und gesagt hat, ist ja nicht für die ganze Welt bestimmt – jeder kann machen, was er machen möchte, sondern für die Gemeinde des lebendigen Gottes. Paulus hat doch nur an die Gemeinde zu Korinth oder Ephesus, an die gläubig Gewordenen geschrieben – alle anderen gehen doch an dem wobei, was Gott in seinem Worte gesagt hat und sie gehen sogar noch weiter – sie urteilen über das, was Gott in seinem Worte gesagt hat.
Wir beugen uns unter die gewaltige Hand Gottes und sind dankbar, sind wirklich dankbar für jedes Wort, das wir hören, glauben und auch leben können.
Ich möchte mit Jesaja 66 beginnen – hier haben wir eine gewaltige Verheißung im Worte Gottes – da wird uns in 2 Versen das gesagt, was mir auch heute auf dem Herzen liegt. Jesaja 66 und hier sind es Vers 5 und dann kommen wir zurück zur Vers 2. Jesaja 66:5:
„Höret das Wort des HERRN, ihr, die ihr (in Ehrfurcht) bebt beim Gedanken an sein Wort: »Gesagt haben eure Brüder, die euch hassen, ja die euch ausstoßen um meines Namens willen: ›Der HERR möge doch seine Herrlichkeit sichtbar werden lassen, damit wir eure Freude zu sehen bekommen!‹ Aber die sollen enttäuscht werden.«“
Hier haben wir ein urgewaltiges Wort. Wir glauben die Verheißungen, die Gott uns in seinem Worte gegeben hat und wir warten auf die Bestätigung, auf die Erfüllung und ihr könnt euch vorstellen, wie viele es auch in unserer Zeit gibt, die sagen: „Wir warten ab, was dann geschehen wird. Sie sagen: Es wird geschehen, aber wird es geschehen?“ Und dann dürfen wir sagen: Was Gott in seinem Worte verheißen hat, das wird geschehen!
Lass mich das noch einmal lesen, wie es gesagt wird:
„Höret das Wort des HERRN, ihr, die ihr (in Ehrfurcht) bebt beim Gedanken an sein Wort…“
Wer hat heute noch Ehrfurcht vor dem Worte Gottes? Alle gehen doch ihre eigenen Wege. Und dann:
„Gesagt haben eure Brüder, die euch hassen…“
Gott sei Dank, dass wir wirklich keinen Menschen hassen, sondern dass wir allen Menschen das Beste wünschen, aber gehasst werden. Und dann:
„…ja die euch ausstoßen um meines Namens willen“.
Ihr lieben, die Offenbarung des Namens unseres Herrn ist für uns das Kostbarste, das es gibt und schon in den Tagen Moses hat der Herr gesagt:
„Da wo ich meinen Namen tun und offenbaren werde, an der Stätte werde ich mit euch reden, da werde ich euch begegnen.“
Und deshalb sind wir dankbar, dass uns das Wort in der Gesamtheit geoffenbart wurde, aber besonders der Name unseres Herrn, in dem alles Heil liegt.
Und dann:
„Der HERR möge doch seine Herrlichkeit sichtbar werden lassen.“
Wir warten darauf! Wir warten darauf, dass sichtbar wird, was Gott verheißen hat! Das der Herr sein Wort wirklich bestätigt und dass wir ihm den Lobpreis darbringen können. Und dann:
„…damit wir eure Freude zu sehen bekommen!“
Was nützt es dann den andern, wenn Sie unsere Freude bei der Erfüllung, wenn Gott den Abschluss tun wird, sehen werden, wenn sie selber keinen Anteil an dem haben, was Gott aus Gnaden tut?
Brüder und Schwestern, wir schätzen es einfach als ein Vorrecht, dass der Herr uns nicht nur berufen, sondern auserwählt hat und dass wir auch besonders die Verheißungen für unsere Zeit glauben dürfen.
Dann Vers 2 in Jesaja 66:
„Hat doch meine Hand dies ganze Weltall geschaffen, so daß dies alles entstanden ist« – so lautet der Ausspruch des HERRN. »Ich blicke aber nach dem hin, der demütig und zerschlagenen Geistes ist und der (in Ehrfurcht) bebt beim Gedanken an mein Wort.“
Die Ehrfurcht – der Respekt vor jedem Worte Gottes! Und wer hat ihn? Die zerschlagenen Herzens sind, demütigen Geistes sind, die sich wirklich unter die gewaltige Hand Gottes gebeugt haben.
Dann haben wir die Verheißungen wie schon im Einleitungswort gelesen wurde. Lasst mich kurz darauf zurückkommen. Aus Hebräer 6. Kapitel: „…vom Anfang sollen wir weiter gehen…“, aber der Anfang muss doch zuerst gemacht worden sein, ehe wir weiter gehen können! Ohne den Anfang nützt kein Weitergehen. Deshalb haben wir hier, nach diesem Einleitungswort in den Hebräer 6 im 13. Vers:
„Nachdem Gott nämlich dem Abraham die Verheißung gegeben hatte, schwur er, weil er bei keinem Höheren schwören konnte, bei sich selbst mit den Worten: »Fürwahr, ich will dich reichlich segnen und dich überaus zahlreich machen!«, und auf diese Weise harrte jener geduldig aus und erlangte das Verheißene.“
Wir sind der göttliche Same und wir glauben die Verheißungen, wir harren geduldig aus und werden die Erfüllung der Verheißungen aus Gnaden erleben.
Und dann noch die nächsten beiden Verse 16 und 17:
„Menschen schwören bekanntlich bei dem Höheren, und der Eid dient ihnen zur Bekräftigung, so daß alle Widerrede ausgeschlossen ist.“
Wer will Gott widersprechen? Wer will rückgängig machen, was Gott gesagt hat? Er hat alles mit einem Eid bestätigt und dann: „Aus diesem Grunde ist auch Gott, weil er den Erben seiner Verheißung das Unabänderliche seines Ratschlusses in besonderem Grade deutlich dartun wollte, als Bürge mit einem Eid eingetreten…“
Einfach urgewaltig, dass Gott nicht nur Verheißungen gegeben hat, sondern mit einem Eid, dass wir wissen, dass das, was er gesagt hat, dass das geschehen muss, geschehen wird! Und deshalb sind wir einfach dankbar. Hier steht: „…das Unabänderliche seines Ratschlusses…“ Das unabänderliche seines Ratschlusses. Paulus hat damals gesagt, so steht es in Apostelgeschichte 20: „Ich habe euch den ganzen Ratschluss Gottes verkünden…“ Und dasselbe tun wir in dieser Zeit und wir wissen hundertprozentig, dass Gott sein Werk mit der Gemeinde aus den Nationen zum Abschluss bringt und dann mit Israel den Abschluss machen wird. Lasst mich dazu ein paar Verse ließen zunächst aus Amos, dem 9. Kapitel. Hier lesen wir in Vers 14 und 15 mit Bezug auf Israel: „Dann will ich auch das Geschick meines Volkes Israel wenden, daß sie die verwüsteten Städte wieder aufbauen und darin wohnen, daß sie Weinberge anpflanzen und den Wein von ihnen trinken, daß sie Gärten anlegen und deren Früchte genießen. Dann will ich sie in ihren Boden fest einpflanzen, und sie sollen nicht wieder ausgerissen werden aus ihrem Grund und Boden, den ich ihnen gegeben habe!« – der HERR, dein Gott, hat es verheißen.“
Urgewaltig! Der Herr, dein Gott, hat es verheißen. Wenn unser Herr heute hier wäre, er könnte ausrufen: „Heute ist diese Schrift vor euren Augen erfüllt!“ Gott hat wirklich Gnade geschenkt, unsere Augen geöffnet, damit wir sehen können. Und damit wir auch heute Abend eine kurze Übersicht bekommen, wie Gott mit Israel begonnen und vollenden wird, und dazwischen liegt die Gemeinde.
Im Matthäus Kapitel 10 hat unser Herr seine Jünger beauftragt, dass sie ausziehen sollen, um das Evangelium zu verkünden. Matthäus 10, zweiten Teil von Vers 5:
„Den Weg zu den Heidenvölkern schlagt nicht ein und tretet auch in keine Samariterstadt ein, geht vielmehr (nur) zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Auf eurer Wanderung predigt: ›Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!‹“
Und dann folgt der Auftrag den sie dann auszuführen hatten. Und wenn wir mit diesem dann schon allein zu Matthäus 28 gehen, wo unser Herr nach der Auferstehung gesagt hat:
„Darum geht hin in alle Welt und verkündigt den Völkern das Evangelium und lehret sie alles halten, was ich euch geboten habe!“
Mit Israel begonnen, mit den Völkern fortgefahren und dann wird er mit Israel auch wieder enden. Dann lesen wir in Apostelgeschichte, dem 13. Kapitel, als der Zeitpunkt gekommen war, dass auch die Heiden miteinbezogen werden durften und mussten, den Heilsplan unseres Gottes. Apostelgeschichte 13 von Vers 46:
„Da erklärten ihnen Paulus und Barnabas mit Freimut: »Euch (Juden) mußte das Wort Gottes zuerst verkündigt werden; weil ihr es aber zurückstoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht für würdig erachtet, so wenden wir uns nunmehr zu den Heiden!“
Der Augenblick war gekommen! Die Zeit war da! Und Paulus wusste genau, auf welch eine Bibelstelle er sich stützen und beziehen muss. Und dann lesen wir auch gleich in Vers 47: „Denn so hat uns der Herr geboten.“ Ja, im Jesaja 49:6 gab es doch keinen Paulus, aber hier sagt Paulus: „Denn so hat es uns der Herr…“ uns, die wir jetzt die Verantwortung für die Verkündigung haben, so hat es Gott der Herr uns geboten. Und dann folgt die Bibelstelle aus Jesaja 49:6, der zweite Teil:
„Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, damit du zum Heil werdest bis ans Ende der Erde.“
Brüder und Schwestern, das ist das Gewaltige: Zur rechten Zeit das rechte Wort, die göttliche Orientierung zu bekommen und zu wissen: Jetzt endet der eine Abschnitt und der andere folgt und die biblische Prophetie findet ihre Erfüllung. Und Vers 48:
„Als die Heiden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; und alle, soweit sie zum ewigen Leben verordnet waren, wurden gläubig.“
Alle kennen das Wort aus Jesaja 49:6: „Zum Licht der Heiden gemacht bis ans Ende der Erde.“ Und in Römer, dem 11 Kapitel lesen wir, was Paulus ebenfalls dargelegt hat, worum es damals ging – von Vers 4:
„Aber wie lautet die göttliche Antwort an ihn…“
Wir sind an keiner menschlichen Antwort interessiert. Wie lautet die göttliche Antwort heute? Was sagt uns Gott heute durch sein teures und heiliges Wort? Und dann weiter in Vers 4:
„Ich habe mir noch 7000 Männer übrigbehalten, die ihre Knie vor Baal nicht gebeugt haben.“
Jetzt kommt das Gewaltige, und ich beziehe es einfach dem Willen Gottes entsprechend auch auf unsere Zeit. Hier steht jetzt geschrieben in Vers 5: „Ebenso ist nun auch in unserer Zeit ein Rest nach der göttlichen Gnadenauswahl vorhanden.“ Nicht nur in den Tagen des Paulus! Dies ist unsere Zeit, unsere Stunde, unsere Teil! Und aufgrund des Wortes Gottes können wir sagen: Auch in unserer Zeit hat Gott einen Überrest, der die Knie vor Ball nicht gebeugt hat. Einfach Menschen, die von Herzen glauben wie und was die Schrift sagt.
Und dann im Vers 6: „Ist er aber durch Gnade (ausgesondert)…“ Aus Gnade ausgesondert! Nicht dein, nicht mein Wille, sondern sein Wille ist geschehen aus Gnaden. „…ausgesondert, so ist er es nicht mehr aufgrund von Werken; sonst würde ja die Gnade keine Gnade mehr sein.“
Also, aus Gnaden hat Gott in unserer Zeit einen Überrest, der sich weder vor Baal, noch vor dem Antichristen, noch vor irgend einem System beugt. Der Überrest beugt sich nur vor dem allmächtigen Gott und vor Seinem Worte und vor keinem Baal und vor keinem Menschen, sondern allein vor Gott. Und dann in Vers 7:
„Wie steht es also? Was Israel erstrebt, das hat es (in seiner Gesamtheit) nicht erreicht; der auserwählte Teil aber hat es erreicht; die übrigen dagegen sind verstockt worden…“
Warum lesen wir im Hebräerbrief: „Heute, so ihr seine Stimme höret, verstocket eure Herzen nicht!“ Also, wenn Gott durch sein Wort zu uns redet, müssen wir die Herzen öffnen, und der Herzensboden muss gut zubereitet worden sein, damit der Same wirklich hineinfallen und dann Frucht bringen kann. In Vers 8 ließen wir: „Wie geschrieben steht…“ Immer wieder zurück zum Wort, zurück zu dem, was Gott in seinem Wort gesagt hat.
„»Gott hat ihnen den Geist der Betäubung gegeben, Augen des Nichtsehens und Ohren des Nichthörens, bis auf den heutigen Tag.«“
Warum hat unser Herr in Lukas 17 und dann noch in Lukas 19 darüber gesprochen, dass das Volk Israel den Tag der gnädigen Heimsuchung Gottes nicht erkannt.
Brüder und Schwestern, sagen wir's mit Betonung: Wer jetzt Gnade vor Gott findet, der erkennt den Tag und die Botschaft, der nimmt die Verheißungen des Wortes Gottes auf und bekommt das Wort geoffenbart um Anteil an dem zu bekommen was Gott gesagt hat.
Gehen wir nur ganz kurz auf Abraham zurück. In 1. Mose 12:3 hat Gott der Herr die erste Verheißung gegeben: „Ich will die segnen, die dich segnen und wer dich flucht, den will ich verfluchen und in dir sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.“
Alle Völker und Stämme sollen gesegnet werden. Abraham glaubte Gott und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.
Dann haben wir nächste Stellen im 1. Mose 18:18. „Abraham soll ja doch zu einem großen und mächtigen Volk werden und in ihm sollen alle Völker der Erde gesegnet werden.“
Brüder und Schwestern, wir haben tatsächlich nur zwei Persönlichkeiten aus dem Alten Testament, die Verwendung gefunden haben mit Bezug auf unseren geliebten Herrn und Erlöser. Im Matthäus 1:1 wird unser Herr als Sohn Abrahams und als Sohn Davids bezeichnet dem Fleische nach. Warum? Weil Gott sich dem Abraham persönlich geoffenbart hat und in Jesus Christus hat sich Gott uns persönlich geoffenbart: „Jesus Christus ist Gott geoffenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist.“ Auch das hat immer eine Bedeutung, wenn man Altes und Neues Testament zusammen nimmt.
Dann haben wir die Verheißungen im Alten Testament, dass Gott einen neuen Bund schließen wird. Er hat ihn geschlossenen. Jeremiah 31 – hier können wir nachlesen, dass der Herr die Verheißung gegeben hat und die hat er dann auch erfüllt. Jeremiah 31 von Vers 31:
„»Wisset wohl: es kommt die Zeit« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen…“ und dann kommt die Beschreibung. Gehen wir direkt zu Vers 33:
„»Nein, darin soll der Bund bestehen, den ich mit dem Hause Israel nach dieser Zeit schließen werde« – so lautet der Ausspruch des HERRN –:»Ich will mein Gesetz in ihr Inneres hineinlegen und es ihnen ins Herz schreiben und will dann ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“
Brüder und Schwestern, das Wort des Herrn muss in unser Herz hinein geschrieben werden. Es darf nicht an uns wobei gehen, es muss uns treffen, es muss uns ansprechen und wir müssen einfach verstehen, dass der Herr durch sein Wort doch direkt mit uns spricht.
Kommen wir nur ganz kurz auf den Gedanken, dass die Botschaft, die der Herr gegeben hat:
Zurück zum Wort, zurück zum Ursprung, nicht drei ewige Personen – ein ewiger Gott, außer dem es keinen andern gegeben hat oder geben wird.
Jesus Christus, unser Herr, ist die persönliche, sichtbare Offenbarung des unsichtbaren Gottes, der seinem Wesen nach Geist ist und in alle Ewigkeit in Licht und Leben gewohnt hat und sich dann am Anfang der Zeit in sichtbarer Gestalt offenbarte.
Und warum sag ich das? Weil wirklich alle christlichen Kirchen glauben, dass der Sohn in Ewigkeit vom Vater gezeugt und geboren wurde. Formulieren: Licht vom Licht und Gott von Gott und formulieren hin und her. Wir brauchen keine Formulierung von einem Menschen, wir brauchen die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn, um zu wissen, wer er wirklich ist.
Einfach nur danken, von Herzen danken, dass wir Söhne und Töchter Gottes sein dürfen, Menschen, denen der Herr sich persönlich geoffenbart hat.
Auch das ist das Urgewaltige: Wird gehen doch nicht ins 3. Jahrhundert oder 4. Jahrhundert zurück, was Athanasius und Arius und wer sie alle waren, gesagt haben, wir gehen zum Original, zum Ursprung, zu dem, was Gott durch Petrus, Jakobus, Johannes und Paulus zu sagen hatte. Wir gehen zu dem ursprünglichen Fundament zurück und wissen, dass kein anderes Fundament gelegt werden kann. [1Kor 3:11]
Dann haben wir ja die Worte im Neuen Testament von dem neuen Bund. Das war nicht nur ein Bund in Worten, sondern in dem kostbaren Blute unseres Herrn und Erlösers. Matthäus 26. Und wir wissen: Auch im Alten Testament 1. Mose 12, bei der Herausführung des Volkes Israel, bei der Erfüllung der Verheißung, die Gott Abraham gegeben hatte, musste das Lamm geschlachtet werden und das Blut an die Türpfosten gestrichen werden und Gott der Herr sagte: „Wenn ich das Blut sehe, dann will ich schonend an euch vorübergehen.“
Brüder und Schwestern, wir sind die bluterkauften Schar – der Herr, unser Gott sieht uns durch das Blut des Lammes, gewaschen im Blute des Lammes, gerechtfertigt ein für alle Mal.
Auch das führt uns zum Anfang zurück – als wir mitgelesen haben aus Hebräer 6 – von den Anfangsgründen weitergehen. Ich sage es noch einmal; und sollten wir heute besonders Jugendliche oder neu Hinzukommende haben, die noch kein Heilserlebnis mit dem Herrn gemacht haben, liebe Freunde, das ist euer Tag. Nicht nur weitergehen wollen – den richtigen Anfang zu machen, durch die enge Pforte einzugehen, die zum Leben führt, „…den weit und breit ist der Weg, der ins Verderben führt.“ [Mat 7:13], deshalb müssen wir durch die enge Pforte eingehen. Alle die Gott schon erlebt haben: Lasst uns vorwärts gehen, mit der Belehrung unter der Führung und Leitung des Heiligen Geistes in den ganzen Ratschluss unseres Gottes hinein.
Und dann im Matthäus 26, Vers 28 und 29 lesen wir:
„Denn dies ist mein Blut, das Blut des neuen Bundes.“
Bitte, Brüder und Schwestern, nehmt es heute auf und an. Nicht nur ein Bund, wo irgendein Text auf Tafeln geschrieben wurde …, ein neuer Bund, durch das Blut des Lammes, ein neuer Bund, damit wir ein neues Herz bekommen, damit jedes Wort hinein geschrieben werden kann. Und wann wird es hineingeschrieben? In dem Moment, wo wir es glauben und es uns zur Offenbarung geworden ist, wird es in unser Herz hinein geschrieben und wird nie wieder hinausgenommen werden.
Also Vers 28: „Denn dies ist mein Blut, das Blut des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Dann spricht unser Herr in Vers 29: „Ich sage euch aber, ich werde von nun an von dem Erzeugnis des Weinstocks nicht mehr trinken bis zu jenem Tage, an dem ich es mit euch neu trinken werde im Reiche meines Vaters.“ Mit euch! Mit dir und mit mir, mit uns, die jetzt glauben, wie die Schrift sagt, das Opfer annehmen, die Erlösung, die Vergebung aus Gnaden annehmen – mit euch werde ich dann das Mahl im Reiche Gottes feiern.
Dann haben wir die nächste Bibelstelle die haben wir oft beim Abendmahl gelesen aus Markus, 14. Kapitel. Einfach wunderbar, dass Gott eine neutestamentliche Gemeinde hat, erlöst durch das Blut des Lammes, das Blut des Neunen Bundes, und wir dürfen aus Gnaden zur Gemeinde der Erstgeborenen zählen. Und hier haben wir's noch einmal – in Markus, 14. Kapitel von Vers 23:
„Dann nahm er einen Kelch, sprach das Dankgebet und gab ihnen diesen und sie tranken alle daraus. Und er sagte zu ihnen: Dies ist mein Blut, das Bundesblut…“
Die Betonung liegt auf Blut und Bund!
Auf „… das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.“ Und wir dürfen zu diesen Vielen gehören.
Vielleicht wundert ihr euch, dass wird das heute so lesen und betonen, aber es war ein Vorschlag, dass wir heute die Überraschung haben und das Mahl des Herrn gemeinsam feiern werden aus Dankbarkeit für das, was er an uns und mit uns getan hat. Wir glauben, dass er weiter wirken kann und auch wirkt. Hier steht's doch geschrieben: „Und er sagte zu ihnen: Dies ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.“ Brüder und Schwestern, wer unter dem Blute ist, der ist auch im Worte Gottes. Und wer im Worte… denn es ist das Wort des Bundes – der Neue Bund, das Neue Testament, dies ist das Neue Testament, der neue Bund in meine Blute. So hat es hier unser Herr gesagt und wir als Gemeinde des neuen Bundes, als bluterkauften Schar dürfen immer wieder auch das Abendmahl mit dem Herrn halten, miteinander halten und wissen: Er hat dafür Sorge getragen, dass es den großem Versöhnungstag gegeben hat, wo Gott in Christo war und die Menschheit mit sich selber versöhnt hat.
Brüder und Schwestern, es genügt nicht nur von der Endzeit zu sprechen oder von der Erfüllung der biblischen Prophetie; es geht jetzt um die Zubereitung um die Herausrufung, um die Absonderung – dass wir wirklich hundertprozentig auf der Seite Gottes stehen, im Worte Gottes und im Willen Gottes erfunden werden. Und am besten ist dazu geeignet, nicht nur das Wort zu hören und volle Zustimmung zum Worte zu haben, sondern uns daran erinnern, dass unser Herr und Erlöser am Kreuz auf Golgatha sein Leben gelassen, sein Blut für uns vergossen hat, damit uns das Heil Gottes zuteilwerden kann.
Also nicht nur eine Botschaft, die vielleicht hier und da an Gott vorbeiführt, sondern das Wort der Stunde und alles, was zum Heilsplan unseres Gottes gehört, muss und darf in die Verkündigung miteinbezogen werden.
Im 2. Korinther, im 3. Kapitel hat Paulus sich als jemand vorgestellt, nämlich als Diener des neuen Bundes. Und das sind wir bis heute noch aus Gnaden. Diener des neuen Bundes. Im 2. Korinther, 3. Kapitel steht im Vers 6:
„Er ist es auch, der uns tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes; nicht des Buchstabens, sondern des Geistes, denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.“
Diener des Neuen Bundes. Wisst ihr, wie groß die Aufgabe ist, die mit der Verkündigung verbunden ist? Wie viel Verantwortung wir vor Gott haben, den ganzen Ratschluss auch in dieser Zeit zu verkündigen, alles biblisch einzuordnen? Und Gott hat uns dazu Gnade geschenkt. Paulus hat nicht gesagt: „Ich, ich hab das getan“, sondern hier steht geschrieben: „Er ist es auch, unser Herr, der uns zu diesem Dienst berufen hat, er ist es auch, der uns tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes.“
Alle Brüder, die an der Verkündigung jetzt Anteil haben: Dies Wort ist doch an alle gerichtet, die Gott begnadigt hat, die verstanden haben, worum es jetzt geht und durch den Geist Gottes die Offenbarung bekommen haben. Er, unser Herr, hat doch die verschiedenen Dienste in die Gemeinde gesetzt zur Auferbauung des Leibes Jesu Christi. Wir sind dankbar, dass auch in unserer Zeit ein prophetischer Dienst stattgefunden hat. Ich sage es immer wieder, welch eine Gnade, welch ein Vorrecht, dass ich Augen- und Ohrenzeuge sein durfte. Aber genauso: Welch eine Verantwortung ist damit verbunden.
Und so wünschen wir uns wirklich einander Gottes reichen Segen, wahre Offenbarung des Wortes und des Willens Gottes auf dem Dienst der Predigt biblisch einzuordnen und deshalb predigen wir nicht Paulus und nicht Petrus und wir predigen nicht Bruder Branham. Wir predigen Jesus Christus, die Gekreuzigten! Aber genauso muss gesagt werden: Wir predigen das, was Gott dem Petrus, den Jakobus, dem Johannes und den Paulus geoffenbart hat und wir predigen das, was Gott Bruder Branham geoffenbart hat – nämlich den ganzen Ratschluss unseres Gottes, wie es uns in der Heiligen Schrift hinterlassen wurde.
Und dann kommen wir nur noch zu 1. Korinther 10 und 11. Es ist einfach so kostbar, dass wir das Wort zur Verfügung haben und das wir es glauben und immer wieder neu erleben dürfen. Im 1. Korinther, im 10. Kapitel haben wir die besonderen Verse über das Mahl des Herrn. Vers 16 und 17:
„Der Kelch des Segens, denn wir segnen, ist er nicht die Gemeinschaft mit dem Blute Christi, das Brot das wir brechen, es ist nicht die Gemeinschaft mit dem Leibe Christi? Weil es nun ein einziges Brot ist, sind wir trotz unserer Vielheit doch ein einziger Leib, denn wir alle teilen uns in das eine Brot.“
Schon im Alten Testament in der Webegarbe, die vom Hohepriester geweiht wurde und vor dem Angesicht des Herrn geschwungen wurde. Und dann das Opfer, das dargebracht wurde, die Webegarbe musste ineinander verflochten und verbunden sein. So ist es doch mit uns, es ist doch nicht jeder, der für sich steht, sondern wir sind in Gott verbunden, wir sind miteinander und mit dem Herrn innig verbunden. Und dann, all die anderen Opfer, die auch Zeugnis abgelegt haben, von dem was heilsgeschichtlich geschehen sollte. Hier sind noch die besonderen Worte aus 1. Korinther 11. Die Worte sind uns ja allen bekannt. Lesen wir sie trotzdem von Vers 23. 1. Korinther 11 von Vers 23:
„Denn ich habe es meinerseits vom Herrn her so überkommen…“
Auch das ist wichtig. Nicht: „Ich habe es mir erdacht“ oder „Ich habe so entschieden.“ Ich habe es so, wie ich es euch hier darlege, von Herrn empfangen und so gebe ich es weiter. Paulus war ja von Gott gesetzt und dann lesen wir weiter:
„…wie ich es euch auch überliefert habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, in der er verraten wurde, nahm er Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: »Dies ist mein Leib, für euch; dies tut zu meinem Gedächtnis! « Ebenso nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: »Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, sooft ihr ihn trinkt, zu meinem Gedächtnis!« Denn sooft ihr dieses Brot eßt und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er wieder kommt.“
Ja, bist er wieder kommt. Und dann die Mahnung in Vers 27:
„Wer daher in unwürdiger Weise das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt, der wird sich am Leibe und am Blute des Herrn versündigen. Jedermann prüfe sich also selbst und esse dann erst von dem Brot und trinke von dem Kelch.“
Auch diese Mahnungen sind einfach sehr wichtig. Dass wir uns von dem Herrn prüfen und sagen: „Geliebter Herr, hab ich das, was durch Golgatha für mich geschah? Habe ich es im Glauben auf- und angenommen?“ Und dann, wenn wir etwas finden, das vor dem Herrn nicht bestehen kann, dann bringen wir es ihm im Glauben und im Vertrauen, er ist Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks. Aber wichtig ist, dass wir uns prüfen, ob wir wirklich gläubig geworden sind, ob wir das Heilserlebnis persönlich gemacht haben mit unserem Herrn, dass wir nicht nur das Abendmahl zu uns nehmen, sondern einfach im Glauben zu uns nehmen, weil wir an der vollbrachte Erlösung, die am Kreuz auf Golgatha geschah, vollen Anteil aus Gnaden bekommen haben.
Mögen auch alle, die heute zuhören in ganz Europa und in der ganzen Welt, gesegnet sein durch das Wort, das wir betrachtet haben.
Fassen wir in Kürze zusammen: Gott hat einen Heilsplan, er hat mit Israel begonnen, er wird mit Israel vollenden, hat die Gemeinde erwählt und bei den Entrückung werden wir hinauf genommen und dann wird das Wort zu dem Volke Israel gehen unter dem Dienst der beiden Propheten. Alles ist in eine göttliche Ordnung hineingefügt worden. Unsere Verheißung lautet immer noch: „Ich sende euch den Propheten Elijah…“ Wie oft haben wir es hier betont: Kinder der Verheißung glauben das Wort der Verheißung. Und wie wir auch noch aus Hebräer 6 gelesen haben: „Da Gott der Herr bei keinem höheren oder anderen schwören konnte, hat er bei sich selbst geschworen.“, dass alles, was er gesagt und verheißen hat, unabänderlich ist. Es wird geschehen, so war Gott wahrhaftig ist und sein Wort wahrhaftig ist, wird alles geschehen.
Und wenn unsere Brüder, die uns hassen, darauf warten, dass Gott sein Wort an uns bestätigen wird; macht euch keine Sorgen. Wir warten nicht vergeblich. Wir wissen, dass Gott selber den Abschluss machen wird und dass wir daran Anteil bekommen und dass jetzt die Herausführung und Herausrufung in der ganzen Welt vonstattengeht.
Ich werde immer wieder gefragt: „Kann es sein, dass die Herausrufung bereits stattgefunden hat?“ Gott allein weiß es. Eines ist ganz gewiss: Wir sind dem Ende der Gnadenzeit ganz, ganz nahe. Und immer wieder hat es unser Herr gesagt: „Wenn ihr seht, dass das alles geschieht, hebet eure Häupter empor, denn ihr wisst, dass eure Erlösung, die Leibeserlösung, naht. Unserem Gott sei die Ehre. Auch das ist ein seliges Wissen: Nicht: „Es könnte sein.“, „Vielleicht.“, sondern: „Dann wisst ihr, dann wisst ihr, dass der Tag nahe gekommen ist.“
Seliges Wissen, Jesus ist mein… Selige Offenbarung, die Gott uns aus Gnaden geschenkt hat. Wie oft haben wir uns hier in der Gegenwart Gottes versammeln dürfen, vor dem Allerheiligsten. Und wir dürfen sagen: Die Bundeslade ist geöffnet, der Herr redet durch sein Wort zu uns allen. Es ist doch nicht nur das geschriebene Wort als Buchstabe. Wie viele hat der Buchstabe getötet. Sie sprechen, sie deuten das Wort. Wir deuten kein einziges Wort. Wir glauben und es wird uns geoffenbart werden. Und deshalb steht ja geschrieben: „Der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.“ [2Kor 3:6]
Darf ich noch die Bemerkung machen: Auf den Buchstaben. Im Matthäus 28:19 können alle hinweisen, können sogar den Zeigefinger darauf legen und sagen: „Jesus Christus hat es hier gesagt: ‘…und taufet sie auf den Namen…’“ und begreifen nicht, dass Vater, Sohn und Heilige Geist Bezeichnungen sind, Titel sind, und dass es um den Namen geht, in den getauft werden soll. Der Buchstabe allein nutzt nichts, die Offenbarung durch den Heiligen Geist muss dazu kommen. Und dann gehen wir eben von Bibelstelle zu Bibelstelle und bekommen es aus Gnaden geoffenbart. Unserem geliebten Herrn sei die Ehre und der Lobpreis in alle Ewigkeit dargebracht. Amen!
Lass uns aufstehen, wir werden beten und vielleicht kann Bruder Jean Claude uns das Lied singen und dann werden wir der Tisch vorbereiten und selber prüfen und dass Mahl miteinander haben.
Gott segne uns alle in ganz besonderer Weise und sei uns allen gnädig.
Singen wir noch den Chorus So wie ich bin, so muss es sein.
[Vorbereitung des Abendmahls]
Sind vielleicht noch einige hier, die ihr Leben vorher dem Herrn weihen möchten und von Herzen glauben, was am Kreuz auf Golgatha geschah, dass es für dich persönlich geschehen ist? Während wir die Häupter neigen, im Gebet verharren: Sind hier einige, die ihre Hände heben möchten, dass wir mit euch beten, für euch beten, mit euch glauben und euch dem Herrn weihen.
Großer Gott, du siehst die Hände, du siehst die Herzen, wir kommen alle so, wie wir sind und dürfen ausrufen mit dem Liederdichter: „Von der Schuld ward ich rein, ging zur Freude ja ein, ewig preise ich dich, den Erlöser.“ Geliebter Herr, gemeinsam danken wir dir für die Erlösung durch dein Blut. Wir sind als das Volk des neuen Bundes an dieser Stätte versammelt. Du hast uns geliebt und wir lieben dich und lieben einander in der göttlichen Liebe in völliger Vergebung, völlige Versöhnung nicht ein einziger Anklagepunkt ist übrig geblieben. Unser Gewissen ist von allen toten Werken gereinigt worden und wir dürfen von Herzen danken, dass du uns begnadigt und als Volk des Neuen Bundes gesegnet hast. Gesegnet sind alle, die an Mahl teilnehmen. Glaubt von Herzen: „Von der Schuld ward ich rein durch das Blut des Lammes.“ Alles Volk sage Amen! Amen.
Wir haben die Verheißung, dass wir es gemeinsam mit unserem Herrn feiern werden, zusammen mit Abraham, Isaak und Jakob, mit allen wahrhaft Gläubigen aus dem Alten und Neuem Testament. Hochgelobt, gepriesenen sei unser Herr. Hallelujah. Preis und Ehre.
Liebe Brüder und Schwestern, alle, die noch irgendeine Not haben, vielleicht die Frage, ob sie völlig befreit sind von allem, wovon sie gebunden oder wo der Feind ein Anrecht hatte, bitte nehmt die völlige Erlösung, die völlige Befreiung im Glauben an das vollbrachte Erlösungswerk am Kreuz auf Golgatha an. So gewiss unser Herr gestorben ist, so gewiss hat er dem Schlang den Kopf zertreten und allen Schaden gutgemacht. Satan ist besiegt! Und der Sieg Gottes ist dein Sieg, ist mein Sieg, ist unser Sieg! Seid völlig befreit und Gott geweiht in Jesu heiligem Namen. Hallelujah. Amen.