Mir liegt es sehr am Herzen, was so Gott in diesen Tagen getan hat und ich habe hier und auch am letzten Sonntag in Zürich doch kurz den Gedanken gestreift – bei Gott gibt's besondere Tage, besondere Erlebnisse, besondere Ereignisse und auch in unserem Leben wird es solche Dinge geben. Wir haben hier dann den einen Vers gelesen aus Josua 10. Uns allen sehr bekannt. Und ich möchte zu unserer Glaubensstärkung … Dazu sind wir hier, um im Glauben gestärkt zu werden, getröstet zu werden, aufgerichtet zu werden. Dazu sind wir hier und nichts ist dazu besser geeignet als das, was Gott schon getan hat und uns als Zeugnis hinterlassen wurde. Hier im Josua im 10. Kapitel steht in Vers 14:
„Einen Tag wie diesen hat es weder vorher noch später gegeben, dass der Herr auf die Stimme eines Menschen gehört hätte, denn der Herr stritt für Israel.“ [Jos 10:14]
Wir haben es gestreift, es ging darum, dass Gottes Volk in das verheißene Land nicht nur hineingeführt, sondern es Schritt für Schritt in Besitz genommen hat. Und weil Josua und das gesamte Volk Israel die Verheißung Gottes für jene Stunde glaubte und entsprechend handelte, war Gott mit ihnen. Gott ist mit denen, die sein Wort glauben, die seine Verheißungen aufnehmen und die nicht sitzen und nichts stehen bleiben, sondern sich auf den Weg machen, um ihren Glauben in die Tat umzusetzen. Und ihnen steht Gott bei, ihnen hilft er. Um das deutlich zu machen, müssen wir Vers 12 lesen. In Josua 10, Vers 12 steht:
„Damals betete Josua zum Herrn an dem Tage, an dem der Herr die Amoriter den Israeliten preisgab. Und zwar rief er angesichts der Israeliten aus: Sonne, stehe still zu Gibeon, und du Mond im Tal von Ajjalon! Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen.“
Kein Wunder, dass anschließend im den Vers 14 geschrieben steht:
„Einen solchen Tag hat es weder vorher noch nachher gegeben.“
Aber es steht nicht geschrieben, dass ein solcher Tag nicht noch kommen kann, wo Gott zu handeln beginnt, wenn das Volk des Herrn, die Gemeinde des lebendigen Gottes, sich anschickt, im Glauben in alle Verheißungen hineinzugehen, sie in Besitz zu nehmen, im Glauben den Anspruch darauf zu stellen.
Es gab viele Tage, die in besonderer Erinnerung zurückbleiben. Noch einen schnell aus den Tagen Moses, den haben wir auch bereits zitiert. Aber es lohnt sich, das noch einmal zu erwähnen. 2. Mose, Kapitel 12, 2. Mose 12, hier steht in Vers 14. 2. Mose 12, Vers 14:
„Dieser Tag soll dann für euch ein Gedächtnistag sein, den ihr zu Ehren des Herrn festlich begehen sollt. Von Geschlecht zu Geschlecht sollt ihr ihn als eine ewige Satzung feiern.“
Welch ein Tag war es? Ein Tag, an dem Gott, der Herr, seine Verheißung wahrgemacht und Israel mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt hat! Der Tag, an dem das Lamm geschlachtet und das Blut an die Türpfosten gestrichen wurde, ein Tag der Erlösung, der Befreiung, des Sieges und der Kraftoffenbarung des lebendigen Gottes. Ein ganz gewaltiger Tag.
Und dieser Tag sollte als Gedächtnistag für das gesamte Volk Israel für immer erhalten bleiben, weil der Herr an diesem Tage schonend an seinem Volke vorüberging, denn er hatte gesagt:
„Wenn ich das Blut an euren Türpfosten sehe, so werde ich schonend an euch vorübergehen.“ [2Mo 12:13]
Passah bedeutet vorübergehen. Gott ist schonend mit denen umgegangen, die das Lamm geschlachtet und das Blut an die Türpfosten gestrichen haben. Auf einen solchen Tag hatte es vorher und nachher nicht gegeben, dass Gott, der Herr, sein Volk befreit und herausgeführt hat.
In 2. Mose 13, in Vers 3 steht dann geschrieben:
„Hierauf sagte Mose zum Volk: Gedenkt des heutigen Tages, gedenkt des heutigen Tages, an dem ihr aus Ägypten weggezogen seid, aus dem Hause der Knechtschaft, denn mit starker Hand hat der Herr euch von dort weggeführt.“
Besonders dieser Ausspruch: „Gedenkt des heutigen Tages.“ Ich denke in diesem Zusammenhang an viele andere Tage. Aber gerade dieses Wort lässt uns an das denken, was am Kreuz auf Golgatha geschah. Denoch dazu hat der Herr die Worte in Matthäus 26:26 ausgesprochen:
„Dies tut zu meinem Gedächtnis.“ [Lk 22:19, 1Kor 11:24]
Es gab einen Tag wie er vorher und nachher nicht war, der Tag, an dem Christus, der Sohn Gottes, gekreuzigt wurde und seine Gemeinde erlöst hat, sein Blut vergoss, um schonend an uns vorüber gehen zu können. Der Zorn Gottes hätte uns alle getroffen. Er kann uns nicht mehr treffen, weil Gott das Blut sieht, das für uns vergossen wurde. Daran kann er nicht vorbeischauen. Das war doch der Tag, der große Versöhnungstag, der schon im ganzen Alten Testament davon sprach, dass er kommen würde. [2Kor 5:18, 3M 25:10]
Einmal im Jahr ist der Hohepriester im Alten Testament mit dem Blut in das Allerheiligste hineingegangen [Heb 9:25-26] – auch das war ein besonderer Tag – hat Sühne für sich und das Volk erwirkt. Aber dann kam der Tag, an dem das Lamm Gottes geopfert und der Hohe Priester, unser Herr, dieses Opfer dargebracht hat. Zerbricht euch den Kopf nicht darüber, dass er beides zugleich war – das Lamm, das geopfert wurde, und der Hohe Priester, der das Opfer darzubringen hat. Über göttliche Dinge braucht sich kein Mensch den Kopf zu zerbrechen. Es genügt, wenn wir es glauben und von Herzen annehmen, denn Gott hat alles so wunderbar geordnet. Er kann König [1Tm 6:14-15], Priester [Heb 5:6] und Prophet sein [5M 18:18]. Er kann Mittler [1Tm 2:5] und Fürsprecher sein [1Jn 2:1]. Er kann Lamm [1Pt 1:19] und Hoher Priester sein [Heb 4:14]. Er kann alles sein. Er kann sich offenbaren wie und wann er möchte. Und dann spricht er.
„Wohl dem, der sich nicht an mir ärgert.“ [Mt 11:6]
Es gab wunderbare Tage. Würden wir heute Abraham fragen können, was in seinem Leben wohl am wichtigsten war, wie schnell wüsste er von dem Tage zu berichten, als er zur Mittagszeit unter der Terebinthe saß und drei Männer zu ihm kamen [1M 18:1-3]. Und die beiden gingen danach weiter nach Sodom. Aber der Herr blieb bei Abraham und sprach zu ihm:
„Wie kann ich vor Abraham geheim halten, was ich zu tun vorhabe?“ [1M 18:17]
Würden wir Moses fragen, er würde davon sprechen, wie der Herr ihm in dem feurigen Busch begegnet ist und heraussprach und der dort seine Schuhe auszog [2M 3:2-5].
Würden wir Jakob fragen, dann könnte er uns berichten von dem Tage, an dem er mit dem Herrn gerungen hat, mit dem Engel, bis zum nächsten Morgen, bis ihm die Sonne aufgegangen war [1M 32:24-30].
Wollten wir Gottes Männer befragen über besondere Tage in ihrem Leben, dann wüssten sie manches zu berichten.
Ich wage zu sagen, dass auch wir einiges zu berichten hätten. Auch in unserem Leben, auch in deinem Leben gibt es besondere Tage. Wir brauchen nicht neidisch auf andere zu schauen, sondern können die Segnungen, die wir empfangen haben, auch einmal zählen. Und ein Liederdichter singt „Zählt das Gute, das dir Gott getan, dass dir begegnet auf deiner Bahn, und du wirst erfahren, wie so reich du bist.“
Meine Gedanken gehen immer mehr zur Heilsgeschichte als zu persönlichen Erlebnissen. Es gibt ja Männer Gottes, die hatten Erlebnisse, die persönliche Art waren, aber sie hatten auch Erlebnisse, die in Verbindung mit dem Heilsplan Gottes standen. Da denken wir, wie eben schon erwähnt, an Abraham, an Isaak, an Jakob. Wir denken an Mose, wir denken an Josua. Wie war ihm zumute an dem Tage, als plötzlich jemand vor ihm steht in Kriegsausrüstung und er fragt ihn [Jos 5:13-14]:
„Gehörst du zu uns oder zu der anderen Seite?“
Und er spricht Josua:
„Ich bin der Heeresoberste des Heeres des Herrn.“
Welch ein Tag war das für Josua? Er wusste, der Herr ist mit ihm [Jos 1:5]. Und an dem Tage, an dem der Kampf über die fünf Könige, die sich zusammengetan hatten, noch nicht zu Ende war, brauchte er Zeit.
Die Sonne war im Begriff unterzugehen. Der Mond war schon hervorgekommen. Das sieht man ab und zu mal. Nicht immer geht der Mond erst auf, nachdem die Sonne untergegangen ist. Und was soll ich euch sagen? Er brauchte Zeit. Das konnte nur sein, indem es hell bleibt, sonst hätten sich die Feinde neu arrangieren können, um dann zu schlagen zu können. Er schaute auf und sprach: „Sonne stehe still, Mond bleibe stehen.“ [Jos 10:12-13] Und es geschah also.
Und wir lesen in der Heiligen Schrift, wie wir es eben schon getan haben, dass es einen solchen Tag weder vorher, noch nachher gab [Jos 10:14]. Ich darf euch etwas verraten. Bruder Branham hat wiederholt, wenn er von der Zeit Josua sprach, die Verbindung geschlagen zu der Gemeinde von Ephesus und hat diese Gemeinde, die nicht getadelt wurde, sondern die einfach die göttlichen Dinge geschenkt worden waren, hervorgehoben und spricht davon, dass die Gemeinde, obwohl jetzt im Laodicea Zeitalter, dennoch einen Zustand erleben wird, wie er in der Epheser Gemeinde gefunden war. Nicht die jetzige, aber die nächste Predigt werdet ihr dann bekommen und darin wird es geschrieben stehen. Trotz dem Laodicea Zustand [Offb 3:14-22] wird Gott ein Volk, eine Brautgemeinde herausrufen, die nicht lau und träge ihre eigenen Wege geht, sondern feurig im Geist dem Herrn zu dienen bereit sein wird, auf dem Wege Gottes gehend, und er wird sich dazu bekennen. So wie in den Tagen Joshuas das Wort ausgesprochen wurde und es geschah, so haben wir die Verheißung des gesprochenen Wortes für diese letzten Tage. Ich trage das tief in meinem Herzen und bin davon überzeugt, dass Gott nicht nur Worte macht. Wir machen oft viele Worte, unnütze Worte. Es gibt nicht ein Wort Gottes, das unerfüllt bleiben wird [Jos 21:45, 23:14]. Alles, was er gesagt hat, das wird geschehen.
Würden wir zum Neuen Testament übergehen, da träfen wir einige, die uns berichten könnten, was sie empfunden haben an dem Tage, an denen sie dem Herrn begegnet waren. Wir kennen die Geschichte eines Petrus [Joh 1:43], eines Nathanaels [Joh 1:49-50], wir kennen viele, die dem Herrn begegnet waren, und den Tag sicher nicht vergessen.
Aber dann wissen wir von einem Tage, an dem der Herr einem Saulus auf dem Wege nach Damaskus begegnet war. In dem hellen Licht, an dem Tage (und ich meine es steht geschrieben), das heller war als die Sonne [Apg 26:12-14, 9:3-5, 22:6]. Was war damit verbunden? Ein göttlicher Auftrag, eine Sendung [Apg 26:16-18], etwas, das über das, was bis dahin zu hören und zu sehen war, hinausging.
Ich habe heute in einer Predigt Bruder Branhams kurz nachgelesen – in der Predigt Nr. 10 – „Der Aufgang der Sonne“. Und da bezieht er sich auf das große Ereignis, auf die Erscheinung der übernatürlichen Wolke. Und er hat ja das Bild zuerst so gehalten, weil es so im Live Magazin und im Science Magazin, in all den Publikationen ist das Bild ja nicht so wiedergegeben worden, sondern so. Und Bruder Branham schaute und schaute und sah nicht. Und dann sprach eine Stimme… Ich lese euch vor: „Drehe es nach rechts!“ Und dann hat er es getan. Ich möchte speziell darüber etwas lesen. Er sagt hier auf Seite 1:
„Ich möchte eure Aufmerksamkeit auf ein Bild lenken, das vor einiger Zeit von einer Kamera aufgenommen wurde. Von einer Vision, die ich hier in diesem Gotteshause hatte, dass ich Indiana verlassen und nach Arizona gehen sollte, wo ich sieben Engeln in der Form einer Pyramide begegnen sollte.“
Er sah die Vision, als er noch in Jeffersonville war. Gott hatte ihm angekündigt und gezeigt, was geschehen würde. Nun war es geschehen. Er hatte es erlebt und nicht nur erlebt, sondern einige hundert Menschen haben diese übernatürliche Wolke fotografiert, haben darüber gestaunt, wussten aber nicht, was sie bedeutet und wissen es bis heute noch nicht. Bruder Branham der in diese Wolke direkt eingehüllt wurde bekam dann eine ganz besondere Weisung. Ich lese.
„Ich wusste nicht, was geschehen würde. Und als ich später dort stand, dachte ich, dass Ende meines Lebens wäre gekommen, und dass niemand in diesem Leben standhalten könnte.“
Er meint jetzt einem solchen Erlebnis. Und da kann ich ihm zum großen Teil folgen. Ein übernatürliches Erlebnis. Nicht Gefühlsbewegung, nicht Jauchzen und Jubeln. Das sind wunderbare Dinge, aber die haben mit dem, wovon wir jetzt hier sprechen, noch nichts zu tun. Das sind dann Auswirkungen der Freude im Herrn, die wir empfangen haben. Aber ein direktes Erlebnis in der Gegenwart Gottes ist etwas ganz anderes. Da ist keine Freude, da ist kein Jubel, da ist heilige Ehrfurcht. Da kann man zwei, drei Tage anschließend nicht richtig gehen. Was war mit Daniel? Er hatte ein Erlebnis und drei Tage war ihm schlecht [Dn 8:27]. Heute gibt es Menschen, die sagen, sie haben Gott erlebt und dann hüpfen sie und springen. Sie haben die Segnungen erlebt und das Resultat der Segnungen hat Freude, Frieden alles hinterlassen. Aber ein direkt übernatürliches Erlebnis ist doch etwas ganz anderes. Es heißt hier weiter.
„Dann wurde an einem Morgen wie diesem in Sabino Canyon, während ich im Gebet war, ein Schwert in meine Hand gegeben und gesagt „Dies ist das Wort, das Schwert des Wortes.“
Welch ein wunderbares Erlebnis! Nicht nur, dass die Wolke herabkam … Er erwähnt ja dann schon das nächste Erlebnis … Aber ich lese weiter, was nun das erste Erlebnis betrifft.
„Und dort sprach er zu mir und sagte „Die sieben Siegel werden geöffnet.“
Ich möchte an diesem Wochenende mit Gottes Hilfe ganz klar darlegen, dass die Erscheinung des Herrn in der Wolke nicht als Menschensohn, sondern als Richter von Bruder Branham beschrieben worden ist. Es ist sehr, sehr wichtig, dass wir die Dinge, so wie sie geschahen, beurteilen und einordnen. Nur weil die Brüder nicht richtig gelesen haben, sagen sie „Dann ist der Herr gekommen und ist jetzt hier auf Erden.“ Nein, das hatte eine ganz andere Bewandtnis. Da hat er die Öffnung der Siegel angekündigt.
Ich lese weiter:
„Die sieben Siegel werden geöffnet, die sieben Geheimnisse, das Siebenfache Geheimnis der Bibel, das verborgen war seit Grundlegung der Welt, alles soll offenbart werden. Und wir, die wir im Vergleich zur ganzen Welt doch nur eine geringe kleine Gruppe sind, wir haben uns diese Segnungen jetzt erfreut und hören diese Geheimnisse über Heirat und Scheidung, Samen der Schlange und so weiter. All diese verschiedenen Fragen sind uns vollständig geoffenbart worden. Nicht durch einen Menschen, sondern von Gott selbst …“
Amen. Amen. Das ist sehr, sehr wichtig. Menschenmeinungen haben wir jahrelang gehört, Deutungen auch, und was sonst noch dargeboten wurde. Aber jetzt sind all die Themen, all die offenen Fragen verbindlich von Gott beantwortet worden. Und nicht eine Antwort ist über das Zeugnis der Schrift hinausgegangen. Amen? Das ist für mich sehr wichtig. Gott wird immer in den Schranken seines Wortes reden und wirken. Wenn etwas über die Schranken des Wortes, über das Zeugnis der Schrift hinausgeht, dann ist es nicht von Gott! Gott ist an sein Wort gebunden! Wir haben hier ein absolut, ein Fundament, das nicht vergrößert werden kann, und nicht braucht. Paulus sagt:
„Ich habe den Grund bei euch gelegt. Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt wurde. … Aber jeder sehe zu, wie er aus diesem Grunde weiter baue.“ [1Kor 3:10-11]
Der Grund ist da. Jetzt muss nur richtig gebaut werden. Hier sagt Bruder Branham ganz deutlich:
„Nicht durch einen Menschen, sondern von Gott selbst …“
Das gefällt mir. Eine verbindliche Antwort Gottes, die im Worte fundiert ist und Bestätigung findet. Gott kann heute doch nichts anderes sagen als das, was er vor 2000 oder 4000 oder 6000 Jahren gesagt hat. Kann Gott an Wissen zunehmen? Kann er sein Wort ändern? Das sei Ferne! Gott ist wahrhaftig, und sein Wort ist ewig wahr! Himmel und Erde werden vergehen mitsamt allen Menschenmeinungen, aber Gottes Wort bleibt in Ewigkeit [Mt 24:35]. Dann steht hier weiter:
„… der diese sieben Geheimnisse über die Gemeinde geöffnet hat – wie sie im Anfang in Christus war, und wie sie in den letzten Tagen geoffenbart sein würden.“
Alles ist in Christus als dem Haupt zusammengefasst worden, muss sich aber in seinem Leibe kundtun! Das Haupt ohne den Leib ist ja nicht vollständig. Wir gehören zusammen. Der Leib wird den 1. Korinther 12 und im Kolosser 1 in vielen Stellen beschrieben [1Kor 12:13, Kol 1:18]. Dann geht's hier weiter. Auf Seite 2 letzter Absatz oder zweit letzter:
„Ihr erinnert euch – als diese Vision kam, predigte ich über das Thema aus der Offenbarung, wie die alten Richter …“
Hört gut zu!
„… wie die alten Richter, wo wir Jesus sehen in Offenbarung 1, [Offb 1:14] als wir begannen, die sieben Siegel zu öffnen oder vielmehr, die Gemeindezeitalter gerade vor Öffnung der sieben Siegel, stand Christus dort. Sein Haar war wie weiße Wolle und ich habe euch beschrieben, dass die alten englischen Richter in alter Zeit, wenn sie zum Gerichtshof gingen, und vereidigt werden sollten, und ihnen die höchste Autorität gegeben wurde, trugen sie eine weiße Perücke auf ihrem Kopf, um ihre höchste Autorität zu zeigen.“
Es ist sehr wichtig, was wir durchnehmen. Das, was Bruder Branham hier umschreibt, ist hilfreich. Aber uns geht es ganz speziell darum, dass er von der Erscheinung des Herrn am 28. Februar 1963, kurz vor Sonnenuntergang spricht. Und dann sagt er:
„Ehe ich diese Vision sah, predigte ich hier über Offenbarung 1 und habe Christus als Richter beschrieben.“
Und dann hat er den Vergleich mit den alten englischen Richtern gegeben, die eine weiße Perücke aufgesetzt bekamen, als sie vereidigt wurden, und sie stellten dadurch letzte, höchste, absolute Autorität dar. Bruder Branham hat das so hier untermauern wollen und sagt dann weiter:
„Wenn ihr das Bild so drehen werdet … (ich habe sie vorher ja gezeigt) … und dann seht, und wahrscheinlich könnt ihr es aus der Zuhörerschaft heraus sehen. Es ist Christus. Seht seine Augen hier, gerade so vollkommen, wie er nur sein kann. Er trägt das weiße Haar, der höchsten Gottheit und Richters alle Himmel und der Erde.“
Ich muss das hervorheben, denn die Zeit ist ja da, wo wir nicht ängstlich in dem, was dargelegt und gelehrt wurde, ein wenig forschen, sondern endgültige Klarheit über jeden Vorgang, der mit dem Werk Gottes in diesen letzten Tagen zusammenhängt, von Gott bekommen. Ich meine, wenn wir sie noch nicht haben, wird Gott sie uns schenken. Er wird uns nicht im Unklaren lassen. Im Gegenteil, er wird uns die notwendige Klarheit durch Wahrheit schenken. Nicht durch Deutung, sondern durch Wahrheit. Und Wahrheit ist Gottes Wort [Joh 17:17] . Das sehen wir im Propheten Daniel. Als Gott der Herr auf dem Richterstuhl gezeigt wird – sein Haupt war weiß wie Schneeweiße Wolle [Dn 7:9, Offb 1:14]. Und dann sehen wir unseren Herrn, dem ja alles Gericht übergeben wurde, im Neuen Testament. Sein Haar weiß wie Schnee, sein Antlitz strahlt wie die Sonne, er wird dort ganz deutlich beschrieben.
Also, das Ereignis war nicht die Wiederkunft des Herrn als Menschensohn um jetzt hier irgendwo „Guten Tag“ zu sagen. Nein, damit war etwas ganz Besonderes verbunden, und höret, was ich sage: Dort hat er sich als Richter in übernatürlicher Weise offenbart, um alle, die seit der Zeit das geoffenbarte Wort gehört haben, entsprechend zu richten. Seit der Zeit hat nämlich keiner mehr das Recht zu sagen: „Ich denke, ich meine…“ Von der Zeit, so darf ich sagen, beginnt das Gericht am Hause Gottes. Gericht ist nicht immer Verdammnis, Gericht bedeutet, eine Sache zu klären, Recht zu sprechen, in das, worüber gestritten wird, Klarheit zu bringen. Hat Gott, der Herr, das nicht alles getan? Gott hat es getan und wir dürfen dankbar sein, dass das Gericht noch während der Gnadenzeit für das Haus Gottes beginnt [1Pt 4:17]. Für die andern wird das Gericht hereinbrechen, wenn die Gnadenzeit vorbei ist. Ja was dann? Wenn der Gerichte kaum selig wird, wo soll dann der Gottlose und Sünder bleiben? [1Pt 4:18]
Hier, in dieser Wolke … Hört dies Ihr Völker alle, und besonders du, Volk Gottes! Hier wird uns der Herr in seiner letzten Autorität, als der Richter, als der einzige Richter gezeigt. Er wollte sagen: „Was ich gesprochen habe, das gilt. Mein Wort ist wie ein Urteilsspruch, und das, was ich gesagt habe, ist das letzte Wort.“ Damit ist die Gerichtsverhandlung beendet. Da braucht niemand mehr etwas hervorzubringen. Alle Argumente … Man könnte sagen: „Die Rechtsanwälte sind entlassen! Die Staatsanwälte können stempeln gehen.“ All die Frommen, die sich denken, irgendwo auf der geschworenen Bank zu sitzen, sie alle sind da nicht zu sehen. Hier sehen wir nur einen, und das ist die höchste Autorität – das ist der Richter. Und ich sage euch, seit Öffnung der Siegel hat der Herr in jedem Punkt der noch unklar war, über den gestritten werden konnte, das letzte verbindliche Wort gesprochen. Die Sitzung ist beendet! Das, was er sagte, gilt! So ist das. Und dabei bleibt es. Daraus wird sich niemand entlassen können.
Ich muss euch sagen, mich durchdringt diese Sache. Es geht mir durch Mark und Bein. Es scheint mir, als habe der Herr bis dahin alle ihre eigenen Wege gehen lassen. In ihren Meinungen hat sie doch gesegnet in mancherlei Weise, das können wir alle nicht bestreiten. Aber er hat einen Tag gesetzt, und weil wir darüber sprechen, dass es besondere Tage gab, besondere Erlebnisse, dann dürfen wir heute sagen: Auch der Tag war ein besonderer Tag in der Heilsgeschichte, ein Tag, der uns zum Aufmerken bringen sollte. Ein Tag, der uns vor Augen führen soll: Hier kommen nicht Menschen zusammen, um ihre Meinungen über Gottes Wort zu sagen, sondern der Tag, an dem der Herr als Erlöser, als was alles er auch sein mag, aber dann als Richter sich gezeigt hat, um uns wissen zu lassen: Ihr könnt mit euren Meinungen nicht mehr weiter bestehen. Hier spricht der, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben worden ist [Mt 28:18]. Unter alles, was seit der Zeit gesagt wurde, bitte ich euch, beugt euch von ganzem Herzen. Widerspricht um keinen Preis!
Ich habe noch Menschen gesehen… Sie werden immer noch bleiben. Die an dem, was der Herr geredet hat, tatsächlich vorbeigehen. Und sie suchen Bibelstellen, als ob Gott sein eigenes Wort nicht kennt. Kennt Gott sein eigenes Wort nicht, dass er all diese Leute, die sich als Rechtsanwälte und als Staatsanwälte und sonst als welche -Wälte aufführen wollen, kennt Gott sein eigenes Wort nicht? Müssen wir suchen, um ihm vorzulesen, was er je gesagt oder schreiben ließ? Das sei ferne. Nein, die Stunde ist gekommen, in der wir den ganzen Ernst, der mit dem, was seit der Zeit gesagt wurde, für das Volk Gottes zusammenhängt, einmal betonen und auf den Leuchter stellen. Niemand hat seit Öffnung der Siegel das Recht, eigene Gedanken über Gottes Wort weiterzugeben. Er hat nachzuforschen, nachzulesen und mit ganzem Herzen zu glauben was Gott, der Herr, als die höchste Instanz geredet hat. Ich habe Menschen getroffen … ha, … die reden von der Botschaft … so viel reden wir alle zusammen nicht, es schafft eine von ihnen. Und wenn es dann auf gewisse Dinge kommt, dann sind sie nicht mehr da. Dann meinen sie: „Das hat Bruder Branham nicht gelesen. Die Bibelstelle hat er nicht berücksichtigt. Ja, wenn er das, wenn er das gesagt hätte, was da geschrieben steht.“
Ich wage es noch einmal um der Betonung willen zu sagen. Kennt Gott sein eigenes Wort nicht? Weiß er nicht, was er niederschreiben ließ? Er weiß es. Er weiß auch, was er endgültig und verbindlich in jedem Punkt für die Gemeinde geoffenbart hat. Und ich weiß, dass es euch Schwestern besonders trifft, aber Dank sei Gott für all unsere Schwestern, die sich unter die gewaltige Hand Gottes beugen können. Wir sind Gott für euch dankbar. Gott meint es doch nur gut mit uns allen. Wenn er korrigiert, dann doch nur, weil er uns liebhat! Oder?! Nicht um uns weh zu tun, sondern uns wohl zu tun.
Ich lese das noch einmal.
„Er trägt das weiße Haar der höchsten Gottheit und Richters alle Himmel und der Erde.“
Ich springe nur um das jetzt noch kurz zu betonen, zur Seite 33 in dieser Predigt. Und hier sagt Bruder Branham:
„Er ist der eine, der die Siegel öffnete [Offb 5:9]. Er ist der Inhalt dieser Siegel, denn das ganze Wort Gottes ist Christus und Christus ist das Geheimnis der geöffneten Siegel. Was ist demnach die Öffnung dieses Siegel? Die Offenbarung Christi. Und diese sieben Engel repräsentieren die sieben zum Abschluss gekommenen Gemeindezeitalter. Doch wir konnten es nicht gleich erkennen. Doch sie machten die Aufnahme, nicht wir. Er steht da als der höchste Richter und zeigt, dass er Alpha und Omega ist, der Anfang und das Ende [Offb 22:13]. Welch eine Feststellung!“
Auch für mich und für uns. Ob ihr mir das abnimmt oder nicht, aber erst seit einigen Tagen begann der Geist Gottes in meinem Herzen zu wirken. Ihr wisst ja, ich habe den Besuch in den USA gemacht, habe dies und jenes gehört und ich wusste, dass ihre Darlegungen nicht stimmen, aber ich wollte sicher sein. Ich wollte nicht argumentieren. Ich wollte meine Hand auf die Sache legen können und sagen „Hier steht's geschrieben“. Es war mir eine innere Not, und der Geist Gottes begann zu wirken. Ich bin so dankbar, so dankbar, dass Gott, wie ich schon vorhin sagte, sich nicht nur offenbart oder etwas kundtut, sondern all die Dinge einordnet, in den rechten Zusammenhang stellt! Seid ihr dafür nicht dankbar? Was nützte uns die gewaltigste Botschaft Gottes, wenn die Dinge nicht alle dahingestellt und gelegt würden, wo sie hingehören? Also, dort offenbarte sich der Herr, von der weißen Wolke umgeben, in der die sieben Engel waren – als Richter. Und Bruder Branham sagt:
„Als Zeichen, dass die Gemeindezeitalter zu Ende ging, ein Zeichen, dass Gott das Gericht beginnen lässt…“
Nicht Verurteilung – Rechtsprechung, Klarheit, Wahrheit, die Dinge, die ungeklärt waren, wurden geklärt. Begreift ihr das? Wenn man zu einer Gerichtsverhandlung geht, dann liegen gewisse Dinge an, dann ist ein Streit über eine Sache. Der eine ist diese Meinung, der andere jene. Und der Richter macht den Meinungen ein Ende und spricht ein Urteil! Und das Urteil gilt! Und die Leute gehen nach Hause. Und wisst ihr, wie es bei einer solchen Verhandlung ist? Der eine freut sich, weil er im Recht war. Und der andere, der könnte die Sachen rechts und links ein bisschen bewegen. Aber wenn wir wahre Kinder Gottes sind, dann suchen wir nicht unser Recht! Dann möchten wir, dass Gott zu seinem Recht kommt! Und wir versammeln uns nicht, um zu sagen: „Ja, der Bruder war im Recht, und der war im Unrecht.“ Das sei Ferne! Hier sind keine Staatsanwälte, hier sind keine Rechtsverdreher, hier sind Menschen, die das Wort der Wahrheit zu hören wünschen! Und sie haben ein Recht von dem höchsten Richter die letzte Antwort zu bekommen. Und die gilt! Ich bin dankbar. Wir haben sie bekommen! Halleluja! Preis sei unserem Gott!
Jetzt lese ich euch doch noch ein Wort Gottes. Halleluja! O, ich könnt die Bibel küssen! So teuer und so wert ist mir Gottes Wort. Was würden wir machen, wenn wir Gottes Wort nicht hätten?! Hier haben wir es und sind dankbar dafür. Aber gerade dieses Wort hier in Offenbarung Kapitel 1 ist doch so wunderbar. Christus, der sich als Menschensohn durch das Zeichen des Messias im Dienste Bruder Branhams während so vielen Jahren kundgetan hatte, er wird hier gezeigt, wie Johannes ihn sah. Vielleicht lesen wir von Vers 1:
„Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm hat zuteilwerden lassen, um seinen Knechten anzuzeigen, was in Bälde geschehen soll, und er hat es durch die Sendung seines Engels, seinem Knechte Johannes durch Zeichen kundgetan.“ [Offb 1:1-2]
Bin gleich zum Schluss gekommen. Nur zwei Gedanken. Hier: „Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm zuteil werden lassen …“ Ihm nicht groß, ihm klein. „… hat zuteil werden lassen, um seinen Knechten anzuzeigen, was in Bälde geschehen soll.“
Und jetzt kommt es:
„Und er hat es durch die Sendung seines Engels seinem Knechte Johannes durch Zeichen kundgetan.“
Genauso, wie Johannes auf der Insel Patmos im Geiste von Gott alle die Dinge gezeigt bekam, so ist es mit Bruder Branham geschehen. Er war ein Seher. Er war ein Prophet, und Gott hat ihn dazu benutzt, um uns das weiterzugeben, was ihm von Gott offenbart wurde. Ich lese nur noch Vers 12:
„Da wandte ich mich um und wollte nach der Stimme sehen, die mit mir redete. Und als sie mich umgewandt hatte, erblickte ich sieben goldene Leuchter und in der Mitte der Leuchter, einen, der wie ein Menschensohn aussah, und er war mit einem Talar angetan, und um die Brust mit einem goldenen Gürtel gegürtet.“ [Offb 1:12-15]
Merkt ihr, wie es weitergeht. Der Übergang vom Menschensohn zum Richter mit einem goldenen Gürtel gegürtet.
„Sein Haupthaar aber und seine Haare waren so weiß wie Schneeweiße Wolle, seine Augen wie eine Feuerflamme, seine Füße glichen dem Gold Erz, als wären sie im Schmelzofen glühend gemacht, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser.“ [Offb 1:12-15]
Soweit dieses teure Wort Gottes. Jesus Christus ist Sohn Gottes [Mk 1:1]. Er ist Menschensohn [Lk 19:10], er ist Sohn Davids [Lk 18:38], er ist König [Zj 19:16], Priester [Žd 5:10] und Prophet [Sk 3:22-23]. Er ist Mittler [1Tm 2:5] und Fürsprecher [1J 2:1]. Er ist aber auch Richter [2Kor 5:10], denn so steht's geschrieben – alles Gericht ist dem Sohne übergeben worden [Jn 5:22]. Hier, so haben wir es vernommen aus dem, was Bruder Branham dargelegt hat, zeigt er sich als Richter. Er möchte uns, mir und dir, wissen lassen: Von jetzt an hat er gesprochen. Wir haben zu schweigen und nur noch anzunehmen, was er gesagt hat und es als „So spricht, der Herr“ stehen und gelten zu lassen. Vergesst es nicht: Wir werden nach dem Wort gerichtet werden, das uns nach Öffnung der sieben Siegel verkündigt worden ist. Ihr mögt das heute noch nicht ganz verstehen. Auch der Herr hat manchmal Aussprüche getan, die seine Jünger nicht gleich verstanden haben.
Aber lass mich das, um es deutlich zu machen, doch noch unterstreichen: Wer meint, er könnte sich aus dem herausziehen, weil er innerlich mit dem nicht mitgehen kann, was gesagt wurde, dann lass mich dir sagen: „Leg deine fromme Maske ab, lass sie liegen, und lass dir ein neues Herz, und einen neuen Geist schenken. Lass dich vom Geiste Gottes in alle Wahrheit hineinführen.“ Nach Öffnung der sieben Siegel wurde die Sache ernst. Wir werden vielleicht so Gott es gestattet, morgen fortsetzen.
Hat nicht auch Bruder Branhams sich korrigieren müssen nach Öffnung der sieben Siegel? Hat er nicht gesagt: „Das hätte ich jetzt anders gesagt, wenn der Herr mir nicht …?“ Seit der Zeit ist eine Wende gekommen, und Gott möchte, dass wir alles, was da gesagt und dargelegt wurde, einfach annehmen – annehmen müssen, weil es das Wort des Herrn ist. Nun mögt ihr sagen und da pflichte ich euch ganz und gar bei: „Man muss alles mit der Bibel vergleichen.“ Meint ihr, das habe der Herr nicht getan? Meint ihr, Bruder Branham habe sich darüber hinweggesetzt? Nein, von Mose bis zur Offenbarung ist alles ausgewogen in göttlicher Klarheit dargelegt worden. Nicht eine Stelle hier und dann auf den Kopf gestellt, sondern alles zusammengefasst in göttlicher Klarheit wiedergegeben. Ich wage zu sagen: Der Herr, der in der Wolke herabgekommen ist, um die Endgültigkeit dessen, was er offenbaren und reden würde, dar zu tun, der möchte, dass wir ihm vollen Respekt und heilige Ehrfurcht entgegenbringen. Gott, der Herr, hat geredet, wer sollte nicht hören? [Am 3:8] Wollen wir das sagen, was er gesagt hat, und erst dann stimmen wir mit ihm überein. Es geht nicht darum, ob du mit mir und ich mit dir übereinstimme. Heute geht es nur noch um eins: Ob wir alle, du und ich, und noch viele andere mit dem übereinstimmen, was der Herr geredet hat? Wohl dem Menschen, der „Amen!“ sagen kann zu allem, was der Herr geredet hat. Ein solcher Mensch hat nichts zu fürchten. Er hat das Siegel Gottes und weiß, dass er vom Glauben zum Schauen kommen wird. Wer aber nicht glauben kann, was Gott geredet hat, wer noch fragen muss: „Ja, warum hat er das jetzt so dargelegt? Warum hat er das? Warum hat er das?“
Ich bitte euch, wenn das noch so in euren Herzen ist, muss es anders werden. Wir müssen in den Gleichschritt mit Gott gebracht werden. Und das geht nur, wenn jeder seine eigenen Meinungen in göttlichen Dingen und Bereichen beerdigt und mit Christus zu einem neuen Leben aufersteht [Rm 6:4], um dann mit ihm und mit seinem Worte übereinzustimmen.
Dann sind wir ein Herz und eine Seele [Appg 4:32] und dann wird Gott sich offenbaren, dann kommt noch der Tag, der noch nie gewesen ist, dass Gott sich unter seinem Volke bestätigen und verherrlichen wird. Unser Gott ist ein großer Gott, gelobt sei sein Name. Amen. Lasst uns aufstehen und beten. Wenn ihr es glaubt, sagt Amen.
Himmlischer Vater! Von Herzen danke ich dir für deine Treue. Wir sind es nicht wert, dass du dich unser angenommen, dass du mit uns redest und uns in die Geheimnisse deines Wortes einführst. Wir sehen dich als Sohn Gottes, als Erlöser, wir sehen dich als Menschensohn, als Prophet, wir sehen dich als die endgültige Autorität, als Richter. Treuer Herr, wir danken dir dafür, dass du uns die Zusammenhänge zeigst. Was uns betrifft, so bist du unser Erlöser. Was dein Wort betrifft, so hast du endgültig gesprochen. Du hast dein letztes Wort gegeben. Danach kommt nichts mehr. Mein Gott, wie dankbar können wir sein. Treuer Heiland, du wolltest die Blut-erkaufte Schar gnädig ansehen, wolltest du uns helfen, dass wir nicht zu kurz kommen, nicht zurückbleiben, sondern vorwärts gehen im Glauben. Schenke auch uns einen besonderen Tag, wie er noch nicht gewesen ist. O, Herr! Der Tag ist nahe! Wir danken dir dafür. Segne uns gemeinsam und schenk uns Gnade, dass wir uns unter deine gewaltige Hand beugen können. Wahrlich, das Gericht beginnt im Hause Gottes, und daselbst urteilt nicht einer den andern. Alle nehmen Platz und hören nur eine Stimme - die Stimme des Richters! Treuer Herr, am Jüngsten Gericht wirst du auch nach dem urteilen, und zwar diese Generation, was du jetzt geredet und geoffenbart hast. Geliebter Herr, lass es uns doch erkennen, und schenke uns Gnade, dass wir begreifen – auch dieser Tag, in dem wir leben, ist ein besonderer Tag. Wir danken dir dafür. Halleluja! Preis und Ehre deinem wunderbaren und heiligen Namen! Herr Stimme dein Volk froh, denn wir haben uns nach dem, was du gesprochen hast, ausgerichtet und sind bereit, deinem Urteil, dem, was du gesagt hast, weiter zu folgen und uns darunter zu beugen.
O, mein Gott, habe innigen Dank, dass du deine Hand über uns gehalten, dass wir nicht rechts und links abgewichen sind, sondern in deiner heiligen Gegenwart sein dürfen. Noch redest du mit uns. Wir danken dir dafür. Du hast das letzte Wort. Und so soll es bleiben bis ans Ende. Dir, dem Herrn, dem König aller Könige, sei aller Dank! Und mögen wir sagen können, wie Paulus sagte:
„Mir liegt die Krone bereit, die der gerechte Richter mir an jenem Tage geben wird.“ [2Tim 4:8]
Nicht der König! Der Richter! Ach, Herr, wie wunderbar ist dein Wort! Mein Herz jauchzt, mein Herz jubelt! Obwohl Schmerz in meiner Seele ist, um viele Brüder und Schwestern willen, aber Herr, du wirst eine gnädige Heimsuchung schenken! Und wie in den Tagen Hiobs noch einen vollen Tisch bereiten, dass wir froh werden und dir danken für die völlige Wiedererstattung alles dessen, was verloren gegangen ist. Dir, dem lebendigen Gott, sei Preis und Ehre in Jesu Namen. Amen.