Ewald Frank
22. 2. 1981, 14:00 Uhr, Zürich, Schweiz
ausgestrahlt am 18. 12. 2022
Thema: „Bin ich ein Gefäß zur Ehre Gottes?“
Lasst uns heute Nachmittag in voller Erwartung vor dem Angesicht Gottes versammelt sein, und das im Glauben und im Vertrauen, das er gegenwärtig ist, um sein Wort zu bestätigen und seine Verheißungen einzulösen.
Lasst uns, ehe wir beten, aus Jeremia, dem 17. Kapitel einige Verse vor dem Gebet lesen. Jeremia Kapitel 17 von Vers 12. Vielleicht darf ich darum bitten, dass wir dazu aufstehen.
Jeremia Kapitel 17 von Vers 12:
[12.] O Thron der Herrlichkeit, hocherhaben von Anbeginn an, du Stätte unsers Heiligtums!
[13.] O Hoffnung Israels, HERR! Alle, die dich verlassen, werden zuschanden, und die von dir abfallen, deren Namen werden auf die Erde geschrieben; denn verlassen haben sie den Brunnquell lebendigen Wassers, den HERRN.
[14.] Heile mich, HERR, so werde ich heil, hilf mir, so ist mir geholfen! Denn mein Lobpreis bist du.
[15.] Siehe, jene sagen zu mir: »Wo bleibt denn das Drohwort des HERRN? Möge es doch eintreffen!«
[16.] Ich aber habe mich nicht dem Hirtenamt in deinem Dienst entzogen und habe den Tag des Unheils nicht herbeigewünscht: du weißt es wohl! Was über meine Lippen gekommen ist, liegt offen vor deinen Augen.
[17.] Mache mich nicht völlig hoffnungslos, du bist meine Zuflucht am Tage des Unheils!
[18.] Laß meine Verfolger zuschanden werden, aber nicht mich! Laß sie verzagt dastehen, aber nicht mich! Bringe über sie den Tag des Unheils und zerschmettere sie mit doppelter Vernichtung!“
Lasst uns stille werden zum Gebet. Himmlischer Vater, Gemeinsam kommen wir vor dein heiliges Angesicht, O Gott, und das im Glauben, in dem Namen, der über alle Namen ist, in dem Namen unseres geliebten Herrn und Heilandes Jesus Christus und bitten dich um deine Gegenwart und um deinen Segen, um die Leitung deines Heiligen Geistes. Schenke Gnade zum Reden und Gnade zum Hören.
Nehme jeden Geist, der nicht aus Gott ist, von uns. Jeden Bann wolltest du lösen, jeden Fluch zerbrechen, jede Krankheit heilen, jeden Sünder retten und dich in unsre Mitte offenbaren als derselbe gestern, heute und derselbe in alle Ewigkeit. Mögest du durch dein vollkommenes Wort vollkommenen Glauben in uns wirken können aus Gnaden. Wir stellen uns selbst und diesen Gottesdienst, und den gesamten Raum unter die Deckung des Blutes des Lammes und bitten dich: Herr, trage du den Sieg davon und offenbare dich in deiner Kraft und Herrlichkeit.
Habe Dank, dass du meinen Leib angerührt und meine Seele wohlgetan. Ich danke dir dafür. Mögen alle Brüder und Schwestern neuen Mut fassen und wissen, dass du lebst und zu deinem Worte stehst und ich denen offenbarst, die ihr Vertrauen auf dich setzen. Ich danke dir für alles in Jesu Namen. Amen. Amen.
Wir setzen uns.
Lob und Dank sei dem Herrn. Wenn wir diesen Chorus singen, dann können wir nicht anders als daran denken, was Gott in unserer Generation getan hat und in ganz besonderer Weise durch den Dienst Bruder Branhams, in dem ja vor jedem Gottesdienst in aller Welt, in jedem Lande, in jeder Nation dieser Chorus gesungen worden ist. Und das Herrliche war, dass anschließend der Glaube aus der Predigt kam [Rm 10:17] und Gott sein Wort bestätigen konnte.
Und ich musste in der letzten Zeit viel darüber nachdenken, wie wir Gott die Gelegenheit geben können, dass er nach der Predigt sein Wort bestätigt, dass wir nicht nach dem Hören nach Hause gehen, sondern ihm die Möglichkeit geben, sein Wort zu bestätigen. Es kam in mein Herz, und ich hoffe, dass es der Geist Gottes ist, der mich so leitet. Ich habe daran gedacht, nach der Verkündigung den Teil des Gottesdienstes zu schließen und dann das der Rest, alle diejenigen die Zeit haben, die beten möchten, und all die Kranken und Leidenden zurückbleiben können, so dass wir durch die Reihen gehen können, um für die Kranken zu beten. Ich bin einfach so geleitet.
Nicht auf der Plattform eine Show aufzuführen, sondern herunter zu gehen und mit denen, die den Wunsch haben, zu beten. Und ich bin überzeugt, Gott wird sein Wort bestätigen und seine Verheißung einlösen.
Ich habe sehr lange darauf gewartet, um innerlich zu wissen, was und wie es getan werden soll. Es genügt nicht nur zu wissen, dass dir der Auftrag gegeben worden ist, für die Kranken zu beten, sondern es muss auch Klarheit darüber bestehen, in welch einer Weise es getan und geschehen soll. Und da Mag jeder anders geführt sein, aber ich möchte grundsätzlich, dass der Herr der Einzige ist, der durch alles, was Gott tut, geehrt und verherrlicht werden möchte. Und wenn wir den Zeitpunkt erreicht haben, wo diese Glaubens-Atmosphäre von uns Besitz ergriffen hat, und wir uns nicht mehr in etwas hineinzwingen müssen, sondern unter der Verkündigung in diesen lebendigen, vollkommenen Glauben versetzt werden, dann sind alle Dinge möglich dem, der da glaubt. [Mt 19:26]
Wenn wir aber noch nachhelfen müssen, dann hat es irgendwie nicht ausgereicht, um uns dahin zu bringen, dass Gott schon das Wort bestätigen kann.
Ihr wißt, im Dienst Bruder Branhams war etwas ganz Gewaltiges, der Herr hatte ihm die besondere Gabe geschenkt, den Glauben der Menschen nach der Predigt noch dadurch aufzubauen, dass er ihnen durch Offenbarung sagen konnte, woher sie kommen, wer sie sind, welch eine Krankheit sie haben.
Und gerade diese Gabe der göttlichen Offenbarung hat den Glauben derer, die zum Gebet kamen, spontan von einem Augenblick auf den andern auf diesen Höhepunkt gebracht, in dem alle Dinge möglich waren.
Dann aber hat Bruder Branham den Ausspruch gemacht. Er sagte: „Mir hat Gott diese Gabe gegeben, weil ich nicht imstande war, durch die Predigt die Menschen dahin zu bringen, dass der Glaube auf diesen Höhepunkt kommen kann“. Aber dann sagte er: „Wenn jemand von Gott dazu gerufen ist, durch die Verkündigung den Glauben auf diesen Höhepunkt zu bringen, dann sind dieselben Dinge möglich, und das gleiche kann geschehen“.
Ich sehe mich außerstande, in der Predigt den Glauben so aufzubauen. Aber ich glaube, dass Gott durch eine törichte Predigt lebendigen Glauben in deinem und in meinem Herzen wirken kann, und dass der Glaube einen Höhepunkt erreicht, wo alle Dinge möglich werden und wir tatsächlich die Herrlichkeit Gottes schauen können. [Jn 11:40-40]
Wisst ihr, Gott führt nicht vergeblich so tiefe Wege. Was das alles für mein Leben bedeutet, kann niemand begreifen, es sei denn, er ist ähnliche Wege geführt worden.
Aber ich bin Gott, dem Herrn, von ganzem Herzen dankbar und wünsche nur, dass er uns gemeinsam segnet und mit uns alle diejenigen, die seine Erscheinung liebhaben [2Tm 4:8-8], die seiner Botschaft Glauben geschenkt haben, die ihm nachfolgen, wohin er führt in dieser Zeit.
Sollten heute einige hier zum ersten Mal sein, heißen wir euch besonders willkommen und wünschen euch Gottes Segen von ganzem Herzen und auch all denen, die diese Predigt hören werden ob in der Schweiz, ob in Österreich oder der Bundesrepublik, Osteuropa, wo immer diese Ansprachen hinkommen, möge Gott alles segnen unter dem Schall des Wortes und ihnen begegnen.
Ich möchte von diesem Wort aus dem Propheten Jeremia noch kurz einige Gedanken streifen und dann zum Neuen Testament übergehen.
Hier bringt der Prophet, der ja auch durch manche Tiefen hindurchgehen musste, das zum Ausdruck, was der Geist Gottes ihm eingegeben hat.
Und besonders der 16. Vers ist mir zu Herzen gegangen: „Ich aber habe mich nicht dem Hirten Amt in deinem Dienst entzogen“. [Jr 17:16-16]
Gerade dieser Ausspruch hat mich sehr bewegt. Hier sagt der Prophet nicht „in meinem Dienst“, sondern er spricht zu Gott: „in deinem Dienst“.
Gott hat in die Gemeinde gesetzt Apostel, Propheten, Hirten, Lehrer, Evangelisten. Sie stehen nicht in ihrem Dienst, sondern im Dienste Gottes, um die Gemeinde aufzubauen und tüchtig zu machen [Ef 4:11-12], damit sie vorwärts gehen kann im Glauben – und das besonders in dieser Zeit.
Wenn nun hier vom Hirten-Amt die Rede ist: „Ich aber habe mich dem Hirten-Amt in deine Dienste nicht entzogen“.
Wisst ihr, manchmal stehen gläubige Menschen auf dem Standpunkt: Wer zum Glauben gekommen ist, den trifft überhaupt nichts mehr, der wird über den Hügeln getragen, der schwebt über den Wolken.
Wenn man aber die Prüfungen um die tiefen Wege der Männer Gottes und des Volkes Gottes sieht, dann prüfte Gott gerade ihren Glauben, als es durch die Tiefen hindurchgegangen ist.
Und auch der Prophet Jeremia musste, wer diese Geschichte oder überhaupt den Jeremia gelesen hat, der weiß es ja, worum es ging, so dass er sogar den Tag verfluchte, an dem er geboren war.
Das lesen wir in Kapitel 20 von Vers 14. Hier steht geschrieben.
[14.] Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren ward! Der Tag, an dem meine Mutter mich geboren hat, bleibe ungesegnet!
[15.] Verflucht sei der Mann, der meinem Vater die frohe Botschaft brachte: »Ein Kind, ein Sohn ist dir geboren!« und ihn dadurch hoch erfreute!
[16.] Diesem Manne möge es ergehen wie den Städten, die der HERR erbarmungslos zerstört hat: er höre Wehgeschrei am Morgen und Kriegslärm zur Mittagszeit!
[17.] Warum hat er mich nicht schon im Mutterschoß sterben lassen, so daß meine Mutter mein Grab geworden wäre und ihr Schoß mich immerfort getragen hätte!
[18.] Warum nur bin ich aus dem Mutterschoß zur Welt gekommen? Doch nur, um Mühsal und Herzeleid zu erleben und damit meine Tage in Schande vergingen!“
Wir sehen also, dass dieser Prophet, von dem in Kapitel 1 geschrieben steht… Vielleicht sollen wir das einmal zum Vergleich lesen, denn hier spricht der Herr ihn in einer ganz wunderbaren Weise an. Er war es ja, der gesagt hat: „Ich bin noch zu jung“.
Lesen wir Jeremia Kapitel 1 von Vers 4:
[4.] Es erging aber das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:
[5.] »Noch ehe ich dich im Mutterschoße bildete, habe ich dich erwählt, und ehe du das Licht der Welt erblicktest, habe ich dich geweiht: zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt.«
[6.] Da antwortete ich: »Ach, HERR, mein Gott, sieh doch: ich verstehe ja nicht zu reden, denn ich bin noch so jung!«
[7.] Doch der HERR erwiderte mir: »Sage nicht, du seiest noch so jung! Denn zu allen, wohin ich dich senden werde, sollst du gehen, und alles, was ich dir auftragen werde, sollst du reden.
[8.] Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir, um dich zu behüten!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.
[9.] Hierauf streckte der HERR seine Hand aus und berührte meinen Mund mit ihr; dann sagte der HERR zu mir: »Hiermit lege ich meine Worte in deinen Mund!“
Hierauf kann man ein Halleluja sagen. Gott, der Herr berief diesen Jeremia und wir sehen, dass er einen besonderen Auftrag hatte für die Völker und er sträubte sich zu gehen. Und wir merken später, dass ein Weg Gottes mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, dass es durch die tiefsten Tiefen hindurch geht.
Ein Mann, der solch eine herrliche Berufung hatte, kommt in einen Zustand der Verzweiflung, dass er ausrufen muss „Der Tag, an dem ich geboren wurde, bleibe um gesegnet“.
Was war es? Er hat in der tiefsten Not seinen Schrei des Herzens zum Ausdruck gebracht. Aber das war nicht das Ende. Wenn wir weiterlesen, dann stellen wir fest Gott hat ihn aus all diesen Prüfungen in wunderbarer Weise herausgeführt, neu gesegnet, gestärkt und wieder zum Segen aus Gnaden gesetzt.
Ein Gedanke, der hier im 17. Kapitel noch sehr, sehr wichtig ist, der sich auf das Neue Testament bezieht, auf das, was unser Heiland getan hat, steht hier in Jeremia Kapitel 17 in Vers 13:
[13.] O Hoffnung Israels, HERR! Alle, die dich verlassen, werden zuschanden, und die von dir abfallen, deren Namen werden auf die Erde geschrieben;
Ihr wisst, als einmal Männer vor unseren Herrn traten und eine Anklage erhoben, hat er sich gebeugt und hat einfach in den Sand, in den Staub geschrieben. Er hat die Namen derer, die von ihm abgefallen waren, in den Staub geschrieben [J 8:8-11], und als er sich erhob, fragte er die Frau, die angeklagt worden war: „Wo sind nun all deine Kläger?“, und sie sagte, „Sie sind alle davongegangen“.
Und dann sagte er: „Auch ich verdamme dich nicht, gehe hin und sündige nicht mehr“.
Wisst ihr schon, im Alten Testament, ob im Moses, ob in den Propheten oder Psalmen, überall ist schon ein Teil des herrlichen Evangeliums von Jesus Christus zu finden.
Wie oft habe ich es schon gesagt?: Der Herr Jesus und die Apostel hatten noch gar kein Neues Testament, aus dem sie hätten predigen können, sie mussten das Alte Testament nehmen, um daraus das herrliche Evangelium Jesu Christi zu verkündigen.
Ach, wir könnten an so viele Stellen denken im Alten Testament. Doch lasst uns in das Neue hinübergehen, und zwar zu 2. Timotheus Kapitel 2, und hier dieses Kapitel sorgfältig betrachten, um den Geist Gottes dadurch zu unseren Herzen reden lassen.
2. Timotheus 2, beginnend mit Vers 7:
„Suche den Sinn meiner Worte zu begreifen: der Herr wird dir schon in allen Fällen die rechte Einsicht verleihen.“
Bleiben wir bei diesem Vers stehen.
Der Apostel richtet sein Schreiben durch den Geist an seinen Mitarbeiter, damals an Timotheus, heute ist dieses Wort an dich und mich gerichtet.
Hier wird uns gesagt, dass wir die Worte begreifen sollen, und dann bringt er den Gedanken zum Ausdruck: „Der Herr wird dir schon in allen Fällen…“ – nicht nur in einem Fall, nicht nur in einer Sache, sondern „… der Herr wird dir schon in allen Fällen die rechte Einsicht verleihen.“ Es gibt also für diejenigen, die in der Nachfolge des Herrn stehen, nicht einen einzigen Fall, der ausgeklammert worden wäre, über den der Herr uns nicht die rechte Einsicht und das rechte Verständnis zur rechten Zeit aus Gnaden schenken wird.
Lesen wir weiter vom Vers 10.
[10.] Deshalb ertrage ich auch alles standhaft um der Auserwählten willen, damit auch sie das Heil, das in Christus Jesus [begründet] ist, samt der ewigen Herrlichkeit erlangen.“
Paulus hat sich nicht an die Berufenen gewandt, er hat sich an die Auserwählten gewandt. Er sah seinen Dienst an die Auserwählten gerichtet, an die von Gott vor Grundlegung der Welt Vorherbestimmten. Für sie waren die tiefen Geheimnisse des Wortes gedacht. Sie hatten Eingang in das Allerheiligste. Sie hatten Zutritt und Einsicht zu dem, was Gott damals aus Gnaden schenkte.
Heute gilt dieses Wort uns: „Deshalb ertrage ich auch alles standhaft um der Auserwählten willen…“
Ich frage euch Wozu ist die Endzeit Botschaft gesandt worden? An wen ist sie gerichtet? Wer nimmt sie auf? Wer schenkt dem Geoffenbarten Worte Gottes Glauben?
Sind es nicht nur diejenigen, denen Gott das Herz geöffnet, die er zu sich gezogen, die er vor Grundlegung der Welt ersehen und herausgeliebt hat?
Nur die, die er zuerst geliebt hat, können ihn in seiner göttlichen Liebe wieder lieben. Alles andere ist ein Lippenbekenntnis.
Aber da, wo die von Gott ergangene Botschaft aufgenommen wird, da gilt es nicht nur unsere Berufung, sondern auch unsere Erwählung festzumachen, und das aus Gnaden.
[10.] Deshalb ertrage ich auch alles standhaft um der Auserwählten willen, damit auch sie das Heil, das in Christus Jesus [begründet] ist, samt der ewigen Herrlichkeit erlangen.
Ich kann nicht anders als glauben, dass Gott die Botschafter mit einer Botschaft gesandt hat, um dass es in jedem Zeitalter gemäß Offenbarung Kapitel 2 und 3 nur diejenigen waren, die ein Ohr hatten zu hören, was der Geist den Gemeinden sagt. [Offb 2:7-3:22] Nur sie, denen Gott das Herz geöffnet hat – sie nahmen auf, sie nahmen an – Botschaft und Botschafter. Alle anderen gingen daran vorüber. Nur an sie ist die Verheißung gerichtet: „Wer da überwindet…“ – nicht die Berufenen, sondern die Auserwählten werden zu der Überwinder Schar gehören und an der ersten Auferstehung Anteil haben.
Und es steht ja geschrieben: „Sie haben überwunden durch das Blut des Lammes und durch das Wort ihres Zeugnisses willen und haben ihr Leben nicht geliebt“.
Bruder und Schwester, vielleicht ist für mich schon die Zeit gekommen, um mein Leben preis zu geben und alles über mich ergehen zu lassen, dass nichts mehr übrig bleibt von dem, was ich sein könnte, damit Christus Gestalt gewinnen kann und nicht der Mensch gesehen werde, und nicht, dass wir zu einem Menschen aufschauen, sondern dass wir Gott hören und sehen nach dem Wort der Schrift im Evangelium Johannes 17 wohl auf dem Verklärungsberge: „… und sie sahen niemand als Jesus allein.“ [Mt 17:8-8]
Sie schauten nicht mehr auf Mose und Elia, sie sahen nur noch den einen, von dem Mose und Elia gesprochen hatten und so muss es auch uns jetzt am Ende ergehen. Mich könnt ihr vergessen aber gedenkt des Herrn und seines Wortes, das er geredet hat, denn sein Wort ist zuverlässig und gewiss.
Und wir glauben, dass Gott es bestätigt hat und im Herzen seiner Jünger versiegelt. Der Prophet Jesaja ruft aus: „Versiegele die Weissagung im Herzen deiner Jünger.“ [Jes 8:16-16]
Das, was Gott durch die Siegel geoffenbart hat, wird durch den Heiligen Geist in deinem und in Meinem Herzen versiegelt, und niemand kann es dir und mir wieder herausnehmen.
Ach, die Gedanken Gottes sind einfach tief und wunderbar.
In Vers 11 steht [2Tm 2:11-11]:
[11.] Zuverlässig ist das Wort: [ja gewiss, da braucht niemand ein Fragezeichen zu machen] »Sind wir mitgestorben, so werden wir auch mitleben;
Also leben kann nur, wer gestorben ist. In unserem irdischen Begriff würden wir sagen: „Ja, der Tote lebt doch nicht mehr. Er ist ja gestorben, um nicht mehr weiterzuleben“, aber wir wissen, worum es hier geht: Wer sich selber gestorben ist, wer den alten Menschen mit Christus in den Tod hineingeben kann, der wird mit Christus zu einem neuen Leben aus Gnaden auferweckt sein.
Sind wir mit Christo gestorben, so sind wir auch mit ihm zu einem neuen Leben auferweckt worden, deshalb hier dieses teure Wort.
[11.] … »Sind wir mitgestorben, so werden wir auch mitleben;
[12.] harren wir standhaft aus, so werden wir auch mitherrschen…“
Es steht in Jakobus 5 wohl geschrieben vom standhaften Ausharren Hiobs. [Jk 5:11-11] Hier lesen wir: „… harren wir standhaft aus.“ und wollen wir ruhig heute ganz ehrlich miteinander sein. Einmal ist der tief am Boden und einmal Jene und wir brauchen die Gemeinschaft untereinander, um uns neu aufzurichten, im Glauben zu stärken.
Wir müssen auch darüber nachdenken. Ich meine manchmal, dass all die Zerstreuten besonders auf mein Herz kommen, die niemanden haben, mit dem sie eben sprechen könnten und sie sagen es dem Herrn. Aber wie wohltuend ist es doch, wenn irgendjemand Vertrauen, eine Schwester zur Schwester, ein Bruder zum Bruder hat. Und wenn man sagen kann: „Hör mal, ich bin ganz tief unten.“ Und dann wird der Bruder oder die Schwester sicherlich ein paar Worte des Trostes, der Auferbaung und der Ermutigung haben und plötzlich merken wir, was es bedeutet: „Stärkt die erschlafften Hände und die müden Knie“. [Jes 35:3-3, Heb 12:12-12]
Ich weiß, was es bedeutet: „Stärkt die erschlafften Hände und die müden Knie“ nach meiner Krankheit, wo die Knie unter mir zusammenfielen und meine Hände heruntersanken und ich sie nicht mehr gebrauchen konnte. Ich weiß, wie dankbar ein Mensch wieder ist, dessen Knie gefestigt und dessen Hände neu gestärkt werden.
Und dazu will Gott uns auch untereinander gebrauchen, um die Gemeinschaft inniger sein lassen.
Dann steht ihr geschrieben [2Tm 2:12-13]:
„ … verleugnen wir, so wird auch er uns verleugnen; 13 sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.«“
Ist das nicht ein herrliches Wort? Selbst wenn irgendwie eine Zeitspanne der Untreue da sein sollte, kann Gott seinerseits die Treue nicht brechen. Er hält seinen Bund ewiglich, den er am Kreuz auf Golgatha mit den Seinen durch Jesus Christus, unseren Herrn, geschlossen hat. Doch Gott wird uns treue Herzen verleihen. Er wird uns standhaftes Ausharren aus Gnaden geben, so dass wir vorwärts gehen können.
Wir lesen von Vers 14:
[14.] Dies bringe [allen] in Erinnerung und ermahne sie eindringlich vor dem Angesicht Gottes, sich auf keinen Streit um Worte einzulassen, was zu nichts nütze ist und nur zur Verstörung der Zuhörer führt.
Auch das ist ein Wort, das der Heilige Geist durch den Mund dieses großen Apostels geredet hat – dass wir uns vor dem Angesicht Gottes auf gar keinen Streit um irgend Worte einlassen, die zu nichts führen, oder das zu nichts führt, als nur zur Zerstörung der Zuhörer, sondern Gott alles überlassen, die Zeit abwarten und dann sehen, welch einen Ausgang und welch ein Ende Gott einer Sache bereiten wird.
Ihr wisst ja bei einer Halbzeit, wer ein Fußballspiel betrachtet, der kann bei Halbzeit noch keinen endgültigen Schluss ziehen. Man muss bis ans Ende abwarten können, um ein Gesamturteil zu haben. Und so müssen auch wir uns in Geduld fassen. Und das, was Gott dir oder mir nicht offenbart, wird dir und mir unklar bleiben.
Das, was ich dir oder du mir an Überzeugung auferlegen möchtest, das ist eine verstandesmäßige Sache.
Nur der Heilige Geist erforscht auch die tiefsten Geheimnisse Gottes und offenbart sie dir und mir. [1Kor 2:10-10] Dann sind wir von Gott gelehrt worden, dann wird niemand sagen: „Ja, das hat der Bruder Frank da in Zürich gepredigt“, dann ist das nicht der Bruder Frank der da gepredigt hat, dann ist es der Heilige Geist, der das Wort in deinem Herzen zu einer lebendigen Offenbarung aus Gnaden werden lässt.
Und wie hier die Heilige Schrift sagt, dass solche Sachen nur zur Zerstörung der Zuhörer führen.
Weiter lesen wir in Vers 15:
[15.] Sei eifrig bemüht, dich Gott als bewährt darzustellen, als einen Arbeiter, der sich [seiner Arbeit] nicht zu schämen braucht, weil er das Wort der Wahrheit richtig darbietet…“
Oder, wie die andere Übersetzung sagt: „Recht teilt“. Beides ist richtig – das Richtige darbringen und das rechte Teilen des Wortes Gottes ist sehr wichtig.
Ich schreibe oder habe einen ganz kurzen Rundbrief geschrieben, der jetzt der kommenden Predigt beigelegt wird. Es ist eine der schwersten Predigten, die Bruder Branham gehalten hat, und ich möchte es heute hier schon im Voraus sagen: Alles das, was ihr eventuell nicht begreifen könnt, lasst es stehen und wartet ab, bis Gott es offenbart.
Aber während ich darüber nachdachte, gab der Herr mir einen ganz wunderbaren Vergleich zwischen Offenbarung Kapitel 5 und Offenbarung Kapitel 10. [Offb 5:1, 10:2] In beiden Kapiteln ist von dem gleichen Buch die Rede und Bruder Branham nennt es das »Buch der Erlösung«, weil die Namen derer, die vor Grundlegung der Welt auserwählt sind und auf Golgatha erlöst wurden, darinstehen, und eigentlich der gesamte Erlösungsplan durch die Öffnung der Siegel kundgetan wurde.
Aber in Offenbarung 5 ist das Buch noch versiegelt. Es wird erst genommen, die Siegel werden gebrochen, es wird aufgeschlagen, der Inhalt wird geoffenbart.
Und wenn dann Bruder Branham irgendwo den Ausspruch tut „Als das Lamm das Buch nahm, ging die Zeit zu Ende“.
Dann muss man aufpassen und nicht einfach denken: „Moment mal, ja, dann ist seit Offenbarung 5, seitdem die Siegel geöffnet wurden, dann ist seitdem die Gnadenzeit vorbei.“
Nein, so können wir nicht denken. Wir müssen begreifen, dass später der Herr als Engel des Bundes das aufgeschlagene Buch nimmt und herunterkommt, einen Fuß auf das Land und den anderen auf das Meer setzt und seine Hand erhebt und sagt: „Hinfort soll keine Zeit mehr sein“. [Offb 10:5-6]
Das steht nicht in Offenbarung 5, das steht in Offenbarung 10, und wir müssen alle Dinge dastehen lassen, wo sie geschrieben stehen, und in dem Zusammenhang. Wenn wir es nicht tun, bringen wir das Programm Gottes durcheinander. Und davon gibt es ja schon genug. Und wir wissen eins: Durcheinander kommt nie von Gott. Von Gott kommt göttliche Ordnung, göttliche Einteilung dessen.
Und ich sage euch: Es ist nicht mein Verdienst, es sind nicht Dinge, über die ich nachdenke. Urplötzlich spricht der Geist Gottes: „Schlage auf, lese nach…!“ und ich schlage auf, lese nach und sehe dann die Zusammenhänge, und wünschte nur, dass ich sie allen Brüdern und allen Schwestern in dieser göttlichen Klarheit weiterreichen könnte!
Ich kann es nur sagen: die Klarheit kann nur Gott geben [Php 3:15-15], aber ich bin überzeugt, dass er sie geben wird.
Ich habe einfach den Glauben, dass die Braut-Gemeinde in den Gleichschritt kommen wird, von dem Bruder Branham sprach. Aber dann sah er, wie diese Braut, die aus dem Gleichschritt genommen wurde oder geraten war, zurückgebracht wurde in den Gleichschritt. Und seitdem der Geist Gottes mich darauf aufmerksam machte und mich direkt darauf hinwies, von da ab nur noch die Predigten nach Öffnung der Siegel zu übersetzen, habe ich die Gewissheit in meinem Herzen, dass Gott die Braut-Gemeinde in den Gleichschritt, aus dem sie geraten war, zurückbringt.
Denn es ist euch sicher nicht verborgen geblieben, dass ja viele getan haben und noch weiterhin tun werden, was ihnen gut dünkt, ohne von Gott dazu gerufen worden zu sein.
Aber irgendwie muss Gott mit seinem eigenen Plan, den er mit der Braut Gemeinde hat, seinen Weg weitergehen, und zwar bis hin ans Ende.
Und diesen Gleichschritt, in den wir hineingebracht werden… Wir lesen die gleichen Predigten, wir vertiefen uns darin, wir bitten Gott um Gnade und um Verständnis und werden gleichzeitig erleuchtet und hineingeführt in die tiefsten Dinge, die uns vorher verborgen geblieben waren, aber durch den Geist dürfen wir das, was Bruder Branham von Gott durch Offenbarung geschenkt bekam, genauso durch denselben Heiligen Geist geoffenbart bekommen. Und das ist eine ganz wunderbare Sache. Hier steht nun weitergeschrieben, und zwar Vers 16 [2Tm 2:16-17]:
[16.] Mit den wertlosen leeren Geschwätzen dagegen sollst du nichts zu tun haben; denn sie werden [mit ihnen] immer tiefer in die Gottentfremdung hineingeraten,
[17.] und ihr Gerede wird wie ein Krebsgeschwür immer weiter um sich fressen.“
Ihr wisst, ich habe ja Menschen mit Lepra gesehen. Ich habe Menschen mit Krebs gesehen, und Krebs ist ja eine schreckliche Sache. Frisst um sich. Und hier werden Menschen, die ein Gerede führen, das nicht gottgewollt ist, mit einem Krebs verglichen, der um sich frisst, um sich greift, um der eigentlich zerstörend wirkt – das ist nicht an Ungläubige gerichtet, das ist an die Gläubigen gerichtet, heute an dich und an mich.
Und ich bin überzeugt, dass Gott uns Gnade schenkt, auch Ermahnung und Zurechtweisung, wie wir Belehrung und prophetische Offenbarung des Wortes annehmen, so nehmen wir auch Zurechtweisung und Ermahnung durch die Gnade Gottes an!
Jedes Gespräch endet, wenn es nicht im Frieden geführt, nicht in der rechten Absicht geführt wird, in einem Streit. Und wem ist dadurch geholfen? Keinem einzigen. Im Gegenteil – Zerstörung, Hass schleicht sich ein und mancherlei Dinge werden offenbart.
Aber Gott will uns vor diesem allem bewahren. Er will Menschen aus uns machen, die sein Wort von Herzen glauben und die den andern Gott überlassen und wissen, wenn die Zeit kommt, wird er es offenbaren.
Dann lesen wir von Vers 19: [2Tm 2:19]
[19.] Doch der feste, von Gott gelegte Grundbau bleibt trotzdem bestehen und trägt als Siegel diese Inschrift: »Der Herr kennt die Seinen«"
Ist das nicht wunderbar? Trotz allem, trotz allem Gerede, das wie ein Krebsgeschwür um sich greift, trotz allem, was Menschen tun, ohne zu wissen, dass sie von einem anderen Geist motiviert werden, bleibt der Grundbau Gottes bestehen.
Das, was Gott gegründet hat, kann niemand umwerfen. Das, was er getan hat, ist für immer getan. Wir lasen im Jeremia 17: „Heile mich, Herr, dann bin ich geheilt. Hilf mir, dann ist mir geholfen!“ [Jr 17:14], und wir könnten fortfahren und sagen, „Redet zu mir, dann ist zu mir geredet worden. Offenbare du es mir, dann ist es mir geoffenbart“. Wir könnten da Fortsetzung machen, und wir wissen, dass alle Dinge uns aus Gnaden von Gott geschenkt worden sind.
„Doch der feste, von Gott gelegte Grundbau…“ [2Tm 2:19] – nicht der von mir gelegte oder dir, sondern: „… der von Gott gelegte Grundaufbau, bleibt trotzdem bestehen und trägt als Siegel die Inschrift: Der Herr erkennt die Seinen.“
Ich darf hier aus dem Evangelium Johannes ist es wohl hinzufügen, oder den Brief Johannes „und die Seinen kennen ihn“. [Jn 10:14-14]
Wisst ihr, wenn man sich einander trifft und begegnet, dann wird eine Bekanntschaft. Man lernt einander kennen. Wenn er dich kennt, dann kennst du ihn auch – dann ist eine Freundschaft da, und wir singen ja in einem Liede: „Welch ein Freund ist unser Jesus, O, wie hoch ist er Erhöht! Der Herr kennt die Seinen. Er kennt dich, er kennt mich.
Dann heißt es weiter [2Tm 2:19-21]:
[19] … es halte sich von der Ungerechtigkeit jeder fern, der den Namen des Herrn nennt oder bekennt.
Und dann kommt der 20. Vers.
[20.] In einem großen Hauswesen gibt es aber nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und zwar die ersteren zu ehrenvoller Verwendung, die letzteren zu ungeehrtem Gebrauch.“
Hört jetzt, was kommt!
[21.] Wenn nun jemand sich von diesen [letztgenannten] völlig rein erhält, so wird er ein Gefäß zu ehrenvoller Verwendung sein…“
Wenn wir uns von allem, was sich wie ein Krebsgeschwür verbreitet, von allem Gerede, das in Streit mündet, von allem, was unfruchtbar ist, fernhalten, dann gehören wir zu den Gefäßen, wie hier geschrieben steht.
Es ist so kostbar, dass ich es noch einmal lesen möchte.
„Wenn nun jemand…“
Vers 21:
[21.] Wenn nun jemand sich von diesen [letztgenannten] völlig rein erhält, so wird er ein Gefäß zu ehrenvoller Verwendung sein,“
Es liegt also an dir und an mir, ob wir ein kostbares Gefäß Gottes sind, das nicht mit allerlei Dingen angefüllt ist, die da übergehen, sondern ein Gefäß, das entleert in die Gegenwart Gottes kommt, um von ihm gefüllt und dann gebraucht zu werden.
Wer sich nun von all diesen Dingen rein, also hier steht es sogar „völlig rein“, das bedeutet überhaupt nichts damit zu tun hat, der wird „ein Gefäß zur ehrenvollen Verwendung sein, ein geheiligtes, für den Hausherrn brauchbares, zu jedem guten Werk geeignet.“
Nun sagt einmal, ist das nicht eine herrliche Verheißung?
Wenn wir uns von allem, was nicht von Gott kommt, rein erhalten durch die Gnade Gottes, dann haben wir eine herrliche Verheißung, als Gefäß gefüllt zu werden.
Wie singt ein Liederdichter: „Nur Gefäße, heilige Meister, doch gefüllt mit deiner Kraft“.
Wenn wir aber mit allem Gerede, mit Allem, Drum und Dran gefüllt sind, dass das nur so sprudelt und übergeht – lasst mich euch ruhig sagen, auch wenn wir im Haushalt Gottes sind und ein Gefäß sind, dann sind wir ein Gefäß zur Unehre, hölzern, das zu nichts nutze ist.
Aber wenn wir ein Gefäß, das Gott füllen und gebrauchen soll, werden möchten, dann müssen wir uns, hier steht das Wort, völlig rein erhalten.
Wißt ihr, auch als Gefäße im Haushalt Gottes müssen wir achtgeben, womit diese Gefäße gefüllt werden. Es ist nicht nur das Gefäß, worauf es ankommt, es kommt auf das an, was in das Gefäß hineingefüllt wird!
Und ihr könnt ein Gefäß ganz mit Wasser füllen, und zwar mit reinem Wasser, und tut nur einen Tropfen Gift hinein – und das ganze Wasser ist vergiftet.
Höret Kinder Gottes, Volk des Herrn, es genügt nicht, ein Gefäß im Hause Gottes zu sein. Es kommt darauf an, dass wir uns durch die Gnade Gottes völlig rein erhalten von allem, was wie ein Krebs um sich greift und frisst.
Und Menschen werden förmlich vor unseren Augen zerfressen, zersetzt – sie können sich nicht mehr helfen. Kostbare Gefäße werden zersetzt, wenn der Krebs da hineinkommt. Und hier heißt es, solch ein Gerede ist wie ein Krebs, der alles zerfrisst. Und ihr wisst, was der Krebs einmal packt, für das ist beim Menschen keine Hoffnung.
Aber Gott hat Rat auch gegen den Tod. Und wer sich in irgendeiner Weise etwas zuschulden kommen ließ, ich und du, wir alle, können zum Herrn kommen, und zwar heute und sagen: „Oh Gott, ich wollte es nicht. Ich weiß, ich bin ein Gefäß, aber habe dieses Gefäß nicht rein erhalten, und, ich möchte jetzt zu dir kommen. Sei mir gnädig und hilf mir…“ – ich sage euch: Gott wird unseren Schrei hören, Er wird zu seinem Throne dringen, und er wird Gefäße aus uns machen, die er gebrauchen, die Er füllen, die sich völlig rein vor ihm erhalten.
Welch ein wunderbares Wort! Völlig rein erhält – so wird er ein Gefäß zu ehrenvoller Verwendung sein, ein geheiligtes, für den Hausherrn brauchbares, zu jedem guten Werk geeignet.
Das möchte ich, das möchtest du sein und werden.
Hier hat uns Gott den Weg dazu gezeigt. Mir und dir ist heute der Weg gewiesen worden, wie wir dahin kommen können, als einzelne und als Gesamt -Gemeinde, dass er uns als seine Gefäße füllen und zu ehrenvoller Verwendung benutzen und gebrauchen kann, die geeignet sind, dass er sie in seinen Dienst stellen und dass er sie segnen, füllen und gebrauchen kann.
Nur Gefäße, aber darauf allein kommt's nicht an, es kommt darauf an, womit diese Gefäße gefüllt sind.
Womit bist du heute, womit bin ich heute gefüllt? Was geht bei dir über? Was geht bei mir über? Was ist die Hauptsache in deinem und in meinem Leben, in deinem und in meinem Herzen?
Ihr wisst ja, unser Heiland hat es wohl gesagt: „Wess das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ Ach, möchte Gott Gnade schenken in dieser ernsten und letzten Zeit, in der wir angekommen sind. Und wir machen uns nichts mehr vor. Die Zeit ist kurz, die Zeit geht zu Ende.
Und wir wollen auf nichts weiter heute eingehen. Irgendwie gedachte ich vorher über etwas anderes zu sprechen, über Prophetie, aber auf dem Flughafen, als ich die Bibel aufschlug und einfach las, kam ich auf dieses Wort. Ich habe es nicht zu Hause gesucht, sondern einfach hier auf dem Flughafen gelesen. Und es hat so zu meinem Herzen gesprochen, dass ich einfach sagte: „Herr, ich bringe es deinem Volke und den Rest überlasse ich dir“.
Nun ist es von meiner Schulter. Ich habe das Wort nicht geschrieben, ich habe es nur vorgelesen. Und es ist mein Wunsch und es möge unser aller Wunsch und Gebet sein: O Gott, erhalte du mich rein, schenke mir die Gnade, mich völlig rein erhalten zu lassen von allem und ein Gefäß zu ehren voller Verwendung sein – ein geheiligtes, für den Hausherrn Brauchbares, zu jedem guten Werk geeignet.
Wäre das nicht schön, wenn du und ich zu solchen Gefäßen unseres Gottes werden könnten und der Heilige Geist fallen könnte und wir die Herrlichkeit Gottes gemeinsam erleben würden?
Gott bringe uns in diesen Gleichschritt. Er offenbare uns seinen Willen und bestätige sein Wort und erfülle seine Verheißungen aus Gnaden, die er uns nicht nur geschenkt, sondern in dieser letzten Zeit neu vor Augen geführt hat.
Wir wissen, worum es jetzt geht: Um die Erfüllung all dessen, was noch aussteht, was zum Heilsplan Gottes gehört und in dieser Zeit zum Abschluss gelangen muss. Auch das Werk mit der Gemeinde muss zum Abschluss kommen, und das wird in Kürze sein. Wir haben immer davon abgesehen, uns auf eine Zeit festzulegen und werden es auch in Zukunft nicht tun.
Aber eins ist gewiss, der Herr kommt bald.
Möge er aus dir und aus mir, aus uns allen solche Gefäße machen, die sich völlig rein erhalten lassen, um gefüllt zu werden zu ehrenvoller Verwendung im Hause unseres Gottes. Und dadurch wird sein Name geehrt werden aus Gnaden. Amen.
Lasst uns aufstehen und gemeinsam beten.
… die Sünde gesühnt, die Strafe lag auf dir, damit wir Frieden hätten. Und durch deine Wunden sind wir geheilt. Ich danke dir dafür. Heiland, gehe du jetzt durch unsre Reihen. O Herr, zuerst gedenken wir derer, die Vergebung der Sünden benötigen, und wir schließen uns mit ihnen ein, O Herr, denn auch, wir kommen täglich zu dir und bitten dich, wie du im Vaterunser gelehrt hast, dass du uns vergeben möchtest, wie auch wir andern vergeben.
Jetzt möchten wir für alle bitten, die ihr Leben dir weihen möchten und die Gewissheit der Vergebung ihrer Sünden empfangen, und das Zeugnis des Geistes, dass du sie erlöst und bei ihrem Namen gerufen hast. Treue Gott, offenbare es jedem Herzen, zu dem du geredet hast, dass so gewiss Du als Sohn Gottes dein Blut am Kreuz auf Golgatha vergossen hast, so gewiss ist ihre Sünde gesühnt und ihre Schuld vergeben.
O Gott, das ist das Evangelium von Jesus Christus, dem Sohne Gottes, die frohe Botschaft, dass der Sünder nicht in seiner Sünde sterben braucht, weil Christus für ihn gestorben ist, nein, er soll nach Golgatha schauen. Und „Wer Jesus im Glauben am Kreuze erblickt, der wird heil zu der selbigen Stunde.“ [Lied]
Wir beten jetzt für alle, die die Vergebung ihrer Sünden im Glauben annehmen. Schenke die Gewissheit in ihrem Herzen, dass es ein vollbrachtes Erlösungswerk ist.
Halleluja deinem wunderbaren und heiligen Namen!
Treuer Gott, in derselben Weise beten wir für alle, die körperliche Nöte haben, die Heilung ihres Leibes benötigen. Mögen auch sie zum Kreuz aufschauen und deinen zerschlagenen Leib sehen, deine Striemen, die dir geschlagen wurden. Du bist gemartert worden an deinem Leibe, damit wir von unseren leiblichen Krankheiten und Gebrechen geheilt werden können. O treuer Herr, mach uns das Erlösungswerk noch einmal neu, in aller Klarheit lebendig, O Gott!
Heiland, ich bitte dich darum! Und alle, die in ihrem Geiste von anderen Geistern besessen oder irgendwie geplagt werden, mögen sie wissen, dass Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha den Teufel, die Hölle und den Tod besiegt hat.
Herr offenbare den Sieg von Golgatha heute in unserer Mitte, an jedem Einzelnen nach Geist, Seele und Leib zur Ehre und zum Preise deines Namens. Bestätige dein Wort durch mit folgenden Zeichen und Wunder. Lass es nicht leer zurückkommen, sondern möge es ausrichten, wozu Du es gesandt hast.
Heute wollen wir dich durch Glauben ehren. Schenk uns diesen vollkommenen Glauben, der aus deinem vollkommenen Worte hervorgeht an dein vollkommenes Wirken durch deinen Heiligen Geist in dieser Stunde, in unserer Mitte! Halleluja! Ich danke dir dafür und rühme die Kraft deines Blutes, deines Wortes und deines Geistes im Namen Jesu Christi. Aus Gnaden wirksam ist zur Ehre Gottes. Halleluja! Amen.