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Ewald Frank

1985-08-25 14:00, Zürich, Schweiz

ausgestrahlt am 2025-02-23, 10:00

Thema: Gott will vom Himmel her mit uns reden!

Ich möchte aus Psalm 62 von Vers 6 bis 9 vor dem Gebet lesen. Psalm 62, Vers 6 bis 9.

Darf ich bitten, dass wir dazu aufstehen?

(6) Nur im Aufblick zu Gott sei still, meine Seele! Denn von ihm kommt meine Hoffnung;

(7) nur er ist mein Fels und meine Hilfe, meine Burg: ich werde nicht wanken.

(8) Auf Gott beruht mein Heil und meine Ehre; mein starker Fels, meine Zuflucht liegt in Gott.

(9) Vertraut auf ihn zu aller Zeit, ihr Volksgenossen, schüttet vor ihm euer Herz aus: Gott ist unsere Zuflucht. SELA.

Lasst uns beten.

Himmlischer Vater, von Herzen danke ich dir für das große Vorrecht, dass wir immer wieder neu vor deinem Angesicht versammelt sein dürfen.

Wie oft haben wir deine Stimme gehört, wie oft hast du durch dein Wort und durch deinen Geist mit uns geredet.

Geliebter Heiland, wir bitten dich, sei heute in besonderer Weise gegenwärtig.

Schenk Gnade zum Reden und Gnade zum Hören.

Auf uns gestellt stehen wir da mit Zittern und Zagen, aber im Aufblick zu dir wird unsere Seele still, ganz still, und kommt zur Ruhe in dir, denn es ist eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes.

Wir bitten dich, treuer Herr, führe uns in diese Ruhe hinein.

Nimm alles Unruhige, alles Störende, nimm alle Ungewissheit, allen Unglauben, nimm alles von uns, was uns hindern könnte, eine Begegnung mit dir zu haben.

Wir gedenken auch besonders der Fürbitten, die vor diesem Gottesdienst geäußert wurden. Du kennst Geschwister Rall, du kennst Schwester Klaus, du kennst alle, die sich der Fürbitte empfohlen haben, auch unseren geliebten Bruder, der operiert wurde. Ach, Herr, es ist so viel Not, so viel Leid und manche Tränen.

Wir kommen zu dir und bitten dich um Gnade, um Heilung, Befreiung, Rettung, Hilfe und Segen. Mach es offenbar, dass du mit deinem Volke bist, dein Wort bestätigst und deine Verheißungen einlöst.

Treuer Gott, wir stellen diese Versammlung bewusst unter die Deckung des Blutes des Lammes.

Der Satan hat sein Anrecht verloren. Das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, reinigt uns von aller Sünde und stellt uns unanklagbar vor das Angesicht Gottes, gereinigt, gerechtfertigt und geheiligt.

Halleluja!

Oh, nimm hin den Dank und den Lobpreis von uns allen, in Jesu Namen.

Amen.

Chorus:
Du bist würdig, Du bist würdig, Du bist würdig, oh Herr, hinzunehmen Preis und Ehre, Ruhm und Anbetung. Du bist würdig, oh Herr.

Amen. Amen. Ihr dürft euch setzen.

Jedes Mal, wenn wir den Chorus singen "Glaube nur, glaube nur", denken wir unwillkürlich an Bruder Branham und an Hebräer 13, Vers 8: "Jesus Christus, derselbe gestern, heute und derselbe in Ewigkeit." 

Weil wir das glauben, sehnen wir uns danach, dass er sich als derselbe offenbaren kann.

Und deshalb kommen wir auch zusammen, um in den Gleichschritt hineingebracht zu werden, um die göttliche Belehrung aufzunehmen, ja, um mit Gott in Einklang zu kommen.

Es gibt da ein herrliches Wort - das steht wohl in Amos 3, Vers 3:

"Können wohl zwei miteinander gehen, es sei denn, sie stimmen überein." [Am 3:3]

Und in dem Moment, wo wir mit Gott übereinstimmen, dann stimmen wir mit seinem Wort überein.

Kein Mensch kann mir sagen, er stimmt mit Gott überein, wenn er nicht mit dem Worte übereinstimmt. Gott und sein Wort ist untrennbar.

(1) Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. [Joh 1:1]

Soweit ich die Endzeit-Botschaft begreife, überhaupt das an uns gerichtete Wort, zielt es doch schlussendlich darauf hin, uns dahin zurückzubringen, wo wir von Gott aus hingehören.

In seinen Willen, in sein Wort, in seinen Geist, in sein Leben, in ihn, in ihn, in ihn

In allen Stücken, so schreibt es Paulus an die Epheser, sollen wir in ihn hineinwachsen, der das Haupt der Gemeinde ist, nämlich Christus. [Eph 4:15]

Nicht dein eigenes "Großwerden", [sondern] dein "in Christus hineinwachsen" [ist das, was zählt], damit Christus durch den Glauben in unseren Herzen Gestalt gewinne, Raum bekomme und sich dann offenbaren kann.

Ihr wisst ja, es steht geschrieben: "Wie kannst du Gott lieben, den du nicht siehst, wenn du deinen Bruder, den du siehst, nicht liebst." [1Jo 4:20]

Die Liebe Gottes, die wir in unserem Herzen tragen, die offenbaren wir, die tun wir aneinander und untereinander kund.

Und das ist das Schöne, dass diese Liebe immer inniger, immer tiefer, immer herzlicher wird.

Bald werden wir unzertrennbar sein und ich sag euch auch weshalb: Weil wir durch die Liebe Gottes dazu bestimmt worden sind, immer, ja in alle Ewigkeit, gemeinsam bei dem Herrn zu sein.

Und so wird uns nichts von dieser Liebe Gottes scheiden, die da ist in Jesus Christus, unserem Herrn. [Röm 8:39]

Die Liebe Gottes ist nicht abhängig von Umständen, nicht vom Regen und nicht vom Sonnenschein, die Liebe Gottes ist offenbar geworden durch Erlösung.

Und es gibt eine bluterkaufte Schar, es gibt die Erlösten auf dieser Erde - sie sind Gotteskinder, sie sind teuer erkauft worden, sie gehören Gott und nicht mehr sich selber und schon gar nicht dieser Welt.

Möge der Herr zu seinem ganzen Recht mit uns allen kommen.

Ihr wisst ja, dass wir an dieser Stätte immer frei und offen Gottes Wort verkünden.

Und das zu dem Zweck, nicht um Kritik zu üben, sondern um zu helfen, damit wir auch die Zeichen der Zeit und das, was tatsächlich vor sich geht, erkennen.

Und seid mir nicht böse, aber wenn ich an die letzte Reise des Antichristen denke, der auf seiner Rücktour über Marokko flog und dort vor 80.000 Mohammedanern immer wieder durch Beifall unterbrochen wurde, dann wieder Beifall und wieder unterbrochen und so weiter. Man sieht, wohin die Sache führt. Man sieht, wer den ersten Platz einnimmt.

Die ganze Welt ruft nach einer neuen Weltordnung, nach einem neuen Weltwährungssystem. Die ganze Welt möchte die ganze Welt beherrschen. Es muss sich natürlich irgendwo in einem Manne niederschlagen und offenbar werden.

Aber darüber kommt schriftlich "die Bombe" - wir haben keine andere Wahl, wir müssen das sagen.

Die Dinge verfolge ich mit einer bestimmten Absicht.

In der Elfenbeinküste werden die Fetischleute, das sind die Zauberer und die Besprecher von ihm geladen, am Mahl teilzunehmen und auf der Plattform ihren Sitz einzunehmen.

Überall, überall, ganz gleich, wer oder was, alle werden mit offenen Armen eingeladen.

Und sie kommen, und sie kommen.

Sie haben nur noch darauf gewartet, dass ein solcher Mann in Weiß kommt, um ihnen eine gewisse Hoffnung zu bringen.

Wir sind Gott dankbar, dass wir eine Entscheidung treffen durften, und die ist für Christus.

Jeder Mensch, der eine wahrhaftig göttliche Entscheidung für Christus getroffen hat, der hat zugleich eine Entscheidung gegen den Antichristen getroffen. Das ist "Ja" und das ist "Amen", dazwischen liegt nichts. Das Licht ist von der Finsternis geschieden worden.

Aber ihr wisst auch das genau, dass es heute die Prediger nicht mehr gibt, die diese Wahrheiten noch verkündigen. Sie müssen alle Angst haben und ihr wisst ja auch weshalb.

Aber Gott hat Bruder Branham in einer solch gewaltigen Weise gesegnet.

Er hat ihm die Offenbarungen geschenkt - Offenbarungen des Wortes – des Wortes, das die Propheten, die Apostel und der Herr im Voraus verkündigt haben. Und wir sehen es heute.

Denkt an Offenbarung 13, Vers 8:

Und alle Bewohner der Erde werden ihm huldigen und werden ihn anbeten, alle, deren Namen nicht geschrieben stehen im Lebensbuch des Lammes seit Grundlegung der Welt.

So steht's in deiner, in meiner, in unserer Bibel.

Auf dass die Schrift erfüllt werde, muss das alles jetzt geschehen. Und es geschieht so schnell, dass wir Acht geben müssen, unseren Teil der Heilsgeschichte ernst zu nehmen.

So wie wir einerseits sehen, was in jener Richtung geschieht, sollten wir auch bald sehen dürfen, was auf göttlicher Seite geschieht.

Ich bin damit nicht zufrieden, nur festzustellen: "Hier erfüllt sich Gottes Wort und so weiter", ich möchte Gottes Wort in der Brautgemeinde erfüllt sehen. Diese lebendig machende Auferstehungskraft muss offenbar werden und sie wird offenbar werden.

Es kamen mir drei Bibelstellen aus der Offenbarung ins Herz oder ins Gedächtnis, die eine aus Offenbarung Kapitel 4, hier steht in Vers 1: 

(1) Hierauf hatte ich ein Gesicht: ich sah, wie eine Tür im Himmel offenstand, und die erste Stimme, die ich wie Posaunenschall mit mir hatte reden hören, rief mir zu…

Nur soweit, es geht mir hier um den einen Gedanken: Der offene Himmel und die Stimme Gottes, die vom Himmel erschallt.

Wir haben das Anrecht, in diesen Tagen Gott zu hören. Nicht das, was Menschen über ihn zu sagen haben oder über sein Wort zu deuten haben.

Gott hat uns das Vorrecht geschenkt, sein Wort im Original zu hören. Gott hat uns das Vorrecht geschenkt, sein ursprüngliches Wort durch Offenbarung - durch den Geist - verklärt zu bekommen, während wir es hören.

Wir stehen unter einem offenen Himmel und hören die Stimme des Herrn.

In Offenbarung 14, Vers 13 steht: "Da vernahm ich eine Stimme aus dem Himmel."

In Offenbarung 18, Vers 4 steht: "Dann hörte ich eine andere Stimme aus dem Himmel rufen."

Für mich von ganz großer Bedeutung.

Nicht Männer, die aus einem Seminar kommen, nicht Männer, die Bücher gelesen und sich gewisse Lehren zurechtgelegt haben, sondern Männer von Gott gesandt, inspiriert durch den heiligen Geist, standen Gott zur Verfügung, so dass er selber durch sie hat reden können.

Ich meine, das müssen wir unterscheiden. Jeder Mensch, dem es von Gott aus geschenkt wurde, das zu unterscheiden, dem ist ein für alle Mal geholfen worden.

Paulus schreibt: "Ihr habt das Wort, das wir euch verkündigt haben, nicht als Menschenwort, sondern als Gottes Wort aufgenommen, welches es auch in der Tat ist." [1Th 2:13]

Wir haben es bei der Verkündigung des Wortes mit Gott und seinem heiligen Wort zu tun.

Wir werden jetzt, weil wir soweit die Grundlage gelegt haben, diesen Gedanken vertiefen: Gott will vom Himmel her mit uns reden, aber er wird immer sein Wort dazu gebrauchen und es uns durch seinen Geist lebendig machen.

Wenn jemand kommt und etwas verkündigt, das nicht in der Bibel steht, dann habt ihr es nicht zu glauben. Dann ist es nicht Gott, der da redet, sondern eine fromme Fantasie, und Geister sind dann wirksam, die ihre eigenen Lehren vortragen.

Gott ist für immer an sein Wort gebunden.

Himmel und Erde werden vergehen, aber Gottes Wort bleibt in Ewigkeit. [Mt 24:35] Und dieses Wort ist uns kostbar und teuer geworden.

Nehmt mir alles, aber lasst mir Gottes Wort.

Dieses Wort sagt mir, wer Gott ist.

Dieses Wort weist mir den Weg zum Heil.

Dieses Wort offenbart mir den Willen Gottes.

Durch dieses Wort redet Gott zu uns. Dafür sind wir dankbar.

Einige Schriftstellen werden wir lesen und wir beginnen mit Hebräer, mit dem 12. Kapitel, ein uns allen sehr bekanntes Wort.

Hebräer, Kapitel zwölf.

(1) So wollen denn auch wir, da wir uns von einer solchen Wolke von Zeugen umgeben sehen, alles, was uns beschwert, und die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit standhafter Ausdauer in dem uns obliegenden Wettkampfe laufen,

(2) indem wir dabei hinblicken auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um den Preis der Freude, die ihn erwartete, den Kreuzestod erduldet und die Schmach für nichts geachtet, dann sich aber zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.

(3) Ja, denkt an ihn, der ein derartiges Widersprechen von den Sündern gegen sich geduldig ertragen hat, damit ihr nicht ermattet und euren Mut nicht sinken lasst!

Unser Herr und sein Leben hier auf Erden war nicht auf Rosen gebettet. Er hatte keinen universellen Zuspruch, im Gegenteil, wir alle kennen die vier Evangelien und all die Prüfungen, durch die er zu gehen hatte. Und hier wird uns gesagt, dass er ein solches Widersprechen von den Sündern gegen sich erduldet und ertragen hat.

Und in dem Zusammenhang wird uns gesagt: "Damit auch wir nicht ermatten und den Mut nicht sinken lassen…"

Unser Herr ist uns den Weg vorausgegangen.

Erwartet keinen Zuspruch, erwartet Widerspruch.

Erwartet keine Zustimmung, sondern Ablehnung.

Erwartet nicht verstanden zu werden, sondern missverstanden zu werden.

Wir alle mögen unsere Vorstellungen haben, wie das gläubige Leben auszusehen hat. Aber wir wissen, Gott hat uns mitten in einen Kampf hineingestellt, und dieser Kampf ist geistlicher Art.

Aber wir dürfen auf Jesus, den Anfänger und den Vollender, schauen.

Schaut nicht aufeinander, schaut nicht auf den, der das Wort verkündigt, schaut auf den, der zu uns redet, der vom Himmel her zu uns redet.

Wenn die Blicke der Menschen beim Prediger enden, dann haben sie das göttliche Leben noch gar nicht begonnen - ich meine die betreffenden Personen.

Nein, ich habe es oft genug gesagt: Der Verkündiger ist nicht dazu da, um die Menschen in Verbindung mit sich zu bringen, die Verkündigung des Wortes Gottes ist dazu da, um die Menschen durch die Predigt in Verbindung mit Gott zu bringen, dass sie ihn sehen, ihn hören, ihm glauben, mit ihm verbunden werden.

Das ist Sinn und Zweck einer Predigt.

Und deshalb erwarten wir als Verkündiger des Wortes auch keine Zustimmung, im Gegenteil, wir erwarten Ablehnung von den Menschen.

Aber genauso gut erwartet Gott und alle, die sein Wort verkünden, Zustimmung zum Worte und zu Gott von all denen, die er begnadigt hat und die in die Nachfolge Jesu getreten sind.

Da muss eine innere Zustimmung und Verbindung zu Gott und seinem Wort offenbar werden.

Wir schauen hin auf den, der die Schmach für nichts geachtet und das Widersprechen der Sünder erduldet hat, um den Preis, der ihn erwartete - die Belohnung.

Ich frage euch heute: Welches ist seine Belohnung?

Wer weiß, worin der Schmerzenslohn besteht?

Wir als die Erlösten sind das Ergebnis der Erlösung!

Er hat den Preis bezahlt und wir sind erkauft worden.

Und weil er wusste, dass vor seinem Throne eine Schar erscheinen wird, gewaschen im Blute des Lammes, gereinigt und geheiligt in der Gegenwart Gottes, hat er alles über sich ergehen lassen.

Er hatte dich und mich im Auge. Er sah dich und mich. Er sah das andere nicht, er sah die erlöste Schar, hat alles über sich ergehen lassen.

Ich möchte heute an dieser Stätte fast das Gleiche behaupten: Ich sehe nicht das, was über mich oder um mich hereinbricht, ich sehe, dass der Herr am Ende dieser Generation eine bluterkaufte Schar haben wird, die im Wort der Wahrheit steht, die geheiligt worden ist - eine bluterkaufte Schar, die zur Herrlichkeit eingehen wird.

Manchmal werden auch Knechte Gottes müde und matt und man fragt: Herr, wie soll es enden? Und dann ist die leise Stimme im Herzen: Es wird gut enden, weil es mit Gott enden wird.

Halleluja! Preis sei unserem Gott!

Wir können doch mit aller Wahrhaftigkeit sagen: Alles, was mit Gott beginnt und mit ihm endet, das kann doch nur gut enden - oder nicht? Sehe ich das richtig?  Seht ihr das auch so?

Gelobt sei der Name des Herrn. Unserem Gott ist noch gar nichts misslungen. Er spricht, und es ist da - er gebietet, und es steht da. Was er verheißen hat, das hält er gewiss.

Hebräer 12, 28 möchte ich lesen.

(28) Darum wollen wir, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen sollen, dankbar dafür sein; denn dadurch dienen wir Gott so, wie es ihm wohlgefällig ist, mit frommer Scheu und Furcht;

(29) denn auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer (5.Mo 4,24).

Weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen sollen, sollen wir dankbar sein.

Dankbar für die Erlösung und Vergebung.

Dankbar für das Heil.

Dankbar für die Sendung seines Knechtes und Propheten.

Dankbar für die Botschaft der Endzeit.

Aber auch noch für etwas: Dankbar für die Offenbarung des Namens Jesu Christi. Und dazu gehört, dankbar zu werden, dass wir seine Schmach tragen dürfen. Auch das gehört dazu. Es hat noch keinen Menschen gegeben, der mit dem Namen Jesus zu Ehren gelangt wäre in dieser Welt. Nein, dieser Name wird Schmach mit sich bringen; vorübergehende Verachtung wird er mit sich bringen - aber ewige Belohnung.

Vorübergehende Schmach, Missverständnisse, Verworfen Werden, Verkannt Werden, als "Jesus only" oder "Jesus allein" abgestempelt werden und manches, was noch so dazu gehört.

Lasst uns dankbar sein, dass wir die Schmach Jesu Christi tragen dürfen. Und warum tragen wir sie? Weil wir die Offenbarung Jesu Christi empfangen haben.

Wir hätten auch ohne allen sein können. Aber mit dem Ersten kommt auch das Zweite.

Wem die Offenbarung Jesu Christi zuteilwird, der muss sich anschicken und sich bereithalten, die Schmach dieses Namens zu tragen.

Und auch die Schmach all derer, die in Verbindung mit der göttlichen Botschaft, mit dem Werk Gottes und mit allem, was zur Gemeinde gehört, verbunden sind. Auch das gehört dazu.

Ein weiteres Wort möchte ich lesen aus Amos 3 - das haben wir schon manchmal gelesen - Vers 6 und 7, vielleicht noch Vers 8 dazu:

(6) Wird die Posaune in einer Stadt geblasen, ohne dass die Leute erschrecken? Tritt ein Unglück in einer Stadt ein, ohne dass Gott der HERR es verursacht hat?

(7) Nein, Gott der HERR tut nichts, ohne zuvor seinen Ratschluss seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart zu haben.

(8) Der Löwe hat gebrüllt: wer sollte sich nicht fürchten? Gott der HERR hat geredet: wer sollte nicht als Prophet reden?

Wir könnten in Offenbarung 5 nachlesen, als Johannes weinte und das Buch noch geschlossen war und plötzlich bekam er die Worte:

"Weine nicht, der Löwe aus dem Stamme Judah hat überwunden, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu lösen." [Offb 5:5]

(8) Der Löwe hat gebrüllt: wer sollte sich nicht fürchten? …

Aber es war nicht nur das Brüllen des Löwen - Gott, der Herr, hat geredet.

Halleluja.

Da steht direkt, ja es gehört dazu, es steht direkt hinterher geschrieben.

(8) Der Löwe hat gebrüllt: wer sollte sich nicht fürchten? Gott der HERR hat geredet: wer sollte nicht als Prophet reden?

Was kann mit einem solch gewaltigen Ausspruch gemeint sein?

Sollen wir alle zu Propheten werden?

Ob ja, ob nein - stellen wir es in den Raum.

Aber eins muss bei uns allen gewährleistet sein: Dass wir im Namen des Herrn, das von Gott geoffenbarte Wort, wie es aus dem Munde seines Knechtes und Propheten kam, ohne Abstrich und ohne hinzuzutun, so zu glauben und weiterzugeben haben.

Mir genügt das.

Ob jemand sagt: Ja, bedeutet es, Prophet zu sein?

Nein, aber es bedeutet zu sagen, was der Prophet gesagt hat - und dann ist alles in Ordnung. Nicht [darüber] hinausgehen, nicht deuten, sondern sagen, was durch das "So spricht der Herr" gesagt worden ist.

Seid ihr damit einverstanden?

Wir brauchen keine neue Botschaft.

Bin ich zu laut, dann gehe ich ein wenig zurück. Es bewegt mich - es bewegt mich im tiefsten Inneren.

Gott, der Herr, hat geredet, die Stimme erscholl vom Himmel. Wir haben sie gehört, es ist uns zu einer Offenbarung Gottes geworden. Wer sollte nicht als Prophet reden?

Als erstes steht: "… wer sollte sich nicht fürchten?"

Hier setzt echte und wahre Furcht Gottes ein.

Jeder von uns, der verstanden hat - durch göttliche Offenbarung - dass der Herr geredet hat, über den komme die Furcht Gottes. Die Furcht Gottes ist immer die Furcht vor seinem heiligen Wort.

Was steht im Propheten Jesaja?

… die da zittern im Gedanken an mein Wort. [Jes 66:2]

Menschen gehen mit dem Wort Gottes leichtfertig um - hier haben wir es mit Gott zu tun.

(7) Nein, Gott der HERR tut nichts, ohne zuvor seinen Ratschluss seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart zu haben.

Das geschah nicht nur in der Vergangenheit, es geschah in deiner und meiner Zeit, es geschah zu unserer Zeit.

Dies ist der Tag, den Gott für uns gemacht hat, zu erkennen, welches der Plan Gottes mit der Gemeinde in diesen Tagen ist.

(8) Der Löwe hat gebrüllt: wer sollte sich nicht fürchten? Gott der HERR hat geredet …  Amen. Gott, der Herr, hat geredet. Wer sollte nicht als Prophet reden?

Wenn ich das Reden Gottes wortwörtlich und buchstäblich weitergebe, so wie ich es vom Herrn empfangen habe, dann rede nicht ich, dann redet Gott durch sein Wort und durch seinen Geist durch mich.

Genauso war es mit Bruder Branham und mit all den Knechten und Propheten Gottes.

Paulus konnte sagen: "Wie ich es vom Herrn empfangen habe, so habe ich es euch überliefert." [1Kor 11:23]

Ich bin an menschlichen Dingen im Reiche Gottes nicht interessiert.

Im Reiche Gottes gelten göttliche Maßstäbe.

Im Reiche Gottes muss das, was er gesagt hat, befolgt werden.

Hier wurde es uns mitgeteilt: "… wer sollte sich nicht fürchten? Gott, der Herr, hat geredet…"

Hat er zu dir reden können?

Hat er zu mir reden können?

Hat deine und meine Herzenstür sich aufgetan?

Haben wir sein Reden verstanden?

Ist es uns zur lebendigen Offenbarung geworden?

… Wer sollte nicht als Prophet reden?

Dann reden wir nicht mehr das, was wir sagen möchten, sondern das, was Gott in seinem Worte gesagt hat.

Lasst uns zu Hesekiel 18 gehen. Da möchte ich einiges lesen und uns mit Gottes Hilfe vor Augen führen, was er vorhat, was er tun möchte.

Hesekiel 18, Vers 30:

(30) »Darum werde ich einen jeden von euch, ihr vom Hause Israel, nach seinem Wandel richten« — so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN. »Kehrt um und wendet euch von all euren Übertretungen ab, damit sie euch nicht weiter ein Anlass zur Verschuldung werden!

(31) Werft alle eure Übertretungen, durch die ihr euch gegen mich vergangen habt, von euch ab und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, Haus Israel?

(32) Ich habe ja kein Wohlgefallen am Tode dessen, der sterben muss« — so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN–; »darum bekehrt euch, so werdet ihr leben!«

Hier geht es mir heute um einen ganz besonderen Gedanken.

Wir alle kennen die Bibelstelle, in der Gott verheißen hat:

"Ich werde euch ein neues Herz geben, ich werde euch einen neuen, gewissen Geist geben, ich werde meine Gesetze in eure Herzen schreiben." [Hes 36:26-27]

Das, was Gott tun wollte, das ist uns allen geläufig, das kennen wir.

Hier wird von uns gefordert:

(31) Werft alle eure Übertretungen, durch die ihr euch gegen mich vergangen habt, von euch ab und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! …

Hier können wir vielleicht eine Parallele ziehen zu dem Wort, das Paulus in Epheser 4 ausgeführt hat. [Eph 4:22-24]

Er spricht dort von Menschen, die versiegelt sind - oder waren - mit dem heiligen Geist und sagt: 

Zieht den alten Menschen aus, und zieht den neuen Menschen an, der nach Gottes Ebenbild in wahrhafter Gerechtigkeit und Heiligkeit geschaffen worden ist.

Gott hat uns ein neues Herz und einen neuen Geist gegeben, aber wir müssen Sorge dafür tragen, dass dieses neue Herz und dieser neue Geist, der Geist Gottes, nicht betrübt wird und sich dann zurückziehen muss und der alte Zustand wieder hervortritt.

Ich habe zwei, drei Dinge zu sagen heute, Dinge, die ich nicht glauben kann.

Das mag euch vielleicht im Moment erschüttern, wenn jemand hier vorne sagt, es gibt Dinge, die er nicht glauben kann. Aber es sind doch in der Tat einige Sachen, die ich nicht glauben kann.

Ich kann zum Beispiel nicht glauben, dass aus einer Quelle süß und bitter kommen kann.

Warum nicht? Weil es die Bibel so sagt.

Aus einer Quelle kann nicht süß und bitter kommen.

Ihr könnt es nachlesen, Jakobus 3, Vers 11:

Aus einer Quelle kann nicht süß und bitter kommen.

Was hat unser Herr am letzten Tag des Festes zu Jerusalem gesagt, als er von dem Geist sprach, den die Gläubigen empfangen sollten? [Joh 4:14]

Das Wasser, das ich geben werde, wird in euch zu einer Quelle werden, die in das ewige Leben sprudelt.

Vielleicht sind dort zwei Zusammenhänge, die ich jetzt auf einen Nenner bringe.

Es gibt eine göttliche Quelle. Ich möchte es doch im Johannes Evangelium 7 nachlesen, um sicher zu sein, dass wir nicht nur zitieren, sondern dass es geschrieben steht. Vielleicht ist es sogar eine andere Stelle, die ich eben noch meine.

Johannes 7, Vers 38 und 39:

(38) Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leibe werden, Ströme lebendigen Wassers fließen.«

(39) Damit meinte er aber den Geist, den die, welche zum Glauben an ihn gekommen waren, empfangen sollten; denn der heilige Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht zur Herrlichkeit erhoben worden war.

Dann habe ich mich vorhin auf Johannes 4 bezogen, auf das Gespräch des Herrn mit der Frau am Brunnen. Ihr könnt es selber alle nachlesen. Es ist Johannes Evangelium, Kapitel 4 - und da ist von dem Wasser die Rede. Und dann gibt der Herr auch die Antwort, dass sie nicht mehr schöpfen braucht, sondern dass dieses Wasser, das er gibt, in das ewige Leben hineinsprudelt. [Joh 4:14] Ihr könnt die Geschichte im vierten Kapitel von Vers 6 an lesen.

Ich möchte noch einen Schritt weiter gehen.

Aus einer Quelle kann nicht süß und bitter kommen. Das haben wir aus Jakobus 3, Vers 11 entnommen.

In Matthäus 7, Vers 16 steht, dass man nicht Trauben lesen kann von den Dornen und nicht Feigen von den Disteln.

Man kann nur das von dem Gewächs oder dem Baume nehmen, was daran hervorgekommen, was daran gewachsen ist.

Den Baum erkennt man an seiner Frucht.

Kann man nachlesen in Matthäus 7, Vers 18:

Ein guter Baum bringt gute Früchte und ein fauler Baum trägt - oder bringt - faule Früchte.

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. [Mt 7:16]

Noch nicht am Erfolg, nicht an dem frommen Gesicht, nicht an all der Weisheit, die Menschen von sich geben, sondern an der Frucht.

Und wenn es hier um das geistliche Leben geht, dann geht es um die Frucht des Geistes. Und die Frucht des Geistes ist Liebe, Friede, Freude, Sanftmut, Geduld, Freundlichkeit, Glaube - ihr könnt es in Galater 5, Vers 22 nachlesen.

Es gibt noch eine Sache, die ich einfach nicht glauben kann. Ich kann nicht glauben, dass Gotteskinder teuflisches Wesen haben. Ich kann es nicht glauben.

Ich kann glauben, dass ein Gotteskind danebentippen, danebentappen kann. Ich kann glauben, dass uns Fehler unterlaufen können. Ich kann glauben, dass Missverständnisse sein können.

Wir sind immer noch auf Erden, das wissen wir alle. Aber ich kann nicht glauben, dass das Wesen des Feindes sich in den Versöhnten offenbaren kann.

Ich kann nicht glauben, dass Kain zu einem Abel und Abel zu einem Kain werden kann.

Ich kann auch nicht glauben, dass ein wahres Gotteskind, das in der Nachfolge des Herrn steht, zu einem Verleumder oder Verleugner werden kann, es sei denn, der Satan fährt hinein wie bei Judas.

Wir müssen die biblischen Richtlinien festlegen, kompromisslos festlegen, und uns nur noch die eine Frage stellen:

O Gott, wie steht's um mein Inneres?

Was wird durch mein Leben offenbar?

Haben sich die Früchte des Geistes und das Leben Gottes, die Eigenschaften unseres Herrn, wie sie uns im Petrusbrief aufgeführt werden - das Teilhaftig-Werden der göttlichen Natur - schon offenbaren können? [2Pt 1:4]

Geliebte Brüder und Schwestern hier und an allen Orten in allen Landen: Wir müssen zur Vollkommenheit schreiten.

Wir müssen einige Schritte im Glauben vorwärts gehen.

Wir müssen das Ziel im Auge haben und uns nicht durch Dinge ablenken lassen, die der Feind uns in den Weg werfen möchte - oder es gar tut - sondern wir müssen darüber hinweg schauen.

Ja - "Zum Himmel schaue ich empor, wo man dich preist im höheren Chor…"

Und dann sehen wir nicht mehr die Umstände, sondern den Herrn, der gesagt hat: "Ich habe das gute Werk in euch begonnen, ich werde es auch vollenden." [Phil 1:6]

Jeder Same bringt nach seiner Art hervor, das steht schon in 1. Mose 1. [1Mo 1:11] Haben wir göttlichen Samen des Wortes in uns aufgenommen, dann muss göttlicher Same durch Kinder Gottes hervorkommen, die das Wesen Jesu tragen, die sein Leben hier ausleben - ohne Anstrengung deinerseits und meinerseits.

Wahrhaft gläubige Menschen müssten sich anstrengen zu hassen, und sie würden trotz ihrer Anstrengung nicht hassen können. Sie müssten anschließend über sich selber lachen und sagen: Warum hast du es überhaupt versucht?

Und genauso ist es umgekehrt.

Ohne Anstrengung können Menschen wie Kain den Bruder totschlagen, ihn liegen lassen, treten dann noch vor den Herrn und sagen: "Soll ich denn meines Bruders Hüter sein?" [1Mo 4:9]

Und dann sagt der Herr: "Sein Blut schreit vom Erdboden zu mir." [1Mo 4:10]

Dass er nicht noch sagte: "Das interessiert mich nicht", war alles.

Ihr Lieben, es gibt diese beiden Linien auch unter den Gläubigen noch heute.

Und da sagt Bruder Branham ganz klar und ganz deutlich: "Es geht durch bis ans Ende."

Wohl dem Menschen, der nicht hasst, sondern gehasst wird; der nicht andere missversteht, sondern missverstanden wird; der nicht andere beschuldigt, sondern beschuldigt wird; der nicht andere verrät, sondern verraten wird. Man könnte das Register immer weiter fortsetzen.

Was sagte Bruder Branham zu den Brüdern, die ihn ausgeschlossen haben und einen Kreis zogen? Er sagt: "Ich habe den größeren Kreis gezogen und habe die, die mich ausgeschlossen haben, in diesem größeren Kreis wieder eingeschlossen."

Ein Mensch Gottes wird ohne jegliche Anstrengung das Leben Jesu hier ausleben. Vielleicht noch in Schwachheit - wir sind noch nicht in dem Mannesalter Jesu Christi. Aber wir sind dabei, ein paar kräftige Glaubensschritte zu tun - und Gott wird uns dabei helfen.

Zurück zu dem Wort im Prophet Hesekiel Kapitel 18:

(31) Werft alle eure Übertretungen, durch die ihr euch gegen mich vergangen habt, von euch ab und schafft euch ein neues Herz …

Das, was unsere Herzen verunreinigen könnte, nachdem sie von Gott gereinigt und erneuert worden sind, das müssen wir erkennen, das müssen wir von uns werfen und nicht gestatten, dass die durch das Blut gereinigten Herzen neu beschmutzt werden, denn es gibt die herrliche Verheißung, die unser Heiland in der Bergpredigt gab:

(8) Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen! [Mt 5:8]

Es ist eine Sache von Gott, ein neues und reines Herz zu empfangen, und dann liegt es an dir und an mir, die Sachen, die dieses neue und reine Herz beflecken und beschmutzen, von uns zu tun, damit unser Herz unter dem Blut des Lammes gewaschen, rein und heilig bleibt, auf dass Christus darin wohne und mit Recht die Hoffnung auf die Herrlichkeit in uns ist. Denn so steht es geschrieben: "Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit." [Kol 1:27]

Von der Seite Gottes aus ist alles geschehen – ein neues Herz, ein neuer Bund, ein neues Leben, alles ist von Gott aus bereitgestellt worden.

Jetzt treten wir in diesen Bund mit Gott ein, lassen uns ein neues Herz schenken, einen neuen gewissen Geist, und sein Geist gibt dann Zeugnis unserem Geist - in völliger Glaubensgewissheit - dass wir Kinder Gottes geworden sind. [Röm 8:16]

Da kann die ganze Hölle Kopf stehen - wir glauben, was Gott gesagt hat, denn es ist die Wahrheit, es stimmt. Und alles, was der Teufel einwenden möchte, das ist sowieso gelogen.

Schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist.

Ja, wie können wir es?

Nur dadurch, dass wir all die Hindernisse, alles was Gott im Wege steht, aufräumen und ihn schalten und walten lassen.

Wir gehen noch zu Hesekiel, Kapitel 12 von Vers 22:

(22) »Menschensohn, was für eine Redensart ist da bei euch im Lande Israel im Gebrauch, dass man sagt: ›Die Zeit zieht sich Tag für Tag hin, und alle Weissagung wird hinfällig‹?

(23) Darum sage zu ihnen: ›So hat Gott der HERR gesprochen: Ich will dieser Redensart ein Ende machen; man soll sie in Israel nicht länger im Munde führen.‹ Sage ihnen vielmehr: ›Nahe herbeigekommen ist die Zeit und die Erfüllung aller Weissagungen!

(24) Denn es wird hinfort keine täuschende Weissagung und keine trügerische Prophezeiung mehr im Hause Israel geben;

(25) sondern ich, der HERR, werde reden, und was ich rede, das wird auch eintreffen, und zwar ohne längeren Verzug! Ja, noch in euren Tagen, du widerspenstiges Geschlecht, werde ich einen Ausspruch tun und ihn auch zur Ausführung bringen!‹« — so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.

Welch ein herrliches Wort!

Wer kann die Tragweite einer solchen Schriftstelle ermessen?

Unser Gott will uns trösten, er will Mut machen, dass wir durchhalten.

Wer ausharrt bis ans Ende, der wird gekrönt werden. [Mt 10:22 und 24:13]

Welches sind hier die beiden Hauptgedanken?

Schluss soll mit der Redensart der Menschen gemacht werden, die da sagen: "Die Weissagungen Gottes sind hinfällig, es geschieht ja sowieso nichts."

Erstens dieses, und dann zweitens: Auch mit jeder eigenen Weissagung muss ein für allemal in der Gemeinde des lebendigen Gottes Schluss gemacht worden sein.

Gott möge reden, darauf können wir uns verlassen und dann wird er es auch tun.

Wenn ich an das alles denke, was Menschen angekündigt haben, und das ich treudoof glaubte und es geschah nicht - oh, dann kommt in mir doch ein wenig [Traurigkeit?] auf und ich sage: Herr, bewahre du mich bis zur letzten Stunde meines Lebens davor, je noch auf einen Menschen zu hören.

Wir haben an den Anfang dieser Predigt die Worte aus der Offenbarung gestellt, dem vierten Kapitel, dem vierzehnten Kapitel, dem achtzehnten Kapitel.

Die Stimme erscholl vom Himmel, Gott hat geredet. Heute geht es um das Reden des Herrn.

Und ich spreche das hier einfach mal so aus: Wir haben einen großen Fehler gemacht und haben schwere Lektionen - bittere Lektionen - hinnehmen müssen, weil wir gewisse Bibelstellen nicht beachtet haben.

Ich ging von dem Standpunkt aus, dass Menschen, die Gaben betätigen, von derselben Wahrhaftigkeit Gottes durchdrungen sind, wie ich vor Gott stehen muss mit der Verkündigung des Wortes. Ich kam nicht auf den Gedanken, dass Menschen selbst etwas produzieren.

Aber wisst ihr, wie es uns über Jahre ergangen ist?

Wie oft haben wir eine ganze Stunde lang eine der gewaltigsten Predigten Bruder Branhams übersetzt, und Gott hat mit uns geredet, und am Ende haben wir dann alle zum Herrn gerufen: "Oh Gott, sprich doch jetzt zu uns."

Und was kam dann?

Menschen fühlten sich innerlich bewegt - wir wollten es ja hören - und dann kamen Weissagungen verschiedenster Art. Und dann kam das "So spricht der Herr" hinterher und es war gar nicht "So spricht der Herr".

Wir haben große Lektionen über uns ergehen lassen müssen.

Aber dann kam auch der Tag, als ich es über meine Lippen brachte: "In Ewigkeit werde ich nicht mehr auf das hören, was Menschen sagen." Der Punkt musste kommen. Nachdem ich den Kelch, den bitteren Kelch, bis zur Neige trinken musste, fiel auch bei mir der Groschen.

Gott allein ist wahrhaftig und jeder Mensch ist ein Lügner. [Röm 3:4]

Und wenn wir vor das Angesicht Gottes kommen und sein Wort hören, dann redet er ja zu uns - oder nicht?

Dann spricht er durch sein Wort; und wir haben es nicht mit einem toten Buchstaben zu tun, sondern mit einem lebendig gemachten Wort, das uns so nahegebracht wurde - und wir erkennen die Zusammenhänge des Heilsratsschlusses Gottes in diesen Tagen.

Merkt ihr die Verbindung zu Amos 3, Vers 7 und 8?

Gott, der Herr, hat geredet.

Nicht Menschen, Gott, der Herr, hat geredet. Wer sollte dann nicht Weissagen oder das Gesagte, das von Gott Gesagte, weitergeben, wiedergeben?

 

Nicht an Gott vorbeireden, nicht hinzufügen, sondern Gottes Wort hören, glauben und sagen, was Gott gesagt hat.

Ich komme zum Schluss mit dieser Zusammenfassung dieser kostbaren Gedanken hier.

Die Menschen sagten: "Die Zeit zieht sich Tag für Tag hin und alle Weissagung wird hinfällig."

Wie oft kommt auch die Prüfung über die Kinder Gottes, und ganz leise, tief innen, steht die Frage auf: "Wie lange wird es noch dauern, wird alles geschehen, wird es geschehen?"

Glaubt es mir, es wird geschehen. Weil Gott es in seinem Worte gesagt hat, deshalb wird es geschehen.

Er ist an sein Wort gebunden.

Und der Herr sagt: "Ich will dieser Redensart ein Ende machen."

Wenn wir meinen, denken zu können: Alles zieht sich ja hin und es passiert nichts und so weiter – diesem Gedanken und dieser Redensart möchte Gott ein Ende machen.

Ich bin davon überzeugt, dass auch in der Zeit der Dürre Gott an uns gewirkt hat, dass wir Lektionen gelernt haben, die uns wertvoll für die Zukunft sein werden, um nicht das Gleiche wieder zu tun.

Der Herr sagt:

(23) … Ich will dieser Redensart ein Ende machen; man soll sie in Israel nicht länger im Munde führen.‹ Sage ihnen vielmehr: ›Nahe herbeigekommen ist die Zeit und die Erfüllung aller Weissagungen!

Halleluja! Preis und Ehre sei unserem Gott.

Gleichen wir nicht oft genug diesen Leuten: "Herr, wie viel Zeit ist schon vergangen und es geschieht nichts."? Diesen Gedankengängen, diesen Gesprächen möchte Gott - und wird Gott - ein Ende setzen.

Unser Gott hat eine Zeit, in der er Verheißungen auf den Leuchter stellt und dann kommt seine Zeit und Stunde, um sein Wort zu erfüllen. Und darauf warten wir und wir warten nicht vergeblich.

So gewiss er es gesagt hat, so gewiss wird er es auch tun.

(23) … Sage ihnen vielmehr: ›Nahe herbeigekommen ist die Zeit und die Erfüllung aller Weissagungen!

Halleluja!

Aller Weissagungen der Schrift - oder?

Amen!

Nahe herbeigekommen ist die Zeit und die Erfüllung aller Weissagungen.

Vergleich das mit Petrus, dass keine Weissagung durch menschlichen Willen ergangen ist, sondern: Heilige Männer haben von Gott ausgeredet. [2Pt 1:21]

Und das letzte Buch ist sowieso das Buch der Weissagung.

(3) Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und die das bewahren, was in ihr geschrieben steht… [Offb 1:3]

Wir kommen zurück zu diesem Fundament und anschließend wird uns dann gesagt: "Denn es wird hinfort keine täuschende Weissagung und keine trügerische Prophezeiung mehr geben."

Amen! Damit bin ich voll und ganz einverstanden. Amen!

Das war nicht laut genug.

Beides hat Gott uns verheißen.

Amen!

Er hat verheißen zu tun, was er zugesagt hat.

Und zu der Zeit, wo er mit der Erfüllung seines geweissagten Heilsratschlusses beginnt, der sich jetzt der Vollendung naht, mit dem Moment, hört alles menschliche Reden in der Gemeinde des lebendigen Gottes auf. Da sprechen wir alle nur noch die Sprache Gottes: Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, einerlei Erkenntnis des Sohnes Gottes. [Eph 4:5-6]

Ich freue mich darauf, denn die längste Zeit ist vergangen - die Stunde Gottes muss nahe sein; alle Zeichen der Zeit deuten darauf hin.

Oh, ich möchte mit meinen Augen die Vollendung der Brautgemeinde sehen. Ich möchte es miterleben, möchte mich mit euch allen freuen dürfen, dass wir gemeinsam ausrufen könnten: "Gott hat Großes an uns getan. Er hat die gesamte Weissagung der Schrift und alles, was er angekündigt hat, erfüllt." An uns erfüllt, an dir und an mir. Gelobt sei der Name des Herrn.

Gott, der Herr, hat geredet, und was er geredet hat, das erfüllt er. Seine Zeit ist da, die Erfüllung ist gekommen.

Was Menschen angekündigt haben, ist nicht erfüllt worden. Und das ist gut so, dass wir auch da zuschanden geworden sind.

Dass unser geistliches Gehör allein auf die Stimme Gottes, auf die Stimme seines Wortes, eingestellt ist, und wir Ja sagen können und der Herr sein Amen dazu geben kann.

Er schenke uns ein neues Herz, einen neuen Geist, neues Leben. Er schenke uns Gnade, unsere Herzen und Sinne zu bewahren in Jesus Christus unserem Herrn, durch seine Gnade, durch seine Treue.

Und wir wollen auch füreinander beten, dass Gott dem Schwachen hilft - wie geschrieben steht - dass der Schwächste wäre wie David und der Stärkste wie der Engel des Herrn an ihrer Spitze.

Bei Gott ist das alles möglich.

Wir sind doch alles Feiglinge und Schwächlinge - das wissen wir.

Aber Gott ist stark, Gott ist mächtig und; Der in uns ist, ist stärker als der, der in der Welt ist.

Wir können nur noch sagen: Herr, nimm den ganzen Platz in uns ein, verfüge du selbst über uns, gebrauche uns und segne uns.

Halleluja - welch ein kostbares Wort.

Lest es noch einmal betend zu Hause und dankt Gott dafür; seine Stunde, seine Zeit ist da. Wir freuen uns, dass wir nicht vergeblich gewartet haben. Wir sind keine Narren, denn wir haben Gott geglaubt. Und weil wir Gott geglaubt haben, werden wir nicht zuschanden, sondern werden die Herrlichkeit Gottes schauen und die Erfüllung seiner Verheißungen erleben. Das ist ja und Amen, Gott zur Verherrlichung durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Amen.

Lass uns aufstehen und dem Herrn danken.

Halleluja, Halleluja.

Herr, heute hast du durch dein Wort mit uns gesprochen.

Nicht wo Menschen sagen: "Hier ist Christus oder dort ist er" - gehet nicht hin, e

Er ist da, wo sein Wort ist.

Halleluja, Halleluja. Oh, wir möchten diese Bibel küssen, sie an unser Herz drücken.

Halleluja. Himmel und Erde werden vergehen, aber dein Wort bleibt in Ewigkeit. [Mk 13:31]

Und wer dir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern das Licht des Lebens haben. [Joh 8:12]

Du sagtest: "Heilige sie in deiner Wahrheit - dein Wort ist die Wahrheit." [Joh17:17]

Halleluja.

Heilige deine Gemeinde, reinige deine Gemeinde. Herr, erfülle uns mit heiligem Geist.

Wir bitten auch für alle, oh Herr, die hin und her gerissen werden durch das Trugspiel der Menschen, erbarme dich ihrer. Erbarme dich ihrer und geh ihnen nach.

Lass sie doch erkennen, dass es nicht menschliche Atmosphären sind, die uns in die Gegenwart Gottes bringen oder die Vollendung miterleben lassen.

Gott führt sein Volk, Gott redet in seiner Gemeinde.

Halleluja.

Und wer dich verstanden hat, kann auf alles andere Reden verzichten.

Halleluja.

Oh, Dank, Dank, Dank seid dir.

Wunderbar bist du.

Herr, ich nehme dein Wort, über das ich vorher ja nicht nachdachte, für mich und für uns persönlich heute im Glauben an.

Geliebter Herr, besonders das in Hesekiel 12. Mein Gott, über das in 18 habe ich vorher nachgedacht, aber das in 12, das ist mir so neu geworden, groß geworden.

Deine Zeit ist da; die Stunde der Erfüllung aller Weissagungen - und das ist deine Zeit. Deine Zeit ist nicht Leerlauf, deine Zeit ist "Erfüllung biblischer Prophetie".

Als die Zeit erfüllt ward, sande Gott seinen Sohn… [Gal 4:4]

Immer wieder, immer wieder geschah es.

Halleluja.

Treuer Herr, wir setzen die Zeit nicht fest, aber du hast sie schon festgesetzt.

Halleluja.

Und mit dem Moment, wo du beginnst, die Verheißungen und die Weissagungen der Schrift zu bestätigen und zu erfüllen, mit dem Moment darf und wird unter deinem Volke niemand mehr reden.

Du allein wirst reden, und was du sagst, wird sich erfüllen.

Halleluja.

Preis und Ehre deinem herrlichen Namen.

Du bist groß und wunderbar, du kümmerst dich um die Deinen.

Hast auch heute vom Himmel her durch dein Wort mit uns geredet.

Habe innigen Dank.

Halleluja deinem herrlichen Namen.

Halleluja, Halleluja, Amen.