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Ewald Frank

1985-05-29 19:30, Krefeld, Deutschland 

ausgestrahlt am 2025-01-22

Thema: 2 Chronik 14,10: HERR! Um zu helfen, ist bei dir kein Unterschied zwischen einem Starken und einem Schwachen!

Br. Russ

Lob und Dank sei dem Herrn. 

Wir wissen, bei ihm ist alles möglich. Er kann uns bewahren, er will auch stets bewahren. Er will mit den Seinen sein. Das sagt die Heilige Schrift.

Wenn wir darin lesen, dann sehen wir, dass alle, die ihre Hoffnung auf ihn gesetzt haben, nicht zu Schanden geworden sind, sondern allezeit als Sieger hervorgegangen sind.

Und ich glaube, das ist auch für uns, für diese Zeit, dass wir unser Vertrauen auf ihn setzen und dass wir nicht zu Schanden werden, sondern ebenfalls als Sieger hervorgehen dürfen.

Ich möchte vielleicht dazu ein Wort lesen, ehe wir beten. Aus 2. Chronik 14 von Vers 8:

(8) Da zog der Kuschit Serah gegen sie heran mit einem Heere von einer Million Mann und mit dreihundert Kriegswagen und drang bis Maresa vor.

(9) Asa zog ihm entgegen, und sie stellten sich im Tal Zephatha bei Maresa zur Schlacht auf.

(10) Da rief Asa den HERRN, seinen Gott, an und betete: »HERR! Um zu helfen, ist bei dir kein Unterschied zwischen einem Starken und einem Schwachen. So hilf uns, HERR, unser Gott! Denn auf dich setzen wir unser Vertrauen und in deinem Namen sind wir gegen diese Übermacht ausgezogen. Du bist der HERR, unser Gott: kein Mensch soll dir gegenüber sich behaupten dürfen!«

(11) Da schlug der HERR die Kuschiten, so dass sie vor Asa und den Judäern die Flucht ergriffen;

(12) Asa aber und das Heer, das bei ihm war, verfolgten sie bis Gerar, und es fielen von den Kuschiten so viele, dass keiner von ihnen mit dem Leben davonkam, sondern sie vor dem HERRN und seinem Heere völlig aufgerieben wurden. So machten die Judäer denn eine gewaltige Beute,

(13) eroberten auch alle Städte rings um Gerar — es war nämlich ein Schrecken vom HERRN her über sie gekommen —, und sie plünderten alle Städte; denn es befand sich eine reiche Beute in ihnen.

(14) Auch der Zeltlager mit den Herden bemächtigten sie sich, trieben Kleinvieh in Menge und Kamele als Beute weg und kehrten dann nach Jerusalem zurück.

Vielleicht noch ein Abschnitt aus dem 15. Kapitel.

(1) Da kam der Geist Gottes über Asarja, den Sohn Odeds,

(2) so dass er hinausging, vor Asa hintrat und zu ihm sagte: »Hört mich an, Asa und ihr Judäer und Benjaminiten alle! Der HERR ist mit euch, solange ihr euch zu ihm haltet, und wenn ihr ihn sucht, lässt er sich von euch finden, wenn ihr ihn aber verlasst, wird auch er euch verlassen.

(3) Lange Zeit ist Israel ohne den wahren Gott gewesen und ohne priesterliche Belehrung und ohne Gesetz;

(4) dann aber, in seiner Bedrängnis, kehrte es zum HERRN, dem Gott Israels, zurück, und da sie ihn suchten, ließ er sich von ihnen finden.

(5) Zu jenen Zeiten aber gab es keine Sicherheit für die Aus— und Eingehenden (Sach 8,10); denn beständige Unruhen herrschten bei allen Bewohnern der verschiedenen Landesteile:

(6) ein Volk wurde von dem andern bedrängt und eine Stadt von der andern; denn Gott schreckte sie durch Leiden aller Art.

(7) Ihr aber, seid stark und lasst eure Hände nicht erschlaffen, denn euer Tun wird belohnt werden!«

Bis dahin dieses teure und heilige Gotteswort. Es ist etwas Wunderbares.

Mir persönlich ist der siebente Vers im 15. Kapitel so mächtig groß geworden, und ich dachte an uns zurück. Und Gott möge Gnade schenken, dass auch wir unsere Hände nicht erschlaffen lassen.

Und dann heißt es: "Denn euer Tun wird belohnt werden." [2Chr 15:7]

Das ist ganz gewaltig. Wir haben es bereits gesagt und hier sehen wir die Ausführung, wie es mit dem Volke gekommen ist, die zum Herrn riefen. Er hat sie nicht alleine gelassen, sondern er hat das Rufen seines Volkes gehört.

Und in der Tat, bei Gott kommt es nicht darauf an, wie viele und wie wenige es sind. Es kommt darauf an, wie sie zu ihm stehen, denn Gott ist vorangegangen und das Volk durfte hinterherziehen, und der Sieg war auf ihrer Seite.

Brüder und Schwestern, es mag aussehen, als ob das Volk Gottes die Verlierer sind. Aber macht euch keine Sorge, mit unserem Gott werden wir den Sieg erreichen, mit unserem Gott dürfen wir vorangehen, so wie jene vorangegangen sind.

"Der Herr ist mit euch…", hat hier Asarja, dieser Gottesmann, ausgerufen: "… solange ihr euch zu ihm haltet."

Und ich denke, auch wir wollen uns nicht von ihm lossagen, sondern wir wollen uns fest an ihm halten und an seinem Worte, denn wir wissen, standhaftes Ausharren tut uns alle Not. Die Bibel sagt es im Neuen Testament. Hier steht es geschrieben, wenn wir in Hebräer 10 lesen, hier heißt es vom Vers 35:

(35) Werft also eure freudige Zuversicht nicht weg: sie bringt ja eine hohe Lohnvergeltung mit sich!

(36) Denn standhaftes Ausharren tut euch not, damit ihr nach Erfüllung des göttlichen Willens das verheißene Gut (vgl. zu Kol 1,5) erlangt.

(37) Denn es währt »nur noch eine kleine, ganz kurze Zeit, dann wird der kommen, der kommen soll, und nicht auf sich warten lassen.

(38) Mein Gerechter aber wird aus Glauben das Leben haben«, und »wenn er kleinmütig zurückweicht, hat mein Herz kein Wohlgefallen an ihm« (Jes 26,20; Hab 2,3-4).

(39) Wir aber haben nichts mit dem Zurückweichen zu tun, das zum Verderben führt, sondern mit dem Glauben, der das Leben gewinnt.

Ich glaube, diese Worte sind uns allen vielleicht sehr bekannt, aber die Frage ist, wie ist es in der Tat bestellt? Wie sieht es im praktischen Leben aus?

Wir mögen die Worte auswendig kennen und wir mögen sie zigmal gelesen haben, aber wenn es darauf ankommt standhaft auszuharren, ihr Lieben, dann benötigen wir einen, ihr Lieben, und das ist unser Herr, Jesus Christus.

Dann benötigen wir seine Kraft, dann benötigen wir seinen Geist, dann benötigen wir, dass er mit uns vorangeht.

Und er hat zugesagt, dass er mit uns sein will.

Wir aber haben mit dem Zurückweichen nichts zu tun, das führt zum Verderben.

Wir sehen, jene hätten erschrecken müssen, weil eine ganze Million sich aufgemacht hatte gegen sie. Sie waren nur 300.000. Es ist ein großer Unterschied, eine große Übermacht.

Wir haben es auch in unseren Tagen erlebt. Das kleine Israel, die große Übermacht, aber wenn Gott im Plane ist, liebe Brüder und Schwestern, dann sieht die Sache anders aus, denn Gott ist auf dem Plan und alles muss ihm untertan sein.

Und so sind wir froh und dankbar, dass wir auch heute Abend gekommen sind, um seinen herrlichen Namen im Glauben anzurufen, ihm zu preisen, ihm zu rühmen, ihm die Ehre und den Lobpreis darzubringen.

Asa hat hier ausgerufen: [2Chr 14:10]

(10) Da rief Asa den HERRN, seinen Gott, an und betete: »HERR! Um zu helfen, ist bei dir kein Unterschied zwischen einem Starken und einem Schwachen. …

Lob und Dank, dass diese Worte geschrieben stehen.

(10) … So hilf uns, HERR, unser Gott! Denn auf dich setzen wir unser Vertrauen und in deinem Namen sind wir gegen diese Übermacht ausgezogen. …

Ja, das ist die wunderbare Sache.

In dem Namen des Herrn waren sie ausgezogen gegen diese Übermacht und der Sieg war auf der Seite des Volkes Gottes.

Wir haben es gelesen, was sie alles erbeutet haben, wir haben es gelesen, die Feinde wurden geschlagen.

Brüder und Schwestern, der Sieg ist auf der Seite des Volkes Gottes.

Es bedarf, dass wir ausharren, dass wir unsere freudige Zuversicht nicht wegwerfen, sie bringt ja eine hohe Lohnvergeltung mit sich. [Hebr 10:35]

Und so sind wir dankbar, dass wir anbeten dürfen.

Nun lasst uns aufstehen zum gemeinsamen Gebet.

Treuer Gott, wir danken dir aus der Tiefe unserer Herzen, auch für diesen Tag und für diese Stunde.

Wir danken dir schon für die kostbaren Gesänge. Wir danken dir für dein Wort, Herr, das du uns gegeben hast.

Herr, wenn uns dein Wort nicht gegeben wäre, woran sollten wir uns halten? Worauf sollten wir schauen, Herr?

Aber du bist unsere Kraft und unsere Stärke. Auch wir richten unsere Blicke in dieser Abendstunde nicht auf Menschen, nicht auf Fürsten und Gewaltige.

Nein, was können Menschen uns geben? Was können Menschen uns tun, Herr?

Wir schauen auf zu dir, dem Lebendigen, dem Wahrhaftigen und Treuen. Denn du warst und bleibst treu, Herr, ob im Alten oder Neuen Testament. Du bleibst derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.

Wir danken dir, Herr, dass du deinem Volke immer geholfen hast. Und du hast auch uns geholfen.

Das dürfen wir hier sagen und dir die Ehre und die Anbetung darbringen. Wir rühmen deine Gnade. Wir preisen deinen wunderbaren Namen und wissen, du wirst weiter mit uns sein.

Segne mit uns dein gesamtes Volk überall an allen Orten, und sei weiter mit uns und rede weiter zu uns, durch dein teures und heiliges Wort.

Deinem Namen sei allein die Ehre und die Anbetung. Amen.

Br. Frank

Lob und Dank sei dem Herrn für seine Gnade und Treue.

Wir haben schon herrliche Worte Gottes gehört. Wir vertiefen uns darin und schauen schon auf das Ende.

Wir müssen auf das Ende schauen, wir müssen hinaufblicken, damit wir nicht zu Schanden werden.

In der Zwischenzeit mögen manche Kämpfe und Hürden genommen werden müssen, aber ganz am Ende wird offenbar geworden sein, dass der Herr als Sieger hervorgegangen ist und wir mit ihm.

Nicht nur er, sondern auch wir mit ihm. Das ist jetzt noch nicht so offenbar geworden, aber die Heilige Schrift berichtet das schon.

Und das Schöne dabei ist, dass es wahr ist und dass es genau so sein wird, wie geschrieben steht. Gott hat schon alle Dinge im Voraus schreiben lassen können, die noch meinetwegen tausend Jahre entfernt vor uns liegen.

Oder wenn wir zurückschauen, damals die dreitausend Jahre entfernt lagen, Gott hat schon von dem neuen Himmel und von der neuen Erde, von dem neuen Jerusalem, von allem, so schreiben lassen, als wäre es als göttliche Tatsache schon vorhanden.

So haben wir im Grunde genommen, um nichts zu sorgen, obwohl ich zugeben muss, manchmal sehr besorgt zu sein.

Ich wünschte oft, eine leichtfertige Mentalität zu haben, dass man über alles besser hinwegkäme. So, ich hoffe, dass heute hier kein dunkelfarbiger Mann ist, aber die dunkle Rasse hat einen schrecklichen Vorteil. Die sind immer froh, worüber weiß Gott, aber die sind immer froh, als ob alles immer in Ordnung ist. Und wir scheinen so zum Gegenteil zu neigen, aber vielleicht auch nur manchmal.

Mein Bruder Arthur, ist der heute Abend hier? Nein. Muss ich mal was sagen: Der ist immer voller Humor; und der sagt: "Hör mal, Ewald, Gott ist doch für mich, wer gegen mich ist, der muss doch nicht normal sein."

Und ich dachte so bei mir selber: "Der hat recht." Der hat das so ganz schlicht und einfach über die Lippen gebracht. Er sagt: "Gott ist für mich, wer gegen mich ist, der kann doch nicht normal sein."

Und manchmal ist in solchen Aussprüchen doch eine ganz große Wahrheit.

Aber ich sage euch: Wer gegen uns ist, das ist der Teufel. Und mit dem, der wird immer unzurechnungsfähiger. Den kann man nicht mehr für voll nehmen. Und je länger die Zeit dauert, umso schlimmer wird es.

Aber wenn wir die Tatsache festhalten oder an der Tatsache festhalten können, dass Gott sich für uns entschieden hat durch Jesus Christus, unseren Herrn, Gott ist für uns. Das hat er bewiesen, dass hat er nicht nur gesagt.

Und das wird er auch nicht ändern.

Ja, Bruder Schmidt hat ja schon erzählt, ich bin oft undankbar, das muss ich auch mal bekennen.

Auch über Predigten, die anderen zum großen Segen gereichen, bin ich manchmal undankbar. Und das muss Gott in mir noch ändern. Ich möchte zwar niemals selbstgefällig werden, nie. Aber ich möchte Gott gegenüber nicht undankbar sein.

Gott hat uns sein Wort in einer ganz wunderbaren Weise geoffenbart.

Manchmal, wenn ich so erlebe, dass Menschen sich von der Wahrheit abwenden, dann werde ich fast aus dem Gleichgewicht geworfen. Nicht, weil ich unsicher werde, sondern aus dem inneren Schmerz heraus.

Aus dem Schmerz, dass Menschen, die den Weg des Herrn, den Weg der Wahrheit gegangen sind, jahrelang gegangen sind und ihn dann plötzlich nicht mehr gehen, das bereitet mir dann doch einen ganz tiefen Schmerz.

Aber auch darüber werden wir hinweggehen müssen mit Gottes Hilfe.

Der Herr hat es ja ganz grob erlebt, dass viele hinter sich gingen, die ihm zuerst folgten und dann später irre geworden sind und dann ihre eigenen Wege gingen.

Wohl dem, der bis ans Ende im Worte Gottes bleibt, in den Wegen Gottes bleibt, in der absoluten Gewissheit, im Worte Gottes zu sein und dann im Willen Gottes zu sein.

Es gibt viele Menschen, die meinen, im Willen Gottes zu sein, und sie sind nicht im Worte Gottes. Wie kann ein Mensch im Willen Gottes sein und nicht im Worte Gottes sein?

Das ist unmöglich.

Im Worte hat Gott seinen Willen geoffenbart. Und nur wenn wir im Worte sind, sind wir im Willen Gottes und sonst nicht.

Es ist einfach wunderbar. Gott ist treu.

Wie wir es ja im Einleitungswort gehört haben, mit Gott bilden wir die Übermacht, weil Gott allmächtig ist. Alles andere ist ja besiegt, hebt ja nur den Kopf, um noch etwas zu tun oder zu sagen, aber vor Gott ist das ja schon alles ein vollendeter Sieg, nur macht uns der Feind noch sehr viel zu schaffen.

Wenn wir aber begreifen können, im Glauben begreifen können, dass der Sieg Gottes uns gehört und dass es wahr ist, was der Herr sagte:

"Ich gebe euch Macht über alle Gewalt Satans." [Lk 10:19]

Wir brauchen darum gar nicht zu beten, sondern Gott zu danken, dass er sie uns gegeben hat, dass er sie uns gegeben hat, diese Macht über die Macht Satans, und die hat er sehr schwer erkämpft und errungen.

Er hat sie nicht nur einfach so genommen und weitergegeben, sondern durch Golgatha ist das möglich geworden.

Wir hoffen und glauben, dass wir mit dem Herrn vorwärts gehen können.

Es wird immer so sein. 

Wenn wir heute hier fragen würden, dann hätte jeder Nöte, Probleme, Schwierigkeiten. Das würde man erfahren, sofern die Leute nur die Möglichkeit hätten auszusprechen, dann wäre vielleicht keiner hier, der nicht irgendeine Last trägt, irgendeinen Kummer hat, irgendeine Not hat, ob sie ganz persönlich, ob in nächster Nähe, ob in der Familie, wo es sein mag.

Irgendwie trägt ein jeder.

Aber ich glaube, wir müssen es lernen, von uns selber abzusehen und von der Not, die uns umgeben mag oder vielleicht sogar einnehmen möchte und dem Herrn vertrauen, der gesagt hat: "Rufe mich an in der Not." [Ps 50:15]

Er hat nicht gesagt: "Geht und klagt umher in der Not und Redet von der Not und beklagt noch die Not, damit sie sich wohler fühlt…", nein, sondern: [Ps 50:15]

(15) und rufe mich an am Tage der Not, so will ich dich retten, und du sollst mich preisen!«

Wir müssen uns, das muss auch ich lernen, mit allem an die richtige Adresse wenden. Und wenn wir uns an den Herrn wenden, ist es immer die richtige Adresse, denn er vermag zu helfen und sein Wille muss ja geschehen und wird geschehen, im Himmel und auf Erden.

Auch in einem anderen Ort in Süddeutschland habe ich mich gefreut. Nach Jahren kamen Geschwister in das Haus, in das ich oft und oft gekommen war und setzten sich um den alten Tisch und hörten zu. Es ist immer beides, Freude und Enttäuschung, aber es hält sich so die Waage. Und Gott wird bestimmt am Ende dafür sorgen, dass er nicht uns bestätigt, und das will ich ganz klar sagen, aber sein Wort, sein Wort wird Gott bestätigen.

So wahr Gott lebt, wird er nichts zurückzunehmen haben, nichts zu korrigieren haben, er wird zu seinem Wort stehen, und alle Deutungen und Auslegungen, alles wird ein Ende haben, aber das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit.

Und ich weiß nicht, aber das haben wir im Laufe all der Jahre doch sicherlich auch gemerkt, dass es hier nicht nur um Gottesdienste geht, nicht nur ein bisschen religiöse Gemeindepolitik zu betreiben, sondern um Gottes Wort.

Nichts ist uns so wertvoll geworden wie das Wort Gottes.

Und wir tragen es in einem Herzen und bewahren es und bewegen es.

Und es bewegt uns und bewahrt uns.

Amen!

Wir tragen es und werden davon getragen.

Wir bewahren es und werden dadurch bewahrt.

Es ist immer eine Wechselwirkung.

Gott ist ja nicht ein Gott der Theorie, sondern er weiß schon, was er tut. Lob und Dank sei seinem herrlichen Namen.

Am Ende werden wir nicht die Narren sein. Macht euch keine Sorgen, das sind wir heute.

Wir haben von zwei Tagen in der Bibel, die Rede oder wird uns berichtet.

Das eine ist ja der Tag des Heils und in diesem Tage leben wir und das ist der Tag, den der Herr für uns gemacht hat.

Ich habe mich über den Ausdruck gefreut. Es ist unser Tag, mein Tag, dein Tag, unser Tag. Es gab einen Tag, den andere wahrgenommen haben; dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat, den wir wahrnehmen können, den Gott mit uns wahrnimmt. Der Tag, in dem wir in das Programm Gottes eingeplant worden sind.

Paulus beschreibt ihn im 2. Korinther, im 6. Kapitel, als den Tag des Heils, als die angenehme Zeit.

2. Korinther 6, Vers 2, es steht ja geschrieben:

(2) … »Zur wohlgefälligen (willkommenen) Zeit habe ich dich erhört und am Tage des Heils dir geholfen.« Seht, jetzt ist die hochwillkommene Zeit, seht, jetzt ist der Tag des Heils!

Der Tag des Heils schließt alles mit ein, was Gott uns verheißen hat.

Dieser Tag hatte einen Anfang; er wird ein Ende haben – und dann kommt der Tag des Unheils. Der Tag des Zornes, von dem ja auch in sehr vielen Bibelstellen geschrieben steht. Aber besonders in Maleachi, wer die Menge Übersetzung hat, der findet ja nur drei Kapitel. Da ist es Vers 19. Ich glaube, in der Luther sind vier Kapitel, da wäre es dann Vers 1.

Es ist für alles immer ein Tag.

Noah hat es seinen Tag.

Mose hat es seinen Tag und seine Zeit.

Und das ist jetzt unsere Zeit, unser Tag.

Das Ende des Tages des Heils.

Der Abschluss, den Gott jetzt mit uns aus Gnaden macht. Und wir dürfen uns darüber freuen, dass er uns über alles informiert hat und nicht im Dunkeln gelassen, wie er es ja an die Thessalonicher schreibt.

Ihr, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch dieser Tag wie ein Dieb übereilen könnte.

Das können wir in 1. Thessalonicher im 5. Kapitel im 4. Vers nachlesen.

(4) Ihr aber, liebe Brüder, lebt nicht in Finsternis, dass der Tag des Herrn euch wie ein Dieb überraschen könnte;

Nein, Gott hat uns aus Gnaden Licht geschenkt und wir dürfen uns dessen rühmen, nicht großtun, aber rühmen, weil wir dadurch die Gnade Gottes erfahren haben und sehen können, wie Mose damals sehen konnte, als er sagte:

Wenn ich Gnade vor dir gefunden habe, so lass mich deine Wege wissen. [2Mo 33:13]

Menschen, die von Gott begnadigt worden sind, die werden die Wege Gottes erkennen, und zwar jetzt, heute.

Die werden den Weg Gottes mit der Gemeinde jetzt erkennen.

Und wir dürfen im Glauben sagen, in Übereinstimmung mit dem Worte Gottes, dass der Herr zielstrebig mit seinem Volke bis zum Anfang zurückgehen wird, damit das Ende dem Anfang gleich werden kann.

So wie damals Johannes seinen Dienst tun musste, der war gemäß dem Wort Gottes. Aber dann kam die Ablösung eines weiteren Dienstes, nämlich der Dienst Jesu Christi unseres Herrn. Und dann ging es weiter mit den Aposteln, mit der Gemeinde. Es war ein Weitergehen im Reiche Gottes, bis alle Verheißungen ihre Erfüllung finden.

Und wenn wir seit der Reformation schauen, ist Gott ja auch immer weitergegangen – Rechtfertigung, Heiligung, Taufe im heiligen Geist, jetzt Offenbarung seines Wortes und seines Willens, Öffnung der Siegel und die Bedeutung des Namens Jesu Christi, überhaupt alles das, woran andere noch vorbeigegangen sind, das dürfen wir jetzt alles aus Gnaden sehen.

Es ist nicht unser Verdienst, sondern eine Fügung und Führung Gottes.

In dem Wort, das zur Einleitung gelesen wurde, haben wir ja deutlich verstanden, worauf es ankommt.

Hier heißt es, wir haben es mitgelesen, 2. Chronik 14, Vers 10:

(10) Da rief Asa den HERRN, seinen Gott, an und betete…

Ich meine, auch darin ist für mich und für uns alle eine sehr große Lektion.

Er betete, er sah die Übermacht, er sah, was auf ihn und die seinen zukommt, aber er wandte sich an den Herrn und er betete.

Er hat die Augen vor dem was war nicht verschlossen, aber er wusste mit wem er reden sollte. Er wusste, wer ihm zu helfen vermag.

(10) Da rief Asa den HERRN, seinen Gott, an und betete: »HERR! Um zu helfen, ist bei dir kein Unterschied zwischen einem Starken und einem Schwachen. So hilf uns, HERR, unser Gott! Denn auf dich setzen wir unser Vertrauen und in deinem Namen sind wir gegen diese Übermacht ausgezogen. Du bist der HERR, unser Gott: kein Mensch soll dir gegenüber sich behaupten dürfen!«

Merkt ihr, es war nicht ein Gebet, wie wir es manchmal gewohnt sind.

Die meisten, aber entschuldigt, wenn ich das so sage, aber ich ertappe mich ja selber auch dabei. Die meisten Gläubigen beten so lange, bis sie in einer Sackgasse landen und im Unglauben untergehen, und dann hören sie auf.

Und dann hören sie auf.

So beten die meisten Gläubigen. So beten die meisten Gläubigen – bis sie in einer Sackgasse landen, im Unglauben untergehen und verzagt und verzweifelt, erheben sie sich dann. Und dass sie nicht zu Schanden werden, ist nur noch die Gnade Gottes.

Dieser Mann hat keine langen Gebete gemacht, hat nicht gerungen, gefleht, er hat mit Gott gesprochen.

Er hat Gott sein Vertrauen ausgesprochen. Er hat Gott sein Vertrauen ausgesprochen. Und das ist die Sache. Das ist das Geheimnis.

Nicht, "Lieber Gott, du siehst jetzt hier all diese Not und Liebe, Heiland und dies und jenes…", sondern er hat hier sein Vertrauen Gott gegenüber im Gebet ausgesprochen.

Es heißt hier: "Herr, um zu helfen, ist bei dir kein Unterschied."

Er hat nicht eine Stunde lang gebeten, "Lieber Gott, hilf uns, wir sind…"

Sondern er sagt: "Herr, um zu helfen, ist bei dir kein Unterschied zwischen einem Starken und einem Schwachen."

Er wollte sagen, beide sind auf deine Hilfe angewiesen.

Beide brauchen dich, der Schwache sowohl als der Starke.

Ja, er hat also im Glauben gebeten, hat Gott sein Vertrauen ausgesprochen und sagt dann weiter: "So hilf uns, Herr, unser Gott, denn auf dich setzen wir unser Vertrauen."

Dieses Gebet ist sehr schön. Es ist ein Gebet im Glauben, kurzgefasst, aber ganz gewiss und mit einem sehr großen Inhalt ausgefüllt.

Auf dich setzen wir unser Vertrauen und in deinem Namen sind wir gegen diese Übermacht ausgezogen.

Ist das nicht etwas Wunderbares?

Hier hat ein Mann sein Vertrauen auf Gott, auf den Namen des Herrn, gesetzt und gesagt: "In deinem Namen sind wir ausgezogen."

Bei dir ist es gleich, ob jemand schwach oder stark ist, du vermagst beiden zu helfen und beide sind auf dich angewiesen.

Und jetzt kommt das Ende des Satzes hier.

(10) … kein Mensch soll dir gegenüber sich behaupten dürfen!«

Er hat nicht gesagt: "Mir gegenüber." Er hat sich dort als von Gott hingestellt gewusst. Er wusste, wir sind das Volk Gottes. Unsere Feinde haben es nicht mit uns zu tun, sondern mit Gott.

Haben wir das nicht so schön in dem Film von Bruder Branham gehört? Er sagte, lass den Teufel über ein Gotteskind kommen und er bekommt es mit Gott zu tun.

Gott wacht über uns und so wird es hier zum Ausdruck gebracht.

(10) … Du bist der HERR, unser Gott: kein Mensch soll dir gegenüber sich behaupten dürfen!«

Ja, wer könnte das auch? Er kann es ja probieren. Es geht nicht.

Gott ist allmächtig. Er ist auf unserer Seite, weil wir auf seiner Seite sind. Er steht zu uns, weil wir zu ihm stehen. Und wir haben ihm unser Vertrauen ausgedrückt und wir hoffen, dass auch er uns vertrauen kann.

Dann heißt es in Vers 11:

(11) Da schlug der HERR die Kuschiten…

Nicht Asa, nicht das ganze Heer Israel.

(11) Da schlug der HERR die Kuschiten, so dass sie vor Asa und den Judäern die Flucht ergriffen;

Der Herr ging buchstäblich vor seinem Volke her, wie er es verheißen hat.

Wir wollen es glauben, dass er heute noch derselbe ist, dass er vor uns hergeht und sogar unsere Nachhut bildet, wie es im Propheten Jesaja geschrieben steht.

Und wenn er vor uns hergeht, wer soll ihm Widerstand leisten können?

Vor ihm und vor seinem Angesicht wird ja einst Himmel und Erde fliehen.

So steht es in Offenbarung 20, vielleicht Vers 11 geschrieben.

Und es ward keine Stätte mehr gefunden. [Offb 20:11]

Er ist der Herr, er ist der König, er ist unser Gott.

Und dann aus Kapitel 15. Sind uns ja alles so wertvolle Gedanken und Worte, die hier gelesen und zum Ausdruck gebracht werden.

[2.Chr 15:2]

(2) … Der HERR ist mit euch, solange ihr euch zu ihm haltet, und wenn ihr ihn sucht, lässt er sich von euch finden, wenn ihr ihn aber verlasst, wird auch er euch verlassen.

Möge Gott Gnade schenken, dass wir uns an ihn, an sein Wort halten, damit er sich zu uns halten kann, dass er mit uns sein kann, wie er es verheißen hat. Und er kann sein Wort nicht brechen.

Aber wenn wir von seinem Worte abweichen, ja, was soll er dann bestätigen?

Wen soll er dann?

Uns?

Oh, das geht gar nicht, nein.

Wir müssen uns an das Wort halten, es innig lieben, in uns tragen, bewahren, bewegen, bewegt und bewahrt bleiben, müssen erfahren, dass es die Kraft Gottes ist, durch die alles ins Dasein gesprochen worden ist.

Wenn ihr ihn aber verlasst, wird auch er euch verlassen.

Dann steht im Propheten Jeremia, die Namen derer, die den Herrn verlassen, werden in den Sand geschrieben. [Jer 17:13] Nicht mehr in das Lebensbuch des Lammes, sondern in den Sand. Und wer auf Sand gebaut hat, wird ohne ihn nicht bestehen können.

In Vers 3 lesen wir dann:

(3) Lange Zeit ist Israel ohne den wahren Gott gewesen und ohne priesterliche Belehrung und ohne Gesetz;

Lange Zeit war die Gemeinde ohne den wahren Gott.

Sie haben ihn so und so und so dargestellt und wussten nicht, wie sie ihn anfertigen sollen.

Aber wir fertigen Gott nicht an, Gott hat uns gemacht.

Wir machen ihn nicht, nein, er hat uns in seinem Bilde geschaffen.

Und hier heißt es: "Lange Zeit war Israel ohne den wahren Gott."

Die Rede war noch von Gott, aber sie haben den wahren Gott verlassen gehabt. Es war keine priesterliche Belehrung, es war eine schriftgelehrte Belehrung.

Was war es?

Der eine Schriftgelehrte hat es so gedeutet, der andere so, der dritte noch anders, und zum Schluss waren sie in den Deutungen gefangen, ohne das wahre Wort zu haben und die wirkliche priesterliche Belehrung.

Dann aber, steht hier in Vers 4:

(4) dann aber, in seiner Bedrängnis, kehrte es zum HERRN, dem Gott Israels, zurück, und da sie ihn suchten, ließ er sich von ihnen finden.

Halleluja!

Preis sei Gott!

Da sie ihn suchten, ließ er sich von ihnen finden.

Auch heute wird er sich von uns finden lassen.

Vers 7 noch:

(7) Ihr aber, seid stark und lasst eure Hände nicht erschlaffen, (oder den Mut nicht sinken) denn euer Tun wird belohnt werden!«

Möge auch dieser Vers an uns Erfüllung finden durch die Gnade Gottes. Und wie betont wurde: "Wer sein Vertrauen auf den Herrn setzt, wird nicht zuschanden werden."

Möge es Gott gefallen, mitten in allen, inmitten all der Bekümmernisse, die wir alle mit uns tragen mögen, seine Herrlichkeit groß werden zu lassen, sein Wort zu bestätigen und seinem Namen Ehre zu bereiten.

Gott der Herr, möge uns segnen, dankbarer machen, Beten lehren, im Glauben Beten lehren, mit Gott reden, im Vertrauen mit ihm reden, im Glauben ihm vortragen, was wir ihm zu sagen haben.

Den Rest, das heißt er weiß sowieso alles, aber den Rest wird er dann schon tun. Er wird nach dem Rechten sehen.

Gelobt sei sein heiliger Name.

Amen.

Lasst uns aufstehen und beten.

Br. Russ

Himmlischer Vater, wir danken dir wiederum für dein mächtiges Wort, das du geschenkt hast.

Wir danken dir, dass du dich noch nicht geändert hast.

Du bist noch derselbe gestern, heute und in Ewigkeiten.

Wir danken dir, dass du dich heute noch zu erkennen gibst an denen, die dich in der Wahrheit suchen und die von ganzem Herzen ihre Hoffnung auf dich setzen, Herr.

Nimm hin den Lobpreis, nimm hin die Ehre und die Anbetung, Herr.

Du bist derselbe noch, Herr. Wir vertrauen dir und wir bauen auf dich, Herr, denn wir wissen, du führst dein Volk zum Ziele und bald werden wir vom Glauben zum Schauen gelangen.

Herr, wir danken dir für alle, die du wieder gerettet hast, die du gerufen hast und die du gezogen hast, Herr.

Herr, wir wissen, du wirst alle die ziehen, Herr, die du im Voraus bestimmt hast zum ewigen Leben.

Deinem heiligen Namen sei die Ehre.

Amen.