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Jesus Christ is the same yesterday, today and forever. Heb.13.8

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Bei einem Befehl, einem Auftrag, ist es von größter Bedeutung, genau hinzuhören, um den Auftraggeber richtig zu verstehen. Dabei ist es von Vorteil, den Auftrag direkt aus dem Mund dessen zu hören, der den Befehl erteilt — aus drittem Mund kann schon eigenes Gedankengut beigemischt sein. Auch ist das Schlüsselwort immer von größter Bedeutung. Im Taufbefehl ist der »Name« der Kern des Auftrages — denn es soll in den Namen hineingetauft werden.

Da die trinitarisch praktizierte Taufe direkt mit der Lehre über die so bezeichneten »göttlichen Personen« verbunden ist, soll hier kurz darauf eingegangen werden. In mehreren Publikationen wird nicht nur die bis heute allgemein praktizierte Handlung, sondern sogar der trinitarisch formulierte Taufbefehl in Matthäus 28, 19 bezweifelt. Dr. Karlheinz Deschner schreibt: »Jesus kannte keine Trinität. Der dem ›Auferstandenen‹ bei Matthäus in den Mund gelegte Befehl zu taufen ›auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes‹ wird von der kritischen Forschung einmütig als Fälschung bezeichnet.« (Abermals krähte der Hahn). Die Mehrzahl der gründlich recherchierenden Kirchenhistoriker ordnet diese Formulierung den trinitarischen Kirchenmännern zu.

Wie allgemein bekannt ist, wurden die Evangelien und die Apostelbriefe zunächst vorwiegend im Hebräischen und Aramäischen in den lokalen judenchristlichen Gemeinden in Umlauf gebracht. Ihre erste Zusammenfassung als Kanon im griechischen Neuen Testament war bereits das Werk von Männern aus dem Heidentum mit der Trinitäts-Vorstellung. Diese Tatsache ist beim Lesen auffällig spürbar. In manchen Übersetzungen gibt es sogar immer noch einen Zusatz in 1. Joh. 5. Dazu vermerkt die Luther-Bibel (Ausgabe 1968) in der Fußnote: »Die in früheren Bibelausgaben V. 7 und 8 stehenden weiteren Worte: ›Drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der heilige Geist; und diese drei sind eins‹ finden sich weder in den Handschriften des griechischen Textes noch in Luthers eigener Übersetzung.«

Im »Novum Testamentum Graece et Latine« von Nestle ist in einer Fußnote die ursprüngliche version von Matth. 28, 19, wie der Kirchenvater Eusebius sie festhielt, wiedergegeben: »En to onomati mou« = »in Meinen Namen hinein«. Die gleiche Bemerkung steht im »Greek New Testament«, Second edition, 1954, London, Bible House. Der so gefasste Taufbefehl: »… und taufet sie in Meinen Namen hinein« hätte von vornherein jeden Irrtum, jede spätere Deutung ausgeschlossen. Trotzdem kann Matth. 28 bleiben, wie es ist, denn wir wissen, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist nicht Namen, sondern Bezeichnungen sind, und getauft werden sollte auf den bzw. in den Namen (Einzahl) hinein, nämlich in den neutestamentlichen Bundesnamen, in dem sich Gott als Vater im Sohn und durch den Heiligen Geist geoffenbart hat. Dieser lautet Herr Jesus Christus. Es bleibt so oder so dabei: »En to onomati mou« = »in Meinen Namen hinein«.

Ebenso unbegreiflich ist, wie der so bedeutungsvolle neutestamentliche Bundesname unseres »Herrn«, in dem alles Heil liegt, nämlich Jahschua = »Jahweh-Retter« in »Jesus« vergriechischt werden konnte. Die Kenntnis der eigentlichen Bedeutung ist dadurch verloren gegangen, nämlich dass »Jahweh« des Alten Testaments »Jahschua« des Neuen Testaments ist. Wir können dankbar sein, dass Gott den Namen in jeder Sprache respektiert, weil Er weiß, wen wir damit meinen. Für Gott sind Namen und Bezeichnungen wichtig, weil damit immer deutlich zum Ausdruck kommt, worum es sich eigentlich handelt. In Jes. 7, 14 und 9, 5 wird uns gesagt, dass der Sohn, dessen Geburt dort angekündigt wurde, Immanuel, also »Gott mit uns« sein sollte. Auf Ihm, der als Kind geboren, als Sohn uns geschenkt wurde, ruht die Herrschaft. In Seinem Namen ist alles eingebettet: Wunderrat, Heldengott, Ewigvater, Friedefürst. Dennoch hat Gott das Missverständnis zugelassen, damit Er es von Anfang an nur den Seinen offenbart.

In der Taufe werden die Erlösten dem Erlöser, der sie teuer erkauft hat, zugeordnet und geweiht. Der Erlöser hat einen Namen. Um diesen Namen geht es. Er muss auch zur Rettung der Seele angerufen werden, denn es steht geschrieben: »Wer den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.« (Apg. 2, 21 u. a.). Das hebräische Wort »yasha« ist unser Wort »retten« (2. Mose 14, 30 — engl. Scofield-Bibel, S. 88). Im Glaubensleben geschieht alles in diesem Namen: Rettung, Heilung usw. In Seinem Namen, nämlich im Namen Jesus (Jahschua), werden sich schließlich alle Knie beugen und jede Zunge wird Ihn als Herrn bekennen (Phil. 2). In Seinem Namen waren den siebzig Ausgesandten die Teufel untertan (Luk. 10, 17). Im Missionsbefehl sagt der auferstandene Herr: »In Meinem Namen werden sie Teufel austreiben …« (Mark. 16, 17). In Seinem Namen muss allen Völkern Buße zur Vergebung der Sünden gepredigt werden (Luk. 24, 47 usw.) Auch bei der Taufe geht es um den Namen, von dem Petrus sagt, dass den Menschen unter dem Himmel kein anderer Name gegeben worden ist, in dem sie selig werden können (Apg. 4, 10-12).

Der Sohn ist im Namen des Vaters gekommen (Joh. 5, 43a) und hat in der Taufe selbst alle Gerechtigkeit erfüllt (Matth. 3). Wer Ihn nicht unter Anrufung Seines Namens aufnimmt, der nimmt den »anderen« auf, der mit erhabenen Titeln, aber immer in seinem eigenen Namen kommt (Joh. 5, 43b). In Joh. 17 steht im hohenpriesterlichen Gebet: »ICH habe Deinen Namen den Menschen geoffenbart, die Du Mir aus der Welt gegeben hast« (V. 6), denn so war es in Ps. 22, 23 vorausgesagt: »Dann will Ich Deinen Namen Meinen Brüdern kundtun, inmitten der Gemeinde Dich rühmen.« ER bat: »Heiliger Vater, erhalte sie in Deinem Namen, den Du Mir gegeben hast … Und Ich habe ihnen Deinen Namen kundgetan und werde ihn auch weiterhin kundtun …« (Joh. 17, 16 + 26) — den Namen, den Er geerbt hat (Hebr. 1, 4). Also ist der Name des Sohnes der Name des Vaters!

Petrus, der Mann der ersten Stunde, dem der Herr selbst die Schlüssel des Himmelreiches, also eine allumfassende göttliche Machtbefugnis gab, hat das Taufgeheimnis gelöst, indem er am Gründungstag der Gemeinde des lebendigen Gottes, zu Pfingsten, anordnete: »Tut Buße und lasst euch ein jeder auf den Namen Jesu Christi … taufen …« (Apg. 2, 38). An dieses Originalmuster ist die neutestamentliche Gemeinde für immer gebunden.

Im Urchristentum und in der direkt nachapostolischen Zeit wurden nur Gläubiggewordene getauft, wie in Markus 16 befohlen: »… wer da gläubig geworden ist und sich hat taufen lassen, wird gerettet werden.« Das geschah durch einmaliges Untertauchen grundsätzlich und ausschließlich auf den Namen des Herrn Jesus Christus (Apg. 2, 38 — Petrus in Jerusalem; Apg. 8, 16 — Philippus in Samarien; Apg. 19, 5 — Paulus in Ephesus; u. a.). Es geschah zunächst nie in einer trinitarischen Formel, wie es auch alle Geschichtswerke übereinstimmend bezeugen. Johannes der Täufer hatte dem Volk Buße gepredigt, und alle, die Reue über ihre Sünden erlebten, ließen sich im Jordanfluss taufen (Matth. 3, 1-12). Er tat es an einer Stelle, wo es reichlich Wasser gab, so wird betont (Joh. 3, 23), nämlich, wo es tief genug war, um den Täufling richtig untertauchen zu können. Dazu muss das Wasser mindestens bis zur Hüfte reichen. So ließ sich auch der Erlöser vorbildlich für die Erlösten taufen. Von Philippus und dem Hofbeamten heißt es in Apg. 8: »… beide stiegen in das Wasser hinab, und er taufte ihn.« Es steht nicht: »… und lasst eure Täuflinge besprengen oder begießen …«

Der Apostel hat auch nichts von Tauf- oder Firmpaten gesagt. Bemerkenswert ist, dass die Besprengung und das Begießen nach Einführung der Trinitätsformel begann. Nicht ein einziges Mal in der gesamten Kirchengeschichte wurden Menschen bei der biblischen Taufe auf den Namen des Herrn Jesus Christus besprengt oder begossen, sondern immer durch Untertauchen getauft. Wie allen bekannt sein sollte, wurde die unbiblische Taufe erst in der Epoche der Zwangschristianisierung im Römischen Reich eingeführt. Die Heidenvölker wurden ja nicht gläubig aufgrund der Predigt des Evangeliums, sondern man hat sie, mit Hilfe der Staatsgewalt, durch dreifache Besprengung oder Begießung zu Namenschristen gemacht, und zwar Jung und Alt, Groß und Klein. Erklärt hat man es damit, dass durch die Taufe Gnade angeboten würde. Die biblische Reihenfolge jedoch ist: Predigt als Gnadenangebot, Glaube als Annahme desselben und dann Taufe als Bestätigung im Glaubensgehorsam: »Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen …« (Apg. 2, 41).

Durch die Taufe bezeugt der Täufling, dass Gottes Gnadenwerk in seinem Inneren geschehen ist. Zuerst erlebt man die Vergebung der Sünden, die Rechtfertigung durch den Glauben, danach lässt man sich taufen. Die Taufe bedeutet den Bund eines guten Gewissens mit Gott (1. Petr. 3, 21). Eine »Vergebungs-Taufe« und eine »Taufwiedergeburt« kennt die Heilige Schrift nicht. Die Vergebung hat Gott uns durch den Opfertod Christi, durch das Blut des Lammes Gottes, das der Welt Sünde trug, geschenkt. In der Taufe wird die erlebte Vergebung und das Heilserlebnis bestätigt.

Es gibt wirklich keinen einzigen Fall in der Bibel, wo trinitarisch getauft, besprengt oder begossen worden wäre! Paulus hat nicht nur richtig getauft, er selbst bezeugt, auch so getauft worden zu sein: »Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft worden sind, in Seinen Tod getauft worden sind?« (Röm. 6, 3). Ob es Matth. 28, 19 im Originaltext so oder so gab — eines steht fest: dass die Jünger den Missionsbefehl richtig verstanden und ausgeführt haben. Sollten die Trinitätsmänner die Worte »En to onomati mou« = »in Meinen Namen hinein« im griechischen Text in die Formel »Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes« umgeändert haben, dann waren sie vom Widersacher betört und verführt und haben dadurch schwere, nie gutzumachende Schuld auf sich geladen. Sie werden es mit der letzten Konsequenz beim »Jüngsten Gericht« zu verantworten und zu büßen haben. Wenn man bedenkt, dass die Lehre von der Trinität, die sie aus dem Heidentum übernommen haben, direkt mit der trinitarischen Taufformel einhergeht, dann könnten die kritischen Forscher mit ihrer Beurteilung von Matth. 28, 19 Recht haben. Dennnoch hatten Gotteskinder bis ins dunkelste Mittelalter hinein und auch heute noch den wahren Glauben und das Licht über die urchristliche Taufe. Die Gemeinde Jesu Christi blieb ohne Unterbrechung in der Lehre der Apostel — allerdings nie als Volkskirche, sondern immer nur als »die kleine Herde«, die von der Staatskirche verfolgt wurde.

Bei der Zwangschristianisierung mussten ganze Stämme und Völker die christliche Religion durch die Reichskirche annehmen, ohne jedoch eine persönliche Beziehung zu Christus erlangt zu haben. Im Übrigen stellt die Säuglingsbesprengung bis heute die gleiche Zwangsmaßnahme dar. Ein Säugling kann überhaupt noch keine eigene Entscheidung dafür oder dagegen treffen. Die vielen Kirchenaustritte bestätigen, dass die Betreffenden mit dem, was mit ihnen getan wurde, nicht einverstanden sind. Die Übrigen bleiben oft genug nur deshalb Mitglied, damit sie eine entsprechende Beerdigung erhalten und ihr Ansehen in guter Erinnerung bleibt. Doch bei dem wahren Glauben geht es um die persönliche und bewusste Annahme des Erlösers Jesus Christus, in dem allein das Heil der Seele liegt. Nur wer Ihn auf- und annimmt, wird von Ihm auf- und angenommen. Von einem »Sakrament« weiß die Bibel nichts. Jesus hat wirklich nie von einem »Tauf-« noch von anderen Sakramenten gesprochen bzw. nie eine religiöse Handlung so bezeichnet.

Die Gläubiggewordenen lassen sich, wie im Missionsbefehl ausdrücklich betont, auf die persönlich getroffene Entscheidung hin durch einmaliges Untertauchen taufen, wodurch das Begrabensein mit Christus versinnbildlicht wird: »… da ihr in der Taufe mit Ihm zusammen begraben worden seid. In Ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der Ihn aus den Toten auferweckt hat.« (Kol. 2, 12-13). Nur wer mit Christus sich selbst gestorben ist — seinem eigenen »Ich« entsagt hat —, kann sich mit Ihm »begraben« lassen; das wird durch völliges Untertauchen des Leibes symbolisiert. Das Herausheben aus dem »Wassergrab« veranschaulicht, dass der Getaufte mit Christus auferstanden ist und mit Ihm in einem neuen Leben wandelt (Röm. 6, 4).

In der Wassertaufe bekennt sich der Gläubiggewordene zu Gott. In der Geistestaufe wiederum bekennt sich Gott zu dem Gläubiggewordenen. Die Bibel kennt nur die Taufe derer, die durch das Hören der Predigt zum Glauben an Jesus Christus als ihren persönlichen Erlöser gelangen. Der Glaube kommt aus der Predigt und die Predigt aus dem Worte Gottes (Röm. 10). Wer argumentiert, dass der Kerkermeister aus Apg. 16 mit seinem ganzen Hause getauft wurde und deshalb annimmt, dass darunter auch Kinder waren, soll bitte bedenken, dass die Aufnahme einer Predigt eine gewisse Reife voraussetzt. Es steht nämlich geschrieben: »Nun verkündigten sie ihm und allen seinen Hausgenossen das Wort des Herrn.« Erst danach heißt es, dass er sich mit seinem ganzen Hause taufen ließ, nachdem sie alle gläubig geworden waren (Apg. 16, 32). Auch hier erfolgte zunächst die Predigt, die den Glauben hervorbrachte, und erst dann wurde die Taufe vollzogen.

Es geht bei dem Missionsbefehl um die genaue Ausführung und Befolgung desselben, wie es aus der Praxis der Apostel im Urchristentum ersichtlich ist. Wer den Taufbefehl wie eine magisch anmutende Formel nur aufsagt, hat gar nicht begriffen, worum es geht. Und wer dann noch argumentiert, die Worte Jesu seien wichtiger als die der Apostel oder es sei ein Widerspruch darin, untergräbt das gesamte Fundament der neutestamentlichen Gemeinde. Jedes Wort in der Bibel ist doch Wort Gottes und bleibt in Ewigkeit. Bei Gott gilt keine Argumentation, nicht die Methode, These, Synthese oder Antithese — bei Ihm und für die Seinen gilt nur das So spricht der Herr des Wortes. Lehrmäßiger Irrtum wäre für sich allein nicht haltbar; er ist immer mit Wahrheit vermischt, bleibt aber im Grunde genommen Lüge, die der Wahrheit nur ähnlich ist. So bleiben die einen nur beim Thema »Taufe«, die anderen bei der Wahrheit und der richtigen Taufpraxis.

Unter vielen anderen kirchengeschichtlichen Werken wird die urchristliche Taufpraxis auch in der »KATOLICKA ENCYKLOPEDIA« der Universität Lublin/Polen bestätigt (S. 354), zu deren Ehrenkomittee sogar Karol Wojtyla, also Papst Johannes Paul II., gehört.

Das rechte verständnis kommt allerdings erst, wenn der Auferstandene durch den Heiligen Geist mit uns wie mit Seinen Jüngern damals über das Reich Gottes reden (Apg. 1, 1-3) und wie bei den Emmaus-Jüngern die Schrift in ihrer Erfüllung zeigen kann (Luk. 24). Die Kenner der hebräischen, griechischen und lateinischen Sprache sind zu verschiedenen Ergebnissen gekommen. Intellektuelles Wissen und Sprachkenntnis allein genügen also nicht; es muss vom Geist Gottes geoffenbart werden.

Wie kommt es, dass man allgemein weiß, wie es apostolisch urchristlich richtig gehandhabt wurde und dennoch bei der unbiblischen Taufpraxis bleibt? Wer hat sich geirrt? Die Apostel, die den Missionsbefehl aus dem Mund des auferstandenen Herrn vernahmen und von Ihm selbst eingesetzt wurden, gewiss nicht! Nach Seiner Auferstehung hat Er sie doch vierzig Tage lang über alles belehrt. Geirrt haben sich die heidnischen Kirchenlehrer, die den Herrn gar nicht kannten, und alle, die eine Tradition fortsetzen, die keiner von ihnen biblisch belegen kann. Bibeltreue Christen glauben, was der siegreich Auferstandene geboten hat und Seine Apostel ausgeführt haben. Gemäß der Apostelgeschichte ist die Urgemeinde das für immer gültige Muster während der gesamten Zeitspanne der neutestamentlichen Gemeinde (Apg. 2, 42).

Immer wieder haben sich Menschen über die Trinitätslehre und auch die trinitarische Taufe Gedanken gemacht. Wollen wir es länger hinnehmen, dass fremde Lehren als biblisch präsentiert werden, die in der Bibel nicht bezeugt wurden? Soll weiterhin gelten, was als christlich dargestellt wird, das aber nicht von Christus stammt und keine Beziehung zu Ihm hat? Darf etwas überhaupt als »apostolisch« bezeichnet werden, wovon die Apostel nichts wussten — z. B. das sogenannte »apostolische Glaubensbekenntnis« oder die völlig unbiblische Publikation, die sogenannte »Zwölfapostellehre«, bekannt als »Didache«? Vor Gott gilt nur, was die Schrift verbindlich sagt, und nicht, was in Konzilen beschlossen, in der Dogmengeschichte proklamiert und in Legenden weitergereicht wurde. Aus der Drei-Personen-Lehre ergab sich die trinitarische Taufpraxis bzw. aus dem Missverständnis des Taufbefehls folgert man die Personen-Lehre. Beides ist der Bibel und der Apostelpraxis fremd. Die Trinitätslehre und die trinitarische Taufe bilden das Fundament, die Säulen, auf welche sich die Reichskirche gründete. Biblisch gesprochen handelt es sich dabei um das »Malzeichen« — das Merkmal der »Mutterkirche«, das zugleich alle »Tochterkirchen« tragen.

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