Free People's mission

Jesus Christ is the same yesterday, today and forever. Heb.13.8

Language:




Nur was Gott selbst in Seinem Wort sagt, ist Sein Bekenntnis. ER hat sich darin geoffenbart und Seine Eigenschaften kundgetan.

Wir müssen uns tatsächlich die das Herz und die Seele bewegende Frage stellen: Glaubt die überwältigende Mehrzahl im Christentum an einen Gott, der geformt und formuliert wurde, den es aber in Wirklichkeit so gar nicht gibt? Fundamentale Fragen stehen im Raum, denen wir nicht länger ausweichen können. Nicht Schriftdeutung und Tradition, die irgendwann begann, sondern »Sola scriptura« — allein die Schrift mit ihrer ewigen, unveränderten Gültigkeit kann und darf Grundlage des wahren Glaubens sein. Wir müssen den Spuren Gottes von Anfang an nachgehen, nämlich von dem Moment, als Er aus der Ewigkeit in die Zeit trat: am Uranfang. Ewigkeit hat keinen Anfang und wird auch kein Ende haben. Die Zeit hat begonnen und die Zeit wird enden. Niemand hat in die Ewigkeit hineinschauen können. Alles, was Menschen darüber zu wissen meinen, ist Spekulation. Gott, der Ewige, ist jedoch weder ein Spekulationsobjekt noch ein Fall für die Wissenschaft.

IHM, dem das höchste Recht zusteht, in eigener Angelegenheit zu reden, soll hier die Möglichkeit dazu gegeben werden, uns durch Sein Wort zu antworten. Auf jede biblische Frage gibt es eine biblische Antwort. Nach all den Lehrstreitigkeiten während der gesamten Kirchengeschichte muss jetzt ein für allemal die gesamte Argumentation über die Gottheit auf den Prüfstand gestellt und von der Heiligen Schrift her beleuchtet werden. Die unbewegliche Grundlage der Apostel und Propheten, wie sie im Wort Gottes festgelegt wurde, ist der allein gültige Maßstab. Menschen haben sich seit jeher geirrt, wie Paulus treffend ausführt: »… Es bleibt vielmehr dabei: Gott ist wahrhaftig, ob auch jeder Mensch ein Lügner ist …« (Röm. 3, 4). Ob in Purpur gekleidet, ob in glänzendem Weiß, ob im Talar oder als Bettler: jeder Mensch, ohne Ausnahme, ist in diese verlogene Welt hineingeboren worden — und wer nicht genau sagt, was Gott gesagt hat, lügt immer noch.

Erst seit dem Moment, als der Ewige sich selbst kundtat, können wir Ihm in Seinen Offenbarungen folgen. Am »Uranfang« begegnen wir Ihm als Schöpfer, nicht als Vater. Im gesamten Alten Testament tritt Er 6.700-mal als »Gott der Herr« auf. Erst im Neuen Testament begegnet Er uns als Vater durch den Sohn. Diese Tatsache ist von allergrößter Wichtigkeit, denn erst in Jesus Christus, dem Sohne Gottes, ist Gott auch unser himmlischer Vater geworden.

Wir müssen also mit dem Alten Testament beginnen, welches die Grundlage für das Neue bildet. Der Herr Jesus und die Apostel haben nur aus dem Alten Testament lehren können, denn das Neue war noch nicht geschrieben. Sie wiesen daraus nach, dass sich erfüllte, was mit Blick auf das Kommen des Messias verheißen worden war (Luk. 24; Apg. 28, 23 u. a.) Nach Dr. Clarence Larkin, einem hervorragenden Historiker aus dem englischen Sprachgebiet, gibt es 109 Voraussagen im Alten Testament, die sich beim ersten Kommen Christi erfüllten, und 845 Zitate aus dem Alten im Neuen Testament, von denen sich genau 333 auf Christus beziehen. In den Ankündigungen im Alten Testament sind beide Bereiche des Erlösers, der göttliche wie auch der menschliche, beschrieben worden.

Wir folgen Gott in der Mannigfaltigkeit Seiner Offenbarungen (Theophanien) seit dem Zeitbeginn im Alten Testament bis zu Seiner Selbstoffenbarung im Sohn im Neuen Testament, und schließlich bis zum Übergang der Zeit in die Ewigkeit, wenn die Offenbarung des Sohnes in Gott einmünden wird, aus dem sie hervorgegangen ist: »Sobald Ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der Ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles sei in allen(1. Kor. 15, 28 u. a.). So wie der eine Gott in Ewigkeit war, so wird Er trotz Seiner mannigfaltigen Offenbarungen wieder in Ewigkeit sein. Die zeitliche Unterbrechung durch den Sündenfall des Menschen hat Seine verschiedenen Offenbarungen zur Verwirklichung Seines Heilsplanes notwendig gemacht.

Auf dem Berge Sinai ergingen aus dem Munde des Allmächtigen die für immer verbindlichen Worte an Sein Volk: »Höre, Israel: der Ewige, unser Gott, der Ewige ist Einer! Du sollst den Ewigen, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deinem ganzen Dasein …« (5. Mose 6, 4-9). Im Neuen Testament steht: »Jesus antwortete: ›Das Erste ist: ‘Höre, Israel: der Herr, unser Gott, ist Herr allein, und Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit deinem ganzen Denken und mit aller deiner Kraft’‹ … Da sagte der Schriftgelehrte zu Ihm: ›Meister, mit Recht hast Du der Wahrheit gemäß gesagt, dass Gott nur einer ist und es keinen anderen außer Ihm gibt.‹« (Mark. 12, 29-32).

Das wichtigste Credo für Israel besteht aus vier Worten: Adonai Elohenu Adonai Echad = Herr Elohim Herr allein. Genau übersetzt müsste es heißen: Jahweh Elohim, Jahweh Einzig. Das ist das einheitliche Zeugnis Gottes und Seiner Propheten, das übereinstimmende Zeugnis im Alten und Neuen Testament. So spricht der Herr: »Ihr seid Meine Zeugen und seid Mein Knecht, den Ich erwählt habe, damit ihr zur Erkenntnis kommt und Mir glaubt und einseht, dass Ich es bin: vor Mir ist kein Gott geschaffen worden, und nach Mir wird keiner sein; Ich allein bin der Herr, und außer Mir gibt es keinen Retterund Ich nur bin Gott(Jes. 43, 10-12). Nie hat Gott von sich in der Mehrzahl gesprochen, geschweige von mehreren Personen. Das tat auch kein Prophet. Es ist in der Tat eine aus Missverständnissen hervorgegangene Lehrauffassung. Gott ist von den Seinen auch nie in der Mehrzahl angebetet worden.

Paulus hebt die Tatsache des einen, einzigen Gottes wie folgt hervor: »… so gewiss es nur einen einzigen Gott gibt …« (Röm. 3, 30). In den Ausführungen ist nichts Ungewisses, im Gegenteil: er betont das »so gewiss« mit Bezug auf den einen, einzigen Gott und endet seinen Brief mit der Aussage: »… Ihm, dem allein weisen Gott, sei durch Jesus Christus die Herrlichkeit in alle Ewigkeit! Amen.« Der Apostel Judas beendet seinen Brief ebenfalls so, wie es sich gehört: »… Ihm, dem alleinigen Gott, der durch unseren Herrn Jesus Christus unser Retter ist — Ihm gebührt Herrlichkeit und Erhabenheit, Macht und Gewalt vor aller Weltzeit, auch jetzt und in alle Ewigkeit! Amen (V. 25).

Content 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34