Die Herausforderung
/ Ewald Frank
Limba: germanÄ
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5. Die einzig gültige Richtschnur
- Vorwort
- Einleitung
- Alles nur Zufall?
- Die Zeit ist nahe
- Die einzig gültige Richtschnur
- Der alte Streit
- Eine Selbstverständlichkeit?
- Das Zeugnis der Historiker
- Die Geschichte bestätigt es
- Gottes Bekenntnis
- Gottes Offenbarungen
- Im Himmel und auf Erden
- Der Herr besucht Seinen Propheten
- Der »Ich bin«
- Wurde der Sohn im Himmel geboren?
- Geist und Wahrheit
- Ganz sonderbar
- Ehrfurcht vor dem großen Geheimnis
- Alle verteidigen ihre eigene Lehre
- Der Fels
- Der Taufbefehl
- Du sollst keine anderen Götter haben …
- Mariologie
- Wer glaubt, wie die Schrift sagt ?
- Eine unglaubliche Tragik
- Die Endzeit
- Eine Herausforderung an alle
- An Jesus Christus kommt niemand vorbei
- Neue Schöpfung
- Im Sohn zu Söhnen und Töchtern Gottes geworden
- Die zwei Anfänge
- Kirchengeschichtlicher Verlauf
- Kein menschlicher Einfluss
- Fazit
Wenn Dein Wort nicht mehr soll gelten,
worauf soll mein
Glaube ruh’n?
Mir ist’s nicht um tausend Welten,
aber um Dein Wort zu
tun.
(Graf N. v. Zinzendorf)
In dieser Abhandlung geht es in erster Linie um eine Gegenüberstellung der biblischen Lehren und der kirchlichen Theologie. Vielleicht empfinden es manche als lieblos, wenn schonungslos die Wahrheit gesagt wird, doch das muss sein, denn nur die erkannte Wahrheit des Wortes Gottes macht frei von allem menschlichen Irrtum (Joh. 8, 32). Nur so kann das Licht von der Finsternis geschieden werden.
Wie bekannt ist, hat jede Konfession ihre eigene Glaubenssatzung, in welcher das, was geglaubt und gelehrt wird, festgelegt ist. Doch alle Lehren der neutestamentlichen Gemeinde wurden uns schon von den Aposteln, die vom Herrn selbst dazu beauftragt worden waren, hinterlassen. Dabei gab es das über alles wichtige biblische Kriterium, wie es der Apostel Jakobus in der Zusammenkunft der verantwortlichen Brüder zu Jerusalem darlegte: »Und damit stimmen die Worte der Propheten überein.« (Apg. 15, 15). Nur wenn das nachweislich so ist, kann auch gesagt werden: »Es ist nämlich des Heiligen Geistes und unser Beschluss …« (V. 28).
Wo das Wort der Propheten und die Lehre der Apostel verfälscht oder außer Acht gelassen werden, handelt es sich um menschliche Beschlüsse unter Beeinflussung des antichristlichen Geistes und nicht um ursprünglich vom Heiligen Geist geoffenbarte Wahrheiten. Die wahre Gemeinde Gottes kennt nur ein einziges Fundament, nämlich das der Apostel und Propheten, wobei Jesus Christus selbst der Eckstein ist (1. Kor. 3, 10-15; Eph. 2 u. a.). Sie bleibt für immer darauf gegründet und somit im Wort der Schrift nach urchristlichem Vorbild: »… sie hielten aber beharrlich fest an der Lehre der Apostel und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten« (Apg. 2, 42).
Der Apostel warnte davor, dass Männer sogar aus den eigenen Reihen auftreten und Irrlehren vortragen würden (Apg. 20, 30). Er hat darauf hingewiesen, dass tatsächlich schon damals ein anderer Jesus verkündigt, ein anderes Evangelium gepredigt wurde und ein andersartiger Geist wirksam war (2. Kor. 11, 4). Die abweichenden Richtungen — obwohl fromm und »christlich« — schlichen sich schon sehr früh ein (Gal. 1, 6-10). Er betonte, dass die ihm anvertraute Verkündigung der Heilsbotschaft nicht nach Menschenart war, wie es bei den Abweichenden schon immer und bis heute noch der Fall ist. Das Evangelium war ihm durch eine direkte Offenbarung Jesu Christi geschenkt worden (Gal. 1, 11-12), was die anderen, die daraus eine menschliche Wissenschaft gemacht haben, nicht bezeugen konnten und können. Durch den Vergleich mit der Heiligen Schrift soll der Unterschied zwischen dem wahren, ewig gültigen Evangelium Jesu Christi und dem von Menschen abgeänderten »Evangelium« deutlich werden.